Anhang zur Konzernrechnung

Die COMET Group ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren drei Marken COMET, YXLON und ebeam Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effi­zienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. YXLON beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. COMET produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, RF-­Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, Halbleiter- und Solarindustrie sowie im Bereich Sicherheit an Flug­häfen. Unter der Marke ebeam entwickelt und vertreibt die Gruppe zudem kompakte ­ebeam Sets und ganze ebeam Systeme für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.

01 Geschäftstätigkeit

Die COMET Group ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren drei Marken COMET, YXLON und ebeam Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effi­zienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. YXLON beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. COMET produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, RF-­Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, Halbleiter- und Solarindustrie sowie im Bereich Sicherheit an Flug­häfen. Unter der Marke ebeam entwickelt und vertreibt die Gruppe zudem kompakte ­ebeam Sets und ganze ebeam Systeme für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.

02 Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die konsolidierte Jahresrechnung ist mit Ausnahme von bestimmten Finanz-in­strumenten unter Anwendung des Prinzips historischer Kosten erstellt. Die Berichts­perioden der Tochtergesellschaften werden Ende Dezember abgeschlossen. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden dann bilanziert, wenn der zukünftige wirtschaftliche Nutzen zugunsten oder zulasten der Gruppe wahrscheinlich ist und die damit verbundenen Beträge zuverlässig bewertet werden können. Der vorliegende konsolidierte Jahresabschluss 2016 wurde in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Aktienrecht sowie mit den «International Financial Reporting Standards» (IFRS) erstellt. Dabei wurden alle per Abschlusszeitpunkt gültigen IFRS-Standards sowie sämtliche IFRIC des «International Accounting Standards Board» (IASB) angewandt. COMET wendet neue Standards und Interpretationen nicht frühzeitig an, ausser dies sei nachfolgend spezifisch erwähnt. Die angewandten Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen bis auf die nachfolgend erläuterten Änderungen denjenigen des Vorjahrs.

02.1 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Neu anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

COMET hat per 1. Januar 2016 die folgenden neuen oder revidierten IFRS / IAS erstmalig angewandt:

  • IAS 1 – ÄnderungDarstellungsinitiative
  • IAS 16 und IAS 38 – Änderung – Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden
  • IAS 27 – Änderungen – Anwendung der Equity-Methode in separaten Abschlüssen
  • IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 – Änderung – Anwendung der Befreiungsregelung von der Konsolidierungspflicht
  • IFRS 11 – Änderung – Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an einer gemeinsamen Geschäftstätigkeit
  • Jährliche Verbesserungen, veröffentlicht September 2014
  • Die erstmalige Anwendung der oben aufgeführten neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hatte keine Auswirkung auf die Bilanz und Erfolgs­rechnung des vorliegenden Abschlusses.

    02.2 Künftig anzuwendende neue Rechnungslegungsvorschriften

    Beurteilung

    Datum der Inkraftsetzung

    Geplante Anwendung durch COMET

    IAS 7 – Änderung – Angabeninitiative

    1)

    1. Januar 2017

    Geschäftsjahr 2017

    IAS 12 – Änderung – Ansatz von Vermögenswerten aus latenten Steuern für nicht realisierte Verluste

    1)

    1. Januar 2017

    Geschäftsjahr 2017

    IFRS 9 – Finanzinstrumente

    1)

    1. Januar 2018

    Geschäftsjahr 2018

    IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden

    2)

    1. Januar 2018

    Geschäftsjahr 2018

    IFRS 2 – Änderung – Klarstellungen zur Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen

    1)

    1. Januar 2018

    Geschäftsjahr 2018

    IFRS 16 – Leasingverhältnisse

    3)

    1. Januar 2019

    Geschäftsjahr 2019

  • Keine oder unbedeutende Auswirkung auf die Vermögens- und Ertragslage erwartet. Die neuen Standards werden zu erweiterten Offenlegungen führen.
  • COMET wird per 1.Januar 2018 IFRS 15 — Erlöse aus Verträgen mit Kundenerstmalig anwenden. Die Anwendung wird unter der vollständig retrospektiven Methode (vollständiges Restatement) erfolgen.Auf Basis der bisherigen Analysen und Erkenntnisse ergeben sich in den folgenden Bereichen mögliche Effekte auf die Vermögens– und Ertragslage der COMET Group. 
    Im Segment X-Ray Systems werden Kunden mit umfassenden, teils komplexen Systemen beliefert. Dabei werden nebst der Lieferung der eigentlichen Maschine auch andere Dienstleistungen wie Installation und vollständige Integration in die Prozesse der Kunden angeboten. Diese Dienstleistungen werden unter dem neuen Standard nicht mehr als separierbar betrachtet. In der Folge verschiebt sich die Umsatzerfassung bei einigen Systemen auf einen späteren Zeitpunkt. Der Effekt kann nicht quantifiziert werden.
    In den übrigen Segmenten sind die Entgelte für Forschungs- und Entwicklungsleistungen unter IFRS 15 in Bezug auf ihre Klassifikation als Erlöse aus Verträgen mit Kunden oder übrigem Ertrag neu zu beurteilen. Dies kann zu einer anderen Klassifikation als unter den aktuellen Standards führen. Der Effekt der Umklassifizierung kann zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht quantifiziert werden.
    Nebst den erwähnten Änderungen und einer erweiterten Offenlegung erwartet COMET keine weiteren wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage.
  • Erste Abklärungen zu IFRS 16 zeigen, dass mit der Anwendung ab 2019 die Bilanz und Erfolgsrechnung folgende Änderungen zeigen werden:
    – Verlängerung der Bilanz durch die Aktivierung der Nutzungsrechte als Anlagevermögen und die Passivierung der entsprechenden Leasingverbindlichkeit, was die Eigenkapitalquote geringfügig reduzieren wird.
    – Aus der Aufteilung des bisherigen Operating-Leasing-Aufwands in Abschreibungen und Zinsaufwand ergibt sich grundsätzlich keine Veränderung des Reingewinns (durch den Abzinsungseffekt ergibt sich keine lineare Erfassung über die Zeit mehr, sondern zu Leasingbeginn ein etwas höherer Aufwand als bisher, dafür gegen Ende der Laufzeit ein geringerer). Jedoch wird sich das operative Ergebnis um den Zinsaufwand verbessern, d.h. die EBITDA-Marge wird dadurch ein wenig höher.
  • 02.3 Schätzungen

    Die konsolidierte Jahresrechnung der COMET Holding AG, Flamatt, Schweiz, enthält Annahmen und Schätzungen, die einen Einfluss auf die dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Diese Annahmen und Schätzungen wurden nach bestem Wissen aufgrund der im Zeitpunkt der Abschlusserstellung zur Verfügung stehenden Informationen gemacht. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den dargestellten Werten abweichen. Den grössten Einfluss auf die Konzernrechnung haben die folgenden Schätzungen:

  • Immaterielle Werte (vgl. Anmerkung 09 und 10): Bei Akquisitionen wird der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven (inkl. erworbener immaterieller Werte) geschätzt. Ein darüber hinaus bezahlter Mehrwert stellt Goodwill dar. Immaterielle Werte mit bestimmter Nutzungsdauer werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben; solche mit unbestimmter Lebensdauer (Goodwill, Marken- und Namenrechte) werden nicht systematisch abgeschrieben, jedoch jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Insbesondere bei der Nutzwert­berechnung von Goodwill, Marken- und Namenrechten könnten Abweichungen gegenüber den Annahmen zu einer Neubeurteilung der Werthaltigkeit führen. Die Annahmen zu den erzielbaren Margen und der Wachstumsraten haben einen bedeutenden Einfluss auf das Bewertungsergebnis. Die Bewertung der immateriellen Werte resp. des Goodwills sowie die Schätzung der Nutzungsdauer haben einen Einfluss auf den Konzernabschluss.
  • Latente Steuerforderungen (vgl. Anmerkung 11) werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne erwirtschaftet werden können. Die Steuerplanung basiert auf Schätzungen und Annahmen über die künftige Gewinnentwicklungen der Konzerngesellschaften, die sich nachträglich als nicht korrekt herausstellen können. Dies kann zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Personalvorsorge (vgl. Anmerkung 16): Die Gruppe hat für ihre Mitarbeitenden Vorsorgepläne abgeschlossen, die unter IFRS als leistungsorientiert gelten. Diese leistungsorientierten Pläne werden jährlich einer Bewertung unterzogen, für die verschiedene Annahmen getroffen werden müssen. Dabei können Abweichungen der effektiven Entwicklung von den Annahmen, insbesonderebetreffendDiskontierungszinssatz künftiger Verpflichtungen und Lebenserwartung, Auswirkungen auf die Bewertung und damit auf die Vermögenslage der Gruppe haben. Der Einfluss der wichtigsten Parameter auf den Barwert der Verpflichtung ist in Anmerkung 16 ersichtlich.
  • 02.4 Konsolidierung

    02.4.1 Konsolidierungskreis

    Der Konsolidierungskreis ist zum Vorjahr unverändert. Per 1. Mai 2015 wurde PCT Engineered Systems LLC, Davenport, USA zu 100 % übernommen und ab diesem Datum vollkonsolidiert. Die Angaben dazu sind nachfolgend unter 04 Akquisitionen aufgeführt.

    Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die unten aufgeführten Gesellschaften.

    Beteiligung in %

    2 016

    2 015

    COMET Holding AG

    Flamatt, Schweiz

    100 %

    100 %

    COMET AG

    Flamatt, Schweiz

    100 %

    100 %

    COMET Electronics (Shanghai) Co. Ltd.

    Shanghai, China

    100 %

    100 %

    COMET Mechanical Equipment (Shanghai) Co. Ltd.

    Shanghai, China

    100 %

    100 %

    COMET Technologies USA, Inc.*

    Shelton CT, USA

    100 %

    100 %

    COMET Technologies Korea Co. Ltd.

    Suwon, Korea

    100 %

    100 %

    YXLON International GmbH

    Hamburg, Deutschland

    100 %

    100 %

    YXLON International A/S

    Taastrup, Dänemark

    100 %

    100 %

    YXLON International KK

    Yokohama, Japan

    100 %

    100 %

    YXLON (Beijing) X-Ray Equipment Trading Co. Ltd.

    Beijing, China

    100 %

    100 %

    * Die Firma PCT Engineered Systems LLC wurde per 31. Dezember 2016 mit der COMET Technologies USA, Inc. fusioniert.

    02.4.2 Konsolidierungsmethode

    Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach gruppenweit einheitlichen Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen erstellten Jahresabschlüssen der einzelnen Gruppengesellschaften. Die von der COMET Group kontrollierten Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung integriert. Die Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100 % erfasst. Alle konzern­internen Salden und Geschäftsvorfälle sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen und Dividenden werden in voller Höhe eliminiert. Beteiligungen an Gesellschaften mit Stimmrechtsanteilen zwischen 20 % und 50 %, auf die die Gruppe einen wesentlichen Einfluss hat, über die sie aber nicht die Kontrolle ausübt, werden als «Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften» klassifiziert und gemäss der Equity-Methode bilanziert.

    Akquisitionen und Goodwill

    Unternehmen werden vom Zeitpunkt der Kontrollübernahme an konsolidiert und scheiden erst mit dem Verlust der effektiven Kontrolle aus. Dabei werden zum Akquisitionszeitpunkt die erkennbaren Aktiven, Verbindlichkeiten und Eventual­verbindlichkeiten zu Fair Value bewertet und gemäss der Purchase-Methode integriert. Aus Akquisitionen werden immaterielle Werte als solche separat bilanziert, die entweder auf ein vertragliches oder gesetzliches Recht zurückzuführen sind oder vom Geschäft separiert werden können und deren Fair Value zuverlässig ermittelt werden kann. Der Goodwill, der sich als Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung zum Fair Value der Nettoaktiven des erworbenen Tochterunternehmens ergibt, wird zum Übernahmezeitpunkt zu Anschaffungskosten bilanziert. Ist die übertragene Gesamtgegenleistung kleiner als der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven, wird die Differenz zum Übernahmezeitpunkt erfolgswirksam im übrigen betrieblichen Ertrag erfasst. Goodwill resp. immaterielle Werte werden zum Akquisitionszeitpunkt auf diejenigen Gesellschaften alloziert, die erwartungsgemäss von der Akquisition profitieren bzw. die entsprechenden zukünftigen Cashflows generieren werden. Beim Verkauf von konsolidierten Gruppengesellschaften wird die Differenz zwischen Verkaufspreis und Nettoaktiven zuzüglich der kumulierten Umrechnungsdifferenzen als betrieblicher Erfolg in der Konzernrechnung ausgewiesen.

    Fremdwährungsumrechnung

    Die funktionale Währung der Konzerngesellschaften ist deren jeweilige Landeswährung. Transaktionen in einer anderen als der funktionalen Währung werden mit dem zum Transaktionszeitpunkt gültigen Umrechnungskurs umgerechnet. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet und die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen in der Erfolgsrechnung erfasst. Die Konzernrechnung ist in Schweizer Franken dargestellt. Die Umrechnung der Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften erfolgt für die Erfolgsrechnung zum Durchschnittskurs und für die Bilanz zum Stichtagskurs. Die daraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Umrechnungsdifferenzen auf konzerninternen Darlehen zur langfristigen Finanzierung von Konzerngesellschaften werden ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst, sofern die Rückzahlung weder geplant noch absehbar ist.

