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Anhang zur Konzernrechnung

 

 

Geschäftstätigkeit

01 Geschäftstätigkeit

Comet Group (nachfolgend “Comet”, die “Gruppe”) ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen- und Hochfrequenztechnologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren Marken Comet und Yxlon Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effizienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. Yxlon beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Comet produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, HF-Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, und Halbleiterindustrie sowie für den Sicherheitsbereich. Unter der Marke ebeam entwickelte und vertrieb Comet zudem kompakte ebeam Sets für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie. Comet hat per 30. November 2020 das ebeam Lampen Geschäft an die Tetra Pak eBeam Systems SA, Pully, Schweiz verkauft (vgl. Anmerkung 4 und 8).

Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

02 Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Konzernrechnung ist mit Ausnahme von bestimmten Finanzinstrumenten unter Anwendung des Prinzips historischer Kosten erstellt. Sämtliche Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften werden Ende Dezember abgeschlossen. Die vorliegende Konzernrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Aktienrecht sowie mit den “International Financial Reporting Standards” (IFRS) erstellt. Dabei wurden alle per Abschlusszeitpunkt gültigen IFRS-Standards sowie sämtliche IFRIC des “International Accounting Standards Board” (IASB) angewandt. Comet wendet neue Standards und Interpretationen nicht frühzeitig an, ausser dies sei spezifisch erwähnt. Die angewandten Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen bis auf die nachfolgend erläuterten Änderungen denjenigen des Vorjahrs.

Aufgrund von Rundungen und der Darstellung in TCHF ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen im Konzernabschluss nicht genau zur angegebenen Summe addieren.

02.1 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Neu anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Comet hat per 1. Januar 2020 die folgenden neuen oder revidierten IFRS/IFRIC erstmalig angewandt:

  • IFRS 3 – Unternehmenszusammen­schlüsse: Definition Geschäfts­betrieb
  • IAS 1 – Darstellung des Abschlusses und IAS 8 – Rechnungslegungs­methoden, Änderungen von rechnungslegungs­bezogenen Schätz­ungen und Fehlern: Definition von Wesentlichkeit
  • IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben, IFRS 9 – Finanzinstrumente und IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Reform der Referenzzinssätze
  • Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung (Änderungen veröffentlicht am 29. März 2018)
  • IFRS 16 – Leasingverhältnisse: Mietzugeständnisse im Zusammen­hang mit COVID-19

Der International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichte am 28. Mai 2020 eine Änderung von IFRS 16 betreffend COVID-19 bezogenen Mietzugeständnissen. Leasingnehmer haben die Möglichkeit auf die Beurteilung, ob ein Mietzugeständnis im Zusammenhang mit COVID-19 nach IFRS 16 eine Modifikation des Leasingverhältnisses darstellt, zu verzichten. Stattdessen kann der Leasingnehmer solche Mietzugeständnisse so behandeln, als wären sie keine Modifikation, und den Effekt im Sinne einer variablen Leasingzahlung über die Erfolgsrechnung erfassen. Die Änderung ist ab dem 1. Juni 2020 bezogen auf gewährte Mietzugeständnisse bis und mit 30. Juni 2021 anwendbar. Eine frühere Anwendung für Abschlüsse, die zum 28. Mai 2020 noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben waren, ist erlaubt. Comet wendet die Erleichterung an. Dies führte im Berichtsjahr zu einer Entlastung des Ergebnisses vor Steuern von 0.1 Mio. CHF.

Die neuen oder geänderten Standards und Interpretationen haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.

02.2 Künftig anzuwendende neue Rechnungslegungsvorschriften

 

 

 

 

Standard

Beurteilung

Datum der Inkraftsetzung

Geplante Anwendung durch Comet

IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 – Reform der Referenzzinssätze, Phase 2 (Änderungen in IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16).

1)

1. Januar 2021

Geschäftsjahr 2021

IAS 37 – Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen: Klarstellung zum Umfang der Erfüllungskosten bei belasteten Verträgen

1)

1. Januar 2022

Geschäftsjahr 2022

IAS 16 – Sachanlagen: Erzielung von Erlösen bevor sich ein Vermögenswert in seinem betriebsbereiten Zustand befindet

1)

1. Januar 2022

Geschäftsjahr 2022

IFRS 3 – Unternehmens­zusammen­schlüsse: Verweis auf das Rahmenkonzept

1)

1. Januar 2022

Geschäftsjahr 2022

IAS 1 – Darstellung des Abschlusses: Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig (Änderungen an IAS1)

1)

1. Januar 2023

Geschäftsjahr 2023

1) Keine oder unbedeutende Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erwartet.

02.3 Schätzungen

Die Konzernrechnung der Comet enthält Annahmen und Schätzungen, die einen Einfluss auf die dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Diese Annahmen und Schätzungen wurden nach bestem Wissen aufgrund der im Zeitpunkt der Abschlusserstellung zur Verfügung stehenden Informationen gemacht. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den dargestellten Werten abweichen. Den grössten Einfluss auf die Konzernrechnung haben die folgenden Schätzungen:

  • Immaterielle Werte (vgl. Anmerkung 19 bis 21): Bei Akquisitionen wird der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven (inkl. erworbener immaterieller Werte) geschätzt. Ein darüber hinaus bezahlter Mehrwert stellt Goodwill dar. Immaterielle Werte mit bestimmter Nutzungsdauer werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben; solche mit unbestimmter Lebensdauer (Goodwill, Marken- und Namenrechte) werden nicht systematisch abgeschrieben, jedoch jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Insbesondere bei der Nutzwertberechnung von Goodwill, Marken- und Namenrechten könnten Abweichungen gegenüber den Annahmen zu einer Neubeurteilung der Werthaltigkeit führen. Die Annahmen zu den erzielbaren Margen und den Wachstumsraten haben einen bedeutenden Einfluss auf das Bewertungsergebnis. Die Bewertung der immateriellen Werte resp. des Goodwills sowie die Schätzung der Nutzungsdauer haben einen Einfluss auf die Konzernrechnung.
  • Rückstellungen (vgl. Anmerkung 25) sind definitionsgemäss Verbindlichkeiten, für die Unsicherheiten betreffend der Höhe der Verpflichtungen bestehen. Entsprechend können zukünftige Ereignisse zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Latente Steuerforderungen (vgl. Anmerkung 11) werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne erwirtschaftet werden können. Die Steuerplanung basiert auf Schätzungen und Annahmen über die künftigen Gewinnentwicklungen der Konzerngesellschaften, die sich nachträglich als nicht korrekt herausstellen können. Dies kann zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Personalvorsorge (vgl. Anmerkung 26): Die Gruppe hat für ihre Mitarbeitenden Vorsorgepläne abgeschlossen, die unter IFRS als leistungsorientiert gelten. Diese leistungsorientierten Pläne werden jährlich einer Bewertung unterzogen, für die verschiedene Annahmen getroffen werden müssen. Dabei können Abweichungen der effektiven Entwicklung von den Annahmen, insbesondere betreffend Diskontierungszinssatz künftiger Verpflichtungen und Lebenserwartung, Auswirkungen auf die Bewertung und damit auf die Vermögenslage der Gruppe haben. Der Einfluss der wichtigsten Parameter auf den Barwert der Verpflichtung ist in Anmerkung 26 ersichtlich.
Auswirkungen aufgrund COVID-19

Der Einfluss der COVID-19-bedingten Pandemie auf die Weltwirtschaft gesamthaft und die Märkte von Comet bleibt weiter unsicher. Comet hat diesbezüglich die Annahmen und Schätzungen, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, einer kritischen Prüfung unterzogen. Dabei wurden keine relevanten Feststellungen gemacht, die den vorliegenden Jahresabschluss wesentlich beeinflussen. Comet ist in der Lage, vertragliche und finanzielle Verpflichtungen vollständig zu erfüllen.

Ebenfalls im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie erhielt Comet im Berichtsjahr einmalige staatliche Unterstützungsleistungen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Ermässigungen von Sozialversicherungsabgaben. Der positive Effekt auf das Ergebnis vor Steuern betrug 0.9 Mio. CHF. Comet erfasst die erhaltenen Leistungen als Entlastung unter den entsprechenden Aufwandspositionen in der Konzernerfolgsrechnung.

02.4 Konsolidierung

02.4.1 Konsolidierungskreis

Comet hat per 31. Dezember 2020 die Object Research Systems (ORS) Inc., Montreal (Kanada) zu 100% übernommen. Die Angaben dazu sind in Anmerkung 20 aufgeführt.

Zudem wurden im Berichtsjahr die Comet Technologies Malaysia Sdn. Bhd., Penang (Malaysia) und die Comet Solutions Taiwan Ltd., Hsinchu County (Taiwan) gegründet. Die Gesellschaften sind zu 100% im Besitz der Comet Holding AG.

Der Jahresabschluss umfasst somit die unten aufgeführten Gesellschaften:

 

 

 

 

 

Gesellschaft

Sitz

Beteiligung in %

 

 

2020

 

2019

Comet Holding AG

Flamatt, Schweiz

100%

 

100%

Comet AG

Flamatt, Schweiz

100%

 

100%

Comet Electronics (Shanghai) Co. Ltd.

Shanghai, China

100%

 

100%

Comet Mechanical Equipment (Shanghai) Co. Ltd.

Shanghai, China

100%

 

100%

Comet Technologies USA, Inc.

Shelton CT, USA

100%

 

100%

Comet Technologies Korea Co. Ltd.

Suwon, Korea

100%

 

100%

Yxlon International GmbH

Hamburg, Deutschland

100%

 

100%

Comet Technologies Denmark A/S 1)

Taastrup, Dänemark

100%

 

100%

Yxlon International KK

Yokohama, Japan

100%

 

100%

Yxlon (Beijing) X-Ray Equipment Trading Co. Ltd.

Beijing, China

100%

 

100%

Comet Technologies Malaysia Sdn. Bhd.

Penang, Malaysia

100%

 

Object Research Systems (ORS) Inc.

Montreal, Kanada

100%

 

Comet Solutions Taiwan Ltd.

Hsinchu County, Taiwan

100%

 

1) Umfirmierung in Comet Technologies Denmark A/S (ehemalig Yxlon International A/S)

02.4.2 Konsolidierungsmethode

Die Konzernrechnung basiert auf den gruppenweit nach einheitlichen Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen erstellten Jahresrechnungen der einzelnen Konzerngesellschaften. Die von der Comet Holding AG kontrollierten Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung integriert. Die Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100% erfasst. Sämtliche konzerninternen Salden und Geschäftsvorfälle, unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzern­internen Transaktionen sowie Dividenden werden in voller Höhe eliminiert.

Akquisitionen und Goodwill

Unternehmen werden vom Zeitpunkt der Kontrollübernahme an konsolidiert und scheiden erst mit dem Verlust der effektiven Kontrolle aus. Dabei werden zum Akquisitionszeitpunkt die identifizierbaren Aktiven, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zum Fair Value bewertet und gemäss der Akquisitionsmethode integriert. Aus Akquisitionen werden immaterielle Werte separat bilanziert, die entweder auf ein vertragliches oder gesetzliches Recht zurückzuführen sind oder vom Geschäft separiert werden können und deren Fair Value zuverlässig ermittelt werden kann. Der Goodwill, der sich als Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung zum Fair Value der Nettoaktiven des erworbenen Tochterunternehmens ergibt, wird zum Übernahmezeitpunkt zu Anschaffungskosten bilanziert. Ist die übertragene Gesamtgegenleistung kleiner als der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven, wird die Differenz zum Übernahmezeitpunkt erfolgswirksam im übrigen betrieblichen Ertrag erfasst. Goodwill resp. immaterielle Werte werden zum Akquisitionszeitpunkt auf diejenigen Zahlungsmittel generierende Einheiten alloziert, die erwartungsgemäss von der Akquisition profitieren bzw. die entsprechenden zukünftigen Cashflows generieren werden. Beim Verkauf von Konzerngesellschaften wird die Differenz zwischen Verkaufspreis und Nettoaktiven zuzüglich der kumulierten Umrechnungsdifferenzen als betrieblicher Erfolg in der Konzernrechnung ausgewiesen.

Fremdwährungsumrechnung

Die funktionale Währung der Konzerngesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Transaktionen in einer anderen als der funktionalen Währung werden mit dem zum Transaktionszeitpunkt gültigen Umrechnungskurs umgerechnet. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet und die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen in der Erfolgsrechnung erfasst. Die Konzernrechnung ist in Schweizer Franken dargestellt. Die Umrechnung der Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften erfolgt für die Erfolgsrechnung zum Durchschnittskurs und für die Bilanz zum Stichtagskurs. Die daraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Umrechnungsdifferenzen auf konzerninternen Darlehen zur langfristigen Finanzierung von Konzerngesellschaften werden ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst, sofern die Rückzahlung weder geplant noch absehbar ist.

Für die wichtigsten Währungen wurden folgende Umrechnungskurse verwendet:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stichtagskurs

 

Durchschnittskurs

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Land/Währungsraum

 

 

31.12.2020

 

31.12.2019

 

2020

 

2019

USA

USD

1

0.882

 

0.968

 

0.939

 

0.994

Eurozone

EUR

1

1.084

 

1.085

 

1.070

 

1.113

China

CNY

1

0.135

 

0.139

 

0.136

 

0.144

Japan

JPY

100

0.855

 

0.891

 

0.879

 

0.912

Dänemark

DKK

1

0.146

 

0.145

 

0.144

 

0.149

Republik Korea

KRW

1 000

0.812

 

0.838

 

0.796

 

0.853

Malaysia

MYR

1

0.220

 

 

0.222

 

Kanada

CAD

1

0.692

 

 

0.692

 

Taiwan

TWD

100

3.141

 

 

3.166

 

02.5 Bewertungsgrundsätze

Umsatz und übrige Erträge

Der Umsatz entspricht Verkäufen von Waren und Dienstleistungen an Dritte nach Abzug von Rabatten und anderen Preisminderungen. Der Umsatzerlös setzt sich aus dem Verkauf von Waren und Ersatzteilen der Divisionen PCT und IXT sowie aus Systemlieferungen der Division IXS, die Dienstleistungen wie Installationen beinhalten, zusammen. Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren, Ersatzteilen und Systemen werden grundsätzlich auf Basis einer einzelnen Leistungsverpflichtung erfasst, die zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert wird. Die Leistungsverpflichtung ist erfüllt, wenn der Kunde die Kontrolle über die Produkte oder Dienstleistung erlangt. Für Verkäufe von Waren und Ersatzteilen erfolgt die Übertragung der Kontrolle generell im Zeitpunkt der Lieferung. Leistungsverpflichtungen für Systemverkäufe (inkl. Installationen) erfüllen sich im Zeitpunkt der Abnahme durch die Kunden. Comet bietet seinen Kunden ebenfalls Serviceleistungen im Zusammenhang mit Waren und Systemen an. Garantie- bzw. Gewährleistungsverpflichtungen, die eine zusätzliche Leistung für den Kunden darstellen (service-type warranties), z. B. eine Verlängerung der Garantieperiode, sind separate Leistungsverpflichtungen, wobei der Umsatz über einen Zeitraum erfasst wird. Bei generellen Unterhaltsarbeiten und Fehlerbehebungen, um sicherzustellen, dass das gelieferte Gut den vertraglich vereinbarten Spezifikationen entspricht (assur­ance-type warranties), werden die geschätzten Kosten nach den Bestimmungen von IAS 37 als abgegrenzte Schuld ausgewiesen.

