Anhang zur Konzernrechnung

Comet Group (nachfolgend «Comet», die «Gruppe») ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren drei Marken Comet, Yxlon und ebeam Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effizienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. Yxlon beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Comet produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, HF-Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, und Halbleiterindustrie sowie für den Sicherheitsbereich. Unter der Marke ebeam entwickelt und vertreibt die Gruppe zudem kompakte ebeam Sets für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittelindustrie.

01 Geschäftstätigkeit

Comet Group (nachfolgend «Comet», die «Gruppe») ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren drei Marken Comet, Yxlon und ebeam Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effizienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. Yxlon beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Comet produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, HF-Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, und Halbleiterindustrie sowie für den Sicherheitsbereich. Unter der Marke ebeam entwickelt und vertreibt die Gruppe zudem kompakte ebeam Sets für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittelindustrie.

02 Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Konzernrechnung ist mit Ausnahme von bestimmten Finanzinstrumenten unter Anwendung des Prinzips historischer Kosten erstellt. Sämtliche Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften werden Ende Dezember abgeschlossen. Die vorliegende Konzernrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Aktienrecht sowie mit den «International Financial Reporting Standards» (IFRS) erstellt. Dabei wurden alle per Abschlusszeitpunkt gültigen IFRS-Standards sowie sämtliche IFRIC des «International Accounting Standards Board» (IASB) angewandt. Comet wendet neue Standards und Interpretationen nicht frühzeitig an, ausser dies sei spezifisch erwähnt. Die angewandten Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen bis auf die nachfolgend erläuterten Änderungen denjenigen des Vorjahrs.

Aufgrund von Rundungen und der Darstellung in TCHF ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen im Konzernabschluss nicht genau zur angegebenen Summe addieren.

02.1 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Neu anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Comet hat per 1. Januar 2019 die folgenden neuen oder revidierten IFRS / IFRIC erstmalig angewandt:

  • IFRS 16 – Leasingverhältnisse
  • IAS 19 – Planänderungen, -kürzungen oder -abgeltungen
  • IFRIC 23 – Unsicherheit bezüglich der ertragssteuerlichen Behandlung
  • Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2015 – 2017)
  • Ausser IFRS 16 – Leasingverhältnisse haben die anderen neuen oder geänderten Standards und Interpretationen keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.

    02.2 IFRS 16 – Leasingverhältnisse

    IFRS 16 ersetzt IAS 17 und enthält Bilanzierungsvorschriften für alle Leasingverhältnisse. Nach den neuen Regelungen müssen Leasingnehmer die meisten Leasingverhältnisse bilanziell auf Basis eines Nutzungsrechtsmodells (right-of-use model) erfassen. Unter dem neuen Modell setzt ein Leasingnehmer zu Beginn des Leasingverhältnisses das Nutzungsrecht in der Bilanz an und erfasst eine Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Leasinggeber. Ausgenommen sind Verträge, die in den Anwendungsbereich anderer IFRS fallen, sowie solche, welche bereits unter IAS 17 und IFRIC 4 als Finanzierungsleasing bilanziert wurden.

    Comet wählte für die Einführung von IFRS 16 den vollständig rückwirkenden Ansatz. Dabei nimmt Comet die praktische Vereinfachung in Anspruch, wonach die erstmalige Anwendung von IFRS 16 nur Vereinbarungen berücksichtigt, die bereits unter IAS 17 und IFRIC 4 als Leasingverhältnisse eingestuft wurden. Insbesondere bei Mietverträgen zur Nutzung von Gebäuden sowie bei geleasten Autos ist Comet von den neuen Rechnungslegungsvorschriften betroffen.

    Die Auswirkungen der rückwirkenden Anwendung des neuen Standards auf die Konzernerfolgsrechnung, Konzernbilanz und Konzerngeldflussrechnung der Vergleichsperioden sind in der nachfolgenden Übersicht tabellarisch dargestellt.