    Für die wichtigsten Währungen wurden folgende Umrechnungskurse verwendet:

    Stichtagskurs

    Durchschnittskurs

    31.12.2016

    31.12.2015

    2016

    2015

    USA

    USD

    1

    1.018

    1.001

    0.985

    0.963

    Eurozone

    EUR

    1

    1.072

    1.087

    1.090

    1.068

    China

    CNY

    1

    0.146

    0.154

    0.148

    0.153

    Japan

    JPY

    100

    0.870

    0.832

    0.909

    0.796

    Dänemark

    DKK

    1

    0.144

    0.146

    0.146

    0.143

    Republik Korea

    KRW

    1 000

    0.840

    0.853

    0.850

    0.851

    02.5 Bewertungsgrundsätze

    Finanzielle Aktiven und Verbindlichkeiten

    Die erstmalige Bewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt zum Fair Value inkl. Transaktionskosten, ausser bei Finanzaktiven der Kategorie «at fair value through profit and loss», bei denen Transaktionskosten direkt im Finanzaufwand erfasst werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Handelstag verbucht.

  • Finanzpositionen «at fair value through profit and loss»: Dazu gehören alle Deri­vate, Handelspositionen sowie gewisse per Designation zugeordnete Finanzaktiven und -verbindlichkeiten. Diese werden zum Fair Value bilanziert. Wertänderungen werden im Finanzergebnis der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen.
  • Zur Veräusserung verfügbare Finanzaktiven: Diese werden zum Fair Value bilanziert. Die Wertänderung wird im sonstigen Ergebnis erfasst, bis das Finanz­instrument verkauft oder im Wert beeinträchtigt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der kumulierte, im Eigenkapital erfasste Wert erfolgswirksam verbucht.
  • Darlehen und Forderungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Anlagen werden nach der «effective interest method» zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
  • Übrige Finanzverbindlichkeiten: Mit Ausnahme von Derivaten werden die Finanz­verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
  • Bei Derivaten im Rahmen von Cashflow Hedges, die die Voraussetzungen von IAS 39 erfüllen, wird die Anpassung an den Marktwert bis zum Eintreffen des Grundgeschäfts lediglich im sonstigen Ergebnis erfasst. Danach erfolgt eine Umbuchung dieses Erfolgs auf das Grundgeschäft. Der Fair Value wird aufgrund von Börsenkursen resp. von Marktkursen ermittelt, die bei derivativen Finanz- instrumenten von den Banken ermittelt werden. Im Geschäftsjahr und auch im Vorjahr wurde für keine Absicherungsgeschäfte Hedge Accounting nach IAS 39 angewandt. Finan­zielle Aktiven werden dann ein- bzw. ausgebucht, wenn COMET über diese die Kontrolle erhält respektive verliert und somit die Rechte verkauft hat oder wenn diese verfallen sind. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn diese getilgt sind.

    Flüssige Mittel

    Neben den Barbeständen und Kontokorrentguthaben bei Banken können die flüssigen Mittel auch Festgelder mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten beinhalten.

    Forderungen

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen Forderungen werden zu Nominalwerten ausgewiesen, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Die Wertberichtigungen basieren auf einheitlichen Richtlinien, wonach für kritische Ausstände Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden.

    Vorräte

    Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder tieferem Nettoveräus­serungswert bilanziert. Der Nettoveräusserungswert ergibt sich aus dem geschätzten üblichen Verkaufspreis abzüglich der Kosten für Fertigstellung, Marketing und Vertrieb. Rohmaterial und Fremdfabrikate werden nach der gewichteten Durchschnittsmethode bewertet, Eigenfabrikate nach den Standardherstell­kosten. In den Vorräten sind anteilige Produktionsgemeinkosten enthalten.

    Umsatz und übrige Erträge

    Der Umsatz entspricht Verkäufen und Dienstleistungen an Dritte nach Abzug von Rabatten und anderen Preisminderungen. Der Umsatz wird zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem Nutzen und Risiken an den verkauften Produkten auf die Kunden übergehen. Dies geschieht je nach Produkt und vereinbarten Konditionen (Incoterms) zum Zeitpunkt des Versands der Produkte oder erst bei der Bestätigung durch den Kunden (customer acceptance). Erträge werden dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Gruppe ein wirtschaftlicher Nutzen zufliesst und die Beträge zuverlässig bewertet werden können. Als übrige betriebliche Erträge werden Beiträge an Entwicklungsprojekte inkl. Entgelten für Prototypen erfasst. Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswerts verbucht, sofern der Anspruch nicht fraglich ist. Dividenden werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

    Sachanlagen

    Die Sachanlagen sind zu Anschaffungswerten unter Abzug kumulierter Abschreibungen bewertet. Fremdkapitalzinsen von qualifizierenden Aktiven sind Bestandteil der Anschaffungskosten. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode planmässig und systematisch über die Nutzungsdauer der Objekte. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Wertminderungen aufgrund von Impairments werden in den Abschreibungen erfasst und separat ausgewiesen. Unterhaltskosten werden nur dann aktiviert, wenn dadurch entweder die Lebensdauer der Sachanlagen verlängert oder beispielsweise die Produktionskapazität erhöht wird. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.

    Für die planmässigen Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

    Gebäude

    20 – 40 Jahre

    Maschinen und Einrichtungen

    6 –10 Jahre

    Übrige Sachanlagen

    3 –10 Jahre

    Immaterielle Werte

    Als immaterielle Werte werden Goodwill, Marken- und Namensrechte, Kundenlisten, Technologie, Lizenzen, Patente sowie Software bilanziert. Die immateriellen Werte werden zu Anschaffungskosten bilanziert und in der Regel linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Eigenentwickelte Betriebssoftware für Systeme wird auch entsprechend den produzierten Einheiten abgeschrieben, wobei der Abschreibungszeitraum im Voraus festgelegt wird. Goodwill sowie die erworbenen Marken- und Namensrechte werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf ein mögliches Impairment überprüft (vgl. nachfolgenden Abschnitt «Wertminderungen im Anlagevermögen»). Der Aufwand für Amortisationen auf immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer wird in der Erfolgsrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des immateriellen Werts in der Gruppe entspricht.

    Für die planmässigen Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

    Kundenlisten

    10 –15 Jahre

    Technologie

    5 –10 Jahre

    Software

    3 –5 Jahre

    Rückstellungen

    Rückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn COMET eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten hat, die auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, und wenn die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann. Mögliche Verluste aus zukünftigen Ereignissen werden nicht bilanziert. Garantierückstellungen werden auf Basis von Erfahrungswerten gebildet.

    Personalvorsorge «employee benefits»

    Die COMET Group hat für ihre Mitarbeitenden verschiedene Vorsorgepläne, die sich nach den örtlichen Verhältnissen der einzelnen Konzerngesellschaften unterscheiden. Die Finanzierung der Vorsorgepläne erfolgt durch Beiträge an rechtlich selbstständige Vorsorgepläne (Stiftungen, Versicherungen) oder mittels Äufnung einer entsprechenden Rückstellung in der Bilanz der betreffenden Konzerngesellschaft selbst. Bei beitragsorientierten Plänen (defined contribution plans) oder wirtschaftlich gleichgestellten Vorsorgelösungen entspricht der perioden­gerecht abgegrenzte Aufwand den vereinbarten Beiträgen der Konzerngesellschaft. Bei leistungsorientierten Plänen (defined benefit plans) werden die Dienstzeitaufwendungen und der Barwert der Vorsorgeverpflichtung durch aktuarische Gutachten von unabhängigen Experten gemäss der «projected unit credit method» berechnet. Die Berechnungen werden jährlich aktualisiert. Die zu bilanzierende Über- oder Unterdeckung ergibt sich aus dem durch den Aktuar bestimmten Barwert der Vorsorgeverpflichtung (DBO) abzüglich der zum Marktwert erfassten Aktiven. Ein allfälliger Nettoüberschuss wird nur im Ausmass des zukünftigen

    Nutzenpotenzials unter Berücksichtigung der Bestimmungen von IFRIC 14 als Vermögenswert bilanziert. Der in der Erfolgsrechnung verbuchte Aufwand entspricht den versicherungsmathematisch ermittelten Dienstzeitaufwendungen und dem Nettozinsaufwand. Aktuarische Gewinne und Verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Sie ergeben sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen der Erwartungswerte an die tatsächlichen Ergebnisse sowie aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen (insbesondere Diskontierungszinssatz und Lebenserwartung).

    Dienstaltersprämien

    COMET gewährt den Arbeitnehmern in der Schweiz, in Deutschland, den USA und China Dienst­altersprämien beim Erreichen von zehn Dienstjahren sowie jeweils nach fünf weiteren Jahren in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. COMET erfasst die daraus resultierende Verpflichtung nach der «projected unit credit method». Die Berechnung wird jährlich aktualisiert, und allfällige versicherungstechnische Varianzen aus der Neuberechnung werden sofort erfolgswirksam erfasst.

    Aktienbezogene Vergütungen

    COMET leistet einen Teil der Vergütungen an den Verwaltungsrat und einen Teil der variablen Entschädigungen an das Management in Form von Aktien der COMET Holding AG. Als Aufwand erfasst wird der Wert der verdienten Aktien, bewertet zum Börsenkurs (Fair Value) am Tag der Zuteilung. Dabei erfolgt die Erfassung der Abgrenzung für ausschliesslich in Aktien zu leistende Teile der Vergütungen (equity settled) direkt im Eigenkapital. Für Teile, für die der Begünstigte ein Wahlrecht besitzt ,Aktien oder Geld zu beziehen, wird der Wert des Wahlrechts bestimmt und als Zunahme des Eigenkapitals erfasst und die übrige Abgrenzung als Verbindlichkeit ausgewiesen.

    Latente Steuern

    Latente Steuern werden unter Anwendung der Liability-Methode berücksichtigt. Entsprechend dieser Methodik werden die ertragssteuerlichen Auswirkungen von temporären Differenzen zwischen den gruppeninternen und den steuerlichen Bilanzwerten als langfristiges Fremdkapital bzw. übriges Anlagevermögen erfasst. Massgebend sind die tatsächlichen oder die zu erwartenden lokalen Steuersätze. Die Veränderung der latenten Steuern erfolgt über den Steueraufwand in der Erfolgsrechnung – ausser für latente Steuern, die sich auf erfolgsneutral erfasste Posten beziehen. Diese werden ebenfalls erfolgsneutral entsprechend dem ihnen zugrunde liegenden Geschäftsvorfall entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst. Passive latente Steuern werden auf allen steuerbaren temporären Differenzen berechnet, mit Ausnahme des Goodwills. Latente Steuerforderungen werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Masse erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von:

  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus der erstmaligen Bilanzierung eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst;
  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren.
  • Dividenden

    In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen in der Schweiz und mit den Statuten werden die Dividenden und andere Ausschüttungen an die Aktionäre in dem Geschäftsjahr, in dem sie von der Generalversammlung beschlossen und anschliessend bezahlt werden, als Ausschüttung behandelt und nicht dem Geschäftsjahr belastet, auf das sie sich beziehen.

    Leasing

    Mittels Leasingverträgen erworbene Sachanlagen, die die Gruppengesellschaften hinsichtlich Nutzen und Gefahr einem Eigentümer gleichsetzen, werden als Finanzleasing klassifiziert. Bei solchen Vermögenswerten wird der Fair Value oder der tiefere Nettobarwert der zukünftigen, unkündbaren Leasingzahlungen als Anlagevermögen bilanziert. Anlagen im Finanzleasing werden über ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer oder eine allfällig kürzere Vertragsdauer abgeschrieben. Dienstleistungsverträge (insbesondere Outsourcing-Vereinbarungen), die direkt oder indirekt Bestimmungen über die Nutzung definierter Anlagen enthalten, werden bei Abschluss daraufhin überprüft, ob diese Vereinbarungen unter IFRS ein Leasingverhältnis enthalten.

    Unrealisierte Gewinne aus «sale-and-lease-back»-Transaktionen, die der Defini­tion von Finanzleasing entsprechen, werden abgegrenzt und über die Dauer des Leasingvertrags realisiert. Zahlungen aus «operating leasing» werden als Betriebs­aufwand erfasst und entsprechend linear der Erfolgsrechnung belastet.

    Wertminderung im Anlagevermögen (Impairment)

    Die Werthaltigkeit von Sachanlagen und übrigem Anlagevermögen, einschliesslich immaterieller Werte, wird immer dann überprüft, wenn aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse eine Überbewertung der Buchwerte möglich scheint.Immaterielle Anlagen in Bau werden immer jährlich auf Werthaltigkeit geprüft. Wenn der Buchwert den erzielbaren Wert übersteigt, erfolgt eine Sonderabschreibung auf diesen Wert. Der erzielbare Wert ist der Veräusserungswert oder der höhere Nutzungswert, der aufgrund der diskontierten, erwarteten zukünftigen Einnahmen errechnet wird. Ein allfällig erworbener Goodwill sowie Marken- und Namensrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht systematisch abgeschrieben, sondern jährlich zum selben Zeitpunkt einem Impairment-Test unterzogen. Als Basis dazu dienen die Ergebnisse des Geschäftsjahrs, der rollierende Forecast sowie die Mittelfristplanung.

    03 Segmentberichterstattung

    Die Gruppe wird in den nachfolgend beschriebenen vier operativen Segmenten geführt. Basis für die Aufteilung sind die angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Auf Anfang 2016 wurde das bisherige

    Segment «X-Ray & ebeam Technologies» aufgeteilt in die Segmente «Industrial X-Ray Modules» und «ebeam Technologies». Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend angepasst, wobei auch die Vorjahreszahlen an die neue Struktur angepasst wurden (restated). Davon sind die Ergebnisse aller Segmente betroffen, da als Folge der Schaffung eines zusätzlichen Segments die Verteilung von Overheadkosten angepasst wurde.

