Anhang zur Konzernrechnung

Die Comet Group (nachfolgend «Comet», die «Gruppe») ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren drei Marken Comet, Yxlon und ebeam Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effi­zienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. Yxlon beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Comet produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, RF-­Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, Halbleiter- und Solarindustrie sowie im Bereich Sicherheit an Flug­häfen. Unter der Marke ebeam entwickelt und vertreibt die Gruppe zudem kompakte ­ebeam Sets für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.

01 Geschäftstätigkeit

Die Comet Group (nachfolgend «Comet», die «Gruppe») ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren drei Marken Comet, Yxlon und ebeam Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effi­zienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. Yxlon beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Comet produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, RF-­Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, Halbleiter- und Solarindustrie sowie im Bereich Sicherheit an Flug­häfen. Unter der Marke ebeam entwickelt und vertreibt die Gruppe zudem kompakte ­ebeam Sets für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.

02 Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Konzernrechnung ist mit Ausnahme von bestimmten Finanzin­strumenten unter Anwendung des Prinzips historischer Kosten erstellt. Sämtliche Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften werden Ende Dezember abgeschlossen. Die vorliegende Konzernrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Aktienrecht sowie mit den «International Financial Reporting Standards» (IFRS) erstellt. Dabei wurden alle per Abschlusszeitpunkt gültigen IFRS-Standards sowie sämtliche IFRIC des «International Accounting Standards Board» (IASB) angewandt. Comet wendet neue Standards und Interpretationen nicht frühzeitig an, ausser dies sei nachfolgend spezifisch erwähnt. Die angewandten Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen bis auf die nachfolgend erläuterten Änderungen denjenigen des Vorjahrs.

02.1 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Neu anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Comet hat per 1. Januar 2018 die folgenden neuen oder revidierten IFRS / IFRIC erstmalig angewandt:

  • IFRS 2 – Änderung – Klarstellungen zur Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen
  • IFRS 9 – Finanzinstrumente
  • IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden
  • IFRIC 22 – Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen
  • Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2014–2016)
  • Die erstmalige Anwendung der oben aufgeführten neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hatte bis auf die nachfolgend beschriebenen Auswirkungen keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Comet.

    IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden

    IFRS 15 ersetzt IAS 11 Fertigungsaufträge, IAS 18 Umsatzerlöse sowie die dazugehörigen Interpretationen und enthält Bilanzierungsvorschriften für alle Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden. Ausgenommen sind Verträge, die in den Anwendungsbereich anderer IFRS fallen. Der neue Standard etabliert ein Fünf-Schritte-Modell, um Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden zu erfassen. Unternehmen haben im Rahmen der Würdigung der vertraglichen Bestimmungen sowie aller Fakten und Umstände (einschliesslich implizierter Vertragsbedingung) Ermessensentscheidungen vorzunehmen. Comet hat für die Umsetzung von IFRS

    Die Anwendung von IFRS 15 wirkt sich wie folgt auf Positionen der Konzernbilanz aus:

    In TCHF

    1. Januar 2017

    31. Dezember 2017

    Anm.

    Berichtet

    Anpassung

    Restated

    Berichtet

    Anpassung

    Restated

    Aktiven

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    a)

    60 893

    – 13 021

    47 872

    76 677

    – 12 103

    64 574

    Warenvorräte

    a)

    81 473

    10 899

    92 372

    93 910

    8 915

    102 825

    Aktive Rechnungsabgrenzungen

    2 651

    1 133

    3 784

    3 410

    1 145

    4 555

    davon Vertragskosten

    c)

    1 133

    1 133

    1 145

    1 145

    Latente Steuerforderungen

    8 068

    252

    8 320

    7 218

    318

    7 536

    Übrige nicht von IFRS 15 betroffene Aktiven

    191 823

    191 823

    210 299

    210 299

    Total Aktiven

    344 908

    – 737

    344 171

    391 515

    – 1 726

    389 789

    Verbindlichkeiten

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    58 153

    – 27 637

    30 516

    66 667

    – 24 122

    42 545

    davon Vorauszahlungen von Kunden

    b)

    28 770

    – 28 770

    25 267

    – 25 267

    davon Verkaufskommissionen

    c)

    3 099

    1 133

    4 232

    3 529

    1 145

    4 674

    Vertragsverbindlichkeiten

    a), b)

    33 063

    33 063

    29 171

    29 171

    Latente Steuerverbindlichkeiten

    2 899

    – 1 757

    1 142

    3 030

    – 1 893

    1 137

    Übrige nicht von IFRS 15 betroffene Verbindlichkeiten

    107 511

    107 511

    115 388

    115 388

    Total Verbindlichkeiten

    168 563

    3 669

    172 232

    185 085

    3 156

    188 241

    Eigenkapital

    Gewinnreseven

    156 033

    – 4 477

    151 556

    191 350

    – 4 602

    186 748

    Umrechnungsdifferenzen

    – 25 009

    71

    – 24 938

    – 21 977

    – 280

    – 22 257

    Übriges nicht von IFRS 15 betroffenes Eigenkapital

    45 321

    45 321

    37 057

    37 057

    Total Eigenkapital

    176 345

    – 4 406

    171 939

    206 430

    – 4 882

    201 548

    Die Anwendung von IFRS 15 wirkt sich wie folgt auf Positionen der Konzernerfolgsrechnung aus:

    In TCHF

    1.1.31.12.2017

    Anm.

    Berichtet

    Anpassung

    Restated

    Nettoumsatz

    a)

    438 355

    5 015

    443 370

    Gestehungskosten der verkauften Produkte

    a)

    – 257 943

    – 4 552

    – 262 495

    Bruttogewinn

    180 412

    463

    180 875

    Übrige betriebliche Erträge

    a)

    6 580

    – 2 487

    4 093

    Entwicklungsaufwand

    a)

    – 48 967

    1 865

    – 47 102

    Marketing- und Verkaufsaufwand

    – 57 006

    – 57 006

    Verwaltungs- und übriger Betriebsaufwand

    – 30 123

    – 30 123

    Betriebsergebnis

    50 896

    – 159

    50 737

    Finanzaufwand

    – 6 971

    – 6 971

    Finanzertrag

    6 086

    6 086

    Gewinn vor Steuern

    50 011

    – 159

    49 852

    Ertragssteuern

    – 14 551

    35

    – 14 516

    Reingewinn

    35 460

    – 124

    35 336

    Die Änderungen aufgrund von IFRS 15 hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf das sonstige Ergebnis. Die Auswirkungen auf die Konzerngeldflussrechnung beziehen sich nur auf die Veränderungen des Jahresgewinns und entsprechenden latenten Steuern sowie auf die Veränderung des Nettoumlaufvermögens. Die Geldflüsse aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit wurden nicht beeinflusst.

    Die Auswirkungen auf die Konzernbilanz und die Konzernerfolgsrechnung werden nachfolgend beschrieben:

    a) Erlöse aus Verträgen mit Kunden

    Verkauf von Waren

    Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren und Ersatzteilen werden grundsätzlich auf Basis einer einzelnen Leistungsverpflichtung erfasst, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert wird. Die Leistungsverpflichtung ist erfüllt, wenn der Kunde die Verfügungsgewalt über das Produkt erlangt. Generell erlangt der Kunde dies bei Lieferung der Ware oder des Ersatzteils. Dies betrifft die Divisionen PCT, IXT und EBT (Bereich Engineering). Die Einführung von IFRS 15 hatte somit keinen Einfluss auf die Höhe und den Zeitpunkt der Umsatzerfassung.

    Systemgeschäft

    Im Systemgeschäft werden Kunden mit umfassenden, teils komplexen Systemen beliefert. Dabei werden nebst der Lieferung der eigentlichen Maschine auch andere Dienstleistungen wie Installation und vollständige Integration in die Prozesse der Kunden angeboten. Diese Dienstleistungen werden unter dem neuen Standard nicht mehr als separierbar betrachtet, da es sich um einen integralen Bestandteil der Lieferung handelt. Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Systemen werden somit grundsätzlich auf Basis einer einzelnen Leistungsverpflichtung erfasst, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert wird. Die Leistungsverpflichtung ist erfüllt, wenn der Kunde das System abgenommen und akzeptiert hat. Dies betrifft die Divisionen IXS und EBT (Bereich Systeme). Bei bereits ausgelieferten Systemen (Chancen und Risiken sind auf den Kunden übergegangen) mit noch fehlendem Abnahmeprotokoll wurde der Umsatz und der dazugehörende Warenaufwand retrospektiv angepasst.

    Services

    Comet bietet seinen Kunden Serviceleistungen im Zusammenhang mit Waren und Systemen an. Garantie- bzw. Gewährleistungsverpflichtungen welche eine zusätzliche Leistung für den Kunden darstellen (service-type warranties), z. B. eine Verlängerung der Garantieperiode, sind separate Leistungsverpflichtungen wobei der Umsatz über einen Zeitraum erfasst wird. Bei generellen Unterhaltsarbeiten und Fehlerbehebungen, um sicherzustellen, dass das gelieferte Gut den vertraglich vereinbarten Spezifikationen entspricht (assurance-type warranties), werden die geschätzten Kosten nach den Bestimmungen von IAS 37 als abgegrenzte Schuld ausgewiesen. Aus der Behandlung von Garantie- bzw. Gewährleistungsverpflichtungen resultierte keine Änderung in der Höhe und beim Zeitpunkt der Umsatz­erfassung. Umsatzerlöse aus weiteren Dienstleistungen wie Reparaturen oder Schulungen werden wie bis anhin zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasst.

    Verkauf von Prototypen

    Erhaltene Entgelte von Kunden für Forschungs- und Entwicklungsleistungen werden unter IFRS 15 neu beurteilt. Nach Auslieferung des ersten Prototyps werden die weiteren erhaltenen Entgelte für Forschungs- und Entwicklungsleistungen neu als Verkauf von Prototypen klassiert und als Umsatz ausgewiesen.

    b) Vorauszahlungen von Kunden und Vertragsverbindlichkeiten

    Vorauszahlungen von Kunden wurden zu den Vertragsverbindlichkeiten umklassiert.

    c) Vertragskosten und Verkaufskommissionen

    Die geschuldeten Verkaufskommissionen für Agententätigkeit werden unter IFRS 15 bei Vertragsabschluss erfasst. Da es sich dabei um direkt zurechenbare zusätzliche Kosten der Vertragsanbahnung handelt, werden diese aktiviert und in gleicher Höhe als Verbindlichkeit aus Verkaufsprovisionen passiviert. Die Erfassung als Aufwand erfolgt, sobald Comet die Verfügungsgewalt der Waren oder Systeme auf den Kunden übertragen hat.

    IFRS 9 – Finanzinstrumente

    Mit IFRS 9 wurden neue Regeln für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die Erfassung von Wertminderungen und die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen eingeführt. Comet wendet IFRS 9 prospektiv an, wobei die Vergleichsinformationen weiterhin nach IAS 39 ausgewiesen werden. Zum 1. Januar 2018 bestanden keine zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (available-for-sale financial assets), bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanz­investitionen (held-to-maturity investments) oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertete (FVTOCI) Finanzinstrumente. Die derzeit erfolgswirksam zum Fair Value klassifizierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (FVTPL) erfüllen weiterhin die Kriterien dieser Kategorie. Die übrigen Finanzinstrumente werden wie bisher zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Folglich ergaben sich keine Auswirkungen bei der buchhalterischen Behandlung der Aktiven und Passiven aus der Klassifizierung der Finanzinstrumente in die entsprechenden Kategorien von IFRS 9.

    Die Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, insbesondere zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, wird unter IFRS 9 neu anhand eines Expected-credit-losses-Modells beurteilt. Auf die finanziellen Vermögenswerte von Comet gab es keine wesentlichen Auswirkungen aus dieser Änderung.

    02.2 Künftig anzuwendende neue Rechnungs­legungsvorschriften

    Standard

    Beurteilung

    Datum der Inkraftsetzung

    Geplante Anwendung durch Comet

    Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2015–2017)

    1)

    1. Januar 2019

    Geschäftsjahr 2019

    IAS 19 – Änderung – Planänderung, Kürzung oder Abgeltung

    1)

    1. Januar 2019

    Geschäftsjahr 2019

    IFRS 16 – Leasingverhältnisse

    2)

    1. Januar 2019

    Geschäftsjahr 2019

    IFRIC 23 – Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung

    1)

    1. Januar 2019

    Geschäftsjahr 2019

  • Keine oder unbedeutende Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz-, und ­Ertragslage erwartet.
  • Comet wird per 1. Januar 2019 IFRS 16 – Leasingverhältnisse erstmalig anwenden. Für die Umsetzung wurde der vollständige rückwirkende Ansatz gewählt. Nach den neuen Regelungen müssen Leasingnehmer künftig die meisten Leasingverhältnisse bilanziell auf Basis eines Nutzungsrechtsmodells (right-of-use model) erfassen. Unter dem neuen Modell setzt ein Leasingnehmer zu Beginn des Leasingverhältnisses das Nutzungsrecht in der Bilanz an und erfasst eine Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Leasinggeber. Das Nutzungsrecht wird über den jeweils kürzeren Zeitraum von der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der erwarteten Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Leasingzahlungen fallen für das gewährte Recht an, den Leasinggegenstand über die Laufzeit des Leasingverhältnisses nutzen zu können. Insbesondere bei bestehenden Mietverträgen zur Nutzung von Gebäuden sowie bei geleasten Autos ist Comet von den neuen Rechnungslegungsvorschriften betroffen. Für Comet ergeben sich die folgenden Auswirkungen:
  • Verlängerung der Konzernbilanz per 1. Januar 2018 durch die Aktivierung der Nutzungsrechte in einer Bandbreite von ungefähr 15 bis 19 Mio. CHF und die Passivierung der entsprechenden Leasingverbindlichkeit in einer Bandbreite von 17 bis 21 Mio. CHF, mit einer entsprechenden Reduktion der Eigenkapitalquote (minus 2.0 bis 3.0 Prozentpunkte).
  • Das EBITDA 2018 wird sich um die wegfallenden «Operating-Leasing»-Aufwände verbessern, d. h., die EBITDA-Marge erhöht sich um 1.0 bis 1.5 Prozentpunkte. Die EBIT-Marge und der Reingewinn werden sich voraussichtlich unwesentlich verbessern.
  • Die bisher nicht zu bilanzierenden vertraglichen Leasingverbindlichkeiten werden in Anmerkung 25.2 bereits heute offengelegt.
  • 02.3 Schätzungen

    Die Konzernrechnung der Comet enthält Annahmen und Schätzungen, die einen Einfluss auf die dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Diese Annahmen und Schätzungen wurden nach bestem Wissen aufgrund der im Zeitpunkt der Abschlusserstellung zur Verfügung stehenden Informationen gemacht. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den dargestellten Werten abweichen. Den grössten Einfluss auf die Konzernrechnung haben die folgenden Schätzungen:

  • Immaterielle Werte (vgl. Anmerkung 10 und 11): bei Akquisitionen wird der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven (inkl. erworbener immaterieller Werte) geschätzt. Ein darüber hinaus bezahlter Mehrwert stellt Goodwill dar. Immaterielle Werte mit bestimmter Nutzungsdauer werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben; solche mit unbestimmter Lebensdauer (Goodwill, Marken- und Namenrechte) werden nicht systematisch abgeschrieben, jedoch jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Insbesondere bei der Nutzwert­berechnung von Goodwill, Marken- und Namenrechten könnten Abweichungen gegenüber den Annahmen zu einer Neubeurteilung der Werthaltigkeit führen. Die Annahmen zu den erzielbaren Margen und der Wachstumsraten haben einen bedeutenden Einfluss auf das Bewertungsergebnis. Die Bewertung der immateriellen Werte resp. des Goodwills sowie die Schätzung der Nutzungsdauer haben einen Einfluss auf die Konzernrechnung.
  • Rückstellungen (vgl. Anmerkung 16) sind definitionsgemäss Verbindlichkeiten, für die Unsicherheiten betreffend der Höhe der Verpflichtungen bestehen. Entsprechend können zukünftige Ereignisse zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Latente Steuerforderungen (vgl. Anmerkung 12) werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne erwirtschaftet werden können. Die Steuerplanung basiert auf Schätzungen und Annahmen über die künftigen Gewinnentwicklungen der Konzerngesellschaften, die sich nachträglich als nicht korrekt herausstellen können. Dies kann zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Personalvorsorge (vgl. Anmerkung 17): Die Gruppe hat für ihre Mitarbeitenden Vorsorgepläne abgeschlossen, die unter IFRS als leistungsorientiert gelten. Diese leistungsorientierten Pläne werden jährlich einer Bewertung unterzogen, für die verschiedene Annahmen getroffen werden müssen. Dabei können Abweichungen der effektiven Entwicklung von den Annahmen, insbesondere betreffend Diskontierungszinssatz künftiger Verpflichtungen und Lebenserwartung, Auswirkungen auf die Bewertung und damit auf die Vermögenslage der Gruppe haben. Der Einfluss der wichtigsten Parameter auf den Barwert der Verpflichtung ist in Anmerkung 17 ersichtlich.
  • 02.4 Konsolidierung

    02.4.1 Konsolidierungskreis

    Der Konsolidierungskreis ist zum Vorjahr unverändert. Der Jahresabschluss umfasst die unten aufgeführten Gesellschaften.