    Effekt auf Positionen der Konzernerfolgsrechnung:

    in TCHF

    1.1. – 31.12.2018

    Berichtet

    Anpassung

    Restated

    Nettoumsatz

    436 356

    436 356

    Gestehungskosten der verkauften Produkte

    – 265 914

    640

    – 265 274

    Bruttogewinn

    170 442

    640

    171 082

    Übrige betriebliche Erträge

    4 201

    4 201

    Entwicklungsaufwand

    – 53 882

    – 53 881

    Marketing- und Verkaufsaufwand

    – 63 251

    63

    – 63 188

    Verwaltungs- und übriger Betriebsaufwand

    – 32 953

    105

    – 32 848

    Verlust aus Veräusserung von Unternehmensteilen

    – 6 595

    – 6 595

    Betriebsergebnis

    17 962

    809

    18 771

    Finanzaufwand 1)

    – 6 308

    – 695

    – 7 003

    Finanzertrag 1)

    3 484

    3 484

    Gewinn vor Steuern

    15 137

    114

    15 251

    Ertragssteuern

    – 2 858

    – 46

    – 2 904

    Reingewinn

    12 279

    68

    12 347

    Betriebsergebnis

    17 962

    809

    18 771

    Abschreibungen, Amortisationen und Wertberichtigungen

    19 831

    4 364

    24 195

    EBITDA

    37 793

    5 173

    42 966

    1) Angepasst (vgl. Anmerkung 02.4)

    Der Effekt auf die Konzerngesamtergebnisrechnung ist unwesentlich.

    Effekt auf Positionen der Konzernbilanz:

    In TCHF

    1. Januar 2018

    31. Dezember 2018

    Berichtet

    Anpassung

    Restated

    Berichtet

    Anpassung

    Restated

    Aktiven

    Total Umlaufvermögen

    235 311

    235 311

    206 068

    206 068

    Sachanlagen

    95 056

    95 056

    113 591

    113 591

    Nutzungsrechte aus Leasing

    14 274

    14 274

    12 055

    12 055

    Latente Steuerforderungen

    7 536

    517

    8 053

    7 063

    453

    7 516

    Übrige nicht von IFRS 16 betroffene Aktiven

    51 886

    51 886

    41 036

    41 036

    Total Aktiven

    389 789

    14 791

    404 580

    367 759

    12 507

    380 266

    Fremdkapital

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 000

    2 000

    5 000

    5 000

    Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten

    132

    3 994

    4 126

    4 469

    4 469

    Passive Rechnungsabgrenzungen

    25 758

    25 758

    20 316

    91

    20 407

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    65 733

    65 733

    62 812

    62 812

    Langfristige Leasingverbindlichkeiten

    12 645

    12 645

    9 694

    9 694

    Übrige nicht von IFRS 16 betroffene Verbindlichkeiten

    94 618

    94 618

    79 593

    79 593

    Total Fremdkapital

    188 241

    16 639

    204 880

    167 721

    14 253

    181 974

    Eigenkapital

    Gewinnreserven

    186 748

    – 1 798

    184 950

    197 758

    – 1 731

    196 027

    Umrechnungsdifferenzen

    – 22 257

    – 50

    – 22 307

    – 23 976

    – 15

    – 23 991

    Übriges nicht von IFRS 16 betroffenes Eigenkapital

    37 057

    37 057

    26 256

    26 256

    Total Eigenkapital

    201 548

    – 1 848

    199 700

    200 038

    – 1 746

    198 292

    Effekt auf Positionen der Konzerngeldflussrechnung:

    in TCHF

    1.1. – 31.12.2018

    Berichtet

    Anpassung

    Restated

    Ergebnis nach Steuern

    12 279

    68

    12 347

    Veränderung Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

    10 184

    5 225

    15 410

    Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

    22 463

    5 264

    27 727

    Geldfluss aus Investitionstätigkeit

    – 26 930

    – 26 930

    Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

    – 12 542

    – 5 264

    – 17 805

    Nettoabnahme flüssige Mittel

    – 17 008

    – 17 008

    Umrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln

    – 404

    – 404

    Nettobestand flüssige Mittel am 1. Januar

    60 420

    60 420

    Nettobestand flüssige Mittel Ende Periode

    43 007

    43 007

    Einfluss aus erstmaliger Anwendung IFRS 16

    Mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 verändern sich die Zusammensetzung der Konzernbilanz wie auch der Ausweis und die Klassifizierung von Positionen in der Konzernerfolgsrechnung und Konzerngeldflussrechnung. Die Nutzungsrechte aus Leasing werden im Anlagevermögen separat ausgewiesen. Die Leasingverbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung der Fälligkeit bilanziert. Die bisherigen Mietaufwendungen werden unter IFRS 16 durch Abschreibungen auf den Nutzungsrechten und Zinsaufwendungen auf den Leasingverbindlichkeiten ersetzt. Die Abschreibungen auf den Nutzungsrechten führen zu einer Erhöhung des Geldflusses aus Geschäftstätigkeit. Hingegen ergibt sich durch die Rückzahlungen der Leasingverbindlichkeiten ein Geldabfluss aus Finanzierungstätigkeit.

    Bei Comet resultierte aus der erstmaligen rückwirkenden Anwendung per 1. Januar 2018 die Bilanzierung von Nutzungsrechten aus Leasing im Umfang von 14.3 Mio. CHF und Leasingverbindlichkeiten von 16.6 Mio. CHF. Per 31. Dezember 2018 betragen die Nutzungsrechte aus Leasing 12.1 Mio. CHF und die Leasingverbindlichkeiten 14.2 Mio. CHF. Durch die vollständig rückwirkende Methode ergibt sich im Vergleich zum operativen Leasing unter IAS 17 eine zeitliche Vorverlagerung der Aufwendungen (sogenanntes «front loading»). Die Abschreibungen erfolgen in der Regel linear und über die Laufzeit, während der Zinsaufwand mit der Amortisation der Leasingverbindlichkeit über die Zeit abnimmt. Dieser Effekt führt bei Comet per 1. Januar 2018 zu einer Reduktion der Gewinnreserven im Betrag von 1.8 Mio. CHF (am 31. Dezember 2018 beträgt der Effekt 1.7 Mio. CHF). Auch resultiert aus diesem Effekt die Erfassung einer latenten Steuerforderung im Betrag von 0.5 Mio. CHF per 1. Januar 2018 und 31. Dezember 2018. Die Anwendung von IFRS 16 führt im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 zu einem um 5.2 Mio. CHF höheren EBITDA (Erhöhung der EBITDA-Marge um 1.2 Prozentpunkte). In der Konzerngeldflussrechnung ergibt sich für das Geschäftsjahr 2018 eine Erhöhung des Geldflusses aus Geschäftstätigkeit und eine Abnahme des Geldflusses aus Finanzierungstätigkeit von jeweils 5.3 Mio. CHF.

    Erstmalige Erfassung von Leasingverhältnissen

    Comet beurteilt zu Beginn jedes Vertragsabschlusses, ob dieser ein Leasingverhältnis enthält. Ein solches Verhältnis besteht nur, wenn Comet während eines bestimmten Zeitraums über das Nutzungsrecht an einem Vermögenswert verfügt und Comet im Wesentlichen der gesamte wirtschaftliche Nutzen daraus zufliesst. Comet trennt Leasing- von Nichtleasingkomponenten für alle Leasingverhältnisse. Leasingverhältnisse mit einer Dauer von bis zu einem Jahr sowie solche von geringem Wert (Neuwert von weniger als 5 000 CHF) werden nicht angesetzt. Die Aufwendungen daraus werden direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.