Als übrige betriebliche Erträge werden Beiträge an Entwicklungsprojekte und Entgelte für die Auslieferung des jeweils ersten Prototyps erfasst (Folgelieferungen von Prototypen werden als Umsatz ausgewiesen).

Variable Preiskomponenten bestehen einerseits bei rückwirkend gewährten Rabatten, wenn die Menge an gekauften Produkten einen gewissen Schwellenwert im Kalenderjahr überschreitet, sowie bei individuellen Preisnachlässen auf Produkten. Die Höhe des Rabatts wird anhand der Methode des wahrscheinlichsten Betrags geschätzt und in der Regel proportional auf alle Leistungsverpflichtungen innerhalb des Vertrags verteilt.

Geschuldete Verkaufskommissionen für Agententätigkeit werden bei Vertragsabschluss als zurechenbare zusätzliche Kosten der Vertragsanbahnung aktiviert und in gleicher Höhe als Verbindlichkeit aus Verkaufsprovisionen passiviert. Die Erfassung als Aufwand erfolgt, sobald Comet die Kontrolle über die Produkte auf den Kunden übertragen hat. Bei Vertragsverbindlichkeiten bzw. Vorauszahlungen von Kunden wird kein Zinseffekt erfasst, weil der Zeitraum zwischen der Übertragung eines zugesagten Gutes oder einer zugesagten Dienstleistung auf den Kunden und der Bezahlung maximal ein Jahr beträgt.

Flüssige Mittel

Neben den Barbeständen und Kontokorrentguthaben bei Banken können flüssige Mittel auch Festgelder mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten beinhalten.

Forderungen und Vertragsvermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen Forderungen sowie Vertragsvermögenswerte werden zu Nominalwerten ausgewiesen, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Comet bildet Wertberichtigungen nach dem vereinfachten Wertminderungsmodell, wobei eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit erfasst wird (Expected-credit-loss-Modell). Für kritische Ausstände mit objektiven Hinweisen auf Wertminderung werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Erfassung einer Forderung oder eines Vertragsvermögenswerts basiert auf dem Grundsatz, ob der Anspruch auf Gegenleistung unbedingt (Forderung) oder bedingt (Vertragsvermögenswert) ist.

Finanzielle Aktiven und Verbindlichkeiten

Die erstmalige Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt zu Marktwerten (Fair Value) inkl. Transaktionskosten, ausser bei erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL) bewerteten Finanzaktiven, bei denen Transaktionskosten direkt im Finanzaufwand erfasst werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Handelstag verbucht.

  • Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete Finanzpositionen (FVTPL): Dazu gehören alle Derivate, Handelspositionen sowie gewisse per Designation zugeordnete Finanzaktiven und -verbindlichkeiten. Diese werden zum Fair Value bilanziert. Wertänderungen werden im Finanzergebnis der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen.
  • Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzpositionen: Diese werden nach der “effective interest method” zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Der Fair Value wird aufgrund von Börsenkursen resp. von Marktkursen ermittelt. Im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr wurden für keine Absicherungsgeschäfte Hedge Accounting nach IFRS 9 bzw. IAS 39 angewandt. Finanzielle Aktiven werden dann ein- bzw. ausgebucht, wenn Comet die Kontrolle erhält resp. verliert und somit die Rechte verkauft hat oder diese verfallen sind. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn sie getilgt sind.

Vorräte

Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder tieferem Nettoveräusserungswert bilanziert. Der Nettoveräusserungswert ergibt sich aus dem geschätzten üblichen Verkaufspreis abzüglich der Kosten für Fertigstellung, Marketing und Vertrieb. Rohmaterial und Fremdfabrikate werden nach der gewichteten Durchschnittsmethode bewertet, Eigenfabrikate nach den Standardherstellkosten. In den Vorräten sind anteilige Produktionsgemeinkosten enthalten.

Sachanlagen

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungswerten unter Abzug kumulierter Abschreibungen bewertet. Fremdkapitalzinsen von qualifizierenden Aktiven sind Bestandteil der Anschaffungskosten. Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode planmässig und systematisch über die Nutzungsdauer der Objekte. Der Aufwand für Abschreibungen auf Sachanlagen wird in der Erfolgsrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion der Sachanlage in der Gruppe entspricht. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Wertminderungen aufgrund von Impairments werden in den Abschreibungen erfasst und separat ausgewiesen. Unterhaltskosten werden nur dann aktiviert, wenn dadurch entweder die Lebensdauer der Sachanlagen verlängert oder bspw. die Produktionskapazität erhöht wird. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Für planmässige Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

 

 

Gebäude

20 – 40 Jahre

Maschinen und Einrichtungen

6 –10 Jahre

Übrige Sachanlagen

3 –10 Jahre

Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen

Als Leasingnehmer erfasst Comet Leasingverhältnisse auf Basis eines Nutzwertmodells (“right-of-use”-Modell). Comet beurteilt bei Vertragsabschluss sämtliche Verträge, ob ein Leasingverhältnis enthalten ist, und trennt Leasing- von Nichtleasingkomponenten. Leasingverhältnisse mit einer Dauer von bis zu einem Jahr sowie solche von geringem Wert (Neuwert von weniger als 5 000 CHF) werden nicht angesetzt. Die Aufwände daraus werden direkt in der Erfolgsrechnung erfasst. Die erstmalige Bewertung des Nutzungsrechts am Leasingobjekt erfolgt anhand der Barwertberechnung der Leasingzahlungen zuzüglich erstmaliger direkter Kosten, geschätzter Kosten für Rückbau und Wiederherstellung abzüglich erhaltener Leasinganreize. Die Leasingverbindlichkeiten entsprechen dem Barwert der diskontierten und noch nicht beglichenen Zahlungsverpflichtungen. Comet verwendet den dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz zur Diskontierung der Leasingzahlungen. Dabei werden der Währungsraum, in dem sich das Leasingobjekt befindet, sowie das Comet spezifische Kreditrisiko berücksichtigt. Comet hält vorwiegend Leasingverhältnisse mit fest vereinbarten Zahlungen, wobei darin solche mit mietfreien Perioden und ansteigenden Zahlungen enthalten sind. Leasingverhältnisse mit variablen Zahlungen sind unwesentlich.

Leasingverhältnisse der Comet können Verlängerungsoptionen beinhalten. Diese werden nur in die Berechnungen einbezogen, wenn die Ausübung unter Berücksichtigung aller wesentlichen Einflussfaktoren als hochwahrscheinlich gilt. Bei unbefristeten Leasingverhältnissen gelten ab Leasingbeginn oder Ablauf der Mindestmietlaufzeit folgende Grundsätze: 

 

 

 

Maximale Verlängerung

Gebäude und Lagerhallen

3 Jahre

Maschinen und Einrichtungen

2 Jahre

Fahrzeuge und übrige Sachanlagen

1 Jahr

Im Fall einer wesentlichen Modifikation bewertet Comet die Leasingverbindlichkeit auf das Datum der Veränderung neu. Anpassungen der Leasingverbindlichkeit werden gegen das zugehörige Nutzungsrecht erfasst. Ein verbleibender Differenzbetrag bei einer vorzeitigen Auflösung eines Leasingverhältnisses wird erfolgswirksam gebucht.

Tritt Comet als Leasinggeber auf, erfolgt die Verbuchung je nach Ausgestaltung des Leasingverhältnisses entweder als operatives Leasing oder Finanzierungsleasing. 

Immaterielle Werte

Als immaterielle Werte werden Goodwill, Marken- und Namensrechte, Kundenlisten, Technologie, Lizenzen, Patente sowie Software bilanziert. Die immateriellen Werte werden zu Anschaffungskosten bilanziert und in der Regel linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Goodwill sowie die erworbenen Marken- und Namensrechte werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf ein mögliches Impairment überprüft (vgl. auch Abschnitt “Wertminderung im Anlagevermögen [Impairment]»). Der Aufwand für Amortisationen auf immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer wird in der Erfolgsrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des immateriellen Werts in der Gruppe entspricht. Für planmässige Abschreibungen werden grundsätzlich die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

 

 

Kundenlisten

10 –15 Jahre

Technologie

5 –10 Jahre

Software

3 –5 Jahre

Rückstellungen

Rückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn Comet eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten hat, die auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, und wenn die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann. Mögliche Verluste aus zukünftigen Ereignissen werden nicht bilanziert.

Rückstellungen werden in dem Umfang als kurzfristig klassiert, für den der Mittelabfluss innert Jahresfrist erwartet wird. Entsprechend wird der Mittelabfluss bei langfristigen Rückstellungen mehr als zwölf Monate nach Bilanzstichtag erwartet. Falls sich ein wesentlicher Zins­effekt ergibt, wird der Mittelabfluss diskontiert.

Personalvorsorge “post employment benefits”

Comet hat für ihre Mitarbeitenden Vorsorgepläne, die sich nach den örtlichen Verhältnissen der einzelnen Konzerngesellschaften unterscheiden. Die Finanzierung der Vorsorgepläne erfolgt durch Beiträge an rechtlich selbstständige Vorsorgepläne (Stiftungen, Versicherungen) oder mittels Äufnung einer entsprechenden Rückstellung in der Bilanz der betreffenden Konzerngesellschaft selbst. Bei beitragsorientierten Plänen (defined contribution plans) oder wirtschaftlich gleichgestellten Vorsorgelösungen entspricht der periodengerecht abgegrenzte Aufwand den vereinbarten Beiträgen der Konzerngesellschaft. Bei leistungsorientierten Plänen (defined benefit plans) werden die Dienstzeitaufwendungen und der Barwert der Vorsorgeverpflichtung durch aktuarische Gutachten von unabhängigen Experten gemäss der “projected unit credit method” berechnet. Die Berechnungen werden jährlich aktualisiert. Die zu bilanzierende Über- oder Unterdeckung ergibt sich aus dem durch den Aktuar bestimmten Barwert der Vorsorgeverpflichtung (DBO) abzüglich der zum Marktwert erfassten Aktiven. Ein allfälliger Nettoüberschuss wird nur im Ausmass des zukünftigen Nutzenpotenzials unter Berücksichtigung der Bestimmungen von IFRIC 14 als Vermögenswert bilanziert. Der in der Erfolgsrechnung verbuchte Aufwand entspricht den versicherungsmathematisch ermittelten Dienstzeitaufwendungen und dem Nettozinsaufwand. Aktuarische Gewinne und Verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Sie ergeben sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen der Erwartungswerte an die tatsächlichen Ergebnisse sowie aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen (insbesondere Diskontierungszinssatz und Lebenserwartung).

Langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Comet gewährt ihren Mitarbeitenden Dienstaltersprämien beim Erreichen einer bestimmten Anzahl Dienstjahre in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Comet erfasst die daraus resultierende Verpflichtung nach der “projected unit credit method”. Die Berechnung wird jährlich aktualisiert. Allfällige versicherungstechnische Veränderungen aus der Neuberechnung werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Aktienbezogene Vergütungen

Comet leistet einen Teil der variablen Entschädigung aus dem Short-Term Incentive Plan (STIP) an Mitglieder der Geschäftsleitung und einen Teil der fixen Vergütung an den Verwaltungsrat in Form von Aktien. Zusätzlich werden der Geschäftsleitung aus einem Long-Term Incentive Plan (LTIP) weitere Aktien zugeteilt. Als Aufwand erfasst wird der Wert der erdienten Aktien, bewertet zum Börsenkurs (Fair Value) am Tag der Zuteilung. Dabei erfolgt die Erfassung der Abgrenzung für ausschliesslich in Aktien zu leistende Teile der Vergütungen (equity settled) direkt im Eigenkapital. Für Teile, für die der Begünstigte ein Wahlrecht besitzt, Aktien oder Geld zu beziehen, wird der Wert des Wahlrechts bestimmt und als Zunahme des Eigenkapitals erfasst und die übrige Abgrenzung als Verbindlichkeit ausgewiesen.

Ertragssteuern

Der Steueraufwand der Berichtsperiode setzt sich aus laufenden Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen.

Laufende Ertragssteuern

Laufende Steuerverbindlichkeiten und -forderungen für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden aufgrund des voraussichtlich an die Steuerbehörden zu zahlenden Betrags oder aufgrund der erwarteten Rückvergütung erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft waren.

Latente Steuern

Latente Steuern werden unter Anwendung der Liability-Methode berücksichtigt. Entsprechend dieser Methodik werden die ertragssteuerlichen Auswirkungen von temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Bilanzwerten und den in die Konzernrechnung einfliessenden Werten im langfristigen Fremdkapital bzw. Anlagevermögen erfasst. Massgebend sind die tatsächlichen oder die zu erwartenden lokalen Steuersätze. Die Veränderung der latenten Steuern erfolgt über die Ertragssteuer in der Erfolgsrechnung – ausser für latente Steuern, die sich auf erfolgsneutral erfasste Posten beziehen. Diese werden ebenfalls erfolgsneutral entsprechend dem ihnen zugrunde liegenden Geschäftsvorfall entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst. Passive latente Steuern werden auf allen steuerbaren temporären Differenzen berechnet, mit Ausnahme des Goodwills. Latente Steuerforderungen werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Masse erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von:

  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus der erstmaligen Bilanzierung eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst;
  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren.
Wertminderung im Anlagevermögen (Impairment)

Die Werthaltigkeit von Sachanlagen und übrigem Anlagevermögen, einschliesslich immaterieller Werte, wird immer dann überprüft, wenn aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse eine Überbewertung der Buchwerte möglich scheint. Immaterielle Anlagen in Arbeit werden jährlich auf Werthaltigkeit geprüft. Wenn der Buchwert den erzielbaren Wert übersteigt, erfolgt eine ausserplanmässige Abschreibung auf diesen Wert. Der erzielbare Wert ist der Veräusserungswert oder, wenn höher, der Nutzungswert, der aufgrund der diskontierten, erwarteten zukünftigen Geldflüsse errechnet wird. Ein allfällig erworbener Goodwill sowie Marken- und Namensrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht systematisch abgeschrieben, sondern jährlich zum selben Zeitpunkt einem Impairment-Test unterzogen. Als Basis dazu dienen die Ergebnisse des Geschäftsjahrs, der rollierende Forecast sowie die Mittelfristplanung.