    Gesellschaft

    Sitz

    Beteiligung in %

    2018

    2017

    Comet Holding AG

    Flamatt, Schweiz

    100 %

    100 %

    Comet AG

    Flamatt, Schweiz

    100 %

    100 %

    Comet Electronics (Shanghai) Co. Ltd.

    Shanghai, China

    100 %

    100 %

    Comet Mechanical Equipment (Shanghai) Co. Ltd.

    Shanghai, China

    100 %

    100 %

    Comet Technologies USA, Inc.

    Shelton CT, USA

    100 %

    100 %

    Comet Technologies Korea Co. Ltd.

    Suwon, Korea

    100 %

    100 %

    Yxlon International GmbH

    Hamburg, Deutschland

    100 %

    100 %

    Yxlon International A/S

    Taastrup, Dänemark

    100 %

    100 %

    Yxlon International KK

    Yokohama, Japan

    100 %

    100 %

    Yxlon (Beijing) X-Ray Equipment Trading Co. Ltd.

    Beijing, China

    100 %

    100 %

    02.4.2 Konsolidierungsmethode

    Die Konzernrechnung basiert auf den nach gruppenweit einheitlichen Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen erstellten Jahresrechnungen der einzelnen Konzerngesellschaften. Die von der Comet Holding AG kontrollierten Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung integriert. Die Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100 % erfasst. Sämtliche konzern­internen Salden und Geschäftsvorfälle, unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen sowie Dividenden werden in voller Höhe eliminiert.

    Akquisitionen und Goodwill

    Unternehmen werden vom Zeitpunkt der Kontrollübernahme an konsolidiert und scheiden erst mit dem Verlust der effektiven Kontrolle aus. Dabei werden zum Akquisitionszeitpunkt die identifizierbaren Aktiven, Verbindlichkeiten und Eventual­verbindlichkeiten zu Fair Value bewertet und gemäss der Akquisitions-Methode integriert. Aus Akquisitionen werden immaterielle Werte separat bilanziert, die entweder auf ein vertragliches oder gesetzliches Recht zurückzuführen sind oder vom Geschäft separiert werden können und deren Fair Value zuverlässig ermittelt werden kann. Der Goodwill, der sich als Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung zum Fair Value der Nettoaktiven des erworbenen Tochterunternehmens ergibt, wird zum Übernahmezeitpunkt zu Anschaffungskosten bilanziert. Ist die übertragene Gesamtgegenleistung kleiner als der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven, wird die Differenz zum Übernahmezeitpunkt erfolgswirksam im übrigen betrieblichen Ertrag erfasst. Goodwill resp. immaterielle Werte werden zum Akquisitionszeitpunkt auf diejenigen Gesellschaften alloziert, die erwartungsgemäss von der Akquisition profitieren bzw. die entsprechenden zukünftigen Cashflows generieren werden. Beim Verkauf von Konzerngesellschaften wird die Differenz zwischen Verkaufspreis und Nettoaktiven zuzüglich der kumulierten Umrechnungsdifferenzen als betrieblicher Erfolg in der Konzernrechnung ausgewiesen.

    Fremdwährungsumrechnung

    Die funktionale Währung der Konzerngesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Transaktionen in einer anderen als der funktionalen Währung werden mit dem zum Transaktionszeitpunkt gültigen Umrechnungskurs umgerechnet. ­Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet und die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen in der Erfolgsrechnung erfasst. Die Konzernrechnung ist in Schweizer Franken dargestellt. Die Umrechnung der Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften erfolgt für die Erfolgsrechnung zum Durchschnittskurs und für die Bilanz zum Stichtagskurs. Die daraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Umrechnungsdifferenzen auf konzerninternen Darlehen zur langfristigen Finanzierung von Konzerngesellschaften werden ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst, sofern die Rückzahlung weder geplant noch absehbar ist.

    Für die wichtigsten Währungen wurden folgende Umrechnungskurse verwendet:

    Stichtagskurs

    Durchschnittskurs

    Land/Währungsraum

    31.12.2018

    31.12.2017

    2018

    2017

    USA

    USD

    1

    0.985

    0.975

    0.978

    0.985

    Eurozone

    EUR

    1

    1.126

    1.169

    1.155

    1.112

    China

    CNY

    1

    0.143

    0.150

    0.148

    0.146

    Japan

    JPY

    100

    0.894

    0.868

    0.886

    0.878

    Dänemark

    DKK

    1

    0.151

    0.157

    0.155

    0.149

    Republik Korea

    KRW

    1 000

    0.885

    0.916

    0.889

    0.871

    02.5 Bewertungsgrundsätze

    Finanzielle Aktiven und Verbindlichkeiten

    Die erstmalige Bewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt zu Marktwerten (Fair Value) inkl. Transaktionskosten, ausser bei erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL) bewerteten Finanzaktiven, bei denen Transaktionskosten direkt im Finanzaufwand erfasst werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Handelstag verbucht.

  • Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete Finanzpositionen (FVTPL): Dazu gehören alle Deri­vate, Handelspositionen sowie gewisse per Designation zugeordnete Finanzaktiven und -verbindlichkeiten. Diese werden zum Fair Value bilanziert. Wertänderungen werden im Finanzergebnis der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen.
  • Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzpositionen: Diese werden nach der «effective interest method» zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
  • Der Fair Value wird aufgrund von Börsenkursen resp. von Marktkursen ermittelt. Im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr wurden für keine Absicherungsgeschäfte Hedge Accounting nach IFRS 9 bzw. IAS 39 angewandt. Finan­zielle Aktiven werden dann ein- bzw. ausgebucht, wenn Comet die Kontrolle erhält resp. verliert und somit die Rechte verkauft hat oder diese verfallen sind. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn sie getilgt sind.

    Flüssige Mittel

    Neben den Barbeständen und Kontokorrentguthaben bei Banken können die flüssigen Mittel auch Festgelder mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten beinhalten.

    Forderungen und Vertragsvermögenswerte

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen Forderungen sowie Vertragsvermögenswerte werden zu Nominalwerten ausgewiesen, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Comet bildet Wertberichtigungen nach dem vereinfachten Wertminderungsmodell, wobei eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit erfasst wird (Expected-credit-loss-Modell). Für kritische Ausstände mit objektiven Hinweisen auf Wertminderung werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

    Die Erfassung einer Forderung oder eines Vertragsvermögenswertes basiert auf dem Grundsatz, ob der Anspruch auf Gegenleistung unbedingt (Forderung) oder bedingt (Vertragsvermögenswert) ist.

    Vorräte

    Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder tieferem Nettoveräus­serungswert bilanziert. Der Nettoveräusserungswert ergibt sich aus dem geschätzten üblichen Verkaufspreis abzüglich der Kosten für Fertigstellung, Marketing und Vertrieb. Rohmaterial und Fremdfabrikate werden nach der gewichteten Durchschnittsmethode bewertet, Eigenfabrikate nach den Standardherstell­kosten. In den Vorräten sind anteilige Produktionsgemeinkosten enthalten.

    Umsatz und übrige Erträge

    Der Umsatz entspricht Verkäufen von Produkten und Dienstleistungen an Dritte nach Abzug von Rabatten und anderen Preisminderungen. Der Umsatz wird erfasst, wenn die Kontrolle über die Produkte oder Dienstleistungen auf den Kunden übergegangen ist, und zwar in Höhe der Gegenleistung, auf die Comet voraussichtlich im Austausch für die Produkte oder Dienstleistungen Anspruch haben wird. Die Übertragung der Kontrolle auf den Kunden geschieht je nach Produkt und vereinbarten Konditionen zum Zeitpunkt des Versands der Produkte (Incoterms) oder erst bei der Abnahme durch den Kunden. Bei Garantie- bzw. Gewährleistungsverpflichtungen, welche eine zusätzliche Leistung für den Kunden darstellen (service-type warranties), wird der Umsatz über einen Zeitraum auf Basis des Zeitablaufs erfasst. Umsatzerlöse aus weiteren Dienstleistungen wie Reparaturen oder Schulungen werden zum Zeitpunkt der Erfüllung der Leistungsverpflichtung realisiert.

    Variable Preiskomponenten bestehen einerseits bei rückwirkend gewährten Rabatten, wenn die Menge an gekauften Produkten einen gewissen Schwellenwert im Kalenderjahr überschreitet sowie bei individuellen Preisnachlässen auf Produkten. Die Höhe des Rabatts wird anhand der Methode des wahrscheinlichsten Betrags geschätzt und in der Regel proportional auf alle Leistungsverpflichtungen innerhalb des Vertrags verteilt.

    Bei Vertragsverbindlichkeiten bzw. Vorauszahlungen von Kunden wird kein Zinseffekt erfasst, weil der Zeitraum zwischen der Übertragung eines zugesagten Gutes oder einer zugesagten Dienstleistung auf den Kunden und der Bezahlung maximal ein Jahr beträgt.

    Sachanlagen

    Die Sachanlagen sind zu Anschaffungswerten unter Abzug kumulierter Abschreibungen bewertet. Fremdkapitalzinsen von qualifizierenden Aktiven sind Bestandteil der Anschaffungskosten. Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode planmässig und systematisch über die Nutzungsdauer der Objekte. Der Aufwand für Abschreibungen auf Sachanlagen wird in der Erfolgsrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion der Sachanlage in der Gruppe entspricht. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Wertminderungen aufgrund von Impairments werden in den Abschreibungen erfasst und separat ausgewiesen. Unterhaltskosten werden nur dann aktiviert, wenn dadurch entweder die Lebensdauer der Sach­anlagen verlängert oder beispielsweise die Produktionskapazität erhöht wird. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Für planmässige Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

    Gebäude

    20 – 40 Jahre

    Maschinen und Einrichtungen

    6 –10 Jahre

    Übrige Sachanlagen

    3 –10 Jahre

    Immaterielle Werte

    Als immaterielle Werte werden Goodwill, Marken- und Namensrechte, Kundenlisten, Technologie, Lizenzen, Patente sowie Software bilanziert. Die immateriellen Werte werden zu Anschaffungskosten bilanziert und in der Regel linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Goodwill sowie die erworbenen Marken- und Namensrechte werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf ein mögliches Impairment überprüft (vgl. nachfolgenden Abschnitt «Wertminderung im Anlagevermögen [Impairment]»). Der Aufwand für Amortisationen auf immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer wird in der Erfolgsrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des immateriellen Werts in der Gruppe entspricht.

    Für planmässige Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern ­angenommen:

    Kundenlisten

    10 –15 Jahre

    Technologie

    5 –10 Jahre

    Software

    3 –5 Jahre

    Rückstellungen

    Rückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn Comet eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten hat, die auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, und wenn die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann. Mögliche Verluste aus zukünftigen Ereignissen werden nicht bilanziert.

    Rückstellungen werden in dem Umfang als kurzfristig klassiert, für den der Mittel­abfluss innert Jahresfrist erwartet wird. Entsprechend wird der Mittelabfluss bei langfristigen Rückstellungen mehr als zwölf Monate nach Bilanzstichtag erwartet. Falls sich ein wesentlicher Zinseffekt ergibt, wird der Mittelabfluss diskontiert.

    Personalvorsorge «post employment benefits»

    Comet hat für ihre Mitarbeitenden Vorsorgepläne, die sich nach den örtlichen Verhältnissen der einzelnen Konzerngesellschaften unterscheiden. Die Finanzierung der Vorsorgepläne erfolgt durch Beiträge an rechtlich selbstständige Vorsorgepläne (Stiftungen, Versicherungen) oder mittels Äufnung einer entsprechenden Rückstellung in der Bilanz der betreffenden Konzerngesellschaft selbst. Bei beitragsorientierten Plänen (defined contribution plans) oder wirtschaftlich gleichgestellten Vorsorgelösungen entspricht der perioden­gerecht abgegrenzte Aufwand den vereinbarten Beiträgen der Konzerngesellschaft. Bei leistungsorientierten Plänen (defined benefit plans) werden die Dienstzeitaufwendungen und der Barwert der Vorsorgeverpflichtung durch aktuarische Gutachten von unabhängigen Experten gemäss der «projected unit credit method» berechnet. Die Berechnungen werden jährlich aktualisiert. Die zu bilanzierende Über- oder Unterdeckung ergibt sich aus dem durch den Aktuar bestimmten Barwert der Vorsorgeverpflichtung (DBO) abzüglich der zum Marktwert erfassten Aktiven. Ein allfälliger Nettoüberschuss wird nur im Ausmass des zukünftigen Nutzenpotenzials unter Berücksichtigung der Bestimmungen von IFRIC 14 als Vermögenswert bilanziert. Der in der Erfolgsrechnung verbuchte Aufwand entspricht den versicherungsmathematisch ermittelten Dienstzeitaufwendungen und dem Nettozinsaufwand. Aktuarische Gewinne und Verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Sie ergeben sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen der Erwartungswerte an die tatsächlichen Ergebnisse sowie aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen (insbesondere Diskontierungszinssatz und Lebenserwartung).

    Langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

    Comet gewährt ihren Mitarbeitern Dienst­altersprämien beim Erreichen einer bestimmten Anzahl Dienstjahre in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Comet erfasst die daraus resultierende Verpflichtung nach der «projected unit credit method». Die Berechnung wird jährlich aktualisiert. Allfällige versicherungstechnische Veränderungen aus der Neuberechnung werden sofort erfolgswirksam erfasst.

    Aktienbezogene Vergütungen

    Comet leistet einen Teil der variablen Entschädigung aus dem Short-Term Incentive Plan (STIP) an Mitglieder der Geschäftsleitung und einen Teil der fixen Vergütung an den Verwaltungsrat in Form von Aktien. Zusätzlich werden der Geschäftsleitung aus einem Long-Term Incentive Plan (LTIP) weitere Aktien zugeteilt. Als Aufwand erfasst wird der Wert der verdienten Aktien, bewertet zum Börsenkurs (Fair Value) am Tag der Zuteilung. Dabei erfolgt die Erfassung der Abgrenzung für ausschliesslich in Aktien zu leistende Teile der Vergütungen (equity settled) direkt im Eigenkapital. Für Teile, für die der Begünstigte ein Wahlrecht besitzt, Aktien oder Geld zu beziehen, wird der Wert des Wahlrechts bestimmt und als Zunahme des Eigenkapitals erfasst und die übrige Abgrenzung als Verbindlichkeit ausgewiesen.

    Ertragssteuern

    Der Steueraufwand der Berichtsperiode setzt sich aus laufenden Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen.

    Laufende Ertragssteuern

    Laufende Steuerverbindlichkeiten und -forderungen für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden aufgrund des voraussichtlich an die Steuerbehörden zu zahlenden Betrags oder aufgrund der erwarteten Rückvergütung erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft waren.

    Latente Steuern

    Latente Steuern werden unter Anwendung der Liability-Methode berücksichtigt. Entsprechend dieser Methodik werden die ertragssteuerlichen Auswirkungen von temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Bilanzwerten und den in die Konzernrechnung einfliessenden Werte im langfristigen Fremdkapital bzw. Anlagevermögen erfasst. Massgebend sind die tatsächlichen oder die zu erwartenden lokalen Steuersätze. Die Veränderung der latenten Steuern erfolgt über die Ertragssteuer in der Erfolgsrechnung – ausser für latente Steuern, die sich auf erfolgsneutral erfasste Posten beziehen. Diese werden ebenfalls erfolgsneutral entsprechend dem ihnen zugrunde liegenden Geschäftsvorfall entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst. Passive latente Steuern werden auf allen steuerbaren temporären Differenzen berechnet, mit Ausnahme des Goodwills. Latente Steuerforderungen werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Masse erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von:

  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus der erstmaligen Bilanzierung eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst;
  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren.
  • Leasing

    Mittels Leasingverträgen erworbene Sachanlagen, die die Gruppengesellschaften hinsichtlich Nutzen und Gefahr einem Eigentümer gleichsetzen, werden als Finanzleasing klassifiziert. Bei solchen Vermögenswerten wird der Fair Value oder der tiefere Nettobarwert der zukünftigen, unkündbaren Leasingzahlungen als Anlagevermögen bilanziert. Anlagen im Finanzleasing werden über ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer oder eine allfällig kürzere Vertragsdauer abgeschrieben. Dienstleistungsverträge (insbesondere Outsourcing-Vereinbarungen), die direkt oder indirekt Bestimmungen über die Nutzung definierter Anlagen enthalten, werden bei Abschluss daraufhin überprüft, ob diese Vereinbarungen unter IFRS ein Leasingverhältnis enthalten.

    Zahlungen aus «operating leasing» werden als Betriebs­aufwand erfasst und entsprechend linear der Erfolgsrechnung belastet.

    Wertminderung im Anlagevermögen (Impairment)

    Die Werthaltigkeit von Sachanlagen und übrigem Anlagevermögen, einschliesslich immaterieller Werte, wird immer dann überprüft, wenn aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse eine Überbewertung der Buchwerte möglich scheint. Immaterielle Anlagen in Bau werden jährlich auf Werthaltigkeit geprüft. Wenn der Buchwert den erzielbaren Wert übersteigt, erfolgt eine ausserplanmässige Abschreibung auf diesen Wert. Der erzielbare Wert ist der Veräusserungswert oder der höhere Nutzungswert, der aufgrund der diskontierten, erwarteten zukünftigen Geldflüsse errechnet wird. Ein allfällig erworbener Goodwill sowie Marken- und Namensrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht systematisch abgeschrieben, sondern jährlich zum selben Zeitpunkt einem Impairment-Test unterzogen. Als Basis dazu dienen die Ergebnisse des Geschäftsjahrs, der rollierende Forecast sowie die Mittelfristplanung.

    03 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

    In den folgenden Tabellen werden die Umsatzerlöse einerseits nach geografischen Gesichtspunkten sowie nach Märkten aufgeschlüsselt.

    In TCHF

    Plasma Control Technologies (PCT)

    X-Ray Systems (IXS)

    Industrial X-Ray Modules (IXM)

    ebeam Technologies (EBT)

    Total Gruppe

    2018

    2017 1)

    2018

    2017 1)

    2018

    2017 1)

    2018

    2017 1)

    2018

    2017 1)

    Geografische Information

    Europa

    8 947

    7 808

    35 661

    41 176

    29 431

    26 396

    13 979

    18 199

    88 018

    93 579

    USA

    165 224

    162 290

    15 167

    19 647

    23 526

    19 780

    3 422

    5 900

    207 338

    207 617

    Asien

    37 925

    42 648

    70 981

    65 895

    13 978

    13 274

    1 866

    5 031

    124 751

    126 848

    Übrige Welt

    101

    204

    13 501

    12 527

    1 984

    2 279

    663

    316

    16 249

    15 326

    Total

    212 197

    212 950

    135 310

    139 245

    68 919

    61 729

    19 930

    29 446

    436 356

    443 370

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Umsatzverteilung nach Märkten

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    PCT

    Halbleiter

    187 417

    187 579

    Flachbildschirme

    8 741

    6 552

    Übrige

    16 039

    18 819

    Total PCT

    212 197

    212 950

    IXS

    Automotive

    55 955

    63 685

    Elektronik

    40 787

    38 203

    Wissenschaft & Neue Werkstoffe

    17 527

    16 922

    Luftfahrt

    14 395

    16 110

    Übrige

    6 646

    4 325

    Total IXS

    135 310

    139 245

    IXM

    Zerstörungsfreie Materialprüfung

    47 210

    39 260

    Sicherheit

    11 371

    14 136

    Übrige

    10 338

    8 333

    Total IXM

    68 919

    61 729

    Total EBT

    19 930

    29 446

    Total Nettoumsatz

    436 356

    443 370

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Die Gesamthöhe der Transaktionspreise, die den per 31. Dezember 2018 nicht (oder teilweise nicht) erfüllten Leistungsverpflichtungen zugeordnet wurden, beträgt 114 Mio. CHF. Comet wird diesen Umsatz realisieren, sobald die Leistungsverpflichtungen erfüllt wurden und die Kunden Kontrolle über die Produkte oder Dienstleistungen erlangt haben. Dies dürfte im Wesentlichen in den kommenden 12 bis 24 Monaten der Fall sein. Comet wendet die Vereinfachung für die Erstanwendung von IFRS 15 hinsichtlich Offenlegung verbleibender Leistungsverpflichtungen an.

    Vertragssalden

    Eröffnungs- und Schlusssalden von Forderungen, Vertragsvermögenswerten und Vertragsverbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden werden in der Bilanz sowie in der Anmerkung 05 ausgewiesen. Die Vertragsvermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus den Ansprüchen auf Gegenleistung für abgeschlossene, aber zum Bilanzstichtag noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen aus der Division X-Ray Systems. Die Vertragsverbindlichkeiten bestehen aus erhaltenen Anzahlungen von Kunden. Der Betrag der im Jahr 2018 erfassten Umsatzerlöse aus Vertragsverbindlichkeiten zu Beginn der Periode umfasst 22.6 Mio. CHF (Vorjahr 26.8 Mio. CHF).

    Wesentliche Veränderungen der Vertragssalden ergeben sich aus Zahlungseingängen der Kunden sowie bei Fakturierung von erfüllten Leistungsverpflichtungen. Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport wirkte sich mit einer Abnahme von 5.0 Mio. CHF bei den Vertragsverbindlichkeiten aus. Weitere Details sind in der Anmerkung 21 offengelegt.

    04 Segmentberichterstattung

    Die Gruppe wird in den nachfolgenden vier operativen Divisionen geführt. ­Basis für die Aufteilung sind die angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Für die Finanzberichterstattung werden die Divisionen auch als «operative Segmente» oder «Segmente» bezeichnet.

  • Die Division Plasma Control Technologies (PCT) entwickelt, produziert und vermarktet Vakuumkondensatoren, HF-Generatoren und HF-Matchboxen zur hochpräzisen Steuerung von Plasmaprozessen, z. B. für die Herstellung von Speicherchips und Flachbildschirmen.
  • Die Division X-Ray Systems (IXS) entwickelt, produziert und vermarktet Röntgensysteme sowie Dienstleistungen für die zerstörungsfreie Materialprüfung basierend auf Röntgentechnologie, Microfocus und Computertomografie.
  • Die Division Industrial X-Ray Modules (IXM) entwickelt, produziert und vermarktet hochkompakte Röntgenquellen und portable Röntgenmodule für die zerstörungsfreie Materialprüfung, zur Vermessung von Stahl und zur Sicherheitsprüfung an Flughäfen.
  • Die Division ebeam Technologies (EBT)entwickelt, produziert und vermarktet kompakte ebeam Sets für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.
  • Die Segmentergebnisse beinhalten alle Erträge und Aufwendungen, die einer Division zurechenbar sind. Einzig die Kosten und Erträge der Comet Holding AG, bestimmte Zuwendungen der öffentlichen Hand sowie das Finanzergebnis und die Ertragssteuern werden nicht den Segment­ergebnissen zugeteilt. Diese nicht zurechenbaren Kosten und Erträge werden in der Spalte «Corporate» ausgewiesen. Die Verrechnung von Transaktionen zwischen den Segmenten erfolgt zu Preisen, wie sie auch mit Dritten angewendet werden.

    Die Aktiven und Verbindlichkeiten der Segmente beinhalten alle operativen Positionen. Nicht einem operativen Segment zugerechnet werden die Aktiven und Verbindlichkeiten der Comet Holding AG, sämtliche flüssigen Mittel, Finanzschulden sowie alle Aktiven und Passiven in Zusammenhang mit Ertragssteuern. Diese nicht zurechenbaren Aktiven und Passiven werden in der Spalte «Corporate» ausgewiesen.

    04.1 Operative Segmente

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Plasma Control Technologies (PCT)

    X-Ray Systems (IXS)

    Industrial X-Ray Modules (IXM)

    ebeam Technologies (EBT)

    Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

    Corporate

    Total Gruppe

    Nettoumsatz

    Nettoumsatz mit Drittkunden

    212 197

    135 310

    68 919

    19 930

    436 356

    Umsatz mit anderen Segmenten

    359

    12 276

    63

    – 12 698

    Total Nettoumsatz

    212 197

    135 669

    81 195

    19 993

    – 12 698

    436 356

    Resultate

    Segmentergebnis

    38 162

    – 5 714

    16 073

    – 28 249

    278

    20 549

    Nicht direkt zugewiesene Kosten

    – 2 587

    – 2 587

    Betriebsergebnis

    38 162

    – 5 714

    16 073

    – 28 249

    278

    – 2 587

    17 962

    Finanzaufwand

    – 9 387

    Finanzertrag

    6 562

    Gewinn vor Steuern

    15 137

    Ertragssteuern

    – 2 858

    Reingewinn

    12 279

    EBITDA

    41 806

    – 1 510

    20 039

    – 20 233

    278

    – 2 587

    37 793

    EBITDA in % vom Umsatz

    19.7 %

    – 1.1 %

    24.7 %

    – 101.2 %

    8.7 %

    Aktiven und Passiven zum 31.12.2018

    Segmentaktiven

    104 586

    102 327

    89 125

    18 535

    53 186

    367 759

    Segmentverbindlichkeiten

    – 24 464

    – 48 793

    – 19 102

    – 4 961

    – 70 400

    – 167 721

    Nettoaktiven

    80 122

    53 534

    70 023

    13 574

    – 17 215

    200 038

    Übrige Segmentinformationen

    Investitionen

    12 372

    1 525

    13 632

    3 125

    30 653

    Abschreibungen und Amortisationen

    3 644

    4 204

    3 967

    8 016

    19 831

    Veränderung Rückstellungen

    906

    2 902

    – 318

    – 1 228

    2 262

    Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand/Ertrag

    315

    – 69

    1 150

    508

    43

    1 177

    3 125

    Personalbestand am Jahresende

    535

    420

    314

    77

    1 346

    Geschäftsjahr 2017 1)

    in TCHF

    Plasma Control Technologies (PCT)

    X-Ray Systems (IXS)

    Industrial X-Ray Modules (IXM)

    ebeam Technologies (EBT)

    Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

    Corporate

    Total Gruppe

    Nettoumsatz

    Nettoumsatz mit Drittkunden

    212 950

    139 245

    61 729

    29 446

    443 370

    Umsatz mit anderen Segmenten

    548

    17 080

    33

    – 17 661

    Total Nettoumsatz

    212 950

    139 793

    78 809

    29 479

    – 17 661

    443 370

    Resultate

    Segmentergebnis

    52 541

    4 615

    14 401

    – 18 411

    – 743

    52 403

    Nicht direkt zugewiesene Kosten

    – 1 666

    – 1 666

    Betriebsergebnis

    52 541

    4 615

    14 401

    – 18 411

    – 743

    – 1 666

    50 737

    Finanzaufwand

    – 6 971

    Finanzertrag

    6 086

    Gewinn vor Steuern

    49 852

    Ertragssteuern

    – 14 516

    Reingewinn

    35 336

    EBITDA

    55 676

    8 179

    17 963

    – 16 206

    – 743

    – 1 666

    63 203

    EBITDA in % vom Umsatz

    26.1 %

    5.9 %

    22.8 %

    – 55.0 %

    14.3 %

    Aktiven und Passiven zum 31.12.2017

    Segmentaktiven

    114 755

    98 139

    69 141

    36 587

    71 167

    389 789

    Segmentverbindlichkeiten

    – 31 788

    – 48 731

    – 20 614

    – 13 682

    – 73 426

    – 188 241

    Nettoaktiven

    82 967

    49 408

    48 527

    22 905

    – 2 259

    201 548

    Übrige Segmentinformationen

    Investitionen

    20 803

    3 968

    12 472

    4 264

    41 507

    Abschreibungen und Amortisationen

    3 135

    3 563

    3 563

    2 205

    12 466

    Veränderung Rückstellungen

    2 221

    – 645

    – 185

    940

    – 118

    2 213

    Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand/Ertrag

    997

    192

    1 522

    564

    – 85

    – 653

    2 537

    Personalbestand am Jahresende

    549

    433

    302

    151

    1 435

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Überleitung der Segmentaktiven und -verbindlichkeiten

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Aktiven der Segmente

    314 573

    318 621

    Flüssige Mittel

    43 007

    60 420

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    26

    277

    Steuerforderungen

    2 893

    2 660

    Latente Steuerforderungen

    7 063

    7 536

    Forderungen Dritte der Comet Holding AG

    196

    275

    Total Aktiven

    367 759

    389 789

    Verbindlichkeiten der Segmente

    – 97 321

    – 114 814

    Kurz- und langfristige Finanzschulden

    – 67 812

    – 67 865

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    – 379

    – 2

    Steuerverbindlichkeiten

    – 870

    – 3 131

    Latente Steuerverbindlichkeiten

    – 1 137

    Verbindlichkeiten Dritte der Comet Holding AG

    – 1 339

    – 1 292

    Total Verbindlichkeiten

    – 167 721

    – 188 241

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    04.2 Geografische Information

    Comet vertreibt ihre Produkte und Dienstleistungen in der ganzen Welt und ist in den Ländern Schweiz, Deutschland, Dänemark, USA, China, Japan und Südkorea mit eigenen Gesellschaften vertreten. Die Zuteilung der Nettoumsätze auf Länder erfolgt auf Basis der Kundenstandorte.

