Je kleiner und komplexer Fertigungsteile sind – hier die Bearbeitung von Silicon-Wafern im Reinraum, desto zentraler ist die zu­verlässige Fehlerdetektion im laufenden

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Smarte YXLON-Systeme entdecken Fehler und entscheiden im laufenden Fertigungsprozess.

Kühlschränke lösen automatisch Bestellungen aus, wenn Eier und Milch ausgehen. Heizungen oder Beleuchtungen lassen sich bequem via Smartphone steuern. «Smarte» Geräte wie selbstfahrende Autos sollen uns künftig den Alltag vereinfachen. Das «Internet of Things» (IoT) hat sich als Schlagwort etabliert. Eine Google-Suche nach dem Begriff ergibt über 30 Millionen Treffer. IoT wird nicht nur unsere Alltagswelt verändern, es verändert auch die Art, wie die Dinge produziert werden. Mit dem Austausch von grossen Datenmengen zwischen Systemen vollzieht sich heute eine noch eher stille Revolution in den Produktionsprozessen vieler Industrien. Andere werden diesen Weg noch gehen. Zum Beispiel, weil IoT es Maschinen ermöglicht, im laufenden Produktionsprozess für Qualität und Sicherheit von Produkten wichtige Entscheide zu treffen – schneller, zuverlässiger und sparsamer als je zuvor.

Echtzeit-Kommunikation sorgt für schnellere und effizientere Fehlerdetektion

Genau davon profitieren Hersteller von Bestandteilen für Digitalkameras, Laptops und Smartphones bei der auf IoT basierenden YXLON-Lösung SmartLoop. Die neue Anwendung kombiniert die 2-D- und 3-D-Röntgensysteme zur zerstörungsfreien Materialprüfung von YXLON mit dem dreidimensionalen System von Mirtec, einem führenden Anbieter von automatisierten optischen Inspektionssystemen.

Die Vorteile dieser innovativen Lösung sind bestechend: Dank Echtzeit-Kommunikation werden Daten und Messergebnisse zwischen YXLON-Systemen und den rein optischen Prüfsystemen von Mirtec über ein zentrales Informationsmanagement-System schnell und effizient ausgetauscht. Dies erlaubt es, im laufenden Produktionsbetrieb bessere Informationen zu Herstellungs­vorgängen oder einzelnen Fertigungsstücken zu erlangen und unmittelbar Einfluss zu nehmen. SmartLoop zeigt nicht nur an, welche Fertigungsstücke der Prüfung nicht standhalten, sondern ebenso, was mit ihnen geschehen soll. Sollen nicht funktionierende Komponenten ausgetauscht und das Fertigungsstück somit nochmals bearbeitet werden oder muss es entsorgt werden? Der Datenaustausch von verschiedenen Prüftechnologien zur Fehlerdetektion mit SmartLoop ermöglicht es, Produktionsprozesse zu verbessern, Ausschuss zu reduzieren, den Durchsatz zu erhöhen und Kosten zu senken, kurz: die Produktionserträge zu verbessern. Damit löst SmartLoop zentrale Ziele der Industrie 4.0 ein. Auch die Endkonsumenten können von dieser Entwicklung profitieren, nämlich von tieferen Preisen für zuverlässige Produkte.

Erste Verträge vor Unterzeichnung
Mit Mirtec hat YXLON einen starken Partner für die Entwicklung und Vermarktung von SmartLoop gefunden. Für die Eroberung von Marktanteilen wurde in den letzten beiden Jahren gute Vorarbeit geleistet: Das SmartLoop-Konzept erhielt ein Patent. Ein erster Demonstrator wurde auf verschiedenen Messen in Deutschland, Japan und Korea präsentiert und die Bekanntheit der Marke YXLON bei den Herstellern von Mobilgerätekomponenten damit massiv erhöht. Erste Gespräche mit Produzenten wurden geführt – mit Erfolg: Im ersten Halbjahr 2017 stehen Vertragsunterzeichnungen mit vielversprechenden Kunden an. Und bereits sind weitere spannende Projekte in der Pipeline.