Erlöse aus Verträgen mit Kunden

03 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

In den folgenden Tabellen werden die Umsatzerlöse einerseits nach geografischen Gesichtspunkten sowie nach Märkten aufgeschlüsselt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In TCHF

Plasma Control Technologies (PCT)

X-Ray Systems (IXS)

Industrial X-Ray Modules (IXM)

ebeam Technologies (EBT)

Total Gruppe

 

2020

2019

2020

2019

2020

2019

2020

2019

2020

2019

Geografische Informationen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Europa

7 878

9 236

29 116

34 192

21 363

26 689

12 137

12 448

70 494

82 564

USA

157 125

109 230

12 886

18 866

13 718

22 446

553

1 218

184 281

151 760

Asien

59 516

33 099

58 021

75 462

11 493

13 814

1 611

1 097

130 641

123 472

Übrige Welt

200

169

6 426

10 826

3 478

2 096

297

718

10 401

13 810

Total

224 718

151 734

106 449

139 346

50 052

65 045

14 598

15 481

395 816

371 606

 

 

 

 

Umsatzverteilung nach Märkten

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

PCT

 

 

 

Halbleiter

192 232

 

127 716

Flachbildschirme

18 613

 

8 627

Übrige

13 872

 

15 391

Total PCT

224 718

 

151 734

 

 

 

 

IXS

 

 

 

Automotive

35 430

 

52 889

Elektronik

34 972

 

41 692

Wissenschaft & Neue Werkstoffe

21 825

 

16 377

Luftfahrt

10 508

 

20 758

Übrige

3 715

 

7 630

Total IXS

106 449

 

139 346

 

 

 

 

IXM

 

 

 

Zerstörungsfreie Materialprüfung

32 380

 

43 320

Sicherheit

8 151

 

11 253

Übrige

9 522

 

10 472

Total IXM

50 052

 

65 045

 

 

 

 

Total EBT

14 598

 

15 481

 

 

 

 

Total Nettoumsatz

395 816

 

371 606

Comet hat per 30. November 2020 das ebeam Lampen Geschäft an die Tetra Pak eBeam Systems SA, Pully, Schweiz verkauft (vgl. Anmerkung 8). Nach der Veräusserung verbleibende Aktiven und Verbindlichkeiten mit einem zukünftigen Nutzwert wurden, je nach Verwendungszweck, den übrigen Divisionen der Gruppe zugewiesen und das Segment ebeam Technologies (EBT) wurde per 01. Januar 2021 aufgelöst. 

Nicht erfüllte Leistungsverpflichtungen

Die Gesamthöhe der Transaktionspreise, die den per 31. Dezember 2020 nicht (oder teilweise nicht) erfüllten Leistungsverpflichtungen zugeordnet wurden, beträgt 166 Mio. CHF (Vorjahr: 138 Mio. CHF). Comet wird diesen Umsatz realisieren, sobald die Leistungsverpflichtungen erfüllt wurden und die Kunden Kontrolle über die Produkte oder Dienstleistungen erlangt haben. Dies dürfte im Wesentlichen in den kommenden 12 bis 24 Monaten der Fall sein.

Vertragssalden

Eröffnungs- und Schlusssalden von Forderungen und Vertragsvermögenswerten sind in der Anmerkung 13 ausgewiesen. Vertragsverbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden sind aus der Konzernbilanz ersichtlich. Die Vertragsvermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus den Ansprüchen auf Gegenleistung für abgeschlossene, aber zum Bilanzstichtag noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen aus der Division X-Ray Systems. Die Vertragsverbindlichkeiten bestehen aus erhaltenen Anzahlungen von Kunden. Der Betrag der im Jahr 2020 erfassten Umsatzerlöse aus Vertragsverbindlichkeiten zu Beginn der Periode umfasst 18.4 Mio. CHF (Vorjahr: 14.7 Mio. CHF). Wesentliche Veränderungen der Vertragssalden ergeben sich aus Zahlungseingängen der Kunden sowie bei Fakturierung von erfüllten Leistungsverpflichtungen.

Segmentbericht­erstattung

04 Segmentbericht­erstattung

Die Gruppe wird in den nachfolgenden vier operativen Divisionen geführt. Basis für die Aufteilung sind die angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Für die Finanzberichterstattung werden die Divisionen auch als “operative Segmente” oder “Segmente” bezeichnet.

  • Die Division Plasma Control Technologies (PCT) entwickelt, produziert und vermarktet Vakuumkondensatoren, HF Generatoren und Matchboxen zur hochpräzisen Steuerung von Plasmaprozessen, z.B. für die Herstellung von Speicherchips und Flachbildschirmen.
  • Die Division X-Ray Systems (IXS) entwickelt, produziert und vermarktet Röntgensysteme sowie Dienstleistungen für die zerstörungsfreie Materialprüfung basierend auf Röntgentechnologie, Microfocus und Computertomografie.
  • Die Division Industrial X-Ray Modules (IXM) entwickelt, produziert und vermarktet hochkompakte Röntgenquellen und portable Röntgenmodule für die zerstörungsfreie Materialprüfung, zur Vermessung von Stahl und zu Sicherheitsprüfungen.
  • Die Division ebeam Technologies (EBT) entwickelte, produzierte und vermarktete kompakte ebeam Sets für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie. Comet hat per 30. November 2020 das ebeam Lampen Geschäft an die Tetra Pak eBeam Systems SA, Pully, Schweiz verkauft (vgl. Anmerkung 8). Nach der Veräusserung verbleibende Aktiven und Verbindlichkeiten mit einem zukünftigen Nutzwert wurden, je nach Verwendungszweck, den übrigen Divisionen der Gruppe zugewiesen und das Segment EBT wurde per 01. Januar 2021 aufgelöst.

Die Segmentergebnisse beinhalten alle Erträge und Aufwendungen, die einer Division zurechenbar sind. Einzig die Kosten und Erträge der Comet Holding AG, bestimmte Zuwendungen der öffentlichen Hand sowie das Finanzergebnis und die Ertragssteuern werden nicht den Segmentergebnissen zugeteilt. Diese nicht zurechenbaren Kosten und Erträge werden in der Spalte “Corporate” ausgewiesen. Die Verrechnung von Transaktionen zwischen den Segmenten erfolgt zu Preisen, wie sie auch mit Dritten angewendet werden.

Die Aktiven und Verbindlichkeiten der Segmente beinhalten alle operativen Positionen. Nicht einem operativen Segment zugerechnet werden die Aktiven und Verbindlichkeiten der Comet Holding AG, sämtliche flüssigen Mittel, Finanzverbindlichkeiten sowie alle Aktiven und Passiven in Zusammenhang mit Ertragssteuern. Diese nicht zurechenbaren Aktiven und Passiven werden in der Spalte “Corporate” ausgewiesen.

04.1 Operative Segmente

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

 

in TCHF

Plasma Control Technologies (PCT)

X-Ray Systems (IXS)

Industrial X-Ray Modules (IXM)

ebeam Technologies (EBT) 1)

Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

Corporate

Total Gruppe

Nettoumsatz

 

 

 

 

 

 

 

Nettoumsatz mit Drittkunden

224 718

106 449

50 052

14 598

395 816

Umsatz mit anderen Segmenten

314

11 351

– 11 665

Total Nettoumsatz

224 718

106 762

61 403

14 598

– 11 665

395 816

Resultate

 

 

 

 

 

 

 

Segmentergebnis

41 781

– 6 677

3 997

2 242

156

41 498

Nicht direkt zugewiesene Kosten

– 2 169

– 2 169

Betriebsergebnis

41 781

– 6 677

3 997

2 242

156

– 2 169

39 329

Finanzaufwand

 

 

 

 

 

 

– 8 657

Finanzertrag

 

 

 

 

 

 

2 816

Gewinn vor Steuern

 

 

 

 

 

 

33 487

Ertragssteuern

 

 

 

 

 

 

– 5 827

Reingewinn

 

 

 

 

 

 

27 661

 

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA

49 338

– 1 009

8 956

3 344

156

– 2 169

58 616

EBITDA in % vom Umsatz

22.0%

– 0.9%

14.6%

22.9%

 

 

14.8%

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktiven und Passiven zum 31.12.2020

 

 

 

 

 

 

 

Segmentaktiven

129 908

124 183

83 828

91 351

429 271

Segmentverbindlichkeiten

– 44 235

– 86 261

– 16 793

– 67 025

– 214 315

Nettoaktiven

85 673

37 923

67 035

24 326

214 956

Übrige Segmentinformationen

 

 

 

 

 

 

 

Investitionen

11 823

11 369

3 669

254

27 115

Abschreibungen und Amortisationen

7 557

5 669

4 959

1 102

19 287

Veränderung Rückstellungen

700

– 353

– 35

– 364

– 52

Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand/Ertrag

646

– 495

359

– 102

14

1 438

1 860

Personalbestand am Jahresende

679

431

293

1 403

1) Comet hat per 30. November 2020 das ebeam Lampen Geschäft veräussert. Das Segment EBT wurde per 01. Januar 2021 aufgelöst.

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

 

 

in TCHF

Plasma Control Technologies (PCT)

X-Ray Systems (IXS)

Industrial X-Ray Modules (IXM)

ebeam Technologies (EBT)

Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

Corporate

Total Gruppe

Nettoumsatz

 

 

 

 

 

 

 

Nettoumsatz mit Drittkunden

151 734

139 346

65 045

15 481

371 606

Umsatz mit anderen Segmenten

205

13 095

– 13 301

Total Nettoumsatz

151 734

139 551

78 141

15 481

– 13 301

371 606

Resultate

 

 

 

 

 

 

 

Segmentergebnis

8 206

6 301

16 338

– 7 903

– 473

22 468

Nicht direkt zugewiesene Kosten

– 2 530

– 2 530

Betriebsergebnis

8 206

6 301

16 338

– 7 903

– 473

– 2 530

19 939

Finanzaufwand

 

 

 

 

 

 

– 6 738

Finanzertrag

 

 

 

 

 

 

2 162

Gewinn vor Steuern

 

 

 

 

 

 

15 363

Ertragssteuern

 

 

 

 

 

 

– 3 336

Reingewinn

 

 

 

 

 

 

12 027

 

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA

15 366

12 026

21 742

– 6 156

– 473

– 2 530

39 974

EBITDA in % vom Umsatz

10.1%

8.6%

27.8%

– 39.8%

 

 

10.8%

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktiven und Passiven zum 31.12.2019

 

 

 

 

 

 

 

Segmentaktiven

109 507

112 813

82 941

16 801

69 648

391 710

Segmentverbindlichkeiten

– 31 904

– 66 320

– 15 610

– 6 164

– 75 764

– 195 762

Nettoaktiven

77 603

46 493

67 331

10 637

– 6 116

195 948

Übrige Segmentinformationen

 

 

 

 

 

 

 

Investitionen

7 855

8 003

4 474

860

21 194

Abschreibungen und Amortisationen

7 160

5 725

5 404

1 746

20 035

Veränderung Rückstellungen

– 2 080

– 482

– 152

151

– 2 563

Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand/Ertrag

1 104

– 58

– 623

420

38

162

1 044

Personalbestand am Jahresende

544

439

279

68

1 330

Überleitung der Segmentaktiven und -verbindlichkeiten

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Aktiven der Segmente

337 919

 

322 062

Flüssige Mittel

74 681

 

60 255

Sonstige Vermögenswerte

4 791

 

271

Steuerforderungen

1 168

 

609

Latente Steuerforderungen

10 653

 

8 397

Forderungen Dritte der Comet Holding AG

60

 

115

Total Aktiven

429 271

 

391 710

 

 

 

 

Verbindlichkeiten der Segmente

– 147 289

 

– 119 998

Kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten

– 59 976

 

– 71 893

Derivate zur Fremdwährungs­absicherung

– 45

 

– 41

Steuerverbindlichkeiten

– 4 399

 

– 2 480

Latente Steuerverbindlichkeiten

– 1 145

 

Verbindlichkeiten Dritte der Comet Holding AG

– 1 461

 

– 1 350

Total Verbindlichkeiten

– 214 315

 

– 195 762

04.2 Geografische Informationen

Comet vertreibt ihre Produkte und Dienstleistungen in der ganzen Welt und ist in den Ländern Schweiz, Deutschland, Dänemark, USA, China, Japan, Südkorea, Malaysia, Kanada sowie Taiwan mit eigenen Gesellschaften vertreten. Die Zuteilung der Nettoumsätze auf Länder erfolgt auf Basis der Kundenstandorte.

 

 

 

 

Nettoumsätze pro Region

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Schweiz

11 581

 

11 446

Deutschland

26 914

 

32 821

Übriges Europa

31 998

 

38 297

Total Europa

70 494

 

82 564

Total Nordamerika

186 057

 

151 760

China

55 101

 

57 287

Japan

21 775

 

24 175

Übriges Asien

53 765

 

42 010

Total Asien

130 641

 

123 472

Übrige Welt

8 625

 

13 810

Total

395 816

 

371 606

 

 

 

 

Sachanlagen, Nutzungsrechte aus Leasing und immaterielle Werte pro Region

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Schweiz

108 786

 

115 218

Deutschland

48 343

 

39 951

Nordamerika

14 053

 

6 958

Übrige Welt

5 918

 

3 575

Total

177 101

 

165 702

04.3 Umsätze mit Grosskunden

Die Division Plasma Control Technologies erzielte im Berichtsjahr mit ihrem grössten Kunden 128 Mio. CHF Umsatz, was 32.4% des Gruppenumsatzes entspricht (Vorjahr: 84 Mio. CHF, entsprechend 22.7%).

Übrige betriebliche Erträge

05 Übrige betriebliche Erträge

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Kundenbeteiligungen an Entwicklungsprojekten

2 039

 

1 623

Zuwendungen der öffentlichen Hand

227

 

142

Erhaltene Entgelte für die Entwicklung von Prototypen

3 134

 

3 166

Diverse Erträge

28

 

120

Total übrige betriebliche Erträge

5 428

 

5 051

Personalaufwand und Anzahl Mitarbeitende

06 Personalaufwand und Anzahl Mitarbeitende

06.1 Personalaufwand

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Löhne und Gehälter

125 669

 

117 106

Sozialleistungen

20 505

 

20 810

Total Personalaufwand

146 174

 

137 917

06.2 Anzahl Mitarbeitende

 

 

 

 

 

2020

 

2019

Anzahl Mitarbeitende (Ende Jahr)

1 403

 

1 330

Durchschnittlicher Personalbestand in Vollzeitstellen

1 325

 

1 261

Entwicklungsauf­wand

07 Entwicklungsauf­wand

Der Entwicklungsaufwand beinhaltet die Kosten für Neu- und Weiterentwicklung von Produkten sowie die Aufwendungen für die Verfahrenstechnik. Die Entwicklungsschwerpunkte von Comet liegen auf den Gebieten der Vakuumtechnologie, Hochspannungstechnik und Materialwissenschaft sowie auf der Weiterentwicklung der Kernprodukte der Divisionen. Aufgrund der Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Verwertbarkeit der Entwicklungsprojekte werden Entwicklungskosten grundsätzlich nicht aktiviert, sondern direkt der Erfolgsrechnung belastet.

Gewinn aus Veräusserung von Unternehmensteilen

08 Gewinn aus Veräusserung von Unternehmensteilen

Im Berichtsjahr hat Comet per 30. November 2020 das ebeam Lampen Geschäft (Teil der Division EBT) auf einen neuen Eigentümer (Tetra Pak eBeam Systems SA, Pully, Schweiz) übertragen. Die nachfolgenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden als Vermögensgruppe auf den neuen Eigentümer übertragen:

 

 

 

in TCHF

 

Buchwert am 30. November 2020

Aktive Rechnungsabgrenzungen

 

256

Warenvorräte

 

1 266

Sachanlagen

 

2 492

Total Aktiven

 

4 015

Passive Rechnungsabgrenzungen

 

– 246

Rückstellungen

 

– 474

Total Verbindlichkeiten

 

– 720

Total Nettoaktiven

 

3 295

Barzahlung von neuem Eigentümer

 

7 542

Verbindlichkeit aus Kaufpreisanpassung

 

– 261

Gewinn aus Veräusserung von Unternehmensteilen

 

3 986

Der Gewinn aus der Transaktion von 4.0 Mio. CHF ist steuerbar. Der Steuereffekt ist 13% und beträgt somit 0.5 Mio. CHF.