    Nettoumsätze pro Region

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Schweiz

    3 208

    2 788

    Deutschland

    36 726

    34 227

    Übriges Europa

    48 084

    56 564

    Total Europa

    88 018

    93 579

    Total USA

    207 338

    207 617

    China

    57 749

    64 080

    Japan

    22 365

    23 814

    Übriges Asien

    44 637

    38 954

    Total Asien

    124 751

    126 848

    Übrige Welt

    16 249

    15 326

    Total

    436 356

    443 370

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Sachanlagen und immaterielle Werte pro Region

    in TCHF

    2018

    2017

    Schweiz

    114 978

    94 950

    Deutschland

    31 733

    36 220

    USA

    5 423

    13 178

    Übrige Welt

    2 284

    2 355

    Total

    154 418

    146 703

    04.3 Umsätze mit Grosskunden

    Die Division Plasma Control Technologies erzielte im Berichtsjahr mit seinem grössten Kunden 115 Mio. CHF Umsatz, was 26.4 % des Gruppenumsatzes entspricht (Vorjahr: 120 Mio. CHF entsprechend 27.3 %).

    05 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto

    53 996

    57 021

    Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    – 614

    – 1 104

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    53 382

    55 917

    Rückforderbare Umsatz- und Mehrwertsteuern

    2 648

    3 785

    Vorauszahlungen an Lieferanten

    5 552

    3 375

    Vertragsvermögenswerte

    887

    Übrige Forderungen

    1 474

    1 497

    Sonstige Forderungen

    10 561

    8 657

    Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    63 943

    64 574

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Per 1. Januar 2017 belief sich der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto auf 43.3 Mio. CHF, Vertragsvermögenswerte gab es keine. Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport wirkte sich mit einer Abnahme von 1.1 Mio. CHF bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus. Weitere Details sind in der Anmerkung 21 offengelegt.

    Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt verändert:

    in TCHF

    2018

    2017

    1. Januar

    1 104

    1 018

    Neubildung

    95

    230

    Auflösung

    – 562

    – 180

    Umrechnungsdifferenzen

    – 23

    36

    31. Dezember

    614

    1 104

    Zum Bilanzstichtag sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Höhe von 0.5 Mio. CHF (Vorjahr: 0.5 Mio. CHF) vollständig wertberichtigt. Die sonstigen Forderungen sowie die Vertragsvermögenswerte enthalten weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen. Die Gruppe hält keine Sicherheiten für Forderungen.

    Altersstruktur der überfälligen und wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    in TCHF

    Erwartete Ausfallquote

    Bruttowert 2018

    Wertberichtigung 2018

    Nettowert 2018

    Nettowert 2017 1)

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    53 996

    614

    53 382

    55 917

    Nicht überfällig

    0.1 %

    46 892

    68

    46 824

    50 390

    Überfällig und wertberichtigt > 30 Tage

    0.3 %

    5 004

    16

    4 988

    2 424

    Überfällig und wertberichtigt > 60 Tage

    0.5 %

    575

    3

    572

    1 304

    Überfällig und wertberichtigt > 90 Tage

    1.1 %

    409

    4

    405

    505

    Überfällig und wertberichtigt > 120 Tage

    1.5 %

    212

    3

    209

    251

    Überfällig und wertberichtigt > 150 Tage

    57.4 % 2)

    905

    519

    386

    1 043

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    2) Einzelwertberichtigungen enthalten

    06 Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

    06.1 Sonstige finanzielle Vermögenswerte

    in TCHF

    2018

    2017

    Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete ­sonstige Vermögenswerte

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    26

    277

    Total erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete ­sonstige Vermögenswerte

    26

    277

    Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete ­sonstige Vermögenswerte

    Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

    209

    239

    Total zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte

    209

    239

    Total sonstige finanzielle Vermögenswerte

    235

    516

    Total kurzfristig

    26

    277

    Total langfristig

    209

    239

    06.2 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    in TCHF

    2018

    2017

    Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete ­ sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    379

    2

    Total erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete ­sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    379

    2

    Zum Bilanzstichtag waren folgende Devisentermingeschäfte offen:

    06.3 Derivative Finanzinstru­mente

    in TCHF

    2018

    2017

    Devisentermingeschäfte USD

    Kontraktwerte

    21 763

    17 860

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    26

    228

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    284

    2

    Devisentermingeschäfte JPY

    Kontraktwerte

    2 197

    2 549

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    49

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    79

    Devisentermingeschäfte CNY

    Kontraktwerte

    858

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    16

    Die Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften werden als Finanzertrag bzw. -aufwand erfasst (vgl. Anmerkung 26). Die dargestellten Kontraktvolumen zeigen die Höhe der eingegangenen Termingeschäfte auf. Den Aktivitäten der Gruppe entsprechend haben die Devisentermingeschäfte Fälligkeiten von weniger als einem Jahr, wobei die meisten innerhalb von sechs Monaten fällig werden.

    07 Warenvorräte

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Rohmaterial und Halbfabrikate

    45 495

    42 242

    Ware in Arbeit

    14 470

    21 023

    Fertigfabrikate

    31 125

    39 560

    Total Vorräte

    91 090

    102 825

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Die Vorräte beinhalten die notwendigen Einzelwertberichtigungen für Artikel, deren Marktwert unter den Herstellkosten liegt. Der erfasste Aufwand für Wert­berichtigungen von Vorräten beträgt 5.5 Mio. CHF (Vorjahr: 5.3 Mio. CHF).

    Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport wirkte sich mit einer Abnahme von 10.5 Mio. CHF bei den Vorräten aus. Weitere Details sind in der Anmerkung 21 offengelegt.

    08 Aktive Rechnungsabgrenzungen

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Vertragskosten

    1 629

    1 145

    Übrige aktive Rechnungsabgrenzungsposten

    3 480

    3 410

    Total aktive Rechnungsabgrenzungen

    5 109

    4 555

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Die Vertragskosten bestehen aus aktivierten Verkaufskommissionen für Agententätigkeiten (direkt zurechenbare zusätzliche Kosten der Vertragsanbahnung). Der Betrag der in der Periode in der Erfolgsrechnung erfassten Verkaufskommissionen beträgt 3.6 Mio. CHF (Vorjahr: 4.0 Mio. CHF).

    Bei den übrigen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich hauptsächlich um vorausbezahlte Aufwendungen für das nachfolgende Geschäftsjahr.

    09 Sachanlagen

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Anlagen im Bau

    Total Sachanlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2018

    51 637

    76 928

    18 909

    41 200

    188 674

    Zugänge

    8 431

    11 368

    1 084

    7 837

    28 720

    Inbetriebnahme von Anlagen im Bau

    36 872

    2 527

    1 004

    – 40 403

    Abgänge

    – 5 076

    – 1 495

    – 6 571

    Umrechnungsdifferenzen

    – 21

    – 256

    – 227

    3

    – 501

    31. Dezember 2018

    96 919

    85 491

    19 275

    8 637

    210 322

    Kumulierte Abschreibungen

    1. Januar 2018

    24 998

    57 020

    11 601

    93 618

    Zugänge

    1 243

    4 856

    2 411

    8 510

    Wertberichtigungen

    535

    131

    666

    Abgänge

    – 4 567

    – 1 140

    – 5 707

    Umrechnungsdifferenzen

    – 11

    – 172

    – 174

    – 357

    31. Dezember 2018

    26 230

    57 672

    12 829

    96 731

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2018

    26 639

    19 908

    7 309

    41 200

    95 056

    Stand 31. Dezember 2018

    70 689

    27 819

    6 446

    8 637

    113 591

    Die Abgänge der übrigen Sachanlagen enthalten 0.5 Mio. CHF (Vorjahr: 0.2 Mio. CHF) Rückklassierungen von eigengefertigten Demoanlagen in die Vorräte, wo­raus kein Mittelabfluss resultierte. Es bestehen keine (Vorjahr: 0.2 Mio. CHF) Sachanlagen aus geleasten Objekten (Finanzleasing).

    Die Anlagen im Bau beziehen sich im Wesentlichen auf Ausbauten des Erweiterungsbaus in Flamatt. Für den Ende 2018 fertiggestellten Erweiterungsbau und dessen Ausbauten wurden 0.6 Mio.CHF (Vorjahr: 0.4 Mio. CHF) Zinsen aktiviert. Der dabei verwendete Zinssatz entspricht dem Effektivzinssatz der Anleihe (vgl. Anmerkung 13).

    Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport wirkte sich mit einer Wertberichtigung von 0.7 Mio. CHF sowie einer Abnahme von Anschaffungswerten und kumulierten Abschreibungen von 1.4 Mio. CHF bei den Maschinen und Einrichtungen und 0.4 Mio. CHF bei den übrigen Sachanlagen aus. Alle Sachanlagen waren im Veräusserungszeitpunkt bereits vollständig abgeschrieben. Weitere Details zu Davenport sind in der Anmerkung 11.1 und 21 offengelegt.

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Anlagen im Bau

    Total Sachanlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2017

    51 589

    71 307

    15 790

    14 077

    152 763

    Zugänge

    4 233

    2 805

    30 516

    37 554

    Inbetriebnahme von Anlagen im Bau

    1 631

    1 816

    – 3 447

    Abgänge

    – 448

    – 1 806

    – 2 254

    Umrechnungsdifferenzen

    48

    205

    304

    54

    611

    31. Dezember 2017

    51 637

    76 928

    18 909

    41 200

    188 674

    Kumulierte Abschreibungen

    1. Januar 2017

    23 425

    52 785

    9 650

    85 861

    Zugänge

    1 549

    4 407

    2 118

    8 074

    Abgänge

    – 316

    – 437

    – 753

    Umrechnungsdifferenzen

    24

    144

    270

    437

    31. Dezember 2017

    24 998

    57 020

    11 601

    93 618

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2017

    28 164

    18 521

    6 140

    14 077

    66 902

    Stand 31. Dezember 2017

    26 639

    19 908

    7 309

    41 200

    95 056

    Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven (belastete Aktiven)

    Sämtliche Grundpfandrechte (Schuldbriefe im Umfang von 30.0 Mio. CHF) im Zusammenhang mit Immobilien befinden sich per 31. Dezember 2018 im Eigenbesitz. Im Vorjahr betrug der Bilanzwert der verpfändeten Immobilien 63.2 Mio. CHF, wovon 24.0 Mio. CHF zur Sicherung eigener Verpflichtungen für beanspruchte Kredite von 8.0 Mio. CHF hinterlegt waren.

    10 Immaterielle Werte

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Goodwill und Markenrechte

    Kundenlisten

    Technologie

    Software

    Übrige immaterielle Anlagen

    Total immaterielle Anlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2018

    29 229

    28 825

    4 753

    22 174

    224

    85 205

    Zugänge

    401

    1 291

    241

    1 933

    Abgänge

    – 7 529

    – 2 654

    – 1 612

    – 188

    – 11 983

    Umrechnungsdifferenzen

    – 817

    – 380

    – 68

    – 239

    – 1

    – 1 505

    31. Dezember 2018

    28 412

    20 916

    2 432

    21 614

    276

    73 650

    Kumulierte Amortisationen

    1. Januar 2018

    0

    19 199

    2 041

    12 253

    65

    33 558

    Zugänge

    1 470

    367

    3 413

    5

    5 255

    Wertberichtigungen

    3 433

    1 814

    153

    5 400

    Abgänge

    – 7 529

    – 2 654

    – 562

    – 188

    – 10 933

    Umrechnungsdifferenzen

    – 295

    – 52

    – 110

    – 0

    – 457

    31. Dezember 2018

    0

    16 278

    1 516

    14 994

    35

    32 823

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2018

    29 229

    9 626

    2 712

    9 921

    159

    51 647

    Stand 31. Dezember 2018

    28 412

    4 638

    916

    6 620

    241

    40 827

    Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport wirkte sich mit einer Wertberichtigung von 5.4 Mio. CHF sowie einer Abnahme von Anschaffungswerten und kumulierten Abschreibungen von 4.4 Mio. CHF bei den Kundenlisten und 2.7 Mio. CHF bei der Technologie aus. Weitere Details sind in der Anmerkung 11.1 und 21 offengelegt.

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Goodwill und Markenrechte

    Kundenlisten

    Technologie

    Software

    Übrige immaterielle Anlagen

    Total immaterielle Anlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2017

    27 374

    27 863

    4 694

    17 686

    230

    77 847

    Zugänge

    3 953

    3 953

    Umrechnungsdifferenzen

    1 855

    962

    59

    535

    – 6

    3 405

    31. Dezember 2017

    29 229

    28 825

    4 753

    22 174

    224

    85 205

    Kumulierte Amortisationen

    1. Januar 2017

    0

    16 809

    1 492

    9 794

    50

    28 144

    Zugänge

    1 584

    468

    1 896

    14

    3 962

    Wertberichtigungen

    429

    429

    Umrechnungsdifferenzen

    806

    81

    134

    1

    1 022

    31. Dezember 2017

    0

    19 199

    2 041

    12 253

    65

    33 558

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2017

    27 374

    11 054

    3 203

    7 892

    180

    49 703

    Stand 31. Dezember 2017

    29 229

    9 626

    2 712

    9 921

    159

    51 647

    Die Kategorien Goodwill und Markenrechte, Kundenlisten sowie Technologie wurden im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen aktiviert. Die verbleibenden Restnutzungsdauern der Kundenlisten betragen bis sechs Jahre.

    Yxlon wird als etablierte Marke nebst Comet im Sinne einer langfristigen Markenstrategie geführt. Die Comet Group geht deshalb bei der aktivierten Marke Yxlon von einer unbestimmten Nutzungsdauer aus.