    Die erstmalige Bewertung des Nutzungsrechts am Leasingobjekt erfolgt zu Beginn des Leasingverhältnisses anhand der Barwertberechnung der Leasingzahlungen zuzüglich erstmaliger direkter Kosten, geschätzter Kosten für Rückbau und Wiederherstellung (sofern dazu verpflichtet) abzüglich erhaltener Leasinganreize.

    Der Beginn des Leasingverhältnisses wird grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Vertragsstarts gesetzt, sofern keine stichhaltigen Gründe ein anderes Datum angemessener erscheinen lassen. Für die Nutzungsdauer wird auf die Periode abgestellt, in der durchsetzbare Rechte und Pflichten am Leasingobjekt durch Comet bestehen. Die Nutzungsdauer kann dabei durch Optionen beeinflusst werden. Das Nutzungsrecht wird über den kürzeren der beiden Zeiträume, die Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer der zugrunde liegenden Vermögenswerte abgeschrieben.

    Leasingzahlungen werden fest vereinbart oder enthalten variable Elemente, die an einen Index gekoppelt sind (bspw. Referenzzinssatz für Hypotheken). Comet hält vorwiegend Leasingverhältnisse mit fest vereinbarten Zahlungen, wobei darin solche mit mietfreien Perioden und ansteigenden Zahlungen enthalten sind. Leasingverhältnisse mit variablen Zahlungen sind unwesentlich.

    Optionen und Modifikationen

    Leasingverhältnisse der Comet beinhalten unterschiedliche Verlängerungsoptionen, die sich wie folgt zusammenfassen lassen:

  • Befristete Leasingverhältnisse mit zeitlich limitierten Verlängerungsoptionen.
  • Unbefristete Leasingverhältnisse mit aktiver oder passiver (automatischer) Ausübung der Verlängerungsoptionen.
  • Optionen werden nur in die Berechnung einbezogen, wenn die Ausübung unter Berücksichtigung aller wesentlichen Einflussfaktoren als hochwahrscheinlich gilt. Bei unbefristeten Leasingverhältnissen gelten ab Leasingbeginn oder ab Ablauf der Mindestmietlaufzeit folgende Grundsätze:

  • Für Gebäude und Lagerhallen wird eine maximale Verlängerung von drei Jahren angenommen.
  • Für Maschinen und betriebliche Einrichtungen wird eine maximale Verlängerung von zwei Jahren angenommen.
  • Für Fahrzeuge und übrige Sachanlagen wird eine maximale Verlängerung von einem Jahr angenommen.
  • Abweichungen von diesen Grundsätzen werden nur bei Vorliegen stichhaltiger Nachweise vorgenommen.

    Im Fall einer wesentlichen Änderung während der Dauer des Leasingverhältnisses bewertet Comet die Leasingverbindlichkeit auf das Datum der Veränderung neu. Anpassungen an der Leasingverbindlichkeit werden gegen das zugehörige Nutzungsrecht erfasst. Ein verbleibender Differenzbetrag bei einer vorzeitigen Auflösung eines Leasingverhältnisses wird erfolgswirksam ausgebucht.

    Comet berücksichtigt bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 für alle am 1. Januar 2018 laufenden Leasingverhältnisse die Verlängerungsoptionen als ausgeübt und hat diese bei der Barwertberechnung zu Beginn des Leasingverhältnisses miteinbezogen.

    Diskontierungszinssatz

    Comet verwendet den dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz zur Diskontierung der Leasingzahlungen oder, falls dieser nicht bestimmt werden kann, den Grenzkostensatz. Dieser Zinssatz wird anhand einer risikofreien Anleihe aus dem Währungsraum, in dem sich das Leasingobjekt befindet, bestimmt. Weiter wird bei der Festlegung dieses Zinssatzes das Jahr des Beginns und die Laufzeit des Leasingverhältnisses berücksichtigt. Comet beachtet bei der Festlegung des Grenzkostensatzes das eigene Kreditrisiko. Diese entspricht dem Durchschnitt der Risikoaufschläge von verzinslichen Fremdfinanzierungen, die in naher Vergangenheit abgeschlossen wurden. Die Grenzkostensatzberechnung wird in regelmässigen Abständen, oder wenn ein wesentliches Ereignis es verlangt, aktualisiert.