Im Vorjahr hatten keine Veräusserungen von Unternehmensteilen stattgefunden. 

Amortisationen, Abschreibungen und Wertberichtigungen

09 Amortisationen, Abschreibungen und Wertberichtigungen

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Amortisationen (Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen)

4 526

 

4 602

Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Leasing

4 280

 

4 433

Abschreibungen auf Sachanlagen

10 481

 

10 537

Total Amortisationen und Abschreibungen

19 287

 

19 572

 

 

 

 

Wertberichtigungen auf Sachanlagen

 

463

Total Wertberichtigungen

 

463

Finanzergebnis

10 Finanzergebnis

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Zinsaufwand

1 916

 

1 999

Verluste auf Derivaten zur Währungsabsicherung

1 642

 

1 104

Fremdwährungsverluste

5 099

 

3 635

Total Finanzaufwand

8 657

 

6 738

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Zinsertrag

77

 

108

Gewinne auf Derivaten zur Währungsabsicherung

2 155

 

636

Fremdwährungsgewinne

584

 

1 418

Total Finanzertrag

2 816

 

2 162

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Nettozinsaufwand

1 838

 

1 890

Fremdwährungsverluste/-gewinne, netto

4 002

 

2 685

Währungsgewinne und -verluste betreffen überwiegend US-Dollar- und Euro-Positionen.

Ertragssteuern

11 Ertragssteuern

11.1 Laufender und latenter Ertragssteueraufwand

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Laufender Ertragssteueraufwand für das Berichtsjahr

9 791

 

4 694

Laufender Ertragssteueraufwand Vorjahre betreffend

– 1 161

 

– 662

Latenter Ertragssteueraufwand/-ertrag

– 2 802

 

– 696

Total Ertragssteueraufwand

5 827

 

3 336

11.2 Analyse der Steuerbelastung

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Gewinn vor Steuern

33 487

 

15 363

Erwartete Ertragssteuern zum Basissteuersatz von 24% (Vorjahr: 24%)

8 037

 

3 687

Effekt aus anderen Steuersätzen als dem Basissteuersatz

– 625

 

671

Effekt aus Steuererleichterung Comet AG

– 351

 

– 399

Effekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen

215

 

202

Effekt aus Steuersatzänderung auf latenten Ertragssteuern

121

 

– 128

Aktivierung und Verrechnung früher nicht aktivierter steuerlicher Verluste

– 248

 

Effekt aus Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung

– 435

 

– 382

Effekt aus periodenfremden Ertragssteuern

– 1 161

 

– 662

Effekt aus nicht rückforderbarer Quellensteuer

201

 

277

Übrige Effekte

74

 

70

Ausgewiesene Ertragssteuern

5 827

 

3 336

Effektiver Ertragssteuersatz in % vom Gewinn vor Steuern

17.4%

 

21.7%

Der erwartete Ertragssteuersatz entspricht erfahrungsgemäss der langjährigen Steuerbelastung der Gruppe und berücksichtigt die lokalen Ertragssteuersätze der einzelnen Gruppengesellschaften.

Der Kanton Freiburg gewährte der Comet AG Flamatt für kantonale und kommunale Steuern eine bedingte Steuererleichterung bis 2022. Für 2020 betrug die Steuererleichterung 50% (Vorjahr: 50%).

11.3 Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten können wie folgt aufgegliedert werden:

 

 

 

 

 

 

 

2020

 

2019

in TCHF

Forderungen

Verbindlich- keiten

 

Forderungen

Verbindlich- keiten

Finanzinstrumente

46

– 95

 

41

– 58

Forderungen

4 272

– 854

 

2 121

– 985

Warenvorräte

5 420

– 2 370

 

4 312

– 1 426

Sachanlagen

266

– 461

 

267

– 625

Nutzungsrechte aus Leasing

– 6 286

 

1

– 2 376

Immaterielle Anlagen

353

– 2 466

 

0

– 3 184

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

323

– 498

 

851

– 420

Leasingverbindlichkeiten

6 535

 

3 802

Passive Rechnungsabgrenzungen

1 797

 

1 243

– 0

Rückstellungen

886

 

894

– 1

Personalverbindlichkeiten

1 577

 

1 748

– 0

Steuerliche Verlustvorträge sowie Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung

1 061

 

2 192

Total brutto latente Steuern der Konzerngesellschaften

22 537

– 13 030

 

17 473

– 9 076

Effekt aus Nettobilanzierung der Konzerngesellschaften

– 11 885

11 885

 

– 9 076

9 076

Ausweis in der Konzernbilanz

10 653

– 1 145

 

8 397

Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind zu lokalen Steuersätzen, die 13% bis 33% betragen, bewertet. Für temporäre Differenzen auf Beteiligungswerten der Konzerngesellschaften in Höhe von 85.2 Mio. CHF (Vorjahr: 68.0 Mio. CHF) wurden keine latenten Steuerverbindlichkeiten gebildet. Aus der Ausschüttung zurückbehaltener Gewinne von Tochtergesellschaften ist, ausser für zukünftige Ausschüttungen aus China, Korea, Taiwan und Kanada, kein Einfluss auf die Ertragssteuern zu erwarten. Es bestehen keine Steuerrückstellungen für nicht rückforderbare Quellensteuern auf zukünftigen Ausschüttungen ausländischer Konzerngesellschaften an die Comet Holding AG. Die Ausschüttung von Dividenden der Comet Holding AG an ihre Aktionäre hat keinen Einfluss auf die ausgewiesenen oder künftigen Ertragssteuern.

11.4 Nachweis latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Nettoforderung am 1. Januar

8 397

 

7 516

Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen in der Erfolgsrechnung erfasst

3 360

 

2 549

Erfassung latenter Steueraktiven auf Verlustvorträgen und Steuergutschriften für F&E

83

 

451

Verwendung steuerlicher Verlustvorträge

– 641

 

– 2 304

Latente Steuergutschriften in der Erfolgsrechnung

2 802

 

696

Latente Steuerverbindlichkeit erfasst im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Tochterunternehmens

– 1 019

 

Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen im sonstigen Ergebnis erfasst

– 181

 

361

Umrechnungsdifferenzen

– 490

 

– 177

Nettoforderung am 31. Dezember

9 508

 

8 397

davon bilanziert als Aktiven

10 653

 

8 397

davon bilanziert als Passiven

– 1 145

 

11.5 Steuerliche Verlustvorträge

Latente Steuerforderungen, einschliesslich solcher auf steuerlich verwendbaren Verlustvorträgen und zu erwartenden Steuergutschriften, werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige Gewinne verfügbar sind, gegen die die genannten Forderungen steuerlich verwendet werden können. Es bestehen keine temporären Differenzen, für die keine Steuerforderungen bilanziert wurden (Vorjahr: keine).

Per Stichtag 31. Dezember 2020 betragen die steuerlich verwendbaren Verlustvorträge 3.2 Mio. CHF (Vorjahr: 5.0 Mio. CHF). Zusammen mit Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung resultiert eine latente Steuerforderung von 1.1 Mio. CHF (Vorjahr: 2.2 Mio. CHF). Die bestehenden Verlustvorträge können ohne zeitliche Begrenzung vorgetragen werden.

Im Berichtsjahr bestehen keine nicht aktivierten latenten Steuerforderungen aus steuerlichen Verlustvorträgen (Vorjahr: keine).

Gewinn pro Aktie

12 Gewinn pro Aktie

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie errechnet sich aus dem konsolidierten Reingewinn der Berichtsperiode, dividiert durch die durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien.

 

 

 

 

 

2020

 

2019

Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien

7 766 108

 

7 762 845

Reingewinn in TCHF

27 661

 

12 027

Reingewinn pro Aktie in CHF, verwässert und unverwässert

3.56

 

1.55

Es bestehen keine ausstehenden Aktienoptionen oder Aktienbezugsrechte, die zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie führen könnten.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

13 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto

51 232

 

54 818

Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

– 933

 

– 495

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto

50 299

 

54 323

Rückforderbare Umsatz- und Mehrwertsteuern

2 415

 

4 392

Vorauszahlungen an Lieferanten

1 206

 

2 097

Vertragsvermögenswerte

5 561

 

Übrige Forderungen

2 303

 

1 815

Sonstige Forderungen

11 485

 

8 304

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

61 784

 

62 627

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt verändert:

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

1. Januar

495

 

614

Neubildung

575

 

128

Auflösung

– 116

 

– 230

Umrechnungsdifferenzen

– 21

 

– 17

31. Dezember

933

 

495

Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ergab sich im Berichtsjahr ein moderat höheres Ausfallrisiko.

Zum Bilanzstichtag sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Höhe von 0.7 Mio. CHF (Vorjahr: 0.4 Mio. CHF) vollständig wertberichtigt. Die sonstigen Forderungen sowie die Vertragsvermögenswerte enthalten weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen. Die Gruppe hält keine Sicherheiten für Forderungen.

Altersstruktur der überfälligen und wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

in TCHF

Erwartete Ausfallquote

Bruttowert 2020

Wertberichtigung 2020

Nettowert 2020

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

51 232

933

50 299

Nicht überfällig

0.4%

48 257

180

48 077

Überfällig und wertberichtigt > 30 Tage

1.0%

1 261

13

1 248

Überfällig und wertberichtigt > 60 Tage

1.0%

463

4

458

Überfällig und wertberichtigt > 90 Tage

38.4% 1)

179

69

110

Überfällig und wertberichtigt > 120 Tage

2.0%

74

1

72

Überfällig und wertberichtigt > 150 Tage

67.0% 1)

998

666

333

1) Einzelwertberichtigungen enthalten.

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

in TCHF

Erwartete Ausfallquote

Bruttowert 2019

Wertberichtigung 2019

Nettowert 2019

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

54 818

495

54 323

Nicht überfällig

0.1%

49 078

48

49 030

Überfällig und wertberichtigt > 30 Tage

0.2%

3 827

8

3 819

Überfällig und wertberichtigt > 60 Tage

0.5%

698

4

694

Überfällig und wertberichtigt > 90 Tage

1.0%

15

0

15

Überfällig und wertberichtigt > 120 Tage

1.5%

1

0

1

Überfällig und wertberichtigt > 150 Tage

36.3% 1)

1 199

435

764

1) Einzelwertberichtigungen enthalten.

Sonstige Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, Finanzanlagen

14 Sonstige Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, Finanzanlagen

14.1 Sonstige Vermögenswerte/Finanzanlagen

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete sonstige Vermögenswerte

 

 

 

Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

394

 

271

Total erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete sonstige Vermögenswerte

394

 

271

 

 

 

 

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte

 

 

 

Forderungen aus Leasingverträgen

1 465

 

Flüssige Mittel, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen - bedingte Entgeltsvereinbarung

1 506

 

Flüssige Mittel, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen - Kaufpreisrückbehalt für Gewährleistungen

1 426

 

Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

231

 

367

Total zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte

4 628

 

367

 

 

 

 

Total sonstige Vermögenswerte

5 022

 

638

Total kurzfristig

1 813

 

271

Total langfristig

3 209

 

367

14.2 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

45

 

41

Total erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

45

 

41

 

 

 

 

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Verbindlichkeiten

 

 

 

Verbindlichkeit aus Kaufpreisrückbehalt für Gewährleistungen

1 426

 

Total zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Verbindlichkeiten

1 426

 

 

 

 

 

Total sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

1 471

 

41

Total kurzfristig

1 471

 

41

14.3 Derivative Finanzinstrumente

Zum Bilanzstichtag waren folgende Devisentermingeschäfte offen:

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Devisentermingeschäfte USD

 

 

 

Kontraktwerte

11 728

 

14 741

Positive Wiederbeschaffungswerte

394

 

176

Negative Wiederbeschaffungswerte

1

 

12

 

 

 

 

Devisentermingeschäfte JPY

 

 

 

Kontraktwerte

2 181

 

5 248

Positive Wiederbeschaffungswerte

 

93

Negative Wiederbeschaffungswerte

11

 

24

 

 

 

 

Devisentermingeschäfte CNY

 

 

 

Kontraktwerte

1 239

 

902

Positive Wiederbeschaffungswerte

 

2

Negative Wiederbeschaffungswerte

33

 

5

Die Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften werden als Finanzertrag bzw. -aufwand erfasst (vgl. Anmerkung 29). Die dargestellten Kontraktvolumen zeigen die Höhe der eingegangenen Termingeschäfte auf. Den Aktivitäten der Gruppe entsprechend haben die Devisentermingeschäfte Fälligkeiten von weniger als einem Jahr, wobei die meisten innerhalb von sechs Monaten fällig werden.

14.4 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Leasingverträgen
Im Rahmen der Trennung vom ebeam Lampen Geschäft werden Sachanlagen mit einer Finanzierungskomponente an Tetra Pak eBeam Systems SA vermietet (nicht variable Mietzinszahlungen). In diesem Zusammenhang wurden Einrichtungen mit einem Restbuchwert von 1.5 Mio. CHF aus den Sachanlagen in die sonstigen Vermögenswerte umgegliedert. Im Berichtsjahr ergaben sich keine Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung aus diesem Vertrag.

 

 

 

 

 

Forderungen aus Leasingverträgen - Fälligkeitsanalyse

 

 

 

 

in TCHF

2021

2022 – 2025

nach 2025

Total Forderung aus Leasing

Nicht diskontierte Leasingzahlungen

181

621

737

1 539

Zinskomponente

– 12

– 42

– 19

– 74

Nettoinvestition Leasing

169

578

718

1 465

Flüssige Mittel, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen
Im Zusammenhang mit der Übernahme von Object Research Systems (ORS) Inc. wurde eine bedingte Entgeltsvereinbarungen mit Schlüsselpersonen von ORS im Betrag von 1.5 Mio. CHF vereinbart. Weiter besteht ein Kaufpreisrückbehalt für Gewährleistungen betreffend die übernommene Software-Technologie im Betrag von 1.4 Mio. CHF. Zur Abgeltung dieser Elemente wurden flüssige Mittel auf ein Sperrkonto überwiesen, wodurch diese einer Verfügungsbeschränkung unterliegen (vgl. Anmerkung 20).

14.5 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Verbindlichkeiten

Im Rahmen der Akquisition Object Research Systems (ORS) Inc. wurde ein Kaufpreisrückbehalt für Gewährleistungen betreffend der übernommenen Software-Technologie im Betrag von 1.4 Mio. CHF vereinbart (vgl. ebenfalls Ausführungen in Anmerkung 14.4).

 

Warenvorräte

15 Warenvorräte

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Rohmaterial und Halbfabrikate

37 646

 

41 639

Ware in Arbeit

16 198

 

17 128

Fertigfabrikate

40 344

 

26 417

Total Vorräte

94 188

 

85 184

Die Vorräte beinhalten die notwendigen Einzelwertberichtigungen für Artikel, deren Marktwert unter den Herstellkosten liegt. Der erfasste Aufwand für Wertberichtigungen von Vorräten beträgt 4.7 Mio. CHF (Vorjahr: 4.6 Mio. CHF).

Die Trennung vom ebeam Lampen Geschäft wirkte sich im Berichtsjahr mit einer Abnahme von 1.3 Mio. CHF aus. Weitere Informationen über die Veräusserung sind in Anmerkung 8 offengelegt. 