    11 Impairment-Test für Goodwill und immaterielle Werte mit unbestimmter Lebensdauer

    Der Impairment-Test für Goodwill und die übrigen immateriellen Werte mit unbestimmter Lebensdauer wurde per 30. September 2018 durchgeführt, und entsprechend der Zuteilung der zu testenden Aktiven wurden die folgenden zwei «Cash Generating Units» auf Stufe Division IXS bzw. Business Unit IXT (Division IXM) bewertet:

  • X-Ray Systems (IXS) als relevante «Cash Generating Unit» für alle Aktivitäten der akquirierten Yxlon Gruppe sowie für die Produktgruppe FeinFocus mit Ausnahme des Generatorengeschäfts
  • Industrial X-Ray Technology (IXT) für das im Rahmen der Yxlon Akquisition übernommene Generatorengeschäft
  • Der Impairment-Test basiert auf der Nutzwertmethode (value in use). Der erziel-​bare Betrag wurde aus dem Barwert der künftigen Cashflows ermittelt (DCF-Bewertung). Die Berechnungen basieren auf dem zum Zeitpunkt der Bewertung aktuellen, vom Verwaltungsrat genehmigten rollierenden Forecast sowie auf Plandaten für die Jahre 2019 bis 2021. Ausgehend von Erfahrungswerten basiert die Planung auf Wachstumserwartungen u. a. für den Nettoumsatz und das Betriebsergebnis. Dies geschieht unter Berücksichtigung der geschätzten Marktentwicklung in den unterschiedlichen Regionen. Cash­flows jenseits der Planperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1.5 % bis 1.8 % angenommen, was innerhalb des erwarteten Marktwachstums liegt. Die für die Berechnung des Nutzwerts verwendeten Annahmen entsprechen der durchschnittlichen langfristig erwarteten Wachstumsrate des operativen Geschäfts der Division X-Ray Systems und des Generatorengeschäfts von Industrial X-Ray Modules. Auf das Ergebnis des Impairment-Tests haben das zugrunde gelegte Umsatzwachstum sowie die geplante Entwicklung des Betriebsergebnisses entscheidenden Einfluss.

    Buchwerte der getesteten Aktiven

    CGU X-Ray Systems IXS

    CGU Industrial X-Ray ­Technology IXT

    Total

    in TCHF

    2018

    2017

    2018

    2017

    2018

    2017

    Goodwill

    19 287

    20 018

    6 873

    6 873

    26 160

    26 891

    Markenrechte (Yxlon)

    2 253

    2 338

    0

    0

    2 253

    2 338

    Total Buchwert

    21 540

    22 356

    6 873

    6 873

    28 412

    29 229

    Parameter im Bewertungsmodell

    CGU X-Ray Systems IXS

    CGU Industrial X-Ray ­Technology IXT

    2018

    2017

    2018

    2017

    Diskontierungszinssatz (WACC) vor Steuern

    12.2 %

    11.4 %

    12.8 %

    12.8 %

    Wachstumsrate im Terminal Value

    1.8 %

    1.5 %

    1.5 %

    1.5 %

    Sensitivitäten in Bezug auf die getroffenen Annahmen im Bewertungsmodell

    Die Bewertung der Nutzungswerte der CGU X-Ray Systems (IXS) und der CGU Industrial X-Ray Technology (IXT) ist sensitiv gegenüber folgenden Annahmen im Planungszeitraum (Planjahre 2019 bis 2021):

  • Wachstumsannahmen: Umsatzerlöse werden auf Basis von Produktgruppen für die einzelnen Regionen geplant. Für das Umsatzwachstum wird basierend auf der stabilen Ausgangslage von 2018 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 6 % (Vorjahr: 5 %) für IXS und 9 % (Vorjahr 6 %) für IXT angenommen.
  • Bruttomargen: Es wird erwartet, dass sich die Bruttomargen bei steigenden Umsätzen mittelfristig auf rund 38 % (Vorjahr: 44 %) bei IXS und 50 % (Vorjahr: 42 %) bei IXT einstellen. Die Zielerreichung hängt u. a. auch von der Entwicklung der Einkaufspreise beim Material ab.
  • Wechselkurse: Die Entwicklung der Wechselkurse EUR und USD zu CHF wirken sich auf den Unternehmenswert aus. Die Planung erfolgte basierend auf Wechselkursrelationen per September 2018.
  • Diskontierungssatz (WACC): Die Kapitalkosten wurden auf der Basis der Fremdkapitalkosten (vor Steuern) sowie des langfristigen risikofreien Zinssatzes, einer Small Cap Premium und einer Marktrisikoprämie, gewichtet mit einem Comet spezifischen Betafaktor, ermittelt.
  • Comet erwartet, dass eine realistische Veränderung der wesentlichen Annahmen nicht dazu führen würde, dass der erzielbare Wert unter den Buchwert fallen würde.

    11.1 Wertminderung ­Geschäftseinheit EBS

    Für den Geschäftsbereich ebeam Systems (EBS, Teil der Division EBT) lagen aufgrund von tieferen Erwartungen der Ertragskraft zum Halbjahr 2018 Anhaltspunkte einer Wertminderung der Vermögenswerte vor, sodass zum 30. Juni 2018 ein Impairment-Test durchgeführt wurde.

    Der Impairment-Test ergab einen Wertminderungsbedarf auf den Vermögenswerten der CGU EBS. Der Impairment-Test basiert auf der Nutzwertmethode (value in use). Der erzielbare Betrag wurde aus dem Barwert der künftigen Cashflows ermittelt (DCF-Bewertung), wobei ein Diskontierungszinssatz (WACC) vor Steuern von 11.8 % verwendet wurde. Die Berechnungen basierten auf dem zum Zeitpunkt der Bewertung aktuellen, vom Verwaltungsrat genehmigten rollierenden Forecast sowie auf Plandaten für die Jahre 2019 bis 2021. Der Wertminderungsaufwand von 6.1 Mio. CHF stellte die Wertberichtigung bestimmter Sachanlagen und immaterieller Vermögenswerte im Geschäftsbereich EBS auf ihren erzielbaren Betrag dar. Der Aufwand wurde in der Erfolgsrechnung unter den Gestehungskosten der verkauften Produkte (2.2 Mio. CHF), dem Entwicklungsaufwand (0.2 Mio. CHF) und dem Marketing- und Verkaufsaufwand (3.7 Mio. CHF) ausgewiesen.

    Comet hat sich per 12. November 2018 vom ebeam Systemgeschäft getrennt, woraus weitere Verluste entstanden. Für weitere Details wird auf die Anmerkung 21 verwiesen.

    12 Ertragssteuern

    12.1 Laufender und latenter Ertragssteueraufwand

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Laufender Ertragssteueraufwand für das Berichtsjahr

    3 219

    13 522

    Laufender Ertragssteueraufwand Vorjahre betreffend

    194

    401

    Latenter Ertragssteuerertrag/-aufwand

    – 555

    593

    Total Ertragssteueraufwand

    2 858

    14 516

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    12.2 Analyse der Steuerbelastung

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Gewinn vor Steuern

    15 137

    49 852

    Erwartete Ertragssteuern zum Basissteuersatz von 24 % (Vorjahr: 28 %)

    3 633

    13 959

    Effekt aus anderen Steuersätzen als dem Basissteuersatz

    52

    168

    Effekt aus Steuererleichterung Kanton Freiburg

    – 520

    – 1 568

    Effekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen

    423

    661

    Effekt aus Steuersatzänderung auf latenten Ertragssteuern

    – 29

    1 348

    Aktivierung und Verrechnung früher nicht aktivierter steuerlicher Verluste

    – 675

    Effekt aus Nichtaktivierung steuerlicher Verlustvorträge

    208

    Effekt aus Steuergutschriften für F&E und inländischer Fertigung

    – 846

    Effekt aus periodenfremden Etragssteuern

    – 194

    401

    Effekt aus nicht rückforderbarer Quellensteuer

    193

    111

    Übrige Effekte

    – 24

    74

    Ausgewiesene Ertragssteuern

    2 858

    14 516

    Effektiver Ertragssteuersatz in % vom Gewinn vor Steuern

    18.9 %

    29.1 %

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Das im Dezember 2017 verabschiedete Gesetz zur US-Steuerreform (Tax Cuts and Jobs Act) resultierte in einer Senkung des erwarteten Ertragssteuersatzes von Comet von 28 % im 2017 auf 24 % im Jahr 2018.

    Der Kanton Freiburg gewährte der Comet AG Flamatt für kantonale und kommunale Steuern eine bedingte Steuererleichterung bis 2022. Für 2018 betrug die Steuererleichterung 50 % (Vorjahr: 50 %).

    12.3 Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten können wie folgt aufgegliedert werden:

    2018

    2017 1)

    in TCHF

    Forderungen

    Verbindlich- keiten

    Forderungen

    Verbindlich- keiten

    Finanzinstrumente

    39

    6

    35

    78

    Forderungen

    979

    133

    4 392

    248

    Warenvorräte

    3 832

    1 064

    5 223

    3 305

    Sachanlagen

    279

    628

    303

    715

    Immaterielle Anlagen

    1

    3 274

    4 076

    Verbindlichkeiten

    418

    184

    1 375

    7

    Passive Rechnungsabgrenzungen

    429

    52

    961

    3

    Rückstellungen

    1 020

    1

    920

    2

    Personalverbindlichkeiten

    1 364

    940

    Steuerliche Verlustvorträge sowie Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung

    4 046

    684

    Total brutto latente Steuern der Konzerngesellschaften

    12 406

    5 343

    14 833

    8 434

    Effekt aus Nettobilanzierung der Konzerngesellschaften

    – 5 343

    – 5 343

    – 7 297

    – 7 297

    Ausweis in der Konzernbilanz

    7 063

    7 536

    1 137

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind zu lokalen Steuer­sätzen, die 14 % bis 35 % betragen, bewertet. Für temporäre Differenzen auf Beteiligungswerten der Konzerngesellschaften in Höhe von 75.6 Mio. CHF (Vorjahr: 90.9 Mio. CHF) wurden keine latenten Steuerverbindlichkeiten gebildet. Aus der Ausschüttung zurückbehaltener Gewinne von Tochtergesellschaften ist, ausser für zukünftige Ausschüttungen aus China, kein Einfluss auf die Ertragssteuern zu erwarten. Es bestehen keine Steuerrückstellungen für nicht rückforderbare Quellensteuern auf zukünftigen Ausschüttungen ausländischer Konzerngesellschaften an die Comet Holding AG. Die Ausschüttung von Dividenden der Comet Holding AG an ihre Aktionäre hat keinen Einfluss auf die ausgewiesenen oder künftigen Ertragssteuern.

    12.4 Nachweis latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Nettoforderung am 1. Januar

    6 399

    7 177

    Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen in der Erfolgsrechnung erfasst

    – 2 808

    – 593

    Erfassung latenter Steueraktiven auf Verlustvorträgen

    3 772

    Verwendung steuerlicher Verlustvorträge

    – 408

    Latente Steuergutschriften in der Erfolgsrechnung

    555

    – 593

    Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen im sonstigen Ergebnis erfasst

    132

    – 2

    Umrechnungsdifferenzen

    – 23

    – 183

    Nettoforderung am 31. Dezember

    7 063

    6 399

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    12.5 Steuerliche Verlustvorträge

    Latente Steuerforderungen, einschliesslich solcher auf steuerlich verwendbaren Verlustvorträgen und zu erwartenden Steuergutschriften, werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige Gewinne verfügbar sind, gegen die die genannten Forderungen steuerlich verwendet werden können. Es bestehen keine zeitlichen Differenzen (vorübergehende Differenzen zwischen den Bilanzwerten gemäss IFRS und den steuerlichen Bilanzwerten), für die keine Steuerforderungen bilanziert wurden (Vorjahr: keine).

    Per Stichtag 31. Dezember 2018 betragen die steuerlich verwendbaren Verlustvorträge 13.0 Mio. CHF (Vorjahr: keine). Zusammen mit Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung resultiert eine latente Steuerforderung von 4.0 Mio. CHF (Vorjahr: 0.7 Mio. CHF). Die bestehenden Verlustvorträge können ohne zeitliche Begrenzung vorgetragen werden.

    Im Berichtsjahr bestehen keine nicht aktivierten latenten Steuerforderungen aus steuerlichen Verlustvorträgen (Vorjahr: Verlustvortrag von 3.3 Mio. CHF mit einem möglichen Steuereffekt von 0.7 Mio. CHF).

    13 Finanz­verbindlichkeiten

    Am 20. April 2016 wurde eine Obligationenanleihe über 60 Mio. CHF mit einer Laufzeit von fünf Jahren ausgegeben. Die Anleihe wird zu 1.875 % verzinst. Die Anleihe ist an der SIX kotiert (Symbol: COT16; Valoren-Nr. 32 061 943). Der Effektiv­zinssatz beträgt 2 %.

    Die Comet Group verfügte per Ende des Berichtsjahrs über nicht beanspruchte Kreditlimiten in der Höhe von 45.6 Mio. CHF (Vorjahr: 41.2 Mio. CHF).

    13.1 Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    Bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten handelt es sich um die Obligationenanleihe 2016–2021 sowie feste Vorschüsse. Im Geschäftsjahr wurden sämtliche Zins­zahlungen und Schuldentilgungen wie vertraglich vereinbart vorgenommen.

    in TCHF

    2018

    2017

    Rückzahlung fällig in 2 bis 5 Jahren

    63 000

    66 000

    Rückzahlung fällig in mehr als 5 Jahren

    Zwischentotal

    63 000

    66 000

    Nicht amortisierte Kosten

    – 188

    – 267

    Total langfristige Finanzverbindlichkeiten

    62 812

    65 733

    Alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind festverzinsliche Kredite in Schweizer Franken mit fester Laufzeit. Innerhalb des nächsten Jahres zur Rückzahlung fällige Kredite mit einer Ursprungslaufzeit von mehr als zwölf Monaten wurden in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert.

    13.2 Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    Per 31. Dezember 2018 bestehen keine Verbindlichkeiten aus Finanzleasing ­(Vorjahr: CHF 0.1 Mio. CHF).

    13.3 Veränderung der Finanzverbindlichkeiten

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    1. Januar 2018

    Geldflüsse

    Umgliederung von lang- zu kurzfristig

    Aufzinsung/ Bewertung

    Umrechnungs- differenzen

    31. Dezember 2018

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (exklusiv unten aufgeführte Kategorien)

    2 000

    3 000

    5 000

    Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    132

    – 136

    4

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (exklusiv unten aufgeführte Kategorien)

    65 733

    – 3 000

    79

    0

    62 812

    Total Finanzverbindlichkeiten

    67 864

    – 136

    83

    0

    67 812

    14 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

    23 971

    32 089

    Übrige Verbindlichkeiten

    4 406

    4 933

    Verkaufsprovisionen

    4 614

    4 674

    Total finanzielle Verbindlichkeiten

    32 991

    41 696

    Umsatz- und Mehrwertsteuern

    1 928

    849

    Sonstige Verbindlichkeiten

    1 928

    849

    Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    34 919

    42 545

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport wirkte sich mit einer Abnahme von 0.2 Mio. CHF bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aus. Weitere Details sind in der Anmerkung 21 offengelegt.