  • Das Segment Plasma Control Technologies entwickelt, produziert und vermarktet Vakuumkondensatoren, HF-Generatoren und HF-Matchboxen zur hochpräzisen Steuerung von Plasmaprozessen, z.B. für die Herstellung von Speicherchips und Flachbildschirmen.
  • Das Segment X-Ray Systems entwickelt, produziert und vermarktet Röntgensysteme sowie Dienstleistungen für die zerstörungsfreie Materialprüfung, basierend auf Röntgentechnologie, Microfocus und Computertomografie.
  • Das Segment Industrial X-Ray Modules entwickelt, produziert und vermarktet hochkompakte Röntgenquellen und portable Röntgenmodule für die zerstörungsfreie Materialprüfung, zur Vermessung von Stahl und zur Sicherheitsprüfung an Flughäfen.
  • Das Segment ebeam Technologies entwickelt, produziert und vermarktet kompakte ebeam Sets und ganze ebeam Systeme für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.
  • Die Segmentergebnisse beinhalten alle Erträge und Aufwendungen, die einem Segment zurechenbar sind. Einzig die Kosten und Erträge der COMET Holding AG, bestimmte Zuwendungen der öffentlichen Hand sowie das Finanzergebnis und die Ertragssteuern werden nicht den Segment­ergebnissen zugeteilt. Diese nicht zurechenbaren Kosten und Erträge werden in der Spalte «Corporate» ausgewiesen.

    Die Aktiven und Verbindlichkeiten der Segmente beinhalten alle operativen Positionen. Nicht einem operativen Segment zugerechnet werden die Aktiven und Verbindlichkeiten der COMET Holding AG, sämtliche flüssigen Mittel, Finanzschulden sowie alle Aktiven und Passiven in Zusammenhang mit Ertragssteuern. Diese nicht zurechenbaren Aktiven und Passiven werden in der Spalte «Corporate» ausgewiesen.

    03.1 Operative Segmente

    Geschäftsjahr 2016

    Plasma Control Technologies PCT

    X-Ray Systems IXS

    Industrial X-Ray Modules IXM

    ebeam Technologies EBT

    Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

    Corporate

    Total Gruppe

    Nettoumsatz

    Nettoumsatz mit Drittkunden

    137 586

    120 851

    57 120

    16 879

    0

    0

    332 437

    Umsatz mit anderen Segmenten

    0

    595

    12 498

    0

    – 13 093

    0

    0

    Total Nettoumsatz

    137 586

    121 446

    69 618

    16 879

    – 13 093

    0

    332 437

    Resultate

    Segmentergebnis

    27 772

    8 676

    13 079

    – 10 991

    – 194

    0

    38 342

    Nicht direkt zugewiesene Kosten

    0

    0

    0

    0

    0

    – 1 870

    – 1 870

    Betriebsergebnis

    27 772

    8 676

    13 079

    – 10 991

    – 194

    – 1 870

    36 473

    Finanzaufwand

    – 6 333

    Finanzertrag

    5 950

    Gewinn vor Steuern

    36 090

    Ertragssteuern

    – 8 754

    Reingewinn

    27 336

    EBITDA

    30 919

    11 460

    16 475

    – 9 091

    – 194

    – 1 870

    47 699

    EBITDA in % vom Umsatz

    22.5 %

    9.4 %

    23.7 %

    – 53.9 %

    14.3 %

    Aktiven und Passiven zum 31.12.2016

    Segmentaktiven

    72 865

    91 383

    55 860

    41 401

    0

    83 400

    344 908

    Segmentverbindlichkeiten

    – 21 337

    – 36 454

    – 13 262

    – 17 398

    0

    – 80 113

    – 168 563

    Nettoaktiven

    51 528

    54 930

    42 598

    24 003

    0

    3 287

    176 346

    Übrige Segmentinformationen

    Investitionen

    2 814

    1 852

    4 800

    9 706

    0

    0

    19 171

    Abschreibungen und Amortisationen

    3 147

    2 783

    3 396

    1 900

    0

    0

    11 226

    Veränderung Rückstellungen

    688

    736

    – 18

    545

    0

    – 118

    1 834

    Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand/Ertrag

    – 375

    419

    – 355

    414

    192

    – 887

    – 591

    Personalbestand am Jahresende

    407

    389

    285

    149

    0

    0

    1 230

    Geschäftsjahr 2015

    Plasma Control Technologies PCT 1)

    X-Ray Systems IXS 1)

    Industrial X-Ray Modules IXM 1)

    ebeam Technologies EBT 1)

    Elimination Umsatz mit anderen Segmenten 1)

    Corporate

    Total Gruppe

    Nettoumsatz

    Nettoumsatz mit Drittkunden

    111 949

    99 814

    52 483

    18 075

    0

    0

    282 321

    Umsatz mit anderen Segmenten

    0

    1 555

    12 286

    2

    – 12 286

    0

    0

    Total Nettoumsatz

    111 949

    101 369

    64 768

    18 078

    – 12 286

    0

    282 321

    Resultate

    Segmentergebnis

    19 379

    10 133

    8 875

    – 10 790

    – 217

    0

    27 381

    Nicht direkt zugewiesene Kosten

    0

    0

    0

    0

    0

    – 1 893

    – 1 893

    Betriebsergebnis

    19 379

    10 133

    8 875

    – 10 790

    – 217

    – 1 893

    25 488

    Finanzaufwand

    – 10 159

    Finanzertrag

    6 750

    Gewinn vor Steuern

    22 079

    Ertragssteuern

    – 4 973

    Reingewinn

    17 106

    EBITDA

    22 458

    12 834

    12 214

    – 9 679

    – 217

    – 1 893

    35 718

    EBITDA in % vom Umsatz

    20.1 %

    12.7%

    18.9 %

    – 53.5 %

    12.7 %

    Aktiven und Passiven zum 31.12.2015

    Segmentaktiven

    54 813

    84 541

    54 102

    30 228

    0

    31 957

    255 642

    Segmentverbindlichkeiten

    – 11 640

    – 30 717

    – 9 408

    – 12 009

    0

    – 29 663

    – 93 438

    Nettoaktiven

    43 173

    53 825

    44 694

    18 219

    0

    2 293

    162 205

    Übrige Segmentinformationen

    Investitionen

    2 739

    2 238

    4 967

    3 913

    0

    0

    13 857

    Abschreibungen und Amortisationen

    3 079

    2 700

    3 339

    1 111

    0

    0

    10 230

    Veränderung Rückstellungen

    754

    – 179

    – 449

    – 26

    0

    0

    101

    Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand/Ertrag

    – 343

    593

    223

    90

    307

    1 051

    1 921

    Personalbestand am Jahresende

    336

    355

    273

    131

    0

    0

    1 095

    1) Werte an die aktuelle Führungs- und Reportingstruktur angepasst

    Überleitung der Segmentaktiven und -verbindlichkeiten

    2016

    2015

    Aktiven der Segmente

    261 509

    223 685

    Flüssige Mittel

    74 832

    24 295

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    152

    25

    Steuerforderungen

    0

    0

    Latente Steuerforderungen

    8 068

    7 633

    Forderungen Dritte der COMET Holding AG

    348

    3

    Total Aktiven

    344 908

    255 642

    Verbindlichkeiten der Segmente

    – 88 450

    – 63 774

    Kurz- und langfristige Finanzschulden

    – 70 426

    – 22 036

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    – 184

    – 320

    Steuerverbindlichkeiten

    – 5 408

    – 2 201

    Latente Steuerverbindlichkeiten

    – 2 899

    – 4 330

    Verbindlichkeiten Dritte der COMET Holding AG

    – 1 196

    – 777

    Total Verbindlichkeiten

    – 168 563

    – 93 438

    03.2 Geografische Information

    Die COMET Group vertreibt ihre Produkte und Dienstleistungen in der ganzen Welt und ist in den Ländern Schweiz, Deutschland, Dänemark, USA, China, Japan und Südkorea mit eigenen Gesellschaften vertreten. Die Zuteilung der Nettoumsätze auf Länder erfolgt auf Basis der Kundenstandorte.

    Nettoumsätze pro Region

    2016

    2015

    Schweiz

    3 325

    3 396

    Deutschland

    34 394

    27 435

    Übriges Europa

    44 083

    37 883

    Total Europa

    81 802

    68 714

    Total USA

    142 891

    105 316

    China

    50 566

    49 415

    Japan

    20 682

    14 714

    Übriges Asien

    26 387

    30 240

    Total Asien

    97 636

    94 368

    Übrige Welt

    10 107

    13 923

    Total

    332 437

    282 321

    Anlagevermögen pro Region

    2016

    2015

    Schweiz

    68 005

    57 569

    Deutschland

    34 171

    35 211

    USA

    12 264

    13 568

    Übrige Welt

    2 165

    2 587

    Total

    116 605

    108 935

    03.3 Umsätze mit Grosskunden

    Das Segment Plasma Control Technologies erzielte im Berichtsjahr mit seinem grössten Kunden 75.4 Mio. CHF Umsatz, was 22.7 % des Gruppenumsatzes entspricht (Vorjahr: 56.9 Mio. CHF entsprechend 20.1 %).

    04 Akquisitionen

    04.1 Akquisitionen 2016

    2016 sind weder Gesellschaften erworben oder veräussert worden, noch ergaben sich Veränderungen der durch die Gruppe kontrollierten Anteile an Unternehmen.

    04.2 Akquisitionen 2015

    COMET hat per 1. Mai 2015 die PCT Engineered Systems LLC, Davenport, USA, zu 100 % übernommen. Die Gesellschaft entwickelt, produziert und vermarktet als Systemintegrator Lösungen für die Aushärtung und Veredelung von Kunststoff- folien und Druckfarben mittels ebeam. Mit der Übernahme verschaffte sich COMET einen direkten Zugang zum ebeam Endkundenmarkt und erweiterte ihr Produktportfolio. Die Gesellschaft wird im Segment ebeam Technologies ausgewiesen.

    04.2.1 Übernommene Nettoaktiven

    Nachfolgend sind die zum Übernahmezeitpunkt identifizierten Aktiven und Verbindlichkeiten dargestellt.

    Fair Value zum Akquisitionszeitpunkt

    Flüssige Mittel

    321

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    1 503

    Übrige Forderungen

    330

    Vorräte

    9 836

    Sachanlagen

    1 491

    Immaterielle Werte

    6 929

    Total Aktiven

    20 410

    Verbindlichkeiten

    – 9 113

    Passive Rechnungsabgrenzungen

    – 428

    Rückstellungen

    – 66

    Total Verbindlichkeiten

    – 9 607

    Total identifizierte Nettoaktiven zum Fair Value

    10 802

    Übertragene Gesamtgegenleistung

    10 787

    Bargain purchase, erfolgswirksam erfasst

    – 15

    Die geringe Differenz zwischen den identifizierten Nettoaktiven und der übertragenen Gesamtgegenleistung (Bargain Purchase) resultierte aus abweichenden Einschätzungen über die Cashflow-Entwicklung des akquirierten Geschäfts und wurde in den übrigen betrieblichen Erträgen erfasst.

    Die Bewertung der Aktiven und Verbindlichkeiten zum Übernahmezeitpunkt, die Purchase Price Allocation (PPA), war Ende 2015 definitiv. Es sind somit keine Anpassungen erfolgt.

    In den USA wird die Übernahme steuerlich als Asset Deal (Erwerb von Aktiven und Passiven) behandelt, daher ergeben sich zum Übernahmezeitpunkt keine latenten Steuern.

    04.2.2 Kaufpreiszahlung

    Der unbedingte Kaufpreis wurde in bar bezahlt und auch die bedingte Kaufpreiszahlung wurde vollumfänglich in bar geleistet.

    Geldfluss aus Akquisition

    Unbedingter Kaufpreis

    6 798

    Vertragliche Ablösung bestehender Schulden der übernommenen Gesellschaft

    1 962

    Fair Value der bedingten Kaufpreiszahlung zum Übernahmezeitpunkt

    2 028

    Gesamtgegenleistung

    10 787

    Verbindlichkeit aus bedingter Kaufpreiszahlung

    – 2 028

    Verbindlichkeit aus Kaufpreisrückbehalt

    – 249

    Erworbene flüssige Mittel

    – 321

    Cashflow aus Investitionstätigkeit

    8 190

    Der bedingte Kaufpreis basierte auf der Earnout-Vereinbarung, unter der, abhängig vom Erreichen bestimmter Auftragseingangsziele während zwölf Monaten nach der Übernahme, eine weitere Zahlung zu leisten war. Die Bandbreite möglicher Zahlungen lag zwischen Null und 8.0Mio.USD. Vgl. Anmerkung 25 Finanzinstrumente für Details zur Bewertung der bedingten Kaufpreiszahlung.

    Die Höhe der bedingten Kaufpreiszahlung wurde entsprechend den Regeln der Earnout-Vereinbarung im zweiten Halbjahr bestimmt und der geschuldete Betrag wurde per Ende November gezahlt.

    04.2.3 Auswirkung auf das konsolidierte Ergebnis

    In der konsolidierten Erfolgsrechnung 2015 sind (für die Zeit vom 1. Mai bis 31. Dezember) aus der Akquisition Umsätze von 12.5 Mio. CHF und ein Reinverlust von 2.1 Mio. CHF enthalten.

    05 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    2016

    2015

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto

    57 344

    41 201

    Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    – 1 018

    – 1 157

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    56 326

    40 043

    Rückforderbare Umsatz- und Mehrwertsteuern

    1 868

    1 716

    Vorauszahlungen an Lieferanten

    1 195

    1 844

    Übrige Forderungen

    1 504

    880

    Sonstige Forderungen

    4 567

    4 440

    Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    60 893

    44 483

    COMET bildet Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei Vorliegen von Hinweisen auf Zahlungsschwierigkeiten von Kunden.

    Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt verändert:

    2016

    2015

    1. Januar

    1 157

    1 377

    Neubildung

    335

    316

    Auflösung

    – 452

    – 464

    Umrechnungsdifferenzen

    – 22

    – 71

    31. Dezember

    1 018

    1 157

    Zum Bilanzstichtag sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Höhe von 472 TCHF (Vorjahr: 810 TCHF) vollständig wertberichtigt. Die übrigen Forderungen enthalten weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen. Die Gruppe hält keine Sicherheiten für Forderungen.