    Impairment-Test

    Comet wendet IAS 36 an, der die periodische Durchführung von Impairment-Tests für alle zahlungsgenerierenden Einheiten vorsieht. Da Leasingverhältnisse der Comet für sich genommen keine zahlungsgenerierende Einheiten darstellen, werden sie für den Impairment-Test der übergeordneten Einheit zugewiesen.

    Die Nutzungsrechte werden bei Vorliegen eines Indikators auf ihre Werthaltigkeit getestet. Weitere Informationen über den Impairment- Test sind unter den Bewertungsgrundsätzen (Anmerkung 02.7) sowie in Anmerkung 20 enthalten.

    02.3 Künftig anzuwendende neue Rechnungslegungsvorschriften

    Standard

    Beurteilung

    Datum der Inkraftsetzung

    Geplante Anwendung durch Comet

    IFRS 3 – Unternehemenszusammenschlüsse: Definition eines Geschäftsbetriebes

    1)

    1. Januar 2020

    Geschäftsjahr 2020

    IAS 1 – Darstellung des Abschlusses: Definition von Wesentlichkeit

    1)

    1. Januar 2020

    Geschäftsjahr 2020

    IAS 8 – Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehlern: Definition von Wesentlichkeit

    1)

    1. Januar 2020

    Geschäftsjahr 2020

    IFRS 7 – Finanzinstrumente; Angaben: Interest Rate Benchmark Reform

    1)

    1. Januar 2020

    Geschäftsjahr 2020

    IFRS 9 – Finanzinstrumente: Interest Rate Benchmark Reform

    1)

    1. Januar 2020

    Geschäftsjahr 2020

    1) Keine oder unbedeutende Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage erwartet.

    02.4 Änderung in der Darstellung

    Comet weist Fremdwährungsgewinne und -verluste, die auf einer Position entstehen, nicht mehr brutto sondern netto aus. Die Änderung betrifft bspw. unrealisierte Kursgewinne und -verluste von in Fremdwährung geführten Darlehen. Die Anpassung verbessert die Aussagekraft und Verständlichkeit des ausgewiesenen Finanzaufwands/-ertrags und hat keinen Einfluss auf das Konzernergebnis. Die Vergleichszahlen wurden wie folgt angepasst:

    Geschäftsjahr 2018 1)

    Berichtet

    Änderung in der Darstellung

    Angepasst

    Zinsaufwand

    1 585

    1 585

    Verluste auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    1 702

    1 702

    Fremdwährungsverluste

    6 794

    – 3 078

    3 716

    Total Finanzaufwand

    10 081

    – 3 078

    7 003

    Zinsertrag

    30

    30

    Gewinne auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    647

    647

    Fremdwährungsgewinne

    5 885

    – 3 078

    2 807

    Total Finanzertrag

    6 562

    – 3 078

    3 484

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    02.5 Schätzungen

    Die Konzernrechnung der Comet enthält Annahmen und Schätzungen, die einen Einfluss auf die dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Diese Annahmen und Schätzungen wurden nach bestem Wissen aufgrund der im Zeitpunkt der Abschlusserstellung zur Verfügung stehenden Informationen gemacht. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den dargestellten Werten abweichen. Den grössten Einfluss auf die Konzernrechnung haben die folgenden Schätzungen:

  • Immaterielle Werte (vgl. Anmerkung 19 und 20): Bei Akquisitionen wird der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven (inkl. erworbener immaterieller Werte) geschätzt. Ein darüber hinaus bezahlter Mehrwert stellt Goodwill dar. Immaterielle Werte mit bestimmter Nutzungsdauer werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben; solche mit unbestimmter Lebensdauer (Goodwill, Marken- und Namenrechte) werden nicht systematisch abgeschrieben, jedoch jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Insbesondere bei der Nutzwertberechnung von Goodwill, Marken- und Namenrechten könnten Abweichungen gegenüber den Annahmen zu einer Neubeurteilung der Werthaltigkeit führen. Die Annahmen zu den erzielbaren Margen und den Wachstumsraten haben einen bedeutenden Einfluss auf das Bewertungsergebnis. Die Bewertung der immateriellen Werte resp. des Goodwills sowie die Schätzung der Nutzungsdauer haben einen Einfluss auf die Konzernrechnung.
  • Rückstellungen (vgl. Anmerkung 24) sind definitionsgemäss Verbindlichkeiten, für die Unsicherheiten betreffend der Höhe der Verpflichtungen bestehen. Entsprechend können zukünftige Ereignisse zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Latente Steuerforderungen (vgl. Anmerkung 11) werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne erwirtschaftet werden können. Die Steuerplanung basiert auf Schätzungen und Annahmen über die künftigen Gewinnentwicklungen der Konzerngesellschaften, die sich nachträglich als nicht korrekt herausstellen können. Dies kann zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Personalvorsorge (vgl. Anmerkung 25): Die Gruppe hat für ihre Mitarbeitenden Vorsorgepläne abgeschlossen, die unter IFRS als leistungsorientiert gelten. Diese leistungsorientierten Pläne werden jährlich einer Bewertung unterzogen, für die verschiedene Annahmen getroffen werden müssen. Dabei können Abweichungen der effektiven Entwicklung von den Annahmen, insbesondere betreffend Diskontierungszinssatz künftiger Verpflichtungen und Lebenserwartung, Auswirkungen auf die Bewertung und damit auf die Vermögenslage der Gruppe haben. Der Einfluss der wichtigsten Parameter auf den Barwert der Verpflichtung ist in Anmerkung 25 ersichtlich.
  • 02.6 Konsolidierung

    02.6.1 Konsolidierungskreis

    Der Konsolidierungskreis ist zum Vorjahr unverändert. Der Jahresabschluss umfasst die unten aufgeführten Gesellschaften.

    Gesellschaft

    Sitz

    Beteiligung in %

    2019

    2018

    Comet Holding AG

    Flamatt, Schweiz

    100 %

    100 %

    Comet AG

    Flamatt, Schweiz

    100 %

    100 %

    Comet Electronics (Shanghai) Co. Ltd.

    Shanghai, China

    100 %

    100 %

    Comet Mechanical Equipment (Shanghai) Co. Ltd.

    Shanghai, China

    100 %

    100 %

    Comet Technologies USA, Inc.

    Shelton CT, USA

    100 %

    100 %

    Comet Technologies Korea Co. Ltd.

    Suwon, Korea

    100 %

    100 %

    Yxlon International GmbH

    Hamburg, Deutschland

    100 %

    100 %

    Yxlon International A / S

    Taastrup, Dänemark

    100 %

    100 %

    Yxlon International KK

    Yokohama, Japan

    100 %

    100 %

    Yxlon (Beijing) X-Ray Equipment Trading Co. Ltd.

    Beijing, China

    100 %

    100 %

    02.6.2 Konsolidierungsmethode

    Die Konzernrechnung basiert auf den gruppenweit nach einheitlichen Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen erstellten Jahresrechnungen der einzelnen Konzerngesellschaften. Die von der Comet Holding AG kontrollierten Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung integriert. Die Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100 % erfasst. Sämtliche konzerninternen Salden und Geschäftsvorfälle, unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen sowie Dividenden werden in voller Höhe eliminiert.