    15 Passive Rechnungs­abgrenzungen

    in TCHF

    2018

    2017

    Abgegrenzter Personalaufwand

    6 602

    14 764

    Sonstige passive Rechnungsabgrenzungen

    13 715

    10 994

    Total passive Rechnungsabgrenzungen

    20 316

    25 758

    Die passiven Rechnungsabgrenzungen für Personalaufwand beinhalten im Wesentlichen die Abgrenzung für erfolgsabhängige Vergütungen sowie Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden. Die sonstigen passiven Rechnungsabgrenzungen beziehen sich auf ausstehende Rechnungen und Verbindlichkeiten des abgelaufenen Geschäftsjahrs wie beispielsweise für Miete, Energie oder Beratung.

    16 Rückstellungen

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Garantiefälle

    Sonstige Rückstellungen

    Total Rückstellungen

    1. Januar 2018

    7 814

    2 380

    10 194

    Neubildung

    5 408

    3 067

    8 475

    Verwendung

    – 3 222

    – 892

    – 4 114

    Auflösung nicht benötigter Rückstellungen

    – 2 308

    – 10

    – 2 318

    Umrechnungsdifferenzen

    – 46

    – 64

    – 110

    31. Dezember 2018

    7 646

    4 481

    12 127

    davon

    1. Januar 2018

    Kurzfristige Rückstellungen

    7 814

    2 326

    10 140

    Langfristige Rückstellungen

    54

    54

    31. Dezember 2018

    Kurzfristige Rückstellungen

    7 646

    4 434

    12 080

    Langfristige Rückstellungen

    47

    47

    Garantierückstellungen decken das Risiko von Aufwendungen für bisher noch nicht aufgetretene, jedoch bis zum Ablauf der gewährten Garantiezeit noch mögliche Defekte ab. Garantierückstellungen werden auf Basis von Erfahrungswerten gebildet. Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport wirkte sich mit einer Abnahme von 0.2 Mio. CHF bei den Garantierückstellungen aus. Weitere Details sind in der Anmerkung 21 offengelegt.

    Im Rahmen einer internen Überprüfung der Einhaltung von Exportregulierungen wurde im Vorjahr in den USA ein formeller Fehler im Zusammenhang mit einer Transferlizenz festgestellt. Comet hat die zuständigen Behörden darüber informiert und die nötigen Korrekturmassnahmen eingeleitet. Für die geschätzten, in diesem Zusammenhang anfallenden Kosten sind 1.1 Mio. CHF (Vorjahr: 1.5 Mio. CHF) in den sonstigen Rückstellungen vorhanden.

    Die Neubildung der sonstigen Rückstellungen im Berichtsjahr bezieht sich im Wesentlichen auf die Reorganisation der Division IXS.

    17 Personalvorsorge

    17.1 Leistungsorientierte Vorsorgepläne

    Die Comet Group unterhält leistungsorientierte Vorsorgepläne in der Schweiz und in Deutschland. Diese unterscheiden sich entsprechend ihren Vorsorgezielen und basieren auf den rechtlichen Voraussetzungen der jeweiligen Länder.

    Schweiz

    Die Vorsorgepläne werden in einer rechtlich eigenständigen Vorsorgeeinrichtung verwaltet, die dem Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) untersteht. Die Vorsorgeeinrichtung unterhält für die Mitarbeiter einen Basisplan, der die gesetzlich zwingenden Leistungen abdeckt, sowie einen Zusatzplan, der Vorsorgeleistungen für Lohnbestandteile oberhalb der gesetzlichen Bandbreite erbringt. Der Basisplan wurde per 1. Januar 2018 und der Zusatzplan wird per 1. Januar 2019 in ein Vollversicherungsmodell überführt. Beide Pläne werden im Rahmen eines Anschlusses an eine Sammelstiftung eines Versicherers geführt. Die Führung der Vorsorgeeinrichtung erfolgt durch den zu gleichen Teilen aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zusammengesetzten Stiftungsrat, der verpflichtet ist, im Interesse der Planteilnehmer zu handeln. Da der Basisplan in einem Vollversicherungsmodell geführt wird, verbleibt das Anlagerisiko ausschliesslich bei der Vorsorgeeinrichtung bzw. beim Versicherer. Für den Zusatzplan wurde die Anlagestrategie bis zur Überführung in das Vollversicherungsmodell durch die Verwaltungskommission festgelegt.

    Planteilnehmer sind gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod versichert. Die Leistungen sind in einem Reglement festgelegt. Es bestehen gesetzliche Minimalleistungen. Die Beiträge sind in Prozent des (versicherten) Lohns definiert. Die Altersrente ergibt sich aus dem zum Pensionierungszeitpunkt vorhandenen Altersguthaben, multipliziert mit dem reglementarischen Umwandlungssatz. Der Planteilnehmer hat die Möglichkeit, anstelle der Rente das Kapital zu beziehen. Im Zusatzplan ist grundsätzlich ein Alterskapital vorgesehen. Die Invaliden- und Hinterlassenenrenten sind als Anteil des versicherten Lohns definiert.

    Deutschland

    In Deutschland besteht ein geschlossener Plan mit Pensionszusagen, der keine aktiven Mitglieder mehr beinhaltet. Die Verpflichtungen aus den laufenden Rentenzahlungen sowie den aufgeschobenen Ansprüchen werden bilanziert.

    Die wichtigsten versicherungsmathematischen Annahmen

    Schweiz

    Deutschland

    2018

    2017

    2018

    2017

    Abzinsungssatz am 1. Januar

    0.6 %

    0.6 %

    1.5 %

    1.5 %

    Abzinsungssatz am 31. Dezember

    0.7 %

    0.6 %

    1.6 %

    1.5 %

    Erwartete Lohnerhöhungen

    1.0 %

    1.0 %

    Lebenserwartung, basierend auf

    BVG 2015 GT

    BVG 2015 GT

    Heubeck 2018 GT

    Heubeck 2005 GT

    Nachweis der Veränderung des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung, des Planvermögens und des Nettobuchwerts aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Barwert der Vorsorge- verpflichtung

    Wert des Planvermögens

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    1. Januar

    – 82 536

    75 428

    – 7 108

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 3 636

    – 3 636

    Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

    613

    613

    Verwaltungskosten exkl. Vermögensverwaltungskosten

    – 41

    – 41

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 3 064

    – 3 064

    Zinsaufwand/-ertrag

    – 517

    461

    – 57

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Vorsorgeaufwand

    – 3 581

    461

    – 3 120

    Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

    – 290

    – 290

    Versicherungsmathematische Verluste aus Änderung finanzieller Annahmen

    731

    731

    Versicherungsmathematische Gewinne aus Änderung der demografischen Annahmen

    1 053

    1 053

    Versicherungsmathematische Verluste aus erfahrungsbedingter Anpassung

    – 2 407

    – 2 407

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 623

    – 290

    – 913

    Ein- und ausbezahlte Leistungen

    4 387

    – 4 364

    23

    Arbeitnehmerbeiträge

    – 2 173

    2 173

    Arbeitgeberbeiträge

    1 152

    1 152

    Umrechnungsdifferenzen

    74

    – 47

    28

    31. Dezember

    – 84 452

    74 513

    – 9 939

    Davon bilanziert als Aktiven

    Davon bilanziert als Passiven

    – 9 939

    Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beträgt 11.6 Jahre.

    Bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der Schweiz hat der Stiftungsrat der Vorsorgeeinrichtung eine Senkung der Umwandlungssätze ab 2021 beschlossen. Diese Planänderung führt zu negativen Past Service Cost (Ertrag) und einer entsprechenden Reduktion der Vorsorgeverpflichtung (defined benefit obligation). Der positive Vorsteuereffekt von 0.6 Mio. CHF verteilt sich wie folgt auf die Betriebsergebnisse 2018 der Divisionen: PCT, CHF 0.2 million; IXM, CHF 0.3 million; EBT, CHF 0.1 million.

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Barwert der Vorsorge- verpflichtung

    Wert des Planvermögens

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    1. Januar

    – 66 286

    61 932

    – 4 354

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 2 698

    – 2 698

    Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

    – 2 543

    – 2 543

    Verwaltungskosten exkl. Vermögensverwaltungskosten

    – 32

    – 32

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 5 273

    – 5 273

    Zinsaufwand/-ertrag

    – 440

    406

    – 33

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Vorsogeaufwand

    – 5 713

    406

    – 5 306

    Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

    5 182

    5 182

    Versicherungsmathematische Verluste aus erfahrungsbedingter Anpassung

    – 5 199

    – 5 199

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 5 199

    5 182

    – 17

    Ein- und ausbezahlte Leistungen

    – 3 217

    3 251

    34

    Arbeitnehmerbeiträge

    – 1 948

    1 948

    Arbeitgeberbeiträge

    2 601

    2 601

    Umrechnungsdifferenzen

    – 174

    108

    – 65

    31. Dezember

    – 82 536

    75 428

    – 7 108

    Davon bilanziert als Aktiven

    Davon bilanziert als Passiven

    – 7 108

    Der im Jahr 2017 erfasste nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand (past service cost) ergab sich aus dem Entscheid, für die leistungsorientierten Vorsorgepläne der Schweiz in ein Vollversicherungsmodell zu wechseln. Durch diesen Wechsel änderten sich einerseits die Leistungen und andererseits wurden nicht mehr benötigte Wertschwankungsreserven auf die Ansprüche der einzelnen Versicherten verteilt.

    Der negative Vorsteuereffekt von 2.5 Mio. CHF verteilte sich wie folgt auf die Betriebsergebnisse 2017 der Divisionen: PCT 0.9 Mio. CHF, IXM 1.2 Mio. CHF und EBT 0.4 Mio. CHF.

    Wichtigste Zahlen pro Land

    Schweiz

    Deutschland

    in TCHF

    2018

    2017

    2018

    2017

    Barwert der Vorsorgeverpflichtung

    – 82 505

    – 80 466

    – 1 947

    – 2 070

    Wert des Planvermögens

    73 297

    74 130

    1 216

    1 298

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    – 9 207

    – 6 337

    – 732

    – 772

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand

    – 3 109

    – 5 295

    – 11

    – 11

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 913

    – 38

    0

    21

    Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für die Pläne in der Schweiz für das Geschäftsjahr 2019 betragen 2.9 Mio. CHF.

    Hauptkategorien des Planvermögens

    in TCHF

    2018

    2017

    Geld und geldnahe Mittel

    13 629

    2 320

    Beteiligungspapiere

    19 447

    Schuldinstrumente

    39 914

    Immobilien

    12 449

    Total Planvermögen zu Marktwerten

    13 629

    74 130

    Aktiven aus Versicherungsvertrag

    60 884

    1 298

    Total ohne Marktwerte

    60 884

    1 298

    Total Planvermögen

    74 513

    75 428

    Für den Basisplan, der in einem Vollversicherungsmodell geführt wird, verbleibt das Anlagerisiko ausschliesslich bei der Vorsorgeeinrichtung bzw. beim Versicherer. Der Ausweis des Planvermögens erfolgt daher als Aktiven aus einem Versicherungsvertrag. Im Zusatzplan investierte Comet das Planvermögen im Jahr 2018 nicht direkt, sondern ausschliesslich über von Versicherungen oder Banken angebotene Anlagefonds. Diese Anlageprodukte könnten Beteiligungspapiere oder Schuldinstrumente der Comet Holding AG enthalten, wobei Comet auf die Investitionsentscheide der Fondsmanager keinerlei Einfluss hat. In Vorbereitung auf die Überführung des Zusatzplans in ein Vollversicherungsmodell per 1. Januar 2019 wurde das Planvermögen per Stichtag 31. Dezember 2018 in Geld und geldnahen Mitteln gehalten.

    Gesellschaften der Comet Group gewähren den Vorsorgeplänen keine Darlehen und nutzen auch keine Immobilien der Vorsorgeeinrichtungen.

    Sensitivitäten

    In der nachstehenden Übersicht wird aufgezeigt, wie der Barwert der Vorsorgeverpflichtung bei den aufgeführten Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen ausgefallen wäre.

    Sensitivität des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung auf verschiedene Szenarien

    Schweiz

    Deutschland

    in TCHF

    2018

    2017

    2018

    2017

    Abzinsungssatz –0.25 %

    84 964

    83 187

    2 011

    2 140

    Abzinsungssatz +0.25 %

    80 206

    77 928

    1 887

    2 004

    Erwartete Lohnerhöhung –0.25 %

    82 374

    80 314

    1 947

    2 070

    Erwartete Lohnerhöhung +0.25 %

    82 637

    80 617

    1 947

    2 070

    Lebenserwartung +1 Jahr

    83 177

    81 415

    2 040

    2 169

    Lebenserwartung –1 Jahr

    81 832

    79 518

    1 855

    1 972

    17.2 Beitragsorientierte Vorsorgepläne

    Die bezahlten Beiträge für beitragsorientierte Pläne beliefen sich auf 6.3 Mio. CHF (Vorjahr: 5.5 Mio. CHF).

    17.3 Dienstaltersprämien

    Comet gewährt ihren Mitarbeitern Dienst­altersprämien beim Erreichen einer bestimmten Anzahl Dienstjahre in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Die entsprechende Rückstellung hat sich im Geschäftsjahr wie folgt verändert:

    in TCHF

    2018

    2017

    Rückstellung am 1. Januar

    1 330

    1 192

    Laufender Dienstzeitaufwand

    202

    161

    Zinsaufwand

    12

    11

    Ausbezahlte Leistungen

    – 137

    – 104

    Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

    – 13

    29

    Wechselkursänderungen

    – 26

    41

    Rückstellung am 31. Dezember

    1 368

    1 330

    18 Übrige betriebliche Erträge

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Kundenbeteiligungen an Entwicklungsprojekten

    2 136

    2 674

    Zuwendungen der öffentlichen Hand

    109

    7

    Erhaltene Entgelte für die Entwicklung von Prototypen

    1 508

    968

    Diverse Erträge

    448

    444

    Total übrige betriebliche Erträge

    4 201

    4 093

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    19 Personalaufwand und Anzahl Mitarbeitende

    19.1 Personalaufwand

    in TCHF

    2 018

    2017

    Löhne und Gehälter

    131 542

    123 120

    Sozialleistungen

    21 588

    22 166

    Total Personalaufwand

    153 130

    145 286

    19.2 Anzahl Mitarbeitende

    2018

    2017

    Anzahl Mitarbeitende (Ende Jahr)

    1 346

    1 435

    Durchschnittlicher Personalbestand in Vollzeitstellen

    1 379

    1 292

    20 Entwicklungsaufwand

    Der Entwicklungsaufwand beinhaltet die Kosten für Neu- und Weiterentwicklung von Produkten sowie die Aufwendungen für die Verfahrenstechnik. Die Entwicklungsschwerpunkte von Comet liegen auf den Gebieten der Vakuumtechnologie, Hochspannungstechnik und Materialwissenschaft sowie auf der Weiterentwicklung der Kernprodukte der Divisionen. Aufgrund der Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Verwertbarkeit der Entwicklungsprojekte werden Entwicklungskosten grundsätzlich nicht aktiviert, sondern direkt der Erfolgsrechnung belastet.