    Altersstruktur der überfälligen und wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Nettobetrag)

    2016

    2015

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    56 326

    40 043

    Weder überfällig noch wertberichtigt

    45 657

    30 076

    Insgesamt überfällig und wertberichtigt (netto)

    10 669

    9 967

    Überfällig und wertberichtigt (netto) 1 – 30 Tage

    7 045

    5 403

    Überfällig und wertberichtigt (netto) 30 – 60 Tage

    1 666

    1 698

    Überfällig und wertberichtigt (netto) > 60 Tage

    1 958

    2 866

    06 Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

    06.1 Sonstige finanzielle Vermögenswerte

    2016

    2015

    Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete sonstige Vermögenswerte

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    152

    25

    Total erfolgswirksam zum Fair Value bewertete sonstige Vermögenswerte

    152

    25

    Darlehen und Forderungen

    Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

    234

    349

    Total Darlehen und Forderungen

    234

    349

    Total sonstige finanzielle Vermögenswerte

    386

    374

    Total kurzfristig

    152

    25

    Total langfristig

    234

    349

    06.2 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    2016

    2015

    Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    184

    320

    Verbindlichkeit für bedingte Kaufpreiszahlung

    0

    3 857

    Total sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    184

    4 177

    06.3 Derivative Finanzinstru­mente

    Zum Bilanzstichtag waren folgende Devisentermingeschäfte offen:

    2016

    2015

    Devisentermingeschäfte USD

    Kontraktwerte

    11 723

    14 713

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    9

    25

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    184

    268

    Devisentermingeschäfte JPY

    Kontraktwerte

    2 594

    1 846

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    143

    0

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    0

    52

    Die Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften werden als Finanzertrag bzw. Finanzaufwand erfasst (vgl. Anmerkung 22). Die dargestellten Kontrakt­volumen zeigen die Höhe der eingegangenen Termingeschäfte auf. Den Aktivitäten der Gruppe entsprechend haben die Devisentermingeschäfte Fälligkeiten von weniger als einem Jahr, wobei die meisten innerhalb von sechs Monaten fällig werden.

    07 Warenvorräte

    2016

    2015

    Rohmaterial und Halbfabrikate

    34 521

    32 566

    Ware in Arbeit

    25 922

    16 311

    Fertigfabrikate

    21 030

    16 943

    Total Vorräte

    81 473

    65 820

    Die Vorräte beinhalten die notwendigen Einzelwertberichtigungen für Artikel, deren Marktwert unter den Herstellkosten liegt. Der erfasste Aufwand für Wert­berichtigungen von Vorräten beträgt 3.1 Mio. CHF (Vorjahr: 2.2 Mio. CHF).

    08 Sachanlagen

    Geschäftsjahr 2016

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Anlagen im Bau

    Total Sachanlagen

    Anschaffungswerte

    50 578

    67 312

    13 509

    5 919

    137 318

    0

    3 587

    2 427

    11 399

    17 413

    1 019

    1 204

    1 022

    – 3 245

    0

    0

    – 765

    – 1 132

    0

    – 1 898

    – 8

    – 31

    – 35

    3

    – 70

    51 589

    71 307

    15 790

    14 077

    152 763

    21 742

    48 971

    8 125

    0

    78 837

    1 687

    4 572

    1 810

    0

    8 069

    0

    – 746

    – 247

    0

    – 993

    – 4

    – 11

    – 38

    0

    – 53

    23 425

    52 785

    9 650

    0

    85 861

    28 837

    18 341

    5 384

    5 919

    58 481

    28 164

    18 521

    6 140

    14 077

    66 902

    Die Abgänge der übrigen Sachanlagen enthalten 587 TCHF Rückklassierungen von eigengefertigten Demoanlagen in die Vorräte, woraus kein Mittelabfluss resultierte. Der Buchwert der in den Sachanlagen enthaltenen geleasten Objekte (Finanzleasing) beläuft sich auf 297 TCHF.

    Die Anlagen im Bau beziehen sich im Wesentlichen auf den Erweiterungsbau in Flamatt. Zur Finanzierung wurde am 20. April 2016 eine Anleihe ausgegeben (vgl. Anmerkung 12), entsprechend werden auf den Investitionen in den Erweiterungsbau Zinskosten zum Effektivzinssatz der Anleihe aktiviert. Die aktivierten Zinsen 2016 betragen 106 TCHF (2015: keine).

    Für Anlagen im Bau wurden Vorauszahlungen geleistet, wobei der Mittelabfluss als Investitionstätigkeit gezeigt wird, auch wenn noch kein Anlagenzugang erfasst wurde.

    Der Erweiterungsbau in Flamatt wird mit einer Generalunternehmung realisiert; der GU-Vertrag wurde im zweiten Halbjahr 2016 unterzeichnet. Entsprechend ist COMET die Verpflichtung eingegangen, die im Vertrag definierten Leistungen zu beziehen. Zum Jahresende bestanddaraus noch eine Verpflichtung von34.6 Mio. CHF, die nach Baufortschritt zu bezahlen istund jeweils als Anlage im Bau aktiviert wird. Die Fertigstellung und der Bezug des Baus ist auf Ende 2018 geplant.

    Geschäftsjahr 2015

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Anlagen im Bau

    Total Sachanlagen

    50 635

    62 483

    12 564

    2 177

    127 860

    0

    1 229

    262

    0

    1 491

    0

    3 927

    2 244

    5 199

    11 371

    0

    1 250

    131

    – 1 381

    0

    0

    – 1 222

    – 1 262

    0

    – 2 484

    – 57

    – 354

    – 431

    – 77

    – 919

    50 578

    67 312

    13 509

    5 919

    137 318

    20 078

    45 937

    7 186

    0

    73 202

    1 681

    4 342

    1 701

    0

    7 724

    0

    – 1 078

    – 501

    0

    – 1 579

    – 17

    – 230

    – 261

    0

    – 509

    21 742

    48 971

    8 125

    0

    78 837

    30 557

    16 545

    5 378

    2 177

    54 658

    28 837

    18 341

    5 384

    5 919

    58 481

    Die Abgänge der übrigen Sachanlagen enthalten im Segment X-Ray Systems 826 TCHF Rückklassierungen von eigengefertigten Demoanlagen in die Vorräte, woraus kein Mittelabfluss resultierte. Der Buchwert der in den Sachanlagen enthaltenen geleasten Objekte (Finanzleasing) beläuft sich auf 410 TCHF.

    Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven (belastete Aktiven)

    in TCHF

    2016

    2015

    26 872

    28 502

    30 000

    30 000

    – 6 000

    – 6 000

    24 000

    24 000

    10 500

    13 500

    09 Immaterielle Werte

    Geschäftsjahr 2016

    Goodwill und Markenrechte

    Kundenlisten

    Technologie

    Software

    Übrige immaterielle Anlagen

    Total immaterielle Anlagen

    27 669

    27 825

    4 676

    15 159

    227

    75 556

    0

    0

    0

    2 668

    0

    2 668

    0

    0

    0

    – 74

    0

    – 74

    – 295

    38

    18

    – 68

    3

    – 303

    27 374

    27 863

    4 694

    17 686

    230

    77 847

    0

    15 264

    1 031

    8 772

    35

    25 101

    0

    1 574

    464

    1 105

    15

    3 157

    0

    0

    0

    – 74

    0

    – 74

    0

    – 29

    – 3

    – 9

    0

    – 41

    0

    16 809

    1 492

    9 794

    50

    28 144

    27 669

    12 561

    3 645

    6 387

    192

    50 454

    27 374

    11 054

    3 203

    7 892

    180

    49 703

    Geschäftsjahr 2015

    Goodwill und Markenrechte

    Kundenlisten

    Technologie

    Software

    Übrige immaterielle Anlagen

    Total immaterielle Anlagen

    29 876

    24 896

    2 169

    13 063

    39

    70 042

    0

    4 183

    2 551

    15

    180

    6 929

    0

    0

    0

    2 486

    0

    2 486

    0

    0

    0

    – 10

    0

    – 10

    – 2 207

    – 1 254

    – 43

    – 395

    8

    – 3 891

    27 669

    27 825

    4 676

    15 159

    227

    75 556

    0

    14 691

    723

    8 133

    27

    23 573

    0

    1 431

    367

    697

    11

    2 506

    0

    0

    0

    – 10

    0

    – 10

    0

    – 859

    – 59

    – 47

    – 2

    – 967

    0

    15 264

    1 031

    8 772

    35

    25 101

    29 876

    10 205

    1 446

    4 931

    12

    46 469

    27 669

    12 561

    3 645

    6 387

    192

    50 454

    Die Kategorien Goodwill und Markenrechte, Kundenlisten sowie Technologie wurden im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen aktiviert. Die verbleibenden Restnutzungsdauern der Kundenlisten betragen bis acht Jahre.

    YXLON wird als etablierte Marke nebst COMET im Sinne einer langfristigen Zweimarkenstrategie geführt. Die COMET Group geht deshalb bei der aktivierten Marke YXLON von einer unbestimmten Nutzungsdauer aus.

    Im Jahr 2015 wurden bei X-Ray Systems Entwicklungs-Eigenleistungen für die neue Softwareplattform der Systeme im Umfang von 1024 TCHF aktiviert.

    10 Impairment-Test für Goodwill und immaterielle Werte mit unbestimmter Lebensdauer

    Der Impairment-Test für Goodwill und die übrigen immateriellen Werte mit unbestimmter Lebensdauer wurde per 30. September 2016 durchgeführt, und entsprechend der Zuteilung der zu testenden Aktiven wurden die folgenden zwei «Cash Generating Units» auf Stufe Segment / bzw. Business Unit (IXT) bewertet:

  • X-Ray Systems (IXS) als relevante «Cash Generating Unit» für alle Aktivitäten der akquirierten YXLON Gruppe sowie für die Produktgruppe FeinFocus mit Ausnahme des Generatorengeschäfts
  • Industrial X-Ray Technology(IXT) für das im Rahmen der YXLON Akquisition übernommene Generatorengeschäft
  • Der Impairment-Test basiert auf der Nutzwertmethode (value in use). Der erziel-​bare Betrag wurde aus dem Barwert der künftigen Cashflows ermittelt (DCF-Bewertung). Die Berechnungen basieren auf dem zum Zeitpunkt der Bewertung aktuellen, vom Verwaltungsrat genehmigten rollierenden Forecast sowie auf Plandaten für die Jahre 2017 bis 2021. Ausgehend von Erfahrungswerten, basiert die Planung auf Wachstumserwartungen u. a. für den Nettoumsatz und das Betriebsergebnis. Dies geschieht unter Berücksichtigung der geschätzten Marktentwicklung in den unterschiedlichen Regionen. Cash­flows jenseits der Planperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1.5 % angenommen, was unter dem erwarteten Marktwachstum liegt. Die für dieBerechnung des Nutzwerts verwendeten Annahmen entsprechen der durchschnittlichen langfristig erwarteten Wachstums- rate des operativen Geschäfts des Segments X-Ray Systems und des Generatorengeschäfts von Industrial X-Ray Modules. Auf das Ergebnis des Impairment-Tests haben das zugrunde gelegte Umsatzwachstum sowie die geplante Entwicklung des Betriebsergebnisses entscheidenden Einfluss.

    CGU X-Ray Systems IXS

    CGU Industrial X-Ray Modules IXM

    Total

    2016

    2015

    2016

    2015

    2016

    2015

    18 357

    18 621

    6 873

    6 873

    25 230

    25 494

    2 144

    2 175

    0

    0

    2 144

    2 175

    20 501

    20 795

    6 873

    6 873

    27 374

    27 669

    CGU X-Ray Systems IXS

    CGU Industrial X-Ray Modules IXM

    2016

    2015

    2016

    2015

    12.5 %

    12.7 %

    12.7 %

    12.1 %

    1.5 %

    1.5 %

    1.5 %

    1.5 %

    1.0 %

    1.0 %

    1.0 %

    1.0 %

    Sensitivitäten in Bezug auf die getroffenen Annahmen im Bewertungsmodell

    Die Bewertung des Nutzungswerts der CGU X-Ray Systems ist sensitiv gegenüber folgenden Annahmen im Planungszeitraum (Planjahre 2017 bis 2021):

  • Wachstumsannahmen: Umsatzerlöse werden auf Basis von Produktgruppen für die einzelnen Regionen geplant. Für das Umsatzwachstum wird basierend auf der stabilen Ausgangslage von 2016 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 6 % (Vorjahr: 9 %) angenommen.
  • Bruttomargen: Es wird erwartet, dass sich die Bruttomarge bei steigenden Umsätzen mittelfristig auf rund 43 % (Vorjahr: 45 %) einstellt. Die Zielerreichung hängt u. a. auch von der Entwicklung der Einkaufspreise beim Material ab.
  • Wechselkurse: Die Entwicklung der Wechselkurse EUR und USD zu CHF wirken sich auf den Unternehmenswert aus. Die Planung erfolgte basierend auf Wechselkursrelationen per September 2016.
  • Diskontierungssatz (WACC): Die Kapitalkosten wurden auf der Basis der Fremdkapitalkosten (vor Steuern) sowie des langfristigen risikofreien Zinssatzes, einer Small Cap Premium und einer Marktrisikoprämie, gewichtet mit einem COMET-spezifischen Betafaktor, ermittelt.
  • COMET erwartet, dass eine realistische Veränderung der wesentlichen Annahmen nicht dazu führen würde, dass der erzielbare Wert unter den Buchwert fallen würde.