Aktive Rechnungs- abgrenzungen

16 Aktive Rechnungs- abgrenzungen

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Vertragskosten

1 754

 

1 164

Übrige aktive Rechnungs­abgrenzungs­posten

2 920

 

7 132

Total Aktive Rechnungsabgrenzungen

4 674

 

8 296

Die Vertragskosten bestehen aus aktivierten Verkaufskommissionen für Agententätigkeiten (direkt zurechenbare zusätzliche Kosten der Vertragsanbahnung). Der Betrag der in der Periode in der Erfolgsrechnung erfassten Verkaufskommissionen beträgt 2.4 Mio. CHF (Vorjahr: 3.4 Mio. CHF).

Bei den übrigen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich hauptsächlich um vorausbezahlte Aufwendungen für das nachfolgende Geschäftsjahr.

Sachanlagen

17 Sachanlagen

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

 

 

in TCHF

Immobilien

Maschinen und Einrichtungen

Übrige Sachanlagen

Anlagen im Bau

Total Sachanlagen

Anschaffungswerte

 

 

 

 

 

1. Januar 2020

96 236

94 832

18 262

9 940

219 269

Erwerb eines Tochterunternehmens

34

 

34

Zugänge

1 965

4 260

883

5 473

12 581

Inbetriebnahme von Anlagen im Bau

15

5 428

2 182

– 7 625

Reklassifizierungen

683

– 683

 

Abgänge

– 528

– 9 725

– 2 551

 

– 12 804

Umrechnungsdifferenzen

– 7

– 919

– 501

180

– 1 247

31. Dezember 2020

97 681

94 593

17 593

7 968

217 834

 

 

 

 

 

 

Kumulierte Abschreibungen

 

 

 

 

 

1. Januar 2020

28 524

61 519

13 524

103 568

Zugänge

2 479

5 827

2 176

 

10 482

Reklassifizierungen

18

– 18

 

Abgänge

– 310

– 5 734

– 1 867

 

– 7 911

Umrechnungsdifferenzen

– 4

– 631

– 299

 

– 934

31. Dezember 2020

30 689

60 998

13 517

105 204

 

 

 

 

 

 

Nettobuchwert

 

 

 

 

 

Stand 1. Januar 2020

67 712

33 312

4 738

9 940

115 702

Stand 31. Dezember 2020

66 991

33 595

4 076

7 968

112 629

In den Abgängen von Maschinen und Einrichtungen sind Anschaffungswerte im Umfang von 4.7 Mio. CHF sowie kumulierte Abschreibungen im Umfang von 2.2 Mio. CHF enthalten, die mit der Veräusserung des ebeam Lampen Geschäfts im Zusammenhang stehen (vgl. Anmerkung 8).

Ebenfalls im Rahmen der Trennung vom ebeam Lampen Geschäft werden Sachanlagen mit einer Finanzierungskomponente an Tetra Pak eBeam Systems SA vermietet (nicht variablen Mietzinszahlungen). In diesem Zusammenhang wurden Sachanlagen mit einem Restbuchwert von 1.5 Mio. CHF aus der Kategorie Maschinen und Einrichtungen in die sonstigen Vermögenswerte umgegliedert. Aus dieser Umgliederung resultierte kein Mittelabfluss in der Konzerngeldflussrechnung.

Weiter enthalten die Abgänge der übrigen Sachanlagen im Berichtsjahr 0.5 Mio. CHF Rückklassierungen von eigengefertigten Demoanlagen in die Vorräte, woraus kein Mittelabfluss resultierte (Vorjahr: 0.1 Mio. CHF).

Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven

Sämtliche Grundpfandrechte (Schuldbriefe im Umfang von 30.0 Mio. CHF) im Zusammenhang mit Immobilien befanden sich per 31. Dezember 2020 und 31. Dezember 2019 im Eigenbesitz.

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

 

 

 

in TCHF

Immobilien

Maschinen und Einrichtungen

Übrige Sachanlagen

Anlagen im Bau

Total Sachanlagen

Anschaffungswerte

 

 

 

 

 

1. Januar 2019

96 919

85 491

19 275

8 637

210 322

Zugänge

951

5 761

453

6 540

13 705

Inbetriebnahme von Anlagen im Bau

225

4 417

612

– 5 254

Reklassifizierungen

– 1 706

1 646

60

Abgänge

– 132

– 1 960

– 1 735

– 3 827

Umrechnungsdifferenzen

– 21

– 523

– 403

17

– 930

31. Dezember 2019

96 236

94 832

18 262

9 940

219 269

 

 

 

 

 

 

Kumulierte Abschreibungen

 

 

 

 

 

1. Januar 2019

26 230

57 672

12 829

96 731

Zugänge

2 512

5 467

2 558

10 537

Wertberichtigungen

463

463

Reklassifizierungen

– 75

69

6

Abgänge

– 132

– 1 805

– 1 599

– 3 536

Umrechnungsdifferenzen

– 11

– 347

– 270

– 629

31. Dezember 2019

28 524

61 519

13 524

103 568

 

 

 

 

 

 

Nettobuchwert

 

 

 

 

 

Stand 1. Januar 2019

70 689

27 819

6 446

8 637

113 591

Stand 31. Dezember 2019

67 712

33 312

4 738

9 940

115 702

Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen

18 Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen

Die Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen haben sich wie folgt verändert:

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

Nutzungsrechte aus Leasing

Leasingver- bindlichkeiten

in TCHF

Immobilien

Maschinen und Einrichtungen

Übrige Sachanlagen

Total

1. Januar 2020

11 033

640

9

11 682

13 389

Erwerb eines Tochterunternehmens

69

69

69

Zugänge

13 207

387

10

13 604

13 604

Abgänge

– 316

– 316

– 343

Abschreibungen, Amortisationen und Wertberichtigungen

– 3 878

– 393

– 9

– 4 280

Aufzinsung

446

Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten

– 5 160

Umrechnungsdifferenzen

– 142

– 8

– 149

– 162

31. Dezember 2020

19 973

626

11

20 610

21 842

Die langfristigen Leasingverbindlichkeiten sind mehrheitlich innerhalb von zwei bis zehn Jahren fällig. Die zukünftig zu erwarteten Leasingzahlungen sind in der Anmerkung 30 offengelegt.

Die Zunahme der Nutzungsrechte aus Leasing und der Leasingverbindlichkeiten stehen hauptsächlich im Zusammenhang mit der Verlängerung des Mietvertrages für den Standort Hamburg.

Die Zugänge der Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen sind nicht geldwirksam erfolgt und entsprechend nicht im Geldfluss aus Investitionstätigkeiten enthalten.

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

Nutzungsrechte aus Leasing

Leasingver- bindlichkeiten

in TCHF

Immobilien

Maschinen und Einrichtungen

Übrige Sachanlagen

Total

1. Januar 2019

11 428

610

17

12 055

14 163

Zugänge

3 858

504

1

4 363

4 363

Abgänge

– 62

Abschreibungen, Amortisationen und Wertberichtigungen

– 3 973

– 451

– 9

– 4 433

Aufzinsung

573

Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten

– 5 440

Umrechnungsdifferenzen

– 279

– 23

– 302

– 207

31. Dezember 2019

11 033

640

9

11 682

13 389

Die Zusammensetzung der Leasingaufwendungen der Geschäftsjahre 2020 und 2019 ist nachfolgend dargestellt:

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Abschreibungen, Amortisationen und Wertberichtigungen

4 280

 

4 433

Zinsaufwände

446

 

573

Aufwände für kurzfristige Leasingverpflichtungen

51

 

103

Aufwände für Leasingverpflichtungen von geringem Wert

4

 

7

Aufwände für nicht in der Leasingverpflichtung enthaltene variable Leasingzahlungen

29

 

40

Totaler Leasingaufwand

4 809

 

5 155

Comet verfügt über Leasingverträge, die Verlängerungs- und auch Beendigungsoptionen enthalten (vgl. Anmerkung 02.5). Per 31. Dezember 2020 sind alle Optionen, soweit deren Ausübung oder Nichtausübung als wahrscheinlich zu betrachten ist, in die Bewertung der Leasingverbindlichkeiten eingeflossen und berücksichtigt worden.

Die undiskontierten Zahlungen von per 31. Dezember 2020 nicht ausgeübten Optionen belaufen sich auf 5.8 Mio. CHF innerhalb der kommenden fünf Jahre (Vorjahr: 6.4 Mio. CHF) sowie 11.8 Mio. CHF für Optionsperioden über fünf Jahre (Vorjahr: 11.8 Mio. CHF).

Immaterielle Werte

19 Immaterielle Werte

 

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

 

 

 

in TCHF

Goodwill und Markenrechte

Kundenlisten

Technologie

Software

Übrige immaterielle Anlagen

Total immaterielle Anlagen

Anschaffungswerte

 

 

 

 

 

 

1. Januar 2020

27 615

20 382

2 357

24 613

34

75 000

Erwerb eines Tochterunternehmens

4 780

1 793

2 667

9 241

Zugänge

843

88

931

Abgänge

– 169

– 169

Umrechnungsdifferenzen

– 11

– 445

– 1

– 64

– 0

– 521

31. Dezember 2020

32 385

21 730

5 023

25 222

122

84 482

 

 

 

 

 

 

 

Kumulierte Amortisationen

 

 

 

 

 

 

1. Januar 2020

0

17 138

1 737

17 774

34

36 683

Zugänge

1 254

273

2 998

4 525

Abgänge

– 152

– 152

Umrechnungsdifferenzen

– 396

2

– 42

– 0

– 436

31. Dezember 2020

0

17 996

2 012

20 578

34

40 620

 

 

 

 

 

 

 

Nettobuchwert

 

 

 

 

 

 

Stand 1. Januar 2020

27 615

3 244

620

6 839

0

38 318

Stand 31. Dezember 2020

32 385

3 734

3 012

4 644

88

43 862


Die Kategorien Goodwill und Markenrechte, Kundenlisten sowie Technologie wurden im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen aktiviert. Weitere Informationen zur Akquisition im Berichtsjahr sind in der Anmerkung 20 offengelegt. 

Yxlon wird als etablierte Marke nebst Comet im Sinne einer langfristigen Markenstrategie geführt. Die Comet Group geht deshalb bei der aktivierten Marke Yxlon von einer unbestimmten Nutzungsdauer aus.

 

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

 

 

 

 

in TCHF

Goodwill und Markenrechte

Kundenlisten

Technologie

Software

Übrige immaterielle Anlagen

Total immaterielle Anlagen

Anschaffungswerte

 

 

 

 

 

 

1. Januar 2019

28 412

20 916

2 432

21 614

276

73 650

Zugänge

3 126

3 126

Reklassifizierungen

241

– 241

Abgänge

– 67

– 67

Umrechnungsdifferenzen

– 797

– 534

– 75

– 301

– 1

– 1 709

31. Dezember 2019

27 615

20 382

2 357

24 613

34

75 000

 

 

 

 

 

 

 

Kumulierte Amortisationen

 

 

 

 

 

 

1. Januar 2019

0

16 278

1 516

14 994

35

32 823

Zugänge

1 301

281

3 020

4 602

Abgänge

– 67

– 67

Umrechnungsdifferenzen

– 441

– 60

– 173

– 1

– 676

31. Dezember 2019

0

17 138

1 737

17 774

34

36 683

 

 

 

 

 

 

 

Nettobuchwert

 

 

 

 

 

 

Stand 1. Januar 2019

28 412

4 638

916

6 620

241

40 827

Stand 31. Dezember 2019

27 615

3 244

620

6 839

0

38 318

Akquisitionen

20 Akquisitionen

20.1 Akquisitionen im Jahr 2020

Comet hat per 31. Dezember 2020 die Object Research Systems (ORS) Inc., Montreal (Kanada) zu 100% übernommen. Die Gesellschaft ist ein führender Anbieter von 3-D-Visualisierungen und Analyselösungen für Forschung- und industrielle Anwendungen. Mit der Übernahme verschaffte sich Comet Wissen im Bereich “Machine Learning” und künstlicher Intelligenz. Die Gesellschaft ist der Division IXS zugewiesen.

20.2 Akquisitionen im Jahr 2019

Im Jahr 2019 sind weder Gesellschaften erworben oder veräussert worden, noch ergaben sich Veränderungen der durch die Gruppe kontrollierten Anteile an Unternehmen.

20.3 Übernommene Nettoaktiven

Nachfolgend sind die für die Object Research Systems (ORS) Inc. zum Übernahmezeitpunkt identifizierten Aktiven und Verbindlichkeiten dargestellt:

 

 

 

in TCHF

 

Fair Value zum Akquisitions- zeitpunkt

Flüssige Mittel

 

488

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

152

Sonstige Forderungen

 

11

Steuerforderungen

 

459

Sachanlagen

 

34

Nutzungsrechte aus Leasing

 

69

Immaterielle Werte - Markenname

 

2

Immaterielle Werte - Technologie

 

2 667

Immaterielle Werte - Kundenliste

 

1 793

Total Aktiven

 

5 677

Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung

 

– 8

Sonstige Verbindlichkeiten

 

– 235

Passive Rechnungsabgrenzungen

 

– 78

Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten

 

– 23

Latente Steuerverbindlichkeiten

 

– 1 019

Langfristige Leasingverbindlichkeiten

 

– 46

Total Fremdkapital

 

– 1 408

Total identifizierte Nettoaktiven zum Fair Value

 

4 268

Übertragene Gesamtgegenleistung

 

9 046

Goodwill, bilanziert

 

4 778

Die Bewertung der Aktiven und Verbindlichkeiten wird innerhalb eines Jahres abgeschlossen. 

Die Übernahme wird als Share Deal behandelt. Es ergeben sich zum Übernahmezeitpunkt keine latenten Steuern auf dem Goodwill. Latente Steuern werden auf den aktivierten immateriellen Werten Technologie und Kundenliste angesetzt. 

20.4 Kaufpreiszahlung

 

 

in TCHF

Geldfluss aus Akquisition

Unbedingter Kaufpreis

7 620

Kaufpreisrückbehalt zum Übernahmezeitpunkt

1 426

Gesamtgegenleistung

9 046

Verbindlichkeit aus Kaufpreisanpassung

– 167

Erworbene flüssige Mittel

– 488

Mittelabfluss aus Akquisitionen

8 391

Der unbedingte Kaufpreis wurde, mit Ausnahme der zum Stichtag offenen Verbindlichkeit aus Kaufpreisanpassung, in bar bezahlt. Im Rahmen der Akquisition wurde ein Kaufpreisrückbehalt für Gewährleistungen betreffend der übernommenen Software-Technologie im Betrag von 1.4 Mio. CHF vereinbart. Dieser Kaufpreisrückbehalt wurde auf ein Sperrkonto geleistet (vgl. Anmerkung 14).

Zur Sicherstellung des Knowhow-Transfers wurden bedingte Entgeltsvereinbarungen in der Höhe von 1.5 Mio. CHF mit Schlüsselpersonen vereinbart. Diese gelten als Vergütung für Leistungen nach dem Zusammenschluss und werden daher nicht in die Kaufpreiszahlung eingerechnet. Flüssige Mittel für die Abgeltung dieser bedingten Entgeltsvereinbarungen wurden ebenfalls auf ein Sperrkonto überwiesen (vgl. Anmerkung 14).

