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Strategie


Strategie bestätigt

Comet Technologien gewinnen an Relevanz.

Comet hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Partner für Kunden aus der Halbleiter- und Elektronikindustrie entwickelt. Dieser Markt ist im Zuge von Covid-19 noch stärker in den Fokus von Comet gerückt, da die Pandemie der Digitalisierung von Industrie und Gesellschaft zusätzlichen Auftrieb verliehen hat. In der Umsetzung ihrer Ende 2019 festgelegten Fokusstrategie hat Comet 2020 wichtige Fortschritte erzielt. Als Partner der Wahl ist das Unternehmen noch besser aufgestellt, um gemeinsam mit seinen Kunden im attraktiven Halbleiter- und Elektronikmarkt zu wachsen.

Zunehmende Digitalisierung und Künstliche Intelligenz als Treiber, Pandemie forciert Entwicklung

Unsere Welt ist immer stärker vernetzt. Künstliche Intelligenz hält Einzug in unser tägliches Leben. Schon heute erhalten wir von Algorithmen erzeugte Empfehlungen, welches Produkt oder welcher Film uns auf Online-Plattformen interessieren könnte oder welches die beste Reiseroute mit dem Auto ist. Firmen intensivieren die Nutzung von KI und haben gar begonnen, Softwareprogramme mittels KI zu schreiben. Die globale Covid-19-Pandemie beschleunigte die Nachfrage nach verschiedenen technologischen Anwendungen. Technologie wurde zum Vehikel, um Verbindungen zu nahen und fernen Verwandten, Arbeitskolleginnen und -kollegen oder Kunden aufrechtzuerhalten, online einzukaufen, Produkte zu installieren oder Ablenkung mit Online-Spielen und Video-Streaming zu finden. All dies führte zu einem enormen Anstieg der ausgetauschten und verarbeiteten Datenmengen, einer weiter verstärkten Nachfrage nach Rechenleistung und einem Ausbau der Dateninfrastruktur.

Comet Technologie ermöglicht kritische Prozesse

Halbleiterchips und Sensoren sind die zentralen Bausteine dieser digitalen Welt. In deren Herstellung spielen die Technologien von Comet eine Schlüsselrolle. Daher bietet die rasche, unaufhörliche Digitalisierung für Comet grosse Wachstumschancen in ihren beiden Kerntechnologien Plasma Control und Röntgen. Denn beide gewährleisten die Effizienz, Qualität und Zuverlässigkeit von hoch komplexen Fertigungsschritten in den jeweiligen Anwendungen.

Die Weiterentwicklung von Computerchips gemäss dem Mooreschen Gesetz (nach dem sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmässig verdoppelt) stösst an ihre physikalischen Grenzen. Herkömmliche Allzweckprozessoren werden zunehmend durch anwendungsspezifische Chips ersetzt. Schnellere Prozessoren und kürzere Entwicklungszeiten sind gefragt. Die Herstellung der Hochleistungs-Microchips erfordert noch präzisere, noch zuverlässigere und stabilere Prozesse. Die Plasma-Control- Technologie von Comet hilft ihren Kunden, diese zu erreichen. Dies äusserst sich in einem steigenden Bedarf an plasmatechnologie-basiertem Equipment in den Fabriken mit der zunehmenden Produktion von 3-D-Strukturen (3-D-NAND oder Finfet). Dazu kommt ein wachsender Bedarf an integrierten und softwaregestützten Lösungen, um die Herstellung von Microchips kontinuierlich zu verbessern und zu beschleunigen. Genau dieses Potenzial adressiert Comet. Als Nummer 1 bei Vakuumkondensatoren und Matchboxen verfügt Comet bereits über eine gute Marktstellung. Mit der Stärkung ihres Produktportfolios will Comet den Ausrüstern der Halbleiterindustrie und Chipherstellern wie anhin modernste Technologien für die Lösung ihrer steigenden Herausforderungen bieten und ihren Markt erweitern – einen Markt, der rund 62.8 Mia. USD umfasst und Marktanalysten zufolge mit durchschnittlich rund 6% p. a. wächst. Insbesondere mit dem aktuell in Betatests bei Kunden befindlichen Hochfrequenz-Generator, der eine datengesteuerte Prozessanalyse unterstützt, aber auch mit weiteren Neuerungen will Comet an diesem Wachstum partizipieren.

Die Entwicklung im Halbleiter- und Elektronikmarkt bietet auch für den Röntgenbereich der Gruppe grosses Potenzial: Elektronikfirmen fertigen kritische Bauteile zunehmend automatisiert, additiv, kleiner und mit immer weniger Material. Einzelne Chips werden zu einem Hochleistungschip kombiniert. Die Prüfung ist anspruchsvoll und erfordert den verstärkten Einsatz der Röntgentechnologie. Um die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten, setzen Hersteller zudem vermehrt auf Serienprüfung mit hoher Stückzahl und auf die automatisierte Verbesserung ihrer Prozesse.

Datenanalyse und der Aufbau neuer digitaler Services gewinnen daher für Comet an Bedeutung. Als Marktführer bei Hochleistungs-Röntgenröhren und als einer der führenden Anbieter im Bereich der 3-D-Prüfung elektronischer Komponenten ist die Comet Gruppe mit ihren beiden Röntgendivisionen sehr gut aufgestellt. Einen Meilenstein der Strategieumsetzung erreichte Comet 2020 mit dem Kauf des kanadischen Softwareherstellers Object Research Systems (ORS), der entscheidendes Know-how sowie Analyse-Tools für die Entwicklung künftiger digitaler Dienstleistungen mitbringt. Mit den neu lancierten Mesofocus-Röntgenröhren hat Comet im Modulgeschäft 2020 zudem ihren Fuss erstmalig in den Halbleiter- und Elektronikmarkt gesetzt – einem Markt, der bis Ende 2025 zum grössten bedienten Markt der Division werden soll.

Fokusstrategie bestätigt, Umsetzung auf Kurs

Mit der Fokussierung auf Plasma-Control und Röntgentechnologie hat Comet bereits Ende 2019 definiert, wie sie das erhebliche Potenzial der digitalen Welt nutzen will. Unter der Führung des neuen CEO Kevin Crofton wurde diese Strategie bestätigt und taktisch verfeinert. Demnach konzentriert sich Comet auf ihre angestammten Technologiebereiche Plasma Control und Röntgen und damit auf ihre drei Divisionen Plasma Control Technologies, X-Ray Modules und X-Ray Systems. Mit der Übergabe des ebeam Geschäfts an Tetra Pak 2020 kann Comet ihre Ressourcen nun vollumfänglich auf ihr Kerngeschäft ausrichten.