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Stories – Trends

75 Jahre Comet 

Comet aus Sicht ihrer Wegbegleiter.

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Comet blickt dieses Jahr auf 75 Jahre Geschichte zurück. Langjährige Weggefährten erzählen von ihrer Geschichte mit Comet – und was sie in Zukunft vom Unternehmen erwarten.

Nach der Gründung 1948 beschäftigte Comet in Bern-Liebefeld sechs Mitarbeitende: einen Konstrukteur, einen technischen Zeichner, einen Mechaniker, zwei Dreher und eine Büroangestellte. 75 Jahre später sind über 1700 Mitarbeitende aus und in aller Welt für Comet tätig. Über 500 von ihnen arbeiten am heutigen Hauptsitz in Flamatt. Das ist eine Dimension, die in einem kleinen Kanton wie Freiburg wirtschaftlich und gesellschaftlich relevant ist. 

“Comet ist eine beliebte Arbeitgeberin für Absolventinnen und Absolventen unserer Universitäten und Technischen Hochschulen.”

Jerry Krattiger

Direktor Wirtschaftsförderung Kanton Freiburg, Schweiz

Jerry Krattiger, Direktor der Wirtschaftsförderung Kanton Freiburg, sagt, Comet spiele eine bedeutende Rolle im Kanton: “Wir haben hier nicht allzu viele börsenkotierte Unternehmen mit über 500 lokalen Mitarbeitenden." Besonderen Einfluss habe Comet auf den kantonalen Arbeitsmarkt: “Comet ist eine beliebte Arbeitgeberin für Absolventinnen und Absolventen unserer Universitäten und Technischen Hochschulen."

“Mit MesoFocus hat Comet die Grenzen der Röntgentechnologie erweitert.”

Lennart Schulenburg

Managing Director VisiConsult, Deutschland

Mit Innovationen Grenzen erweitern

Was sich in 75 Jahren nicht verändert hat bei Comet: der Fokus auf Innovation, Technologieführerschaft und Nischenmärkte. Schon bei der Firmengründung 1948 war Comet der Auffassung: Eine kleine Firma kann nur mit hochspezialisierten Produkten bestehen. Eine der frühen Innovationen in den 1950er-Jahren war DENTIX, eine Röntgenröhre für die Zahnmedizin, die später gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich weiterentwickelt wurde. Ebenfalls beispielhaft für den Innovationsgeist von Comet ist die 600-kV-Röntgenröhre, deren Entwicklung 2006 begann (Erleuchtet, oder: Die stärkste Röntgenröhre der Welt). Mehr als zehn Jahre vergingen, bis das Produkt marktreif war – was zeigt, dass erfolgreiche Innovationen nicht nur durch Neugier und Know-how von heute auf morgen entstehen, sondern auch Ausdauer und Beharrlichkeit verlangen. Nur durch das Zusammenspiel all dieser Faktoren entstand die stärkste Röntgenröhre der Welt.

Und heute? An einem Mittwochabend im November 2022 zeichnete der Kanton Freiburg seine innovativsten Unternehmen mit dem Freiburger Innovationspreis aus. Der “Unternehmenspreis” ging an Comet, die mit ihrer MesoFocus-Röntgentechnologie die Jury überzeugt hatte. Die Technologie ermöglicht Herstellern von Batterien für Elektroautos, die Qualität zu prüfen und Fehler in der Produktionskette zu identifizieren. Davon beeindruckt ist nicht nur die Jury, sondern auch Comets langjährige Kundschaft, etwa Lennart Schulenburg, Managing Director von VisiConsult in Deutschland: “Niemand hatte es für möglich gehalten, dass die Grenzen der Röntgentechnologie erweitert werden könnten – aber mit MesoFocus hat Comet genau das geschafft." Mit dieser Neugier und dem Willen, neue Grenzen zu erkunden, wird Comet auch in Zukunft ein führendes Unternehmen der Halbleiter- und Elektronikindustrie bleiben.

Gemeinsam durch die Geschichte

“In den letzten Jahren konnten wir die Zusammenarbeit vertiefen und zu einer System­partnerschaft ausbauen.”

Stefan Dörig

Chief Technology Officer KUK Group, Schweiz

Genauso wie Innovationskraft und Technologieführerschaft ziehen sich geschäftliche und strategische Partnerschaften durch die Comet-Geschichte. Das war schon bei der Firmengründung so, als es dem Gründer Gerhard Steck gelang, Investoren von seinen Ideen zu begeistern und damit 750’000 CHF Gründungskapital zu äufnen. Wenige Jahre später wurde Comet weltweite Vertreterin der amerikanischen Röntgenröhrenherstellerin Machlett Ltd., unter deren Lizenz sie fast 40 Jahre lang Drehanodenröntgenröhren herstellte und gleichzeitig das bis heute prägende Know-how in Röntgentechnologien aufbaute.

Ein weiteres Beispiel erfolgreicher Partnerschaften: Anfang der 90er-Jahre gelang der Vakuum-Kondensatoren AG (VC), heute Comets Division Plasma Control Technologies, gemeinsam mit einem der weltweit führenden Anlagenbauer aus dem Silicon Valley der Durchbruch im Halbleitermarkt (Vom Eisernen Vorhang ins Silicon Valley).

Später waren wertschätzende Partnerschaften die Basis dafür, dass Comets Plasma Control Technologies durch zwei Vorwärtsintegrationen in die Produktion von Matchboxen und Hochfrequenzgeneratoren einsteigen konnte und heute die grösste Division des Unternehmens ist (Synertia® – mehr als eine Produktinnovation).

Wie sich solche Partnerschaften entwickeln können, zeigt das Beispiel der KUK Group aus Appenzell. Seit 2014 liefert sie Transformatoren und Spulen an Comet, vor Kurzem hat sie sich für die eigene Qualitätssicherung eine Röntgenanlage von Comet angeschafft. Der Lieferant ist also auch Kunde, aber nicht nur das: Stefan Dörig, CTO der KUK Group, sagt: “In den letzten Jahren konnten wir die Zusammenarbeit vertiefen und zu einer Systempartnerschaft ausbauen. In Zukunft werden wir Baugruppen für Comet montieren."

“Ich bin absolut überzeugt von der Marktposition und den Perspektiven von Comet.”

Martin Lehmann

CEO und Fondsmanager der 3V Asset Management AG, Schweiz

Für die Zukunft gewappnet

Apropos Zukunft: Was sie wohl für Comet bereithält? Einer, der sich intensiv mit dieser Frage auseinandersetzt, ist Martin Lehmann, CEO und Fondsmanager der 3V Asset Management AG. Seit 2008 ist Comet “eine bedeutende Position” in seinem Aktienfonds. 1996 wagte Comet den Gang an die kleine Berner Telefonbörse und wechselte am 17. Dezember 2002 an die Schweizer Börse SIX Swiss Exchange. Seither hat sich der Wert einer Comet-Aktie vom Einstiegspreis von knapp 20 CHF vervielfacht. “Ich bin absolut überzeugt von der Marktposition und den Perspektiven von Comet”, sagt Lehmann. In den Endmärkten, in denen Comet tätig sei, zeichneten sich Megatrends ab, die das Geschäft kräftig ankurbeln würden: “Autonomes Fahren, Internet of Things, die Digitalisierung im Allgemeinen.»