20.5 Auswirkung auf das konsolidierte Ergebnis

In der konsolidierten Erfolgsrechnung 2020 sind aus der Akquisition keine Umsätze und kein Reingewinn enthalten. Die Transaktion wurde am 31. Dezember 2020 vollzogen.

Wäre die Akquisition bereits per 01. Januar 2020 getätigt worden, hätten Umsätze von 1.6 Mio. CHF und ein Reinverlust von 0.5 Mio. CHF resultiert. 

20.6 Transaktionskosten

Die Transaktionskosten von 0.3 Mio. CHF wurden im Verwaltungs- und übrigen Betriebsaufwand erfasst.

Impairment-Test für Goodwill und immaterielle Werte mit unbestimmter Lebensdauer

21 Impairment-Test für Goodwill und immaterielle Werte mit unbestimmter Lebensdauer

Der Impairment-Test für Goodwill und die übrigen immateriellen Werte mit unbestimmter Lebensdauer wurde per 30. September 2020 durchgeführt, und entsprechend der Zuteilung der zu testenden Aktiven wurden die folgenden zwei “Cash Generating Units” auf Stufe Division IXS bzw. Business Unit IXT (Division IXM) bewertet:

  • X-Ray Systems (IXS) als relevante “Cash Generating Unit” für alle Aktivitäten der akquirierten Yxlon Gruppe sowie für die Produktgruppe FeinFocus mit Ausnahme des Generatorengeschäfts.
  • Industrial X-Ray Technology (IXT) für das im Rahmen der Yxlon Akquisition übernommene Generatorengeschäft.

Der Impairment-Test basiert auf der Nutzwertmethode (value in use). Der erzielbare Betrag wurde aus dem Barwert der künftigen Cashflows ermittelt (DCF-Bewertung). Die Berechnungen basieren auf dem zum Zeitpunkt der Bewertung aktuellen, vom Verwaltungsrat genehmigten rollierenden Forecast sowie auf Plandaten für die Jahre 2021 bis 2023. Ausgehend von Erfahrungswerten basiert die Planung auf Wachstumserwartungen u. a. für den Nettoumsatz und das Betriebsergebnis. Dies geschieht unter Berücksichtigung der geschätzten Marktentwicklung in den unterschiedlichen Regionen. Cashflows jenseits der Planperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1.0% bis 1.5% angenommen, was innerhalb des erwarteten Marktwachstums liegt. Die für die Berechnung des Nutzwerts verwendeten Annahmen entsprechen der durchschnittlichen langfristig erwarteten Wachstumsrate des operativen Geschäfts der Division X-Ray Systems und des Generatorengeschäfts von Industrial X-Ray Modules. Auf das Ergebnis des Impairment-Tests haben das zugrunde gelegte Umsatzwachstum sowie die geplante Entwicklung des Betriebsergebnisses entscheidenden Einfluss.

Im Rahmen der Akquisition der Object Research Systems (ORS) Inc. per 31. Dezember 2020 wurde in der Division X-Ray Systems (IXS) Goodwill im Umfang von 4.8 Mio. CHF verbucht. Dieser Goodwill wurde keinem Impairment-Test unterzogen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Buchwerte der getesteten Aktiven

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

CGU X-Ray Systems (IXS)

 

CGU Industrial X-Ray Technology (IXT)

 

Total

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

 

2020

 

2019

 

2020

 

2019

Goodwill

23 341

 

18 573

 

6 873

 

6 873

 

30 214

 

25 446

Markenrechte (Yxlon)

2 171

 

2 169

 

 

0

 

2 171

 

2 169

Total Buchwert

25 512

 

20 742

 

6 873

 

6 873

 

32 385

 

27 615

 

 

 

 

 

 

 

 

Parameter im Bewertungsmodell

 

 

 

 

 

 

 

 

CGU X-Ray Systems (IXS)

 

CGU Industrial X-Ray Technology (IXT)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

 

2019

 

2020

 

2019

Diskontierungszinssatz (WACC) vor Steuern

12.0%

 

12.5%

 

11.1%

 

11.4%

Wachstumsrate im Terminal Value

1.0%

 

1.5%

 

1.5%

 

1.5%

Sensitivitäten in Bezug auf die getroffenen Annahmen im Bewertungsmodell

Die Bewertung der Nutzwerte der CGU X-Ray Systems (IXS) und der CGU Industrial X-Ray Technology (IXT) ist sensitiv gegenüber folgenden Annahmen im Planungszeitraum (Planjahre 2021 bis 2023):

  • Wachstumsannahmen: Umsatzerlöse werden auf Basis von Produkt­gruppen für die einzelnen Regionen geplant. Für das Umsatz­wachstum wird basierend auf der sich erholenden Ausgangs­lage von 2020 eine durchschnittliche jährliche Wachstums­­rate von 17% (Vorjahr: 7%) für IXS und 12% (Vorjahr: 11%) für IXT angenommen.
  • Bruttomargen: Es wird erwartet, dass sich die Bruttomargen mittelfristig auf rund 37% (Vorjahr: 38%) bei IXS und 44% (Vorjahr: 46%) bei IXT einstellen. Die Ziel­erreichung hängt u. a. auch von der Entwicklung der Einkaufs­preise beim Material ab.
  • Wechselkurse: Die Entwicklung der Wechselkurse EUR und USD zu CHF wirken sich auf den Unternehmenswert aus. Die Planung erfolgte basierend auf Wechselkursrelationen per September 2020.
  • Diskontierungssatz (WACC): Die Kapitalkosten wurden auf der Basis der Fremdkapitalkosten (vor Steuern) sowie des langfristigen risikofreien Zinssatzes, einer Small Cap Premium und einer Marktrisikoprämie, gewichtet mit einem Comet spezifischen Betafaktor, ermittelt.

Im Berichtsjahr wurde keine Wertminderung erfasst und Comet erwartet, dass eine realistische Veränderung der wesentlichen Annahmen nicht dazu führen würde, dass der erzielbare Wert unter den Buchwert fallen würde.

Finanzverbindlichkeiten

22 Finanzverbindlichkeiten

Am 20. April 2016 wurde eine Obligationenanleihe über 60 Mio. CHF mit einer Laufzeit von fünf Jahren ausgegeben. Die Anleihe wird zu 1.875% verzinst. Die Anleihe ist an der SIX kotiert (Symbol: COT16; Valoren-Nr. 32061943). Der Effektivzinssatz beträgt 2%. Im ersten Halbjahr 2020 wurde die am 20. April 2021 fällige Anleihe, die per 31. Dezember 2020 zu 60 Mio. CHF bilanziert ist, von den langfristigen in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert. Per 31. Dezember 2020 bestehen keine langfristigen Finanzverbindlichkeiten.

Die Gruppe verfügte per Ende des Berichtsjahrs über nicht beanspruchte Kreditlimiten in der Höhe von 58.5 Mio. CHF (Vorjahr: 46.6 Mio. CHF). Davon sind 6.2 Mio. CHF (Vorjahr: 4.3 Mio. CHF) für Absicherungsgeschäfte vorbehalten.

22.1 Veränderung der Finanzverbindlichkeiten

 

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

 

 

 

in TCHF

1. Januar 2020

Geldflüsse

Umgliederung von lang- zu kurzfristig

Aufzinsung/ Bewertung

Umrechnungs- differenzen

31. Dezember 2020

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

12 000

– 12 000

59 893

83

59 976

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

59 893

– 59 893

Total Finanzverbindlichkeiten

71 893

– 12 000

83

59 976

 

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

 

 

 

 

in TCHF

1. Januar 2019

Geldflüsse

Umgliederung von lang- zu kurzfristig

Aufzinsung/ Bewertung

Umrechnungs- differenzen

31. Dezember 2019

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

5 000

4 000

3 000

12 000

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

62 812

– 3 000

81

0

59 893

Total Finanzverbindlichkeiten

67 812

4 000

81

0

71 893

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

23 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

26 733

 

26 306

Übrige Verbindlichkeiten

4 985

 

3 889

Verkaufsprovisionen

4 890

 

4 204

Total finanzielle Verbindlichkeiten

36 608

 

34 398

Umsatz- und Mehrwertsteuern

681

 

2 211

Sonstige Verbindlichkeiten

681

 

2 211

Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

37 289

 

36 609

Passive Rechnungs­abgrenzungen

24 Passive Rechnungs­abgrenzungen

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Abgegrenzter Personalaufwand

8 613

 

5 733

Sonstige passive Rechnungsabgrenzungen

12 816

 

12 737

Total passive Rechnungsabgrenzungen

21 429

 

18 470

Die passiven Rechnungsabgrenzungen für Personalaufwand beinhalten im Wesentlichen die Abgrenzung für erfolgsabhängige Vergütungen sowie Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden. Die sonstigen passiven Rechnungsabgrenzungen beziehen sich auf ausstehende Rechnungen und Verbindlichkeiten des abgelaufenen Geschäftsjahrs.

Rückstellungen

25 Rückstellungen

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

in TCHF

Garantiefälle

Sonstige Rückstellungen

Total Rückstellungen

1. Januar 2020

7 113

2 244

9 357

Neubildung

6 235

1 225

7 460

Verwendung

– 4 342

– 450

– 4 792

Auflösung nicht benötigter Rückstellungen

– 2 710

– 482

– 3 192

Umrechnungsdifferenzen

– 295

– 2

– 297

31. Dezember 2020

6 000

2 535

8 535

davon

 

 

 

1. Januar 2020

 

 

 

Kurzfristige Rückstellungen

7 113

2 233

9 346

Langfristige Rückstellungen

11

11

31. Dezember 2020

 

 

 

Kurzfristige Rückstellungen

6 000

2 466

8 466

Langfristige Rückstellungen

69

69

Garantierückstellungen decken das Risiko von Aufwendungen für bisher noch nicht aufgetretene, jedoch bis zum Ablauf der gewährten Garantiezeit noch mögliche Defekte ab. Garantierückstellungen werden auf Basis von Erfahrungswerten gebildet.

Die Trennung vom ebeam Lampen Geschäft wirkte sich im Berichtsjahr mit einer Abnahme der Garantierückstellung von 0.5 Mio. CHF aus. Die Rückstellung ist mit der gesamten Vermögensgruppe auf den neuen Besitzer übertragen worden. Weitere Informationen über die Veräusserung sind in der Anmerkung 8 offengelegt.

Die Neubildung der sonstigen Rückstellungen steht im Zusammenhang mit der laufenden Reorganisation in der Division IXS. 

Personalvorsorge

26 Personalvorsorge

26.1 Leistungsorientierte Vorsorgepläne

Comet unterhält leistungsorientierte Vorsorgepläne in der Schweiz und in Deutschland. Diese unterscheiden sich entsprechend ihren Vorsorgezielen und basieren auf den rechtlichen Voraussetzungen der jeweiligen Länder.

Schweiz

Die Vorsorgepläne werden in einer rechtlich eigenständigen Vorsorgeeinrichtung verwaltet, die dem Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) untersteht. Die Vorsorgeeinrichtung unterhält für die Mitarbeitenden einen Basisplan, der die gesetzlich zwingenden Leistungen abdeckt, sowie einen Zusatzplan, der Vorsorgeleistungen für Lohnbestandteile oberhalb der gesetzlichen Bandbreite erbringt. Der Basisplan wurde per 1. Januar 2018 und der Zusatzplan per 1. Januar 2019 in ein Vollversicherungsmodell überführt, wodurch das Anlagerisiko ab 2019 ausschliesslich bei der Vorsorgeeinrichtung bzw. beim Versicherer verbleibt. Beide Pläne werden im Rahmen eines Anschlusses an eine Sammelstiftung eines Versicherers geführt. Die Führung der Vorsorgeeinrichtung erfolgt durch den zu gleichen Teilen aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zusammengesetzten Stiftungsrat, der verpflichtet ist, im Interesse der Planteilnehmer zu handeln.

Planteilnehmer sind gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod versichert. Die Leistungen sind in einem Reglement festgelegt. Es bestehen gesetzliche Minimalleistungen. Die Beiträge sind in Prozent des (versicherten) Lohns definiert. Die Altersrente ergibt sich aus dem zum Pensionierungszeitpunkt vorhandenen Altersguthaben, multipliziert mit dem reglementarischen Umwandlungssatz. Der Planteilnehmer hat die Möglichkeit, anstelle der Rente das Kapital zu beziehen. Im Zusatzplan ist grundsätzlich ein Alterskapital vorgesehen. Die Invaliden- und Hinterlassenenrenten sind als Anteil des versicherten Lohns definiert.

Deutschland

In Deutschland besteht ein geschlossener Plan mit Pensionszusagen, der keine aktiven Mitglieder mehr beinhaltet. Die Verpflichtungen aus den laufenden Rentenzahlungen sowie den aufgeschobenen Ansprüchen werden bilanziert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die wichtigsten versicherungs­mathematischen Annahmen

 

 

 

 

 

 

 

 

Schweiz

 

Deutschland

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

 

2019

 

2020

 

2019

Abzinsungssatz am 1. Januar

0.20%

 

0.70%

 

0.60%

 

1.60%

Abzinsungssatz am 31. Dezember

0.15%

 

0.20%

 

0.40%

 

0.60%

Erwartete Lohnerhöhungen

1.00%

 

1.00%

 

 

Lebenserwartung, basierend auf

BVG 2015 GT

 

BVG 2015 GT

 

Heubeck 2018 GT

 

Heubeck 2018 GT

Nachweis der Veränderung des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung, des Planvermögens und des Nettobuchwerts aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

in TCHF

Barwert der Vorsorge- verpflichtung

Wert des Planvermögens

Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

1. Januar

– 88 042

74 268

– 13 774

Laufender Dienstzeitaufwand

– 3 561

– 3 561

Verwaltungskosten exkl. Vermögens­verwaltungs­kosten

– 43

– 43

Laufender Dienstzeitaufwand

– 3 604

– 3 604

Zinsaufwand/-ertrag

– 179

147

– 32

Total in der Erfolgsrechnung erfasster Vorsorgeaufwand

– 3 782

147

– 3 636

Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

248

248

Versicherungs­mathematische Veruste aus Änderung finanzieller Annahmen

– 463

– 463

Versicherungs­mathematische Gewinne aus erfahrungsbedingter Anpassung

1 607

1 607

Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

1 144

248

1 392

Ein- und ausbezahlte Leistungen

15 903

– 15 880

24

Arbeitnehmerbeiträge

– 2 049

2 049

Arbeitgeberbeiträge

2 654

2 654

Umrechnungsdifferenzen

2

– 1

1

31. Dezember

– 76 823

63 484

– 13 340

davon bilanziert als Aktiven

 

 

davon bilanziert als Passiven

 

 

– 13 340

Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beträgt 12.7 Jahre.