    11 Ertragssteuern

    11.1 Laufender und latenter Ertragssteueraufwand

    in TCHF

    2016

    2015

    Laufender Ertragssteueraufwand für das Berichtsjahr

    9 465

    5 204

    Laufender Ertragssteueraufwand Vorjahre betreffend

    210

    374

    Latenter Ertragssteueraufwand

    – 921

    – 605

    Total Ertragssteueraufwand

    8 754

    4 973

    11.2 Analyse der Steuerbelastung

    in TCHF

    2016

    2015

    Gewinn vor Steuern

    36 090

    22 079

    Erwartete Ertragssteuern zum Basissteuersatz von 28 % (Vorjahr: 28 %)

    10 105

    6 182

    Effekt aus anderen Steuersätzen als dem Basissteuersatz

    – 392

    487

    Effekt aus Steuererleichterung Kanton Freiburg

    – 1 049

    – 541

    Effekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen

    122

    58

    Effekt aus Steuersatzänderung auf latenten Ertragssteuern

    113

    – 201

    Effekt aus Nichtaktivierung steuerlicher Verlustvorträge

    2

    71

    Effekt aus Aktivierung/Nutzung nicht aktivierter Verlustvorträge sowie von Steuergutschriften für F&E und inländischer Fertigung

    – 518

    – 1 845

    Effekt aus periodenfremden Etragssteuern

    210

    374

    Effekt aus nicht rückforderbarer Quellensteuer

    127

    345

    Übrige Effekte

    34

    43

    Ausgewiesene Ertragssteuern

    8 754

    4 973

    Effektiver Ertragssteuersatz in % vom Gewinn vor Steuern

    24.3 %

    22.5 %

    Der Kanton Freiburg gewährte der COMET AG Flamatt für kantonale und kommunale Steuern eine bedingte Steuererleichterung bis 2022. Für 2016 betrug die Steuererleichterung 50 % (Vorjahr: 50 %).

    11.3 Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    können wie folgt nach ihrer Herkunft aufgegliedert werden:

    2016

    2015

    in TCHF

    Forderungen

    Verbindlichkeiten

    Forderungen

    Verbindlichkeiten

    Finanzinstrumente

    27

    53

    81

    6

    Forderungen

    1 731

    1

    630

    2

    Warenvorräte

    3 900

    1 154

    2 741

    513

    Sachanlagen

    278

    184

    226

    166

    Immaterielle Anlagen

    0

    4 429

    124

    4 570

    Personalvorsorge

    0

    0

    0

    144

    Verbindlichkeiten

    310

    5

    347

    112

    Passive Rechnungsabgrenzungen

    1 442

    58

    1 149

    20

    Rückstellungen

    1 178

    1

    760

    1

    Personalverbindlichkeiten

    539

    0

    8

    32

    Übrige

    65

    2

    324

    1

    Steuerliche Verlustvorträge sowie Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung

    1 586

    0

    2 481

    0

    Total brutto latente Steuern der Konzerngesellschaften

    11 056

    5 887

    8 870

    5 567

    Effekt aus Nettobilanzierung der Konzerngesellschaften

    – 2 988

    – 2 988

    – 1 237

    – 1 237

    Ausweis in der Konzernbilanz

    8 068

    2 899

    7 633

    4 330

    Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind zu lokalen Steuersätzen, die 15 % bis 39 % betragen, bewertet. Für temporäre Differenzen auf Beteiligungswerten der Konzerngesellschaften in Höhe von 63.2 Mio. CHF (Vorjahr: 50.4 Mio. CHF) wurden keine latenten Steuerverbindlichkeiten gebildet. Aus der Ausschüttung zurückbehaltener Gewinne von Tochtergesellschaften ist, ausser für zukünftige Ausschüttungen aus China, kein Einfluss auf die Ertragssteuern zu erwarten. Es bestehen keine Steuerrückstellungen für nicht rückforderbare Quellensteuern auf zukünftigen Ausschüttungen ausländischer Konzerngesellschaften an die COMET Holding AG. Die Ausschüttung von Dividenden der COMET Holding AG an ihre Aktionäre hat keinen Einfluss auf die ausgewiesenen oder künftigen Ertragssteuern.

    11.4 Nachweis latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    in TCHF

    2016

    2015

    Nettoforderung/-verbindlichkeit am 1. Januar

    3 303

    2 173

    Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen in der Erfolgsrechnung erfasst

    921

    1 689

    Verwendung steuerlicher Verlustvorträge

    0

    – 1 084

    Latente Steuergutschriften in der Erfolgsrechnung

    921

    605

    Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen im sonstigen Ergebnis erfasst

    859

    251

    Umrechnungsdifferenzen

    86

    275

    Nettoforderung am 31. Dezember

    5 169

    3 303

    11.5 Nicht aktivierte Steuerforderungen

    Latente Steuerforderungen, einschliesslich solcher auf steuerlich verwendbaren Verlustvorträgen und zu erwartenden Steuergutschriften, werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige Gewinne verfügbar sind, gegen die die genannten Forderungen steuerlich verwendet werden können. Es bestehen zeitliche Differenzen (vorübergehende Differenzen zwischen den Bilanzwerten gemäss IFRS und den steuerlichen Bilanzwerten), für die keine Steuerforderungen bilanziert wurden, im Umfang von 11 TCHF(Vorjahr: 300 TCHF). Zudem bestehen steuerliche Verlustvorträge, auf denen keine latenten Steuerforderungen erfasst wurden, wie in der Übersicht unten aufgeführt.

    2016

    2015

    in TCHF

    Verlustvortrag

    Mögliche Steuerforderung

    Verlustvortrag

    Mögliche Steuerforderung

    Innerhalb 1 Jahr

    0

    0

    0

    0

    In 2 bis 5 Jahren

    0

    0

    0

    0

    In mehr als 5 Jahren

    2 060

    453

    2 375

    534

    Total

    2 060

    453

    2 375

    534

    12 Finanz­verbindlichkeiten

    Am 20. April wurde eine Obligationenanleihe über 60 Mio. CHFmit einer Laufzeit von 5 Jahren ausgegeben.Die Anleihe wird zu 1.875% verzinst. Die Anleihe ist an der SIX kotiert (Symbol: COT16; Valoren-Nr. 32 061 943). Der Effektivzinssatz beträgt 2 %.

    12.1 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    in TCHF

    2016

    2015

    Bankkredite mit Originallaufzeit kleiner 12 Monate

    0

    8 119

    Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    166

    168

    Kurzfristiger Teil langfristiger Finanzverbindlichkeiten

    2 500

    3 000

    Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 666

    11 287

    Die COMET Group verfügte per Ende des Berichtsjahrs über nicht beanspruchte Kreditlimiten in der Höhe von 36.8 Mio. CHF (Vorjahr: 23.1 Mio. CHF).

    12.2 Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    Bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten handelt es sich um die Obligationenanleihe 20162021 sowie Hypo­thekarkredite auf der Betriebsliegenschaft in Flamatt. Im Geschäftsjahr wurden sämtliche Zins­zahlungen und Schuldentilgungen wie vertraglich vereinbart vorgenommen.

    in TCHF

    2016

    2015

    Rückzahlung fällig in 2 bis 5 Jahren

    68 124

    10 795

    Rückzahlung fällig in mehr als 5 Jahren

    0

    0

    Zwischentotal

    68 124

    10 795

    Nicht amortisierte Kosten

    – 364

    – 46

    Total langfristige Finanzverbindlichkeiten

    67 760

    10 749

    Alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind festverzinsliche Kredite in Schweizer Franken mit fester Laufzeit. Innerhalb des nächsten Jahres zur Rückzahlung fällige Kredite mit einer Ursprungslaufzeit von mehr als zwölf Monaten wurden in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert.

    12.3 Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    In den Finanzverbindlichkeiten sind Finanzleasingverbindlichkeiten mit folgender Fälligkeitsstruktur enthalten:

    in TCHF

    2016

    2015

    Innerhalb 1 Jahr

    166

    168

    In 2 bis 5 Jahren

    124

    294

    In mehr als 5 Jahren

    0

    0

    Total Zahlungen

    290

    462

    Abzüglich Zinsanteil

    – 19

    – 46

    Total Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    271

    416

    13 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    in TCHF

    2016

    2015

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

    21 866

    14 211

    Übrige Verbindlichkeiten

    3 135

    3 073

    Verkaufsprovisionen

    3 099

    3 037

    Total finanzielle Verbindlichkeiten

    28 100

    20 321

    Umsatz- und Mehrwertsteuern

    1 284

    927

    Vorauszahlungen von Kunden

    28 769

    21 154

    Sonstige Verbindlichkeiten

    30 053

    22 081

    Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    58 153

    42 402

    14 Passive Rechnungs­abgrenzungen

    in TCHF

    2016

    2015

    Abgegrenzter Personalaufwand

    10 419

    4 896

    Sonstige passive Rechnungsabgrenzungen

    7 629

    5 544

    Total passive Rechnungsabgrenzungen

    18 048

    10 440

    Die passiven Rechnungsabgrenzungen für Personalaufwand beinhalten im Wesentlichen die Abgrenzung für erfolgsabhängige Vergütungen sowie Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden. Die sonstigen passiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten noch zu erbringende Leistungen aus abgerechneten und als Umsatz erfassten Projekten, wie z. B. der Installation und ähnlichen nicht wesentlichen Teilen der Leistungserbringung.

    15 Rückstellungen

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Garantiefälle

    Sonstige Rückstellungen

    Total Rückstellungen

    1. Januar 2016

    5 817

    241

    6 058

    Neubildung

    4 792

    815

    5 607

    Verwendung

    – 2 458

    – 190

    – 2 648

    Auflösung nicht benötigter Rückstellungen

    – 1 120

    – 5

    – 1 125

    Umrechnungsdifferenzen

    12

    – 5

    7

    31. Dezember 2016

    7 043

    856

    7 899

    davon

    1. Januar 2016

    Kurzfristige Rückstellungen

    5 817

    176

    5 993

    Langfristige Rückstellungen

    0

    65

    65

    31. Dezember 2016

    Kurzfristige Rückstellungen

    7 043

    799

    7 842

    Langfristige Rückstellungen

    0

    57

    57

    Rückstellungen werden in dem Umfang als kurzfristig klassiert, für den der Mittel­abfluss innert Jahresfrist erwartet wird. Entsprechend wird der Mittelabfluss bei langfristigen Rückstellungen mehr als zwölf Monate nach Bilanzstichtag erwartet. Wenn sich ein wesentlicher Zinseffekt ergibt, wird der Mittelabfluss diskontiert.Garantierückstellungen decken das Risiko ab für bisher noch nicht aufgetretene, jedoch bis zum Ablauf der gewährten Garantiezeit noch mögliche Aufwendungen. COMET ist der Ansicht, dass dieser Betrag die erwarteten Kosten während der Garantiedauer angemessen decken wird.

    16 Personalvorsorge

    16.1 Leistungsorientierte Vorsorgepläne

    Die COMET Group unterhält leistungsorientierte Vorsorgepläne in der Schweiz und in Deutschland. Diese unterscheiden sich entsprechend ihren Vorsorgezielen und basieren auf den rechtlichen Voraussetzungen der jeweiligen Länder.

    Schweiz

    Die Vorsorgepläne werden in einer rechtlich eigenständigen Vorsorgeeinrichtung verwaltet, die dem Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) untersteht. Die Führung der Vorsorgeeinrichtung erfolgt durch eine zu gleichen Teilen aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zusammengesetzten Verwaltungskommission, die verpflichtet ist, im Interesse der Planteilnehmer zu handeln. Dieses Gremium legt die Investitionsstrategie fest und fällt die Anlageentscheide.

    Die Vorsorgeeinrichtung unterhält für die Mitarbeiter einen Basisplan, der die gesetzlich zwingenden Leistungen abdeckt, sowie einen Zusatzplan, der Vorsorgeleistungen für Lohnbestandteile oberhalb der gesetzlichen Bandbreite erbringt. Beide Pläne werden im Rahmen eines Anschlusses an eine Sammelstiftung eines Versicherers geführt. Damit sind Alters-, Invaliden- und Hinterlassenenleistungen versichert, das Anlagerisiko verbleibt jedoch bei der Vorsorgeeinrichtung.

    Planteilnehmer sind gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod versichert. Die Leistungen sind in einem Reglement festgelegt. Es bestehen gesetzliche Minimalleistungen. Die Beiträge sind in Prozent des (versicherten) Lohns definiert. Die Altersrente ergibt sich aus dem zum Pensionierungszeitpunkt vorhandenen Altersguthaben, multipliziert mit dem reglementarischen Umwandlungssatz. Der Planteilnehmer hat die Möglichkeit, anstelle der Rente das Kapital zu beziehen. Aus dem Zusatzplan wird als Altersleistung in jedem Fall das Kapital ausbezahlt. Die Invaliden- und Hinterlassenenrenten sind als Anteil des versicherten Lohns definiert.

    Deutschland

    In Deutschland besteht ein geschlossener Plan mit Pensionszusagen, der keine aktiven Mitglieder mehr beinhaltet. Die Verpflichtungen aus den laufenden Rentenzahlungen sowie den aufgeschobenen Ansprüchen werden bilanziert. Zusätzlich bestehtein Altersteilzeitvertragin der Freistellungsphase. Die Verpflichtungen der Firma ergeben sich aus den Aufstockungsleistungen (Aufstockungsbeiträge zum Altersteilzeitentgelt und zusätzliche Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung) sowie den Erfüllungsrückständen im Blockmodell (Mitarbeitende haben in der Arbeitsphase bereits eine Arbeitsleistung erbracht, für die sie nun in der Freistellungsphase entlöhnt werden).