    21 Verlust aus Veräusserung von Unternehmensteilen

    Comet hat per 12. November 2018 das ebeam Systemgeschäft (Division EBT) auf einen neuen Eigentümer (Tri-City Electric Co. in Davenport, Iowa, USA) übertragen. Der neue Eigentümer übernimmt nachfolgende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Niederlassung in Davenport:

    in TCHF

    Buchwert 12.11.2018

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    1 084

    Warenvorräte

    10 546

    Aktive Rechnungsabgrenzungen

    87

    Total Aktiven

    11 717

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsverbindlichkeiten

    – 5 195

    Rückstellungen

    – 220

    Total Verbindlichkeiten

    – 5 415

    Total Nettoaktiven

    6 302

    Barzahlung an neuen Eigentümer

    – 293

    Buchverlust aus Übertragung

    – 6 595

    Der Verlust aus der Transaktion ist steuerlich abzugsfähig. Der Steuereffekt beträgt 1.7 Mio. CHF.

    22 Amortisationen und Abschreibungen

    in TCHF

    2018

    2017

    Amortisationen (Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen)

    5 255

    3 963

    Abschreibungen auf Sachanlagen

    8 510

    8 074

    Total Amortisationen und Abschreibungen

    13 765

    12 037

    Wertberichtigungen auf immateriellem Anlagevermögen

    5 400

    429

    Wertberichtigungen auf Sachanlagen

    666

    Total Wertberichtigungen

    6 066

    429

    Weitere Informationen zu den Wertberichtigungen, die mit der Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport zusammenhängen, sind in der Anmerkung 11.1 offengelegt.

    23 Finanzergebnis

    in TCHF

    2018

    2017

    Zinsaufwand

    890

    1 324

    Verluste auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    1 702

    335

    Fremdwährungsverluste

    6 794

    5 312

    Total Finanzaufwand

    9 387

    6 971

    in TCHF

    2018

    2017

    Zinsertrag

    30

    14

    Gewinne auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    647

    1 586

    Fremdwährungsgewinne

    5 885

    4 486

    Total Finanzertrag

    6 562

    6 086

    in TCHF

    2018

    2017

    Nettozinsaufwand

    861

    1 310

    Fremdwährungsverluste / -gewinne, netto

    1 964

    – 425

    Währungsgewinne und -verluste betreffen überwiegend US-Dollar- und Euro- Positionen.

    24 Gewinn pro Aktie

    Der unverwässerte Gewinn pro Aktie errechnet sich aus dem konsolidierten Reingewinn der Berichtsperiode, dividiert durch die durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien.

    2018

    2017 1)

    Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien

    7 757 904

    7 750 232

    Reingewinn in TCHF

    12 279

    35 336

    Reingewinn pro Aktie in CHF, verwässert und unverwässert

    1.58

    4.56

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Es bestehen keine ausstehenden Aktienoptionen oder Aktienbezugsrechte, die zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie führen könnten.

    25 Ausserbilanzgeschäfte

    25.1 Eventualverbindlichkeiten

    Als international tätiges Unternehmen ist Comet einer Vielzahl rechtlicher Risiken ausgesetzt. Dazu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Exportvorschriften, Steuerrecht und Wettbewerbsrecht gehören. Die Ergebnisse gegenwärtig hängiger bzw. künftiger Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden, sodass Aufwendungen entstehen können, die nicht oder nicht in vollem Umfang durch Versicherungsleistungen abgedeckt sind und daher Auswirkungen auf das Geschäft und zukünftige Ergebnisse haben können.

    Sofern eine zuverlässige Schätzung der finanziellen Folgen eines vergangenen Ereignisses möglich ist und diese durch sachverständige Dritte bestätigt werden kann, wird eine entsprechende Rückstellung gebildet. Eventualverbindlichkeiten, die wahrscheinlich zu einer Verpflichtung führen werden, sind unter Rückstellungen bilanziert.

    Comet hat im Jahr 2006 eine Liegenschaft in der Schweiz verkauft, die im Kataster der belasteten Standorte aufgeführt ist. Obwohl die Fachleute kurz- bis mittelfristig keine wesentliche Veränderung der Situation erwarteten, musste der Standort in den letzten Jahren regelmässig mittels Probebohrungen überwacht werden. Die bisherigen Grundwasserproben haben keine wesentliche Verschlechterung des Sachverhaltes ergeben. Die letzten Bohrungen werden deshalb im Frühjahr 2019 durchgeführt. Wenn auch die Resultate dieser Grundwasserproben keine weitere Verschlechterung ergeben, können per Ende 2019 sämtliche Überwachungsaktivitäten eingestellt werden. Der Standort wäre danach auch nicht mehr überwachungs­bedürftig und würde aus dem Kataster der belasteten Standorte gelöscht. Eine abschliessende Beurteilung des Sachverhaltes wird wahrscheinlich im Verlaufe des Jahres 2019 möglich sein. Comet ist aufgrund der bisherigen Resultate der Grundwasserproben der Meinung, dass zum heutigen Zeitpunkt mit keinen wesentlichen Kostenfolgen zu rechnen ist.

    25.2 Weitere nicht bilanzierte Verpflichtungen

    Im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit hat Comet langfristige Miet- und Leasingverträge abgeschlossen, aus denen sich Zahlungsverpflichtungen mit folgenden Fälligkeiten ergeben:

    in TCHF

    2018

    2017

    Innerhalb 1 Jahr

    5 021

    4 461

    In 2 bis 5 Jahren

    8 361

    10 135

    In mehr als 5 Jahren

    45

    Total Zahlungen

    13 427

    14 596

    Die Zahlungsverpflichtungen entstehen aus nicht bilanzierungspflichtigen «Operating-Leasing»-Verträgen für Geschäftsräumlichkeiten sowie Strassenfahrzeuge, Büromaschinen usw. Der im Geschäftsjahr erfasste Aufwand für «Operating-Leasing» beträgt 6.0 Mio. CHF (Vorjahr: 5.0 Mio. CHF).

    26 Finanzinstrumente

    26.1 Klassen von Finanz­instrumenten

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Finanzaktiven

    Finanzverbindlichkeiten

    Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Marktwerte

    Flüssige Mittel

    43 007

    *

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    53 382

    *

    Derivate

    26

    379

    353

    Finanzanlagen

    209

    *

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    5 000

    5 009

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten

    32 991

    *

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

    62 812

    63 133

    Total

    26

    96 599

    379

    100 803

    Zinsertrag/-aufwand

    30

    – 890

    Gewinn/Verlust aus Derivaten

    647

    – 1 702

    Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    467

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

    647

    497

    – 1 702

    – 890

    * Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert

    IFRS schreibt vor, dass alle zum Marktwert bilanzierten Finanzinstrumente und alle Angaben der Marktwerte nach drei Klassen zu kategorisieren sind (Level 1: aktive Märkte; Level 2: aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitete Verkehrswerte; Level 3: aus Modellen entwickelte Verkehrswerte).

    Die Comet Group hat einzig derivative Finanzinstrumente aus Währungsabsicherung zu Verkehrswerten erfasst. Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente entspricht Level 2 der IFRS-13-Bewertungshierarchie.

    Geschäftsjahr 2017 1)

    in TCHF

    Finanzaktiven

    Finanzverbindlichkeiten

    «Held for trading»

    Darlehen und Forderungen

    «Held for trading»

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Marktwerte

    Flüssige Mittel

    60 420

    *

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    55 917

    *

    Derivate

    277

    2

    276

    Finanzanlagen

    239

    *

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 132

    2 173

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und ­Leistungen und übrige Verbindlichkeiten

    41 696

    *

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

    65 733

    68 364

    Total

    277

    116 576

    2

    109 561

    Zinsertrag/-aufwand

    0

    14

    0

    – 1 324

    Gewinn/Verlust aus Derivaten

    1 585

    0

    – 335

    0

    Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    – 50

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

    1 585

    – 36

    – 335

    – 1 324

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    * Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert

    26.2 Marktwerte der Finanz­instrumente

    Abweichungen zwischen Marktwerten und Buchwerten ergeben sich einzig für die festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten. Für die Anleihe über 60 Mio. CHF wird der Kurswert als Marktwert eingesetzt (Level 1). Die Bestimmung der Marktwerte der übrigen festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten erfolgt durch das Diskontieren der künftigen Cashflows zum am Jahresende herrschenden Zinsniveau. Die Zins-Spreads werden dabei wie in den zuletzt aufgenommenen bzw. erneuerten Krediten eingesetzt.

    27 Management von Finanzrisiken

    Comet ist in verschiedenen Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten und exportiert zusätzlich in weitere Länder. Die Gruppe ist als international tätiges Unternehmen unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln der Gruppe verbunden sind. Comet ist dabei bestrebt, unangemessene Risiken im Finanzbereich zu vermeiden resp. diese durch eine geeignete Absicherung zu minimieren. Die Grundzüge des Risikomanagements sind Bestandteil der Unternehmensstrategie. Mit klar definierten Management­informations- und Kontrollsystemen werden Risiken gemessen, überwacht und kontrolliert. Ein ausführliches Reporting dazu wird regelmässig erstellt.

    27.1 Eigenkapitalmanagement

    Vorrangiges Ziel ist es, im Rahmen der Kapitalbewirtschaftung sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit eine hohe Bonität und eine dem Unternehmensrisiko angemessene Eigenkapitalquote bestehen. Comet steuert im Spannungsfeld von Liquiditätsbedürfnissen sowie Wachstums- und Rentabilitätszielen die Kapitalstruktur der Gruppe unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der erreichten und geplanten Ges­chäftsergebnisse. Basierend darauf schlägt der Verwaltungsrat Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen an die Aktionäre vor oder empfiehlt die Erhöhung des Aktienkapitals.

    Comet überwacht und beurteilt ihre Kapitalstruktur mittels der Kennzahlen Netto­verschuldung und Eigenkapitalquote mit dem Ziel, dass die Kapitalstruktur das Geschäftsrisiko deckt und die finanzielle Flexibilität der Gruppe erhalten bleibt.

    in TCHF

    2018

    2017 1)

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    5 000

    2 132

    + Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    62 812

    65 733

    ./. Flüssige Mittel

    43 007

    60 420

    Nettoverschuldung

    24 805

    7 445

    EBITDA

    37 793

    63 203

    Verschuldungsfaktor (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA)

    0.7

    0.1

    Eigenkapital

    200 038

    201 548

    Eigenkapital in % der Bilanzsumme

    54.4%

    51.7%

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    27.2 Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten

    Comet ist einer Vielzahl von Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten ausgesetzt. Diese lassen sich in Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken gliedern.

    27.2.1 Marktrisiko

    Als Marktrisiken werden die Risiken aus Preisänderungen von Finanzanlagen, Fremdwährungen, Zinsen und an Börsen gehandelten Rohstoffen (Commodities) bezeichnet. Als produzierende Gruppe ist Comet grundsätzlich den Risiken einer Preisänderung von Rohstoffen (z. B. Energie, Kupfer, Keramik) ausgesetzt, die jedoch nicht als finanzielle Risiken im Sinne von IFRS 7 gelten, da Rohstoffe einzig zur Herstellung von Produkten beschafft werden und nicht mit entsprechenden Kontrakten gehandelt wird. Demnach werden diese Risiken nicht explizit ermittelt und im Konzernabschluss auch nicht separat ausgewiesen.

    Fremdwährungsrisiko

    Durch die weltweite Tätigkeit und globale Ausrichtung ist Comet als stark export­orientierte Unternehmung in besonderem Masse Fremdwährungsrisiken ausgesetzt, da Erlöse und Kosten in unterschiedlichen Währungen anfallen. Das aus dem operativen Geschäft anfallende Fremdwährungsrisiko wird vermindert, indem Einkäufe und Verkäufe wo möglich in lokaler Währung getätigt werden (Natural Hedging). Um sich gegen Wechselkursänderungen abzusichern, werden in der Division X-Ray Systems grössere Aufträge in Fremdwährungen bereits bei Bestellungseingang mittels Devisentermintransaktionen abgesichert. Die Divisionen Industrial X-Ray Modules, ebeam Technologies und Plasma Control Technologies sichern pauschal einen Grossteil der erwarteten Cashflows bis zu einem Zeit­horizont von einem Jahr in Fremdwährung mit Devisentermingeschäften ab. Da Comet nur Cashflows absichert, bestehen für Nettoinvestitionen in ausländischen Gruppengesellschaften keine Absicherungs­instrumente. In der nachstehenden Tabelle ist die Sensitivität des Ergebnisses vor Steuern und des Eigenkapitals gegenüber einer möglichen Veränderung der für Comet wesentlichen Wechselkurse ersichtlich, wobei alle übrigen Variablen unverändert bleiben. Die wichtigsten monetären Fremdwährungspositionen in den Bilanzen der Konzerngesellschaften betreffen den Euro und den US-Dollar. Für die Veränderung der Wechselkurse in Prozent wurde auf eine geschätzte mögliche Schwankungsbreite abgestellt.

    Geschäftsjahr 2018

    Erhöhung in %

    Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF

    Effekt auf Eigenkapital in TCHF

    EUR / CHF

    +10

    +1 272

    +1 059

    USD / CHF

    +10

    +857

    +1 379

    Geschäftsjahr 2017

    Erhöhung in %

    Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF 1)

    Effekt auf Eigenkapital in TCHF 1)

    EUR / CHF

    +10

    +2 061

    +2 046

    USD / CHF

    +10

    +4 115

    +1 950

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Eine Reduktion der Wechselkurse in gleicher Höhe ergibt dieselbe Auswirkung mit umgekehrtem Effekt. Die Sensitivitätsanalyse umfasst einzig monetäre Bilanz­positionen, die in Bezug auf die funktionale Währung der Gruppengesellschaft in Fremdwährungen ausgeglichen werden.

    Zinsrisiko

    Durch die Fremdfinanzierung ist Comet dem Risiko sich ändernder Zinssätze ausgesetzt. Da die Darlehen und die Anleihe von Comet fixe Zinsen haben, ergibt sich kurzfristig aus Änderungen der Marktzinsen kein Einfluss auf die zu bezahlenden Zinsen und damit auf die Erfolgsrechnung. Da die Bewertung sämtlicher Darlehen zu amortisierten Kosten (amortized cost) erfolgt, hatten Änderungen der Marktzinsen sowohl im Berichts- wie auch im Vorjahr keinen Einfluss auf die bilanzierten Werte der Darlehen und somit auch nicht auf das Ergebnis vor Steuern oder das Eigenkapital. Die auf Basis der aktuellen Zinssituation berechneten Marktwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind indikativ in der Anmerkung 26.1 ersichtlich.

    27.2.2 Kreditrisiko

    Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Gegenpartei nicht willens oder in der Lage sein könnte, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Comet arbeitet aus diesem Grund mit verschiedenen etablierten Banken zusammen und verteilt das Risiko so weit als notwendig und sinnvoll.