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

 

in TCHF

Barwert der Vorsorge- verpflichtung

Wert des Planvermögens

Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

1. Januar

– 84 452

74 513

– 9 939

Laufender Dienstzeitaufwand

– 3 703

– 3 703

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

648

648

Verwaltungskosten exkl. Vermögens­verwaltungs­kosten

– 41

– 41

Laufender Dienstzeitaufwand

– 3 096

– 3 096

Zinsaufwand/-ertrag

– 609

530

– 79

Total in der Erfolgsrechnung erfasster Vorsorgeaufwand

– 3 705

530

– 3 175

Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

– 39

– 39

Versicherungs­mathematische Verluste aus Änderung finanzieller Annahmen

– 3 668

– 3 668

Versicherungs­mathematische Gewinne aus erfahrungsbedingter Anpassung

283

283

Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

– 3 385

– 39

– 3 425

Ein- und ausbezahlte Leistungen

5 474

– 5 454

20

Arbeitnehmerbeiträge

– 2 051

2 051

Arbeitgeberbeiträge

2 712

2 712

Umrechnungsdifferenzen

77

– 45

33

31. Dezember

– 88 042

74 268

– 13 774

davon bilanziert als Aktiven

 

 

davon bilanziert als Passiven

 

 

– 13 774

Bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der Schweiz hatte der Stiftungsrat der Vorsorgeeinrichtung 2019 eine Senkung der Umwandlungssätze ab 2022 beschlossen. Diese Planänderungen führten zu negativen Past Service Costs (Erträgen) und einer entsprechenden Reduktion der Vorsorgeverpflichtung (defined benefit obligation). Der positive Vorsteuereffekt von 0.6 Mio. CHF verteilte sich wie folgt auf die Betriebsergebnisse 2019 der Divisionen: PCT 0.2 Mio. CHF; IXM 0.3 Mio. CHF; EBT 0.1 Mio. CHF.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wichtigste Zahlen pro Land

 

 

 

 

 

 

 

 

Schweiz

 

Deutschland

 

 

 

 

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

 

2020

 

2019

Barwert der Vorsorgeverpflichtung

– 74 829

 

– 85 969

 

– 1 994

 

– 2 072

Wert des Planvermögens

62 381

 

73 116

 

1 103

 

1 152

Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

– 12 448

 

– 12 854

 

– 892

 

– 920

 

 

 

 

 

 

 

 

Total in der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand

– 3 631

 

– 3 164

 

– 5

 

– 11

Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

1 382

 

– 3 195

 

10

 

– 230

Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für die Pläne in der Schweiz für das Geschäftsjahr 2021 betragen 3.5 Mio. CHF.

 

 

 

 

Hauptkategorien des Planvermögens

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Aktiven aus Versicherungsvertrag

63 484

 

74 268

Total Planvermögen ohne Marktwerte

63 484

 

74 268

Da der Basisplan und auch der Zusatzplan in einem Vollversicherungsmodell geführt werden, verbleibt das Anlagerisiko ausschliesslich bei der Vorsorgeeinrichtung bzw. beim Versicherer. Der Ausweis des Planvermögens erfolgt daher als Aktiven aus einem Versicherungsvertrag. 

Gesellschaften der Gruppe gewähren den Vorsorgeplänen keine Darlehen und nutzen auch keine Immobilien der Vorsorgeeinrichtungen.

Sensitivitäten

In der nachstehenden Übersicht wird aufgezeigt, wie der Barwert der Vorsorgeverpflichtung bei den aufgeführten Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen ausgefallen wäre.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sensitivität des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung auf verschiedene Szenarien

 

 

 

 

 

 

 

 

Schweiz

 

Deutschland

 

 

 

 

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

 

2020

 

2019

Abzinsungssatz –0.25%

77 294

 

88 712

 

2 059

 

2 143

Abzinsungssatz +0.25%

72 529

 

83 412

 

1 932

 

2 006

Erwartete Lohnerhöhung –0.25%

74 704

 

85 839

 

1 994

 

2 072

Erwartete Lohnerhöhung +0.25%

74 947

 

86 086

 

1 994

 

2 072

Lebenserwartung +1 Jahr

75 601

 

86 803

 

2 089

 

2 171

Lebenserwartung –1 Jahr

74 055

 

85 138

 

1 900

 

1 974

26.2 Beitragsorientierte Vorsorgepläne

Die bezahlten Beiträge für beitragsorientierte Pläne beliefen sich auf 5.7 Mio. CHF (Vorjahr: 6.1 Mio. CHF).

26.3 Dienstaltersprämien

Comet gewährt ihren Mitarbeitenden Dienstaltersprämien beim Erreichen einer bestimmten Anzahl Dienstjahre in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Die entsprechende Rückstellung hat sich im Geschäftsjahr wie folgt verändert:

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Rückstellung am 1. Januar

1 476

 

1 368

Laufender Dienstzeitaufwand

181

 

192

Zinsaufwand

5

 

16

Ausbezahlte Leistungen

– 143

 

– 135

Versicherungs­mathematische Verluste/Gewinne

– 46

 

64

Umrechnungsdifferenzen

– 5

 

– 29

Rückstellung am 31. Dezember

1 468

 

1 476

Kapitalstruktur und Aktionäre

27 Kapitalstruktur und Aktionäre

27.1 Ordentliches Aktienkapital

Per 1. Januar 2020 bestand ein ordentliches Aktienkapital in der Höhe von 7 764 208 CHF, eingeteilt in 7 764 208 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 1.00 CHF.

Im Geschäftsjahr 2020 wurde das Aktienkapital um 3 679 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital erhöht. Unter Berücksichtigung der Zuteilung von 3 679 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital beträgt das ordentliche Aktienkapital der Comet Holding AG per 31. Dezember 2020 somit neu 7 767 887 CHF, eingeteilt in 7 767 887 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 1.00 CHF. Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt.

Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 26. Juni 2020 festgestellt, dass die Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital ordnungsgemäss durchgeführt worden ist. Die entsprechende Anpassung im Handelsregister sowie in den Statuten der Comet Holding AG wurde vorgenommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

 

 

2019

 

Anzahl Aktien

Aktien- kapital in CHF

 

Anzahl Aktien

Aktien- kapital in CHF

1. Januar

7 764 208

7 764 208

 

7 759 882

7 759 882

Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital

3 679

3 679

 

4 326

4 326

31. Dezember

7 767 887

7 767 887

 

7 764 208

7 764 208

Zum Bilanzstichtag wurden durch die Comet Holding AG keine eigenen Aktien gehalten (Vorjahr: keine).

27.2 Bedingtes Aktienkapital

Gemäss Art. 3b der Statuten verfügt die Gesellschaft über ein bedingtes Aktienkapital. Die Erhöhung erfolgt durch Ausgabe von Aktien an Mitglieder der Geschäftsleitung und/oder des Verwaltungsrats der Comet Holding AG. Das Bezugsrecht wie auch das Vorwegzeichnungsrecht der übrigen Aktionäre sind ausgeschlossen. Die Ausgabe von Aktien oder diesbezüglichen Bezugsrechten erfolgt gemäss einem vom Verwaltungsrat erlassenen Reglement.

Gemäss Entschädigungsreglement wurden im Mai 2020 den Mitgliedern des Verwaltungsrats für Ansprüche aus fixem Honorar des Geschäftsjahrs 2019 von 176 028 CHF insgesamt 1 751 Aktien zugeteilt. Zudem wurden den Mitgliedern des Verwaltungsrats im Rahmen der Entschädigung 2020 für die Zeitperiode vom 1. Januar 2020 bis zur Generalversammlung 2020 für Honoraransprüche von 87 763 CHF insgesamt 873 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 100.53 CHF je Aktie mit den Honorarforderungen verrechnet.

Mitgliedern der Geschäftsleitung wurde für Gehaltsansprüche aus Erfolgsbeteiligung des Geschäftsjahrs 2019 von 106 059 CHF insgesamt 1 055 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 100.53 CHF je Aktie mit den Gehaltsforderungen verrechnet.

Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2020 insgesamt 3 679 zugeteilten Aktien hat sich das bedingte Aktienkapital wie folgt verändert:

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

 

 

2019

 

Anzahl Aktien

Aktien- kapital in CHF

 

Anzahl Aktien

Aktien- kapital in CHF

1. Januar

198 912

198 912

 

203 238

203 238

Kapitalerhöhung aus Aktienzuteilung an Verwaltungsrat und Geschäftsleitung für Honoraransprüche und Erfolgsbeteiligung vom Vorjahr

– 3 679

– 3 679

 

– 4 326

– 4 326

31. Dezember

195 233

195 233

 

198 912

198 912

Das verbleibende bedingte Aktienkapital beträgt 195 233 CHF, was 2.5% des bestehenden Aktienkapitals ausmacht.

27.3 Genehmigtes Aktienkapital

Neben dem ordentlichen Aktienkapital besteht per 31. Dezember 2020 gemäss Art. 3a der Statuten ein genehmigtes Aktienkapital. Die ordentliche Generalversammlung vom 23. April 2020 hat den Verwaltungsrat ermächtigt, jederzeit bis zum 23. April 2022 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 800 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 1.00 CHF im Maximalbetrag von 0.8 Mio. CHF zu erhöhen, was 10.3% des bestehenden Aktienkapitals ausmacht. Erhöhungen auf dem Wege der Festübernahme sowie Erhöhungen in Teilbeträgen sind gestattet. Der jeweilige Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividendenberechtigung, die Bedingungen einer allfälligen Bezugsrechtsausübung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt.

Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn solche neuen Aktien für die Übernahme von Unternehmen durch Aktientausch oder zur Finanzierung des Erwerbs von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder neuen Investitionsvorhaben der Gesellschaft verwendet werden sollen, oder um einen industriellen Partner zwecks Untermauerung einer strategischen Kooperation oder im Falle eines Übernahmeangebots an der Gesellschaft zu beteiligen. Aktien, für die Bezugsrechte eingeräumt werden, aber nicht ausgeübt werden, sind von der Gesellschaft zu Marktkonditionen zu veräussern.

27.4 Bedeutende Aktionäre

Am 31. Dezember 2020 verfügte die Gesellschaft gemäss Offenlegungsmeldungen über folgende bedeutende Aktionäre mit einem Stimmrechtsanteil von 3% oder mehr des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals:

 

 

 

Wirtschaftlich Berechtigter

Direkter Aktionär

Stimmrechts- anteil gemäss Offenlegung

Haldor Foundation

Tringle Investment Pte Ltd

10.13%

Pictet Asset Management SA (Direction de Fonds)

 

5.07%

UBS Fund Management (Switzerland AG)

 

3.63%

Daneben sind der Gesellschaft keine weiteren Aktionäre mit einer Beteiligungsquote von 3% oder mehr des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals gemeldet worden oder bekannt. Soweit es der Comet Holding AG bekannt ist, bestehen keine Aktionärsbindungsverträge.

Ausserbilanz­geschäfte

28 Ausserbilanz­geschäfte

28.1 Eventualverbindlichkeiten

Als international tätiges Unternehmen ist Comet einer Vielzahl rechtlicher Risiken ausgesetzt. Dazu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Exportvorschriften, Steuerrecht und Wettbewerbsrecht gehören. Die Ergebnisse gegenwärtig hängiger bzw. künftiger Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden, sodass Aufwendungen entstehen können, die nicht oder nicht in vollem Umfang durch Versicherungsleistungen abgedeckt sind und daher Auswirkungen auf das Geschäft und zukünftige Ergebnisse haben können.

Sofern eine zuverlässige Schätzung der finanziellen Folgen eines vergangenen Ereignisses möglich ist und diese durch sachverständige Dritte bestätigt werden können, wird eine entsprechende Rückstellung gebildet. Eventualverbindlichkeiten, die wahrscheinlich zu einer Verpflichtung führen werden, sind unter Rückstellungen bilanziert.

28.2 Weitere nicht bilanzierte Verpflichtungen

Im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit hat Comet Abnahmeverpflichtungen zum Bilanzstichtag von gesamthaft 17.5 Mio. CHF (Vorjahr: 16.6 Mio. CHF), wovon 9.4 Mio. CHF kurzfristiger Natur sind (Vorjahr: 10.7 Mio. CHF) und 8.1 Mio. CHF innerhalb der nächsten fünf Jahre anfallen (Vorjahr: 5.9 Mio. CHF). Die Zahlungsverpflichtungen entstehen aus nicht bilanzierungspflichtigen Abnahmeverträgen mit Lieferanten, die vorwiegend in Rahmenverträgen festgehalten sind.

Investitions- und auch Kapitalverpflichtungen liegen per 31. Dezember 2020 keine vor (Vorjahr: keine).

Finanzinstrumente

29 Finanzinstrumente

29.1 Klassen von Finanzinstrumenten

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

 

 

in TCHF

Finanzaktiven

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

zu fortgeführten Anschaffungskosten

Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

zu fortgeführten Anschaffungskosten

Marktwerte

 

 

 

 

 

 

Flüssige Mittel

 

74 681

 

 

*

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Forderungen, netto

 

52 602

 

 

*

Vertragsvermögenswerte

 

5 561

 

 

*

Derivate

394

 

45

 

349

Sonstige Vermögenswerte/Finanz­anlagen (exkl. Derivate)

 

3 122

 

 

*

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

 

 

 

59 976

60 180

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten

 

 

 

36 608

*

Verbindlichkeiten aus Kaufpreisrückbehalt

 

 

 

1 426

*

Leasingverbindlichkeiten

 

 

 

21 842

*

Total

394

135 966

45

119 852

 

Zinsertrag/-aufwand

77

– 1 916

 

Gewinn/Verlust aus Derivaten

2 155

– 216

 

Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

– 438

 

 

 

Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

2 155

– 361

– 216

– 1 916

 

* Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert

IFRS schreibt vor, dass alle zum Marktwert bilanzierten Finanzinstrumente und alle Angaben der Marktwerte nach drei Klassen zu kategorisieren sind (Level 1: aktive Märkte; Level 2: aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitete Verkehrswerte; Level 3: aus Modellen entwickelte Verkehrswerte).

Die Gruppe hat einzig derivative Finanzinstrumente aus Währungsabsicherung zu Verkehrswerten erfasst. Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente entspricht Level 2 der IFRS-13-Bewertungshierarchie.

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

 

 

 

in TCHF

Finanzaktiven

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

zu fortgeführten Anschaffungskosten

Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

zu fortgeführten Anschaffungskosten

Marktwerte

 

 

 

 

 

 

Flüssige Mittel

 

60 255

 

 

*

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Forderungen, netto

 

56 138

 

 

*

Derivate

271

 

41

 

230

Finanzanlagen

 

367

 

 

*

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

 

 

 

12 000

12 042

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten

 

 

 

34 398

*

Leasingverbindlichkeiten

 

 

 

13 389

*

Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

 

 

 

59 893

60 870

Total

271

116 760

41

119 680

 

Zinsertrag/-aufwand

108

– 1 999

 

Gewinn/Verlust aus Derivaten

636

– 1 104

 

Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

102

 

 

 

Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

636

211

– 1 104

– 1 999

 

* Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert

29.2 Marktwerte der Finanzinstrumente

Abweichungen zwischen Marktwerten und Buchwerten ergeben sich einzig für die festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten. Für die Anleihe über 60 Mio. CHF wird der Kurswert als Marktwert eingesetzt (Level 1). Die Bestimmung der Marktwerte der übrigen festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten erfolgte per Ende 2019 durch das Diskontieren der künftigen Cashflows zum am Jahresende herrschenden Zinsniveau. Die Zins-Spreads wurden dabei wie in den zuletzt aufgenommenen bzw. erneuerten Krediten eingesetzt (per 31. Dezember 2020 bestehen neben der Anleihe keine übrigen festverzinsliche Finanzverbindlichkeiten).