    Die wichtigsten versicherungsmathematischen Annahmen

    Schweiz

    Deutschland

    2016

    2015

    2016

    2015

    0.7 %

    1.2 %

    2.0 %

    2.3 %

    0.6 %

    0.7 %

    1.5 %

    2.0 %

    1.0 %

    1.0 %

    BVG 2015 GT

    BVG 2010 GT

    Heubeck 2005 GT

    Heubeck 2005 GT

    Nachweis der Veränderung des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung, des Planvermögens und des Nettobuchwerts aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Barwert der Vorsorgeverpflichtung

    Wert des Planvermögens

    Anpassung aufgrund IAS 19.57(b)

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    1. Januar

    – 57 164

    57 459

    0

    295

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 2 702

    0

    0

    – 2 702

    Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

    1 640

    1 640

    Verwaltungskosten exkl. Vermögensverwaltungskosten

    – 28

    0

    0

    – 28

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 1 090

    0

    0

    – 1 090

    Zinsaufwand/-ertrag

    – 441

    432

    0

    – 9

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand

    – 1 531

    432

    0

    – 1 099

    Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

    0

    57

    0

    57

    Versicherungsmathematische Verluste aus Änderung finanzieller Annahmen

    – 2 608

    0

    0

    – 2 608

    Versicherungsmathematische Verluste aus Änderung der demografischen Annahmen

    803

    803

    Versicherungsmathematische Verluste aus erfahrungsbedingter Anpassung

    – 4 140

    0

    0

    – 4 140

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 5 945

    57

    0

    – 5 889

    Ein- und ausbezahlte Leistungen

    – 16

    39

    23

    Arbeitnehmerbeiträge

    – 1 658

    1 658

    0

    Arbeitgeberbeiträge

    0

    2 305

    2 305

    Umrechnungsdifferenzen

    28

    – 17

    11

    31. Dezember

    – 66 286

    61 932

    0

    – 4 354

    Davon bilanziert als Aktiven

    0

    Davon bilanziert als Passiven

    – 4 354

    Die demografischen Annahmen basieren auf den Generationentafeln BVG 2015.

    Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beträgt 13.1 Jahre.

    Der 2016 im sonstigen Ergebnis erfasste Vorsorgeaufwand von 5.9 Mio. CHF entsteht im Wesentlichen aus der Erhöhung des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung im Basisplan Schweiz infolge der auf den individuellen Vorsorgevermögen der aktiven Versicherten vorgenommenen Zusatzverzinsung.

    Für bestimmte, im leistungsorientierten Vorsorgeplan der Schweiz versicherte Rentenansprüche wurde im ersten Halbjahr 2016 entschieden, den Umwandlungssatz (Faktor, mit dem ein Altersguthaben bei Erreichen des Rentenalters in eine jährliche Rente umgewandelt wird) zu senken. Dieser Entscheid verringert den nach den Regeln von IFRS (IAS 19) bewerteten Barwert der Vorsorgeverpflichtung (defined benefit obligation) einmalig. Da unter IFRS solche Effekte aus Planänderungen ergebniswirksam zu erfassen sind, erhöhte dies den Gewinn vor Steuern um ingesamt 1.6 Mio. CHF, wovon 0.9 Mio. CHFin den Gestehungskosten der verkauften Produkte, 0.3 Mio. CHFim Entwicklungsaufwand, 0.1 Mio. CHFim Marketing und Verkaufsaufwandund 0.3 Mio. CHFim Verwaltungs- und übrigen Betriebsaufwand enthalten sind. Der Effekt auf die Segmente betrug für PCT 0.5 Mio. CHF, für IXM 0.9 Mio. CHFund für EBT 0.2 Mio. CHF.

    Geschäftsjahr 2015

    in TCHF

    Barwert der Vorsorgeverpflichtung

    Wert des Planvermögens

    Anpassung aufgrund IAS 19.57(b)

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    1. Januar

    – 49 167

    51 326

    0

    2 159

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 2 295

    0

    0

    – 2 295

    Zinsaufwand/-ertrag

    – 636

    653

    0

    17

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand

    – 2 931

    653

    0

    – 2 278

    Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

    0

    1 615

    0

    1 615

    Versicherungsmathematische Verluste aus Änderung finanzieller Annahmen

    – 2 112

    0

    0

    – 2 112

    Versicherungsmathematische Verluste aus Änderung der demografischen Annahmen

    – 716

    – 716

    Versicherungsmathematische Gewinne aus erfahrungsbedingter Anpassung

    – 612

    0

    0

    – 612

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 3 440

    1 615

    0

    – 1 825

    Ein- und ausbezahlte Leistungen

    – 317

    341

    24

    Arbeitnehmerbeiträge

    – 1 553

    1 553

    Arbeitgeberbeiträge

    0

    2 124

    2 124

    Umrechnungsdifferenzen

    244

    – 153

    91

    31. Dezember

    – 57 164

    57 459

    0

    295

    Davon bilanziert als Aktiven

    997

    Davon bilanziert als Passiven

    – 702

    Wichtigste Zahlen pro Land

    Schweiz

    Deutschland

    in TCHF

    2016

    2015

    2016

    2015

    Barwert der Vorsorgeverpflichtung

    – 64 335

    – 55 150

    – 1 951

    – 2 014

    Wert des Planvermögens

    60 728

    56 148

    1 204

    1 311

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    – 3 607

    997

    – 747

    – 702

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand/Ertrag

    – 1 085

    – 2 314

    – 14

    36

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand/-ertrag

    – 5 825

    – 1 896

    – 64

    71

    Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für das Geschäftsjahr 2017 für die Pläne in der Schweiz betragen 2307 TCHF.

    Hauptkategorien des Planvermögens

    in TCHF

    2016

    2015

    Geld und geldnahe Mittel

    3 975

    4 863

    Beteiligungspapiere

    14 959

    13 909

    Schuldinstrumente

    32 247

    28 649

    Immobilien

    9 547

    8 726

    Total Planvermögen zu Marktwerten

    60 728

    56 148

    Übrige Vermögenswerte

    1 204

    1 311

    Total ohne Marktwerte

    1 204

    1 311

    Total Planvermögen

    61 932

    57 459

    COMET investiert das Planvermögen nicht direkt, sondern ausschliesslich über von Versicherungen oder Banken angebotene Anlagefonds. Diese Anlageprodukte könnten Beteiligungspapiere oder Schuldinstrumente der COMET Holding AG enthalten, wobei COMET auf die Investitionsentscheide der Fondsmanager keinerlei Einfluss hat.

    Gesellschaften der COMET Group gewähren den Vorsorgeplänen keine Darlehen und nutzen auch keine Immobilien der Vorsorgeeinrichtungen.

    Sensitivitäten

    In der nachstehenden Übersicht wird aufgezeigt, wie der Barwert der Vorsorgeverpflichtung bei den aufgeführten Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen ausgefallen wäre.

    Sensitivität des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung auf verschiedene Szenarien

    Schweiz

    Deutschland

    in TCHF

    2016

    2015

    2016

    2015

    Abzinsungssatz –0.25 %

    66 499

    57 087

    2 018

    2 075

    Abzinsungssatz +0.25 %

    62 321

    53 346

    1 886

    1 941

    Erwartete Lohnerhöhung –0.25 %

    64 191

    54 998

    1 950

    2 006

    Erwartete Lohnerhöhung +0.25 %

    64 476

    55 293

    1 950

    2 006

    Lebenserwartung +1 Jahr

    64 916

    55 647

    2 036

    2 088

    Lebenserwartung –1 Jahr

    63 756

    54 656

    1 864

    1 924

    16.2 Beitragsorientierte Vorsorgepläne

    Die bezahlten Beiträge für beitragsorientierte Pläne beliefen sich auf 5208 TCHF (Vorjahr: 3 875 TCHF).

    16.3 Dienstaltersprämien

    COMET gewährt den Arbeitnehmern in der Schweiz, in Deutschland, den USA und China Dienst­altersprämien beim Erreichen von zehn Dienstjahren sowie jeweils nach fünf weiteren Jahren in der Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Die entsprechende Rückstellung hat sich im Geschäftsjahr wie folgt verändert:

    in TCHF

    2016

    2015

    Rückstellung am 1. Januar

    1 093

    1 024

    Laufender Dienstzeitaufwand

    192

    181

    Zinsaufwand

    12

    15

    Ausbezahlte Leistungen

    – 187

    – 144

    Versicherungsmathematische Verluste

    89

    59

    Wechselkursänderungen

    – 7

    – 42

    Rückstellung am 31. Dezember

    1 192

    1 093

    17 Nettoumsatz

    Der Umsatz aus Verkäufen und Dienstleistungen an Dritte wird netto ausgewiesen. Verkaufsrabatte, Umsatz- oder Mehrwertsteuern sowie Gutschriften oder Retouren werden vom Umsatz in Abzug gebracht. Der Umsatz des Geschäftsjahrs enthält keine Beträge aus laufenden nach der Percentage-of-Completion-Methode erfassten Kundenprojekten (Vorjahr: keine).

    18 Übrige betriebliche Erträge

    in TCHF

    2016

    2015

    Kundenbeteiligungen an Entwicklungsprojekten

    3 013

    3 094

    Zuwendungen der öffentlichen Hand

    82

    124

    Erlös aus Verkauf von Prototypen

    2 304

    2 257

    Diverse Erträge

    421

    64

    Total übrige betriebliche Erträge

    5 820

    5 539

    19 Personalaufwand und Anzahl Mitarbeitende

    19.1 Personalaufwand

    in TCHF

    2016

    2015

    Löhne und Gehälter

    102 346

    83 854

    Sozialleistungen

    16 616

    14 181

    Total Personalaufwand

    118 962

    98 035

    19.2 Anzahl Mitarbeitende

    2016

    2015

    Anzahl Mitarbeitende (Ende Jahr)

    1 230

    1 095

    Durchschnittlicher Personalbestand in Vollzeitstellen

    1 123

    1 014

    20 Entwicklungsaufwand

    Der Entwicklungsaufwand beinhaltet die Kosten für Neu- und Weiterentwicklung von Produkten sowie die Aufwendungen für die Verfahrenstechnik. Die Entwicklungsschwerpunkte der COMET Group liegen auf den Gebieten der Vakuumtechnologie, Hochspannungstechnik und Materialwissenschaft sowie auf der Weiterentwicklung der Kernprodukte der Segmente. Aufgrund der Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Verwertbarkeit der Entwicklungsprojekte werden Entwicklungskosten grundsätzlich nicht aktiviert, sondern direkt der Erfolgsrechnung belastet.

    2015 wurden bei X-Ray Systems Entwicklungs-Eigenleistungen für die neue Softwareplattform der Systeme im Umfang von 1024 TCHF aktiviert. Diese Softwareentwicklung wurde 2015 abgeschlossen.

    21 Amortisationen und Abschreibungen

    in TCHF

    2016

    2015

    Amortisationen (Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen)

    3 157

    2 506

    Abschreibungen auf Sachanlagen

    8 069

    7 724

    Total Amortisationen und Abschreibungen

    11 226

    10 230

    22 Finanzergebnis

    in TCHF

    2016

    2015

    Zinsaufwand

    1 466

    1 036

    Verluste auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    491

    1 445

    Fremdwährungsverluste

    4 376

    7 677

    Total Finanzaufwand

    6 333

    10 159

    in TCHF

    2016

    2015

    Zinsertrag

    15

    11

    Gewinne auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    406

    459

    Fremdwährungsgewinne

    5 529

    6 279

    Total Finanzertrag

    5 950

    6 750

    Im Berichtsjahr wurden dem Erweiterungsbau in Flamatt zurechenbare Finanzierungskosten von 106 TCHF aktiviert (2015: keine).

    in TCHF

    2016

    2015

    Nettozinsaufwand

    1 451

    1 024

    Fremdwährungsverluste/-gewinne, netto

    – 1 068

    2 384

    Währungsgewinne und -verluste betreffen überwiegend US-Dollar- und Euro-Positionen.

    23 Gewinn pro Aktie

    Der unverwässerte Gewinn pro Aktie errechnet sich aus dem konsolidierten Reingewinn der Berichtsperiode, dividiert durch die durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien.

    2016

    2015

    Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien

    774 219

    773 078

    Reingewinn in TCHF

    27 336

    17 106

    Reingewinn pro Aktie in CHF, verwässert und unverwässert

    35.31

    22.13

    Es bestehen keine ausstehenden Aktienoptionen oder Aktienbezugsrechte, die zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie führen könnten.

    24 Ausserbilanzgeschäfte

    24.1 Eventualverbindlichkeiten

    Als international tätiges Unternehmen ist COMET einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Dazu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Steuerrecht und Wettbewerbsrecht gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig hängigen bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden, sodass Aufwendungen entstehen können, die nicht oder nicht in vollem Umfang durch Versicherungsleistungen abgedeckt sind und daher Auswirkungen auf das Geschäft und zukünftige Ergebnisse haben können.

    Sofern eine zuverlässige Schätzung der finanziellen Folgen eines vergangenen Ereignisses möglich ist und diese durch sachverständige Dritte bestätigt werden kann, wird eine entsprechende Rückstellung gebildet. Eventualverbindlichkeiten, die wahrscheinlich zu einer Verpflichtung führen werden, sind unter Rückstellungen bilanziert.

    COMET hat im Jahr 2006 eine Liegenschaft in der Schweiz verkauft, die im Kataster der belasteten Standorte aufgeführt ist. Obwohl die Fachleute kurz- bis mittelfristig keine wesentliche Veränderung der Situation erwarten, muss der Standort regelmässig mittels Probebohrungen überwacht werden. Ergeben die Resultate der Grundwasserproben im Rahmen der Überwachung keine neuen, signifikant schlechteren Erkenntnisse, werden per Ende 2019 sämtliche Überwachungsaktivitäten eingestellt. Der Standort wäre danach auch nicht mehr überwachungs- bedürftig. Eine abschliessende Beurteilung des Sachverhaltes sowie eine Abschätzung allfälliger, noch nicht zurückgestellter zusätzlicher Kosten ist aus heutiger Sicht nicht möglich. COMET ist aufgrund der bisherigen Resultate der Grundwasserproben der Meinung, dass zum heutigen Zeitpunkt mit keinen wesentlichen Kostenfolgen zu rechnen ist.

