Geschäftsjahr 2021
Geschäftsjahr 2021
Comet mit starker Performance.
Im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie zeigte sich Comet erneut robust. Engpässe in den globalen Lieferketten meisterte die Gruppe erfolgreich: Comet blieb lieferfähig. Sie setzte ihren Wachstumskurs fort und erzielte ein signifikant verbessertes operatives Ergebnis.
Resultat 2021 in 90 Sekunden.
Nettoumsatz in Mio. CHF
EBITDA in Mio. CHF
Deutliche Steigerung der Profitabilität, ROCE nahezu verdoppelt
Das Umsatzwachstum führte 2021 in Kombination mit Effizienzmassnahmen zu einer Steigerung des operativen Gewinns auf Stufe EBITDA um 75.3% von 58.6 Mio. CHF auf 102.7 Mio. CHF – trotz dem höheren Aufwand bei der Beschaffung, bedingt durch Engpässe bei Rohstoffen, Bauteilen und Logistik.
Den Löwenanteil lieferte Plasma Control Technologies: Das Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich und effizientere Fertigungsprozesse halfen der Division, den operativen Gewinn auf Stufe EBITDA um 63.3% von 49.3 Mio. CHF auf 80.5 Mio. CHF zu steigern. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 26.3%. Auch im Röntgengeschäft widerspiegelten sich das hohe Umsatzvolumen und die Effizienzgewinne dank optimierten, schnelleren Fertigungsprozessen im Ergebnis. Nach einem Verlust von 1.0 Mio. CHF im Vorjahr kehrte die Division X-Ray Systems mit einem EBITDA von 8.9 Mio. CHF und einer Marge von 6.4% zurück in die Gewinnzone. X-Ray Modules verbesserte das EBITDA um 69.2% von 9.0 Mio. CHF auf 15.3 Mio. CHF, was einer Marge von 19.4% entspricht.
Unter dem Strich resultierte eine deutliche Steigerung des Reingewinns von 27.7 Mio. CHF auf 67.4 Mio. CHF. Der ROCE stieg von 13.6% im Vorjahr auf 26.8%.
Konsolidierte Kennzahlen der Comet Group
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in TCHF |
2021 |
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2020 |
2019 |
2018 |
2017 |
Nettoumsatz |
513 721 |
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395 816 |
371 606 |
436 356 |
443 370 |
Betriebsergebnis |
84 085 |
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39 329 |
19 939 |
18 771 |
50 737 |
in % des Nettoumsatzes |
16.4% |
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9.9% |
5.4% |
4.3% |
11.4% |
EBITDA |
102 749 |
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58 616 |
39 974 |
42 966 |
63 203 |
in % des Nettoumsatzes |
20.0% |
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14.8% |
10.8% |
9.8% |
14.3% |
Reingewinn |
67 437 |
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27 661 |
12 027 |
12 347 |
35 336 |
in % des Nettoumsatzes |
13.1% |
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7.0% |
3.2% |
2.8% |
8.0% |
Cashflow 1) |
70 489 |
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57 045 |
48 688 |
27 727 |
38 353 |
in % des Nettoumsatzes |
13.7% |
|
14.4% |
13.1% |
6.4% |
8.7% |
Bilanzsumme |
490 415 |
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429 271 |
391 710 |
380 266 |
389 789 |
Eigenkapital |
274 981 |
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214 956 |
195 948 |
198 292 |
201 548 |
in % der Bilanzsumme |
56.1% |
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50.1% |
50.0% |
52.1% |
51.7% |
Anzahl Mitarbeitende (Ende Jahr) |
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Schweiz |
565 |
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474 |
494 |
509 |
535 |
Ausland |
1 006 |
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929 |
836 |
837 |
900 |
Total |
1 571 |
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1 403 |
1 330 |
1 346 |
1 435 |
1) Geldfluss aus Geschäftstätigkeit gemäss Konzerngeldflussrechnung.