    Bankgeschäfte: Comet verteilt ihre flüssigen Mittel auf unterschied­liche Banken, um Verluste aus Kreditrisiken zu minimieren. Bankgeschäfte werden ausschliesslich mit national und international renommierten Banken geführt. Die Art der Geschäfte, die durch Tochtergesellschaften getätigt werden können, wird zentral festgelegt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Bestand bei den wichtigsten Gegenparteien zum Bilanzstichtag:

    2018

    2017

    in TCHF

    Rating *

    Bestand

    Rating *

    Bestand

    Bank A

    A+

    23 434

    A+

    17 420

    Bank B

    AAA

    42

    AAA

    9 025

    Bank C

    A

    2 458

    A

    4 289

    Bank D

    n/a

    16

    n/a

    9 554

    Bank E

    A-

    6 157

    A-

    9 407

    Bank F

    A+

    5 093

    A+

    5 445

    Übrige Gegenparteien

    5 807

    5 280

    Total Bankguthaben

    43 007

    60 420

    * Langfristiges Kreditrating Standard & Poor’s

    Kundenguthaben: Comet ist weltweit tätig und verkauft ihre Produkte in verschiedene Länder an eine Vielzahl von Kunden. Die Zahlungskonditionen unterscheiden sich je nach Absatzmärkten und Kunden. Die Kreditlimiten und Zahlungseingänge je Kunde werden von den einzelnen Gruppengesellschaften überwacht und das Resultat wird in Form von monatlichen Sonderberichten dem Gruppenmanagement zur Verfügung gestellt. Dem vermuteten Ausfallrisiko wird durch Wertberichtigungen in angemessener Weise Rechnung getragen. Forderungen und Vertragsvermögenswerte werden nur ausgebucht, wenn mit grosser anzunehmender Sicherheit keine Zahlung mehr erwartet werden kann. Detaillierte Angaben zu den Wertberichtigungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerten und deren Entwicklung finden sich in Anmerkung 05.

    Das Kreditrisiko entspricht den bilanzierten Buchwerten der entsprechenden Finanz­instrumente.

    27.2.3 Liquiditätsrisiko

    Als Liquiditätsrisiko verstehen Comet die Gefahr, dass die Gruppe zu irgendeinem Zeitpunkt ihren finanziellen Verbindlichkeiten nicht fristgerecht oder vollumfänglich nachkommen kann. Das oberste Ziel des Finanzmanagements ist die dauernde Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Gruppe. Dazu werden, basierend auf der Liquiditätsplanung, stets ausreichend flüssige Mittel und Kreditlinien gehalten, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit gehört auch das aktive Management des Nettoumlaufvermögens. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe wird durch die Überwachung des Verschuldungsfaktors, ausgedrückt als Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA, sichergestellt. Die Liquiditätsplanung und -beschaffung wird weitgehend zentral für die gesamte Gruppe durchgeführt. Monatlich wird basierend auf einem dezentralen Bottom-up-Ansatz eine rollende Liquiditätsplanung über einen Planhorizont von drei Monaten erstellt. Die langfristige Finanzierung der Tochtergesellschaften wird im Normalfall über Darlehen der Comet Holding AG sichergestellt. Eine Auflistung sämtlicher vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen zum Bilanzstichtag ergibt auf nicht diskontierter Basis das folgende Bild:

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Buchwerte

    Mittelabflüsse

    Total

    2019

    2020 – 2023

    nach 2023

    Finanzverbindlichkeiten

    67 812

    71 627

    6 275

    65 352

    Finanzielle Verbindlichkeiten

    32 991

    32 991

    32 991

    Derivate (negative Wiederbeschaffungswerte)

    379

    379

    379

    Total

    101 182

    104 997

    39 646

    65 352

    Geschäftsjahr 2017 1)

    in TCHF

    Buchwerte

    Mittelabflüsse

    Total

    2018

    2019 – 2022

    nach 2022

    Finanzverbindlichkeiten

    67 865

    73 161

    3 532

    69 629

    Finanzielle Verbindlichkeiten

    41 696

    41 696

    41 696

    Derivate (negative Wiederbeschaffungswerte)

    2

    2

    2

    Total

    109 563

    114 859

    45 230

    69 629

    1) Angepasst aufgrund IFRS 15 (vgl. Anmerkung 02.1)

    Die Finanzverbindlichkeiten enthalten den Nominalwert der kurz- und langfristigen Schulden sowie die vertraglich vereinbarten Zinszahlungen.

    Die wesentlichen Annahmen der Liquiditätsübersicht sind:

  • Bei variabel verzinslichen Schulden wird auf die zum Bilanzstichtag gültigen Zinssätze abgestellt.
  • Alle Werte in Fremdwährungen werden zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
  • Als Fälligkeitstermin wird das frühestmögliche Datum angenommen.
  • Das den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegende Kontraktvolumen ist in Anmerkung 06.3 ersichtlich.

    28 Kapitalstruktur und Aktionäre

    28.1 Ordentliches Aktienkapital

    Per 1. Januar 2018 bestand ein ordentliches Aktienkapital in der Höhe von 7 753 658 CHF, eingeteilt in 7 753 658 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 1.00 CHF.

    Im Geschäftsjahr 2018 wurde das Aktienkapital um 6 224 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital erhöht. Unter Berücksichtigung der Zuteilung von 6 224 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital beträgt das ordentliche Aktien­kapital der Comet Holding AG per 31. Dezember 2018 somit neu 7 759 882 CHF, eingeteilt in 7 759 882 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 1.00 CHF. Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt.

    Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 9. August 2018 festgestellt, dass die Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital ordnungs­gemäss durchgeführt worden ist. Die entsprechende Anpassung im Handels­register sowie den Statuten der Comet Holding AG wurde vorgenommen.

    2018

    2017

    Anzahl Aktien

    Aktien- kapital in CHF

    Anzahl Aktien

    Aktien- kapital in CHF

    1. Januar

    7 753 658

    7 753 658

    7 745 430

    7 745 430

    Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital

    6 224

    6 224

    8 228

    8 228

    31. Dezember

    7 759 882

    7 759 882

    7 753 658

    7 753 658

    Zum Bilanzstichtag wurden durch die Comet Holding AG keine eigenen Aktien gehalten (Vorjahr: keine).

    28.2 Bedingtes Aktienkapital

    Gemäss Art. 3b der Statuten verfügt die Gesellschaft über ein bedingtes Aktien­kapital. Die Erhöhung erfolgt durch Ausgabe von Aktien an Mitglieder der Geschäftsleitung und / oder des Verwaltungsrats der Comet Holding AG. Das Bezugsrecht wie auch das Vorwegzeichnungsrecht der übrigen Aktionäre sind ausgeschlossen. Die Ausgabe von Aktien oder diesbezüglichen Bezugsrechten erfolgt gemäss einem vom Verwaltungsrat erlassenen Reglement.

    Gemäss Entschädigungsreglement wurden im Mai 2018 den Mitgliedern des Verwaltungsrats für Ansprüche aus fixem Honorar des Geschäftsjahrs 2017 von 153 750 CHF insgesamt 1 141 Aktien zugeteilt. Zudem wurden den Mitgliedern des Verwaltungsrats im Rahmen der Entschädigung 2018 für die Zeitperiode vom 1. Januar 2018 bis zur Generalversammlung 2018 für Honoraransprüche von 76 538 CHF insgesamt 568 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 134.75 CHF je Aktie mit den Honorarforderungen verrechnet.

    Mitgliedern der Geschäftsleitung wurde für Gehaltsansprüche aus Erfolgs­beteiligung des Geschäftsjahrs 2018 von 608 396 CHF insgesamt 4 515 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 134.75 CHF je Aktie mit den Gehaltsforderungen verrechnet.

    Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2018 insgesamt 6 224 zugeteilten Aktien hat sich das bedingte Aktien­kapital wie folgt verändert:

    2018

    2017

    Anzahl Aktien

    Aktien- kapital in CHF

    Anzahl Aktien

    Aktien- kapital in CHF

    1. Januar

    209 462

    209 462

    217 690

    217 690

    Kapitalerhöhung aus Aktien- zuteilung an Verwaltungsrat und Geschäftsleitung für Honorar- ansprüche und Erfolgs- beteiligung vom Vorjahr

    – 6 224

    – 6 224

    – 8 228

    – 8 228

    31. Dezember

    203 238

    203 238

    209 462

    209 462

    Das verbleibende bedingte Aktienkapital beträgt 203 238 CHF, was 2.6% des bestehenden Aktienkapitals ausmacht.

    28.3 Genehmigtes Aktienkapital

    Neben dem ordentlichen Aktienkapital besteht per 31. Dezember 2018 gemäss Art. 3a der Statuten ein genehmigtes Aktienkapital. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, jederzeit bis zum 26. April 2020 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 1 400 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 1.00 CHF im Maximalbetrag von 1.4 Mio. CHF zu erhöhen, was 18% des bestehenden Aktienkapitals ausmacht. Erhöhungen auf dem Wege der Festübernahme sowie Erhöhungen in Teilbeträgen sind gestattet. Der jeweilige Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividendenberechtigung, die Bedingungen einer allfälligen Bezugsrechtsausübung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt.

    Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn solche neuen Aktien für die Übernahme von Unternehmen durch Aktientausch oder zur Finanzierung des Erwerbs von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder neuen Investitionsvorhaben der Gesellschaft verwendet werden sollen, oder um einen industriellen Partner zwecks Untermauerung einer strategischen Kooperation oder im Falle eines Übernahmeangebots an der Gesellschaft zu beteiligen. Aktien, für die Bezugsrechte eingeräumt werden, aber nicht ausgeübt werden, sind von der Gesellschaft zu Marktkonditionen zu veräussern.

    28.4 Bedeutende Aktionäre

    Am 31. Dezember 2018 verfügte die Gesellschaft gemäss Offenlegungsmeldungen über folgende bedeutende Aktionäre mit einem Stimmrechtsanteil von mehr als 3 % des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals:

    Wirtschaftlich Berechtigter

    Direkter Aktionär

    Stimmrechtsanteil gemäss Offenlegung

    Haldor Foundation

    Tringle Investment Pte Ltd

    10.13%

    N/A

    VERAISON SICAV Engagement Fund

    7.29%

    Pictet Asset Management SA (Direction de Fonds)

    5.07%

    UBS Fund Management (Switzerland AG)

    3.63%

    Credit Suisse Funds AG

    3.01%

    Daneben sind der Gesellschaft keine weiteren Aktionäre mit einer Beteiligungsquote von über 3 % gemeldet worden oder bekannt. Soweit es der Comet Holding AG bekannt ist, bestehen keine Aktionärsbindungsverträge.

    Mit Datum vom 9. Januar 2019 hat VERAISON eine Erhöhung ihres Stimmrechtsanteils auf 10.04% bekannt gegeben.

    29 Aktienbezogene Vergütungen

    Hauptelemente des Vergütungssystems

    Die Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung umfasst einen fixen Gehaltsanteil sowie eine erfolgsabhängige Komponente. Die Gesamtvergütung berücksichtigt Funktion und Verantwortungsstufe des Empfängers.

    Die Erfolgsbeteiligung wird für Mitglieder der Geschäftsleitung als jährliche Vergütungskomponente im Sinne eines Short-Term Incentive Plan (STIP) zu zwei Dritteln in bar und zu einem Drittel in Aktien ausbezahlt. Zusätzlich weden aus einem Long-Term Incentive Plan (LTIP) weitere Aktien zugeteilt. Für die gesamte variable Vergütung (STIP und LTIP) wurde eine Obergrenze festgelegt. Erfolgsbeteiligungen an Mitarbeitende, die nicht der Geschäftsleitung angehören, werden ausschliesslich in bar ausbezahlt.

    Aktienbasierte Vergütung für Mitglieder des Verwaltungsrats

    Damit die Unabhängigkeit des Verwaltungsrats bei der Aufsicht über die Geschäftsleitung sichergestellt ist, erhalten die Verwaltungsräte ausschliesslich ein fixes Honorar, das zu zwei Dritteln in bar und zu einem Drittel in Form von Aktien ausbezahlt wird. Die zugeteilten Aktien unterliegen einer Veräusserungssperre von drei Jahren.

    Aktienbasierte Vergütung für Mitglieder der Geschäftsleitung

    Die Mitglieder der Geschäftsleitung können zusätzlich zum fixen Gehaltsanteil eine erfolgsabhängige Entschädigungskomponente (STIP) verdienen, die zu einem Drittel in Aktien entrichtet wird. Der verbleibende Betrag wird in bar ausbezahlt. Zusätzlich können im Rahmen einer langfristigen Erfolgsbeteiligung (LTIP)weitere Aktien zugeteilt werden. Die im Rahmen des STIP abgegebenen Aktien unterliegen ab dem Zeitpunkt der Zuteilung einer Sperrfrist von drei Jahren. Aktien, die im Rahmen des LTIP übertragen werden, unterliegen keiner Sperrfrist.

    Berechnung Bezugspreis für Aktienbezüge

    Der Bezugspreis der Aktien basiert auf dem durchschnittlichen Wert der Aktie zwischen dem Zeitpunkt der Bilanzpressekonferenz und der Generalversammlung.

    Verbuchte Aufwendungen

    Der für aktienbasierte Vergütungen im Geschäftsjahr erfasste Aufwand beträgt 0.3 Mio. CHF (Vorjahr: 0.9 Mio. CHF). Der Betrag enthält 0.1 Mio. CHF für bereits 2018 an den Verwaltungsrat zugeteilte Aktien.

    30 Entschädigung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

    Der für Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats erfasste Aufwand beträgt:

    in TCHF

    2018

    2017

    Barvergütung inkl. Sozialleistungen

    4 064

    4 206

    Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen

    416

    355

    Aufwand für aktienbezogene Vergütungen

    349

    916

    Total Entschädigungen

    4 830

    5 477

    Der Aufwand 2018 für aktienbezogene Vergütung von TCH 349 ist um TCHF 72 tiefer als der im Konzerneigenkapitalnachweis dafür ausgewiesene Zugang von Eigenkapital im Betrag von TCHF 421 (im Vorjahr ist der Aufwand um TCHF 36 höher). Die Differenz ergibt sich jeweils aus der Abgrenzung des Aufwands für aktienbezogene Vergütung und der effektiven Kapitalerhöhung sowie der auf der Kapitalerhöhung geschuldeten Emissionsabgabe, die direkt den Kapitalreserven belastet wird.

    Zusätzliche Vergütungen als Entgelt für juristische Beratung

    Im Geschäftsjahr wurden von der Anwaltskanzlei Bär & Karrer, Zürich, Vergütungen in der Höhe von 8 TCHF für Beratungsleistungen in Rechnung gestellt. Mariel Hoch (Verwaltungsrätin) ist Partnerin der Anwaltskanzlei Bär & Karrer, Zürich. Im Vorjahr wurden von Mitgliedern des Verwaltungsrats oder ihnen nahestehenden Personen keine Leistungen bezogen oder in Rechnung gestellt.

    31 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

    Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesent­lichen Einfluss auf die Werte der Konzernrechnung haben.

    32 Beantragte Ausschüttung an die Aktionäre

    Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, eine Ausschüttung an die Aktionäre aus den Reserven aus Kapitaleinlagen von 1.00 CHF (Vorjahr: 1.50 CHF) und aus dem Bilanzgewinn von 0.20 CHF (Vorjahr: keine) je Namenaktie vorzunehmen. Insgesamt beträgt die vorgeschlagene Ausschüttung 9.3 Mio. CHF (Vorjahr: 11.6 Mio. CHF).

    33 Freigabe der Konzernrechnung zur Ver­öffentlichung

    Der Verwaltungsrat hat die vorliegende Jahresrechnung am 7. März 2019 zur ­Veröffentlichung freigegeben und wird diese der Generalversammlung vom 25. April 2019 zur Genehmigung vorlegen.