    24.2 Weitere nicht bilanzierte Verpflichtungen

    Im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit hat die COMET Group langfristige Miet- und Leasingverträge abgeschlossen, aus denen sich Zahlungsverpflichtungen mit folgenden Fälligkeiten ergeben:

    in TCHF

    2016

    2015

    Innerhalb 1 Jahr

    3 593

    3 245

    In 2 bis 5 Jahren

    4 711

    4 292

    In mehr als 5 Jahren

    101

    0

    Total Zahlungen

    8 405

    7 538

    Die Zahlungsverpflichtungen entstehen aus nicht bilanzierungspflichtigen «Operating-Leasing»-Verträgen für Geschäftsräumlichkeiten sowie Strassenfahrzeuge, Büromaschinen usw. Der im Geschäftsjahr erfasste Aufwand für «Operating-Leasing» beträgt 3 859 TCHF (Vorjahr: 3 583 TCHF).

    25 Finanzinstrumente

    25.1 Klassen von Finanz­instrumenten

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Finanzaktiven

    Finanzpassiven

    «Held for trading»

    Darlehen und Forderungen

    «Held for trading»

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Marktwerte

    Flüssige Mittel

    74 832

    *

    Forderungen

    56 326

    *

    Derivative Finanzinstrumente

    152

    152

    Finanzanlagen

    234

    *

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 666

    2 757

    Verbindlichkeiten

    28 100

    *

    Derivative Finanzinstrumente

    184

    184

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

    67 760

    70 699

    Zinsertrag/-aufwand

    0

    15

    0

    – 1 466

    Gewinn/Verlust aus Derivaten

    406

    0

    – 491

    0

    Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    117

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

    406

    132

    – 491

    – 1 466

    * Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert.

    Es bestehen keine zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte ­(available-for-sale financial assets) und bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanz­investitionen (held-to-maturity investments). IFRS schreibt vor, dass alle zum Marktwert bilanzierten Finanzinstrumente und alle Angaben der Marktwerte nach drei Klassen zu kategorisieren sind (Level 1: aktive Märkte; Level 2: aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitete Verkehrswerte; Level 3: aus Modellen entwickelte Verkehrs­werte). COMET hat einzig derivative Finanzinstrumente aus Währungsabsicherung und die Verbindlichkeit aus der bedingten Kaufpreiszahlung für die Akquisition der PCT Engineered Systems LLC zu Verkehrswerten erfasst. Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente entspricht Level 2 und die der Verbindlichkeit für die bedingte Kaufpreiszahlung Level 3 der IFRS-13-Bewertungshierarchie.

    Die bedingte Kaufpreiszahlung aus dem Vertrag zum Kauf der PCT Engineered Systems LLC, Davenport, USA wurde entsprechend der Earnout-Vereinbarung im zweiten Halbjahr bestimmt und die 2.6 Mio. USD per Ende November gezahlt. Die Höhe war abhängig vom Erreichen bestimmter Schwellenwerte im Auftragseingang der ersten zwölf Monate und den daraus eingehenden Zahlungen von Kunden. Die Differenz zur letzten Bewertung wurde im übrigen betrieblichen Ertrag erfasst.

    Geschäftsjahr 2015

    in TCHF

    Finanzaktiven

    Finanzpassiven

    «Held for trading»

    Darlehen und Forderungen

    «Held for trading»

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Marktwerte

    Flüssige Mittel

    24 295

    *

    Forderungen

    40 043

    *

    Derivative Finanzinstrumente

    25

    25

    Finanzanlagen

    349

    *

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    11 287

    11 336

    Verbindlichkeiten

    20 321

    *

    Derivative Finanzinstrumente

    320

    320

    Verbindlichkeit für bedingte Kaufpreiszahlung

    3 857

    3 857

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

    10 749

    11 711

    Zinsertrag/-aufwand

    0

    11

    0

    – 1 036

    Gewinn/Verlust aus Derivaten

    459

    0

    – 1 445

    0

    Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    148

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

    459

    159

    – 1 445

    – 1 036

    * Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert.

    Die im Vertrag zum Kauf der PCT Engineered Systems LLC, Davenport, USA vereinbarte bedingte Kaufpreiszahlung war abhängig vom Erreichen bestimmter Schwellenwerte im Auftragseingang der erstenzwölf Monate und den daraus eingehenden Zahlungen von Kunden.

    Die in die Bewertung eingeflossenen unbeobachtbaren wesentlichen Parameter warendie Wahrscheinlichkeit der zu erwartenden Auftragseingänge und die sich daraus ergebenden möglichen Zahlungen, die zwischen null und 4.0Mio. USD angenommen wurden, sowie der Diskontsatz von 11.3 %.

    Entwicklung der Verbindlichkeit für bedingte Kaufpreiszahlung:

    in TCHF

    Verbindlichkeit aus bedingtem Kaufpreis

    Fair Value zum Akquisitionszeitpunkt

    2 028

    Unrealisierte Fair-Value-Anpassung 2015 *

    1 482

    Währungsumrechnung und Aufzinsung 2015

    347

    Zahlung bedingte Kaufpreiszahlung 2016

    – 2 630

    Differenz Verbindlichkeit zu Zahlung inkl. Aufzinsung und Fremdwährungseffekte *

    1 227

    * im Segment ebeam Technologies in Verwaltungs- und übriger Betriebsaufwand erfasst

    25.2 Marktwerte der Finanz­instrumente

    Abweichungen zwischen Marktwerten und Buchwerten ergeben sich einzig für die festverzinslichen langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Für die 60 Mio. CHFAnleihe wird der Kurswert als Marktwert eingesetzt. Die Bestimmung der Marktwerte der übrigen festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten erfolgt durch das Diskontieren der künftigen Cashflows zum am Jahresende herrschenden Zinsniveau. Die Zins-Spreads werden dabei wie in den zuletzt aufgenommenen bzw. erneuerten Krediten eingesetzt.

    26 Management von Finanzrisiken

    COMET ist in verschiedenen Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten und exportiert zusätzlich in weitere Länder. Die Gruppe ist als international tätiges Unternehmen unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln der Gruppe verbunden sind. COMET ist dabei bestrebt, unangemessene Risiken im Finanzbereich zu vermeiden resp. diese durch eine geeignete Absicherung zu minimieren. Die Grundzüge des Risikomanagements sind Bestandteil der Unternehmensstrategie. Mit klar definierten Managementinformations- und Kontrollsystemen werden Risiken gemessen, überwacht und kontrolliert. Ein ausführliches Reporting dazu wird regelmässig erstellt.

    26.1 Eigenkapitalmanagement

    Vorrangiges Ziel ist es, im Rahmen der Kapitalbewirtschaftung sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit eine hohe Bonität und eine dem Unternehmensrisiko angemessene Eigenkapitalquote bestehen. COMET steuert im Spannungsfeld von Liquiditätsbedürfnissen, Wachstums- und Rentabilitätszielen die Kapitalstruktur der Gruppe unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der erreichten und geplanten Geschäftsergebnisse. Basierend darauf schlägt der Verwaltungsrat Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen an die Aktionäre vor oder empfiehlt die Erhöhung des Aktien- kapitals.

    COMET überwacht und beurteilt ihre Kapitalstruktur mittels der Kennzahlen Nettoverschuldung und Eigenkapitalquote mit dem Ziel, dass die Kapitalstruktur das Geschäftsrisiko deckt und die finanzielle Flexibilität der Gruppe erhalten bleibt.

    in TCHF

    2016

    2015

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 666

    11 287

    + Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    67 760

    10 749

    ./. Flüssige Mittel

    74 832

    24 295

    Nettoverschuldung

    – 4 406

    – 2 259

    EBITDA

    47 699

    35 718

    Verschuldungsfaktor (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA)

    – 0.1

    – 0.1

    Eigenkapital

    176 345

    162 205

    Eigenkapital in % der Bilanzsumme

    51.1 %

    63.4 %

    26.2 Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten

    COMET ist einer Vielzahl von Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten ausgesetzt. Diese lassen sich in Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken gliedern.

    26.2.1 Marktrisiko

    Als Marktrisiken werden die Risiken aus Preisänderungen von Finanzanlagen, Fremdwährungen, Zinsen und an Börsen gehandelten Rohstoffen (Commodities) bezeichnet. Als produzierende Gruppe ist COMET grundsätzlich den Preisänderungsrisiken von Rohstoffen (z. B. Energie, Kupfer, Keramik usw.) ausgesetzt, die jedoch nicht als finanzielle Risiken im Sinne von IFRS 7 gelten, da Rohstoffe einzig zur Herstellung von Produkten beschafft werden und nicht mit entsprechenden Kontrakten gehandelt wird. Demnach werden diese Risiken nicht explizit ermittelt und im Konzernabschluss auch nicht separat ausgewiesen.

    Fremdwährungsrisiko

    Durch die weltweite Tätigkeit und globale Ausrichtung ist die stark exportorientierte COMET Group in besonderem Masse Fremdwährungsrisiken ausgesetzt, da Erlöse und Kosten in unterschiedlichen Währungen anfallen. Das aus dem operativen Geschäft anfallende Fremdwährungsrisiko wird vermindert, indem Einkäufe und Verkäufe wo möglich in lokaler Währung getätigt werden (Natural Hedging). Um sich gegen Wechselkursänderungen abzusichern, werden im Segment X-Ray Systems grössere Aufträge in Fremdwährungen bereits bei Bestellungseingang mittels Devisentermintransaktionen abgesichert. Die Segmente Industrial X-Ray Modules, ebeam Technologies und Plasma Control Technologies sichern pauschal einen Grossteil der erwarteten Cashflows bis zu einem Zeithorizont von einem Jahr in Fremdwährung mit Devisentermingeschäften ab. Da COMET nur Cashflows absichert, bestehen für Nettoinvestitionen in ausländischen Gruppengesellschaften keine Absicherungs­instrumente. In der nachstehenden Tabelle ist die Sensitivität des Ergebnisses vor Steuern und des Eigenkapitals gegenüber einer möglichen Veränderung der für COMET wesentlichen Wechselkurse ersichtlich, wobei alle übrigen Variablen unverändert bleiben. Die wichtigsten monetären Fremdwährungspositionen in den Bilanzen der Gruppengesellschaften betreffen den Euro und den US-Dollar. Für die Veränderung der Wechselkurse in Prozent wurde auf einer geschätzten möglichen Schwankungsbreite abgestellt.

    Geschäftsjahr 2016

    Erhöhung in %

    Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF

    Effekt auf Eigenkapital in TCHF

    EUR / CHF

    +10

    +1 460

    +4 471

    USD / CHF

    +10

    +2 973

    +2 401

    Geschäftsjahr 2015

    Erhöhung in %

    Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF

    Effekt auf Eigenkapital in TCHF

    EUR / CHF

    +10

    +2 293

    +5 355

    USD / CHF

    +10

    +575

    +1 905

    Eine Reduktion der Wechselkurse in gleicher Höhe ergibt dieselbe Auswirkung mit umgekehrtem Effekt. Die Sensitivitätsanalyse umfasst einzig monetäre Bilanz­positionen, die in Bezug auf die funktionale Währung der Gruppengesellschaft in Fremdwährungen ausgeglichen werden.

    Zinsrisiko

    Durch die Fremdfinanzierung ist COMET dem Risiko sich ändernder Zinssätze ausgesetzt. Da die Darlehen und die Anleihe der COMET Group fixe Zinsen haben, ergibt sich kurzfristig aus Änderungen der Marktzinsen kein Einfluss auf die zu bezahlenden Zinsen und damit auf die Erfolgsrechnung. Da die Bewertung sämtlicher Darlehen zu amortisierten Kosten (amortized costs) erfolgt, hatten Änderungen der Marktzinsen sowohl im Berichts- wie auch im Vorjahr keinen Einfluss auf die bilanzierten Werte der Darlehen und somit auch nicht auf das Ergebnis vor Steuern oder das Eigenkapital. Die auf Basis der aktuellen Zinssituation berechneten Marktwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind indikativ in der Anmerkung 25.1 ersichtlich.

    26.2.2 Kreditrisiko

    Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Gegenpartei nicht willens oder in der Lage sein könnte, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. COMET arbeitet aus diesem Grund mit verschiedenen etablierten Banken zusammen und verteilt das Risiko so weit als notwendig und sinnvoll.


    Bankgeschäfte: Die COMET Group verteilt ihre flüssigen Mittel auf unterschiedliche Banken, um Verluste aus Kreditrisiken zu minimieren. Bankgeschäfte werden ausschliesslich mit national und international renommierten Banken geführt. Die Art der Geschäfte, die durch Tochtergesellschaften getätigt werden können, wird zentral festgelegt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Bestand bei den vier wichtigsten Gegenparteien zum Bilanzstichtag:

    2016

    2015

    in TCHF

    Rating *

    Bestand

    Rating *

    Bestand

    Bank A

    A+

    10 782

    BBB+

    3 062

    Bank B

    AAA

    10 035

    AAA

    73

    Bank C

    Aa3

    10 000

    Aa3

    0

    Bank D

    n/a

    9 694

    n/a

    15

    Übrige Gegenparteien

    34 321

    21 145

    Total Bankguthaben

    74 832

    24 295

    * Langfristiges Kreditrating Standard & Poor’s (ausser Bank C: Moody’s)

    Kundenguthaben: COMET ist weltweit tätig und verkauft ihre Produkte in verschiedene Länder an eine Vielzahl von Kunden. Dadurch bestehen keine unverhältnismässigen Klumpenrisiken, weder in einzelnen Ländern noch bezogen auf einzelne Kunden. Die Zahlungskonditionen unterscheiden sich je nach Absatzmärkten und Kunden. Die Kreditlimiten und Zahlungseingänge je Kunde werden von den einzelnen Gruppengesellschaften überwacht und das Resultat wird in Form von monatlichen Sonderberichten dem Gruppenmanagement zur Verfügung gestellt. Dem vermuteten Ausfallrisiko wird durch Wertberichtigungen in angemessener Weise Rechnung getragen. Forderungen werden nur ausgebucht, wenn mit grosser anzunehmender Sicherheit keine Zahlung mehr erwartet werden kann. Detaillierte Angaben zu den Wertberichtigungen auf Forderungen und deren Entwicklung finden sich in Anmerkung 05.

    Das Kreditrisiko entspricht den bilanzierten Buchwerten der entsprechenden Finanz­instrumente.