Management von Finanzrisiken

30 Management von Finanzrisiken

Comet ist in verschiedenen Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten und exportiert zusätzlich in weitere Länder. Die Gruppe ist als international tätiges Unternehmen unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln der Gruppe verbunden sind. Comet ist dabei bestrebt, unangemessene Risiken im Finanzbereich zu vermeiden resp. diese durch eine geeignete Absicherung zu minimieren. Die Grundzüge des Risikomanagements sind Bestandteil der Unternehmensstrategie. Mit klar definierten Managementinformations- und kontrollsystemen werden Risiken gemessen, überwacht und kontrolliert. Ein ausführliches Reporting dazu wird regelmässig erstellt.

30.1 Eigenkapitalmanagement

Vorrangiges Ziel ist es, im Rahmen der Kapitalbewirtschaftung sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit eine hohe Bonität und eine dem Unternehmensrisiko angemessene Eigenkapitalquote bestehen. Comet steuert im Spannungsfeld von Liquiditätsbedürfnissen sowie Wachstums- und Rentabilitätszielen die Kapitalstruktur der Gruppe unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der erreichten und geplanten Geschäftsergebnisse. Basierend darauf schlägt der Verwaltungsrat Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen an die Aktionäre vor oder empfiehlt die Erhöhung des Aktienkapitals.

Comet überwacht und beurteilt ihre Kapitalstruktur mittels der Kennzahlen Nettoverschuldung und Eigenkapitalquote mit dem Ziel, dass die Kapitalstruktur das Geschäftsrisiko deckt und die finanzielle Flexibilität der Gruppe erhalten bleibt.

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

64 174

 

16 635

+ Langfristige Finanzverbindlichkeiten

17 644

 

68 647

./. Flüssige Mittel

74 681

 

60 255

Nettoverschuldung

7 137

 

25 027

 

 

 

 

EBITDA

58 616

 

39 974

Verschuldungsfaktor (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA)

0.1

 

0.6

 

 

 

 

Eigenkapital

214 956

 

195 948

Eigenkapital in % der Bilanzsumme

50.1%

 

50.0%

30.2 Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten

Comet ist einer Vielzahl von Risiken im Zusammenhang mit Finanz­instrumenten ausgesetzt. Diese lassen sich in Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken gliedern.

30.2.1 Marktrisiko

Als Marktrisiken werden die Risiken aus Preisänderungen von Finanzanlagen, Fremdwährungen, Zinsen und an Börsen gehandelten Rohstoffen (Commodities) bezeichnet. Als produzierende Gruppe ist Comet grundsätzlich den Risiken einer Preisänderung von Rohstoffen (z. B. Energie, Kupfer, Keramik) ausgesetzt, die jedoch nicht als finanzielle Risiken im Sinne von IFRS 7 gelten, da Rohstoffe einzig zur Herstellung von Produkten beschafft werden und nicht mit entsprechenden Kontrakten gehandelt wird. Demnach werden diese Risiken nicht explizit ermittelt und im Konzernabschluss auch nicht separat ausgewiesen.

Fremdwährungsrisiko

Durch die weltweite Tätigkeit und globale Ausrichtung ist Comet als stark exportorientierte Unternehmung in besonderem Masse Fremdwährungsrisiken ausgesetzt, da Erlöse und Kosten in unterschiedlichen Währungen anfallen. Das aus dem operativen Geschäft anfallende Fremdwährungsrisiko wird vermindert, indem Einkäufe und Verkäufe wo möglich in lokaler Währung getätigt werden (Natural Hedging). Um sich gegen Wechselkursänderungen abzusichern, werden in der Division X-Ray Systems grössere Aufträge in Fremdwährungen bereits bei Bestellungseingang mittels Devisentermintransaktionen abgesichert. Die Divisionen Industrial X-Ray Modules und Plasma Control Technologies sichern pauschal einen Grossteil der erwarteten Cashflows bis zu einem Zeithorizont von einem Jahr in Fremdwährung mit Devisentermingeschäften ab. Da Comet nur Cashflows absichert, bestehen für Nettoinvestitionen in ausländischen Gruppengesellschaften keine Absicherungsinstrumente. In der nachstehenden Tabelle ist die Sensitivität des Ergebnisses vor Steuern und des Eigenkapitals gegenüber einer möglichen Veränderung der für Comet wesentlichen Wechselkurse ersichtlich, wobei alle übrigen Variablen unverändert bleiben. Die wichtigsten monetären Fremdwährungspositionen in den Bilanzen der Konzerngesellschaften betreffen den Euro und den US-Dollar. Für die Veränderung der Wechselkurse in Prozent wurde auf eine geschätzte mögliche Schwankungsbreite abgestellt.

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

 

Erhöhung des Wechselkurses in %

Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF

Effekt auf Eigenkapital in TCHF

EUR / CHF

+10

+1 619

+542

USD / CHF

+10

+4 059

+661

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

 

 

Erhöhung des Wechselkurses in %

Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF

Effekt auf Eigenkapital in TCHF

EUR / CHF

+10

+3 135

+325

USD / CHF

+10

+2 571

+726

Eine Reduktion der Wechselkurse in gleicher Höhe ergibt dieselbe Auswirkung mit umgekehrtem Effekt. Die Sensitivitätsanalyse umfasst einzig monetäre Bilanzpositionen, die in Bezug auf die funktionale Währung der Gruppengesellschaft in Fremdwährungen ausgeglichen werden.

Zinsrisiko

Durch die Fremdfinanzierung ist Comet dem Risiko sich ändernder Zinssätze bei der Refinanzierung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgesetzt. Die Bewertung sämtlicher Darlehen erfolgt zu amortisierten Kosten (amortized cost), wodurch Änderungen der Marktzinsen sowohl im Berichts- wie auch im Vorjahr keinen Einfluss auf die bilanzierten Werte der Darlehen und somit auch nicht auf das Ergebnis vor Steuern oder das Eigenkapital hatten. Die auf Basis der aktuellen Zinssituation berechneten Marktwerte der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind indikativ in der Anmerkung 29.1 ersichtlich.

30.2.2 Kreditrisiko

Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Gegenpartei nicht willens oder in der Lage sein könnte, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Comet arbeitet aus diesem Grund mit verschiedenen etablierten Banken zusammen und verteilt das Risiko so weit als notwendig und sinnvoll.

Bankgeschäfte

Comet verteilt ihre flüssigen Mittel auf unterschiedliche Banken, um Verluste aus Kreditrisiken zu minimieren. Bankgeschäfte werden ausschliesslich mit national und international renommierten Banken geführt. Die Art der Geschäfte, die durch Tochtergesellschaften getätigt werden können, wird zentral festgelegt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Bestand bei den wichtigsten Gegenparteien zum Bilanzstichtag:

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

 

 

2019

in TCHF

Rating *

Bestand

 

Rating *

Bestand

Bank A

A+

31 620

 

A+

25 973

Bank B

AAA

4 271

 

AAA

2 499

Bank C

A

7 467

 

A

6 659

Bank D

n/a

4 045

 

n/a

4 519

Bank E

A-

15 411

 

A-

10 284

Bank F

A+

7 564

 

A+

5 045

Übrige Gegenparteien

 

4 303

 

 

5 276

Total Bankguthaben

 

74 681

 

 

60 255

* Langfristiges Kreditrating Standard & Poor’s

Kundenguthaben

Comet ist weltweit tätig und verkauft ihre Produkte in verschiedene Länder an eine Vielzahl von Kunden. Die Zahlungskonditionen unterscheiden sich je nach Absatzmärkten und Kunden. Die Kreditlimiten und Zahlungseingänge je Kunde werden von den einzelnen Gruppengesellschaften überwacht und das Resultat wird in Form von monatlichen Sonderberichten dem Gruppenmanagement zur Verfügung gestellt. Dem vermuteten Ausfallrisiko wird durch Wertberichtigungen in angemessener Weise Rechnung getragen. Forderungen und Vertragsvermögenswerte werden nur ausgebucht, wenn mit grosser anzunehmender Sicherheit keine Zahlung mehr erwartet werden kann. Detaillierte Angaben zu den Wertberichtigungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerten und deren Entwicklung finden sich in Anmerkung 13.

Das Kreditrisiko entspricht den bilanzierten Buchwerten der entsprechenden Finanzinstrumente.

30.2.3 Liquiditätsrisiko

Als Liquiditätsrisiko versteht Comet die Gefahr, dass die Gruppe zu irgendeinem Zeitpunkt ihren finanziellen Verbindlichkeiten nicht fristgerecht oder vollumfänglich nachkommen kann. Das oberste Ziel des Finanzmanagements ist die dauernde Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Gruppe. Dazu werden, basierend auf der Liquiditätsplanung, stets ausreichend flüssige Mittel und Kreditlinien gehalten, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit gehört auch das aktive Management des Nettoumlaufvermögens. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe wird durch die Überwachung des Verschuldungsfaktors, ausgedrückt als Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA, sichergestellt. Die Liquiditätsplanung und -beschaffung wird weitgehend zentral für die gesamte Gruppe durchgeführt. Monatlich wird basierend auf einem dezentralen Bottom-up-Ansatz eine rollende Liquiditätsplanung über einen Planhorizont von drei Monaten erstellt. Die langfristige Finanzierung der Tochtergesellschaften wird im Normalfall über Darlehen der Comet Holding AG sichergestellt. Eine Auflistung sämtlicher vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen zum Bilanzstichtag ergibt auf nicht diskontierter Basis das folgende Bild:

 

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2020

 

 

 

 

 

 

in TCHF

Buchwerte

 

Mittelabflüsse

 

 

 

Total

2021

2022 – 2025

nach 2025

 

 

 

 

 

 

 

Finanzverbindlichkeiten

59 976

 

61 125

61 125

Leasingverbindlichkeiten

21 842

 

24 544

5 655

8 207

10 682

Finanzielle Verbindlichkeiten

36 608

 

36 608

36 608

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

1 471

 

1 471

1 471

Total

119 897

 

123 748

104 859

8 207

10 682

 

 

 

 

 

 

 

Geschäftsjahr 2019

 

 

 

 

 

 

in TCHF

Buchwerte

 

Mittelabflüsse

 

 

 

Total

2020

2021 – 2024

nach 2024

 

 

 

 

 

 

 

Finanzverbindlichkeiten

71 893

 

74 388

13 263

61 125

Leasingverbindlichkeiten

13 389

 

14 493

5 093

7 449

1 950

Finanzielle Verbindlichkeiten

34 398

 

34 398

34 398

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

41

 

41

41

Total

119 722

 

123 320

52 796

68 574

1 950

Comet hat die Anschlussfinanzierung für die am 20. April 2021 fällige Anleihe sichergestellt. Die Finanzierungssicherheit der Gruppe ist somit gewährleistet.

Die Finanzverbindlichkeiten enthalten den Nominalwert der kurz- und langfristigen Schulden sowie die vertraglich vereinbarten Zinszahlungen. Die wesentlichen Annahmen der Liquiditätsübersicht sind:

  • Bei variabel verzinslichen Schulden wird auf die zum Bilanzstichtag gültigen Zinssätze abgestellt.
  • Alle Werte in Fremdwährungen werden zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
  • Als Fälligkeitstermin wird das frühestmögliche Datum angenommen.

Das den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegende Kontraktvolumen ist in Anmerkung 14.3 ersichtlich.

Aktienbezogene Vergütungen

31 Aktienbezogene Vergütungen

Hauptelemente des Vergütungssystems

Die Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung umfasst einen fixen Gehaltsanteil sowie eine erfolgsabhängige Komponente. Die Gesamtvergütung berücksichtigt Funktion und Verantwortungsstufe des Empfängers.

Die Erfolgsbeteiligung wird für Mitglieder der Geschäftsleitung als jährliche Vergütungskomponente im Sinne eines Short-Term Incentive Plan (STIP) zu zwei Dritteln in bar und zu einem Drittel in Aktien ausbezahlt. Zusätzlich werden aus einem Long-Term Incentive Plan (LTIP) weitere Aktien zugeteilt. Für die gesamte variable Vergütung (STIP und LTIP) wurde eine Obergrenze festgelegt. Erfolgsbeteiligungen an Mitarbeitende, die nicht der Geschäftsleitung angehören, werden ausschliesslich in bar ausbezahlt.

Aktienbasierte Vergütung für Mitglieder des Verwaltungsrats

Damit die Unabhängigkeit des Verwaltungsrats bei der Aufsicht über die Geschäftsleitung sichergestellt ist, erhalten die Verwaltungsräte ausschliesslich ein fixes Honorar, das zu zwei Dritteln in bar und zu einem Drittel in Form von Aktien ausbezahlt wird. Die zugeteilten Aktien unterliegen einer Veräusserungssperre von drei Jahren.

Aktienbasierte Vergütung für Mitglieder der Geschäftsleitung

Die Mitglieder der Geschäftsleitung können zusätzlich zum fixen Gehaltsanteil eine erfolgsabhängige Entschädigungskomponente (STIP) verdienen, die zu einem Drittel in Aktien entrichtet wird. Der verbleibende Betrag wird in bar ausbezahlt. Zusätzlich können im Rahmen einer langfristigen Erfolgsbeteiligung (LTIP) weitere Aktien zugeteilt werden. Die im Rahmen des STIP abgegebenen Aktien unterliegen ab dem Zeitpunkt der Zuteilung einer Sperrfrist von drei Jahren. Aktien, die im Rahmen des LTIP übertragen werden, unterliegen keiner Sperrfrist.

Berechnung Bezugspreis für Aktienbezüge

Der Bezugspreis der Aktien basiert auf dem durchschnittlichen Wert der Aktie zwischen dem Zeitpunkt der Bilanzpressekonferenz und der Generalversammlung.

Verbuchte Aufwendungen

Der für aktienbasierte Vergütungen im Geschäftsjahr erfasste Aufwand beträgt 0.4 Mio. CHF (Vorjahr: 0.3 Mio. CHF). Der Betrag enthält 0.1 Mio. CHF für bereits 2020 an den Verwaltungsrat zugeteilte Aktien.

Entschädigung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

32 Entschädigung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Der für Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats erfasste Aufwand beträgt:

 

 

 

 

in TCHF

2020

 

2019

Barvergütung inkl. Sozialleistungen

2 634

 

3 724

Beiträge an Personal­vorsorge­einrichtungen

234

 

387

Aufwand für aktienbezogene Vergütungen

431

 

309

Total Entschädigungen

3 299

 

4 420

Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen

Im Berichtsjahr wurden keine Transaktionen mit nahestehenden Personen getätigt (Vorjahr: keine).

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

33 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Werte der Konzernrechnung haben.

Beantragte Ausschüttung an die Aktionäre

34 Beantragte Ausschüttung an die Aktionäre

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, eine Ausschüttung an die Aktionäre aus dem Bilanzgewinn von 1.30 CHF je Namenaktie vorzunehmen. Im Vorjahr erfolgte eine Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn von 1.00 CHF je Namenaktie. Insgesamt beträgt die vorgeschlagene Ausschüttung 10.1 Mio. CHF (Vorjahr: 7.8 Mio. CHF).

Freigabe der Konzernrechnung zur Veröffentlichung

35 Freigabe der Konzernrechnung zur Veröffentlichung

Der Verwaltungsrat hat die vorliegende Jahresrechnung am 12. März 2021 zur Veröffentlichung freigegeben und wird diese der Generalversammlung vom 22. April 2021 zur Genehmigung vorlegen.