Effizienz, Wachstum, Kultur – Strategieumsetzung erfolgreich auf breiter Front
Nach der erfolgreichen Veräusserung des ebeam-Geschäfts 2020 war 2021 das erste Jahr, in dem Comet sich voll auf die angestammten Technologiebereiche Plasma Control und Röntgen sowie auf den Ausbau des Servicegeschäfts, basierend auf künstlicher Intelligenz, konzentrieren konnte. Die Früchte der Strategieumsetzung zeigen sich in allen Divisionen und allen drei Bereichen des Strategieprogramms: Wachstum, Effizienz und Kultur.
Gestärktes Produktportfolio, volle Pipeline: Mit neuen HF Design Wins, vier Röntgensystemreleases für schnellere und präzisere Materialprüfung sowie einem – dank mehreren Neuerungen – gestärkten Modulportfolio ist Comet für künftiges Wachstum auf breiter Front gerüstet. Ein Meilenstein ist der erste Röntgeninspektionsworkflow für die Elektronikprüfung in Zusammenarbeit mit dem 2020 akquirierten ORS-Team und der erste Verkauf eines Systems für die Prüfung von Advanced Packages in der Halbleiterindustrie. Auch im Bereich RF Power ist die Pipeline gefüllt: Comet verzeichnete erfolgreiche Kundentests mit dem neuen RF-Generator – erste Verkäufe sind für 2022 geplant. Eine neue Match Control und leistungsfähigere Vakuumkondensatoren stehen kurz vor der Markteinführung.
Erhöhte Präsenz in der Wachstumsregion Asien: Mit der Eröffnung des neuen Standorts in Taiwan, der erweiterten Verkaufs- und Serviceorganisation in Japan und dem Ausbau des F&E- und Demozentrums in Korea ist Comet bestens positioniert, um die Bedürfnisse ihrer Kunden in Asien zu bedienen. Am vorgängig eröffneten Standort in Malaysia wurde zudem die Produktion erfolgreich hochgefahren.
Effizientere Organisation und schlankere Prozesse: Comet steigerte 2021 ihre Produktivität pro Mitarbeitenden. Für weitere Verbesserungen etablierte Comet Operational-Excellence und Strategic-Purchasing-Funktionen auf Gruppenebene. Um das Zusammenspiel zwischen den Funktionen und Regionen weltweit zu verbessern, richtete sie zudem die Supportfunktionen globaler aus. Ein weltweit mit allen Mitarbeitenden durchgeführter Puls-Check bestätigte die guten Fortschritte auf dem Weg hin zu einer leistungsstärkeren Organisation. Wichtige Fortschritte erzielte Comet bei der Neuausrichtung des Röntgensystemgeschäfts; dies führte zu einer engen Zusammenarbeit mit grösseren Kunden in der Halbleiterindustrie.
Stärkere Kultur – mit gemeinsamen Werten, Trainings und globalem Talentförderungsprogramm: Comet schärfte 2021 ihre gemeinsamen Werte der Zusammenarbeit, Kundenorientierung und Befähigung. Sie festigte diese in dedizierten Schulungen mit 240 Teamleitern und ebenso vielen Teamworkshops. Zudem ermöglichte Comet Trainings für 75 Mitarbeitende im Bereich Verkauf und für alle im Bereich Corporate Governance. Schliesslich startete Comet 2021 ein neues Programm zur systematischen Identifikation und Entwicklung von Talenten im Unternehmen.
Veränderungen im Verwaltungsrat
Mit Tosja Zywietz wählten die Aktionäre 2021 einen ausgewiesene Experten für Halbleiter, Elektronik, Sensorik und Operations – Bereiche, die für Comet von grosser Bedeutung sind – in den Verwaltungsrat. Tosja Zywietz ist Nachfolger von Rolf Huber, der sich nach seiner 13-jährigen Tätigkeit im Verwaltungsrat nicht mehr zur Wiederwahl stellte.
Dividende
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 14. April 2022 eine Dividende von CHF 3.50 pro Aktie (2021: CHF 1.30). Dies entspricht einer Ausschüttung von 40% (2021: 37%).