    26.2.3 Liquiditätsrisiko

    Als Liquiditätsrisiko verstehen wir die Gefahr, dass COMET zu irgendeinem Zeitpunkt ihren finanziellen Verbindlichkeiten nicht fristgerecht oder vollumfänglich nachkommen kann. Das oberste Ziel des Finanzmanagements ist die dauernde Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Gruppe. Dazu werden, basierend auf der Liquiditätsplanung, stets ausreichend flüssige Mittel und Kreditlinien gehalten, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit gehört auch das aktive Management des Nettoumlaufvermögens. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe wird durch die Überwachung des Verschuldungsfaktors, ausgedrückt als Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA, sichergestellt. Die Liquiditätsplanung und -beschaffung wird weitgehend zentral für die gesamte Gruppe durchgeführt. Monatlich wird basierend auf einem dezentralen Bottom-up-Ansatz eine rollende Liquiditätsplanung über einen Planhorizont von drei Monaten erstellt. Die langfristige Finanzierung der Tochtergesellschaften wird im Normalfall über Darlehen der COMET Holding AG sichergestellt. Eine Auflistung sämtlicher vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen zum Bilanzstichtag ergibt auf nicht diskontierter Basis das folgende Bild:

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Buchwerte

    Mittelabflüsse

    Total

    2017

    2018 – 2021

    nach 2021

    Finanzverbindlichkeiten

    70 426

    77 342

    4 192

    73 150

    0

    Verbindlichkeiten

    28 100

    28 100

    28 100

    0

    0

    Derivate (negative Wiederbeschaffungswerte)

    184

    184

    184

    0

    0

    Total

    98 709

    105 625

    32 475

    73 150

    0

    Geschäftsjahr 2015

    in TCHF

    Buchwerte

    Mittelabflüsse

    Total

    2016

    2017 – 2020

    nach 2020

    Finanzverbindlichkeiten

    22 036

    22 232

    10 527

    11 705

    0

    Verbindlichkeiten

    20 321

    20 321

    20 321

    0

    0

    Verbindlichkeit für bedingte Kaufpreiszahlung

    3 857

    3 857

    3 857

    0

    0

    Derivate (negative Wiederbeschaffungswerte)

    320

    320

    320

    0

    0

    Total

    46 533

    46 730

    35 024

    11 705

    0

    Die Finanzverbindlichkeiten enthalten den Nominalwert der kurz- und langfristigen Schulden sowie die vertraglich vereinbarten Zinszahlungen.

    Die wesentlichen Annahmen der Liquiditätsübersicht sind:

  • Bei variabel verzinslichen Schulden wird auf die zum Bilanzstichtag gültigen Zinssätze abgestellt.
  • Alle Werte in Fremdwährungen werden zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
  • Als Fälligkeitstermin wird das frühestmögliche Datum angenommen.
  • Das den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegende Kontraktvolumen ist in Anmerkung 06.3 ersichtlich.

    27 Kapitalstruktur und Aktionäre

    Ordentliches Aktienkapital

    Per 1. Januar 2016 bestand ein ordentliches Aktienkapital in der Höhe von 7 738 010 CHF, eingeteilt in 773 801 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 10 CHF. Im Geschäftsjahr 2016 wurde das Aktienkapital um 742 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital erhöht. Unter Berücksichtigung der Zuteilung von 742 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital beträgt das ordentliche Aktien­kapital der COMET Holding AG per 31. Dezember 2016 somit neu 7 745 430 CHF, eingeteilt in 774 543 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 10 CHF. Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 11. August 2016 festgestellt, dass die Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital ordnungs­gemäss durchgeführt worden ist. Die entsprechende Anpassung im Handels­register der COMET Holding AG wurde vorgenommen.

    2016

    2015

    Anzahl Aktien

    Aktienkapital in CHF

    Anzahl Aktien

    Aktienkapital in CHF

    1. Januar

    773 801

    7 738 010

    772 066

    7 720 660

    Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital

    742

    7 420

    1 735

    17 350

    31. Dezember

    774 543

    7 745 430

    773 801

    7 738 010

    Zum Bilanzstichtag wurden durch die COMET Holding AG keine eigenen Aktien gehalten (Vorjahr: keine).

    Bedingtes Aktienkapital

    Gemäss Art. 3b der Statuten verfügt die Gesellschaft über ein bedingtes Aktien­kapital. Die Erhöhung erfolgt durch Ausgabe von Aktien an Mitglieder der Geschäftsleitung und / oder des Verwaltungsratsder COMET Holding AG. Das Bezugsrecht wie auch das Vorwegzeichnungsrecht der übrigen Aktionäre sind ausgeschlossen. Die Ausgabe von Aktien oder diesbezüglichen Bezugsrechten erfolgt gemäss einem vom Verwaltungsrat erlassenen Reglement. Die Ausgabe von Aktien und Bezugsrechten kann zu einem unter dem Börsenkurs liegenden Preis erfolgen.

    Gemäss Entschädigungsreglement wurden im Mai 2016 den Mitgliedern des Verwaltungsrats für Gehaltsansprüche aus fixem Honorar des Geschäftsjahrs 2015 von 85605 CHF insgesamt 208 Aktien zugeteilt. Zudem wurden den Mitgliedern der Verwaltungsrats im Rahmen der Entschädigung 2016 für die Zeitperiode vom 1.Januar 2016 bis zur Generalversammlung 2016 für Gehaltsansprüche von 42803 CHF insgesamt 104 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 411.56 CHF je Aktie mit den Gehaltsforderungen verrechnet.

    Mitgliedern der Geschäftsleitung wurden für Gehaltsansprüche von 276520 CHF insgesamt 430 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 643.07 CHF je Aktie mit den Gehaltsforderungen verrechnet.

    Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 742 zugeteilten Aktien hat sich das bedingte Aktien­kapital wie folgt verändert:

    2016

    2015

    Anzahl Aktien

    Aktienkapital in CHF

    Anzahl Aktien

    Aktienkapital in CHF

    1. Januar

    22 511

    225 110

    24 246

    242 460

    Kapitalerhöhung aus Aktienzuteilung an Verwaltungsrat und Geschäftsleitung für Honoraransprüche und Erfolgsbeteiligung

    – 742

    – 7 420

    – 1 735

    – 17 350

    31. Dezember

    21 769

    217 690

    22 511

    225 110

    Genehmigtes Aktienkapital

    Neben dem ordentlichen Aktienkapital besteht per 31.Dezember 2016 gemäss Art. 3a der Statuten ein genehmigtes Aktienkapital. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, jederzeit bis zum 21.April 2018 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 140000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 10.00 CHF im Maximalbetrag von 1.4 Mio. CHF zu erhöhen. Erhöhungen auf dem Wege der Festübernahme sowie Erhöhungen in Teilbeträgen sind gestattet. Der jeweilige Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividendenberechtigung, die Bedingungen einer allfälligen Bezugsrechtsausübung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt.

    Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn solche neuen Aktien für die Übernahme von Unternehmen durch Aktientausch oder zur Finanzierung des Erwerbs von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder neuen Investitionsvorhaben der Gesellschaft verwendet werden sollen oder um einen industriellen Partner zwecks Untermauerung einer strategischen Kooperation oder im Falle eines Übernahmeangebots an der Gesellschaft zu beteiligen. Aktien, für die Bezugsrechte eingeräumt werden, aber nicht ausgeübt werden, sind von der Gesellschaft zu Marktkonditionen zu veräussern.

    27.1 Bedeutende Aktionäre

    Am 31. Dezember 2016 verfügte die Gesellschaft gemäss Offenlegungsmeldungen über folgende bedeutende Aktionäre mit einem Stimmrechtsanteil von mehr als 3 % des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals:

    Wirtschaftlich Berechtigter

    Direkter Aktionär

    Stimmrechtsanteil gemäss Offenlegung

    Haldor Foundation

    Tringle Investment Pte Ltd

    10.13%

    Pictet Asset Management SA (Direction de Fonds)

    Pictet (CH) - Swiss Mid Small Cap

    8.15 %

    Eric R. Colson Charles J. Daley Gregory K. Ramirez

    Artisan PartnersLimited Partnership

    5.08 %

    Vanessa Frey Beat Frey Brigitte Frey Alexandra Frey

    KWE Beteiligungen AG

    5.01 %

    Daneben sind der Gesellschaft keine weiteren Aktionäre mit einer Beteiligungsquote von über 3 % gemeldet worden oder bekannt. Soweit es der COMET Holding AG bekannt ist, bestehen keine Aktionärsbindungsverträge.

    28 Aktienbezogene Vergütungen

    Hauptelemente des Vergütungssystems

    Das Vergütungssystem der COMET Group zielt darauf ab, hochqualifizierte Führungs- und Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Das Unternehmen ist bestrebt, Vergütungen festzusetzen, die den individuellen Grad an Kompetenz und Verantwortung im Unternehmen widerspiegeln und dem Vergleich zu anderen Arbeitgebern standhalten.

    Dabei liegen die Schwerpunkte auf einer wettbewerbsfähigen Vergütung, einerseits mit einem fixen bar ausbezahlten Gehaltsanteil und andererseits einem erfolgsabhängigen Teil. Die Erfolgsbeteiligung wird für Mitglieder der Geschäftsleitung zur Hälfte im Sinne einer langfristigen Vergütungskomponente in Form von Aktien ausbezahlt. Für die übrigen Mitarbeitenden wird die Erfolgsbeteiligung vollständig in bar ausbezahlt. Das Vergütungssystem des Verwaltungsrats beinhaltet keine erfolgsabhängige Komponente.

    Die eingesetzten Elemente der Vergütung berücksichtigen kurz- und langfristige Aspekte einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung. COMET ist überzeugt, mit diesen Leitlinien eine wirkungsvolle Verknüpfung zu erreichen zwischen einem an Erfolgorientierten Vergütungsprogramm sowie der Schaffung nachhaltiger Werte für die Aktionäre.

    Vergütung Verwaltungsrat

    Damit die Unabhängigkeit des Verwaltungsrats bei der Aufsicht über die Geschäftsleitung sichergestellt ist, erhalten die Verwaltungsräte ausschliesslich ein fixes Honorar, das zu 75 % in bar und zu 25 % in Aktien ausbezahlt wird.

    Vergütung Mitglieder der Geschäftsleitung

    Die Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung umfasst einen fixen Gehaltsanteil sowie eine Spesenpauschale. Zusätzlich zum fixen GehaltsanteiI sieht das Entschädigungsreglement eine erfolgsabhängige Entschädigungskomponente vor, die zur Hälfte in Aktien bezogen werden muss.Abgangsentschädigungen sind nicht vorgesehen.

    Berechnung Bezugspreis für Aktienbezüge

    Der Bezugspreis der Aktien basiert auf dem durchschnittlichen Wert der Aktie zwischen dem Zeitpunkt der Bilanzpressekonferenz und der Generalversammlung abzüglich eines Einschlags von 36 %. Der Einschlag soll einerseits der verzögerten Entschädigung und andererseits den mit der Sperre verbundenen Kursrisiken Rechnung tragen. Die abgegebenen Aktien unterliegen ab dem Zeitpunkt der Zuteilung einer Sperrfrist von drei Jahren. Während dieser Sperrfrist können die Aktien nicht verkauft werden. Alle anderen Aktionärsrechte, insbesondere das Recht auf Auszahlung einer Dividende und das Recht auf Teilnahme an der Generalversammlung, sind auch während der Sperrfrist gewährleistet.

    Verbuchte Aufwendungen

    Der für aktienbasierte Vergütungen im Geschäftsjahr erfasste Aufwand beträgt 1 107 TCHF (Vorjahr: 492 TCHF). Der Betrag enthält 68 TCHF für bereits 2016 an den Verwaltungsrat zugeteilte Aktien.

    29 Entschädigung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

    Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen werden zu marktkonformen Konditionen (at arm's length) abgewickelt. Der für Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats erfasste Aufwand beträgt:

    in TCHF

    2016

    2015

    Barvergütung inkl. Sozialleistungen

    4 171

    2 823

    Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen

    429

    339

    Aufwand für aktienbezogene Vergütungen

    1 107

    492

    Total Entschädigungen

    5 707

    3 654

    Der Aufwand für aktienbezogene Vergütungen ist höher als der im Konzerneigenkapitalnachweis dafür ausgewiesene Zugang von Eigenkapital, da die auf der Kapitalerhöhung geschuldete Emissionsabgabe von 5 TCHF (Vorjahr: 12 TCHF) direkt den Kapitalreserven belastet wird.

    Zusätzliche Vergütungen als Entgelt für juristische Beratung

    Im Geschäftsjahr wurden von der Rechtsanwaltskanzlei Notter Mégevand & Partner Leistungen in der Höhe von 34320 CHF (Vorjahr: 30600 CHF) in Rechnung gestellt. Hans Leonz Notter (Verwaltungsrat bis 21. April 2016) ist Partner der Rechtsanwaltskanzlei Notter Mégevand & Partner in Bern, Freiburg und Genf, deren Mitglieder juristische Dienstleistungen und Rechtsberatungen für die COMET Group erbringen.

    30 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

    Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesent­lichen Einfluss auf die Werte in der konsolidierten Jahresrechnung haben.

    31 Beantragte Ausschüttung an die Aktionäre

    Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, eine Ausschüttung an die Aktionäre aus den Reserven aus Kapitaleinlagen von 12.00 CHF (Vorjahr:11.00 CHF) je Namenaktie vorzunehmen. Insgesamt beträgt die vorgeschlagene Ausschüttung 9295 TCHF (Vorjahr: 8512 TCHF).

    32 Freigabe der Konzernrechnung zur Ver­öffentlichung

    Der Verwaltungsrat hat die vorliegende Jahresrechnung am 7. März 2017 zur Veröffentlichung freigegeben und wird diese der Generalversammlung vom 20. April 2017 zur Genehmigung vorlegen.