    Akquisitionen und Goodwill

    Unternehmen werden vom Zeitpunkt der Kontrollübernahme an konsolidiert und scheiden erst mit dem Verlust der effektiven Kontrolle aus. Dabei werden zum Akquisitionszeitpunkt die identifizierbaren Aktiven, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zu Fair Value bewertet und gemäss der Akquisitionsmethode integriert. Aus Akquisitionen werden immaterielle Werte separat bilanziert, die entweder auf ein vertragliches oder gesetzliches Recht zurückzuführen sind oder vom Geschäft separiert werden können und deren Fair Value zuverlässig ermittelt werden kann. Der Goodwill, der sich als Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung zum Fair Value der Nettoaktiven des erworbenen Tochterunternehmens ergibt, wird zum Übernahmezeitpunkt zu Anschaffungskosten bilanziert. Ist die übertragene Gesamtgegenleistung kleiner als der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven, wird die Differenz zum Übernahmezeitpunkt erfolgswirksam im übrigen betrieblichen Ertrag erfasst. Goodwill resp. immaterielle Werte werden zum Akquisitionszeitpunkt auf diejenigen Gesellschaften alloziert, die erwartungsgemäss von der Akquisition profitieren bzw. die entsprechenden zukünftigen Cashflows generieren werden. Beim Verkauf von Konzerngesellschaften wird die Differenz zwischen Verkaufspreis und Nettoaktiven zuzüglich der kumulierten Umrechnungsdifferenzen als betrieblicher Erfolg in der Konzernrechnung ausgewiesen.

    Fremdwährungsumrechnung

    Die funktionale Währung der Konzerngesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Transaktionen in einer anderen als der funktionalen Währung werden mit dem zum Transaktionszeitpunkt gültigen Umrechnungskurs umgerechnet. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet und die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen in der Erfolgsrechnung erfasst. Die Konzernrechnung ist in Schweizer Franken dargestellt. Die Umrechnung der Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften erfolgt für die Erfolgsrechnung zum Durchschnittskurs und für die Bilanz zum Stichtagskurs. Die daraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Umrechnungsdifferenzen auf konzerninternen Darlehen zur langfristigen Finanzierung von Konzerngesellschaften werden ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst, sofern die Rückzahlung weder geplant noch absehbar ist.

    Für die wichtigsten Währungen wurden folgende Umrechnungskurse verwendet:

    Stichtagskurs

    Durchschnittskurs

    Land / Währungsraum

    31.12.2019

    31.12.2018

    2019

    2018

    USA

    USD

    1

    0.968

    0.985

    0.994

    0.978

    Eurozone

    EUR

    1

    1.085

    1.126

    1.113

    1.155

    China

    CNY

    1

    0.139

    0.143

    0.144

    0.148

    Japan

    JPY

    100

    0.891

    0.894

    0.912

    0.886

    Dänemark

    DKK

    1

    0.145

    0.151

    0.149

    0.155

    Republik Korea

    KRW

    1 000

    0.838

    0.885

    0.853

    0.889

    02.7 Bewertungsgrundsätze

    Umsatz und übrige Erträge

    Der Umsatz entspricht Verkäufen von Waren und Dienstleistungen an Dritte nach Abzug von Rabatten und anderen Preisminderungen. Der Umsatzerlös setzt sich aus dem Verkauf von Waren und Ersatzteilen der Divisionen PCT, IXT und EBT sowie aus Systemlieferungen der Division IXS, die Dienstleistungen wie Installation beinhalten, zusammen. Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren, Ersatzteilen und Systemen werden grundsätzlich auf Basis einer einzelnen Leistungsverpflichtung erfasst, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert wird. Die Leistungsverpflichtung ist erfüllt, wenn der Kunde die Kontrolle über die Produkte oder Dienstleistung erlangt. Für Verkäufe von Waren und Ersatzteilen erfolgt die Übertragung der Kontrolle generell im Zeitpunkt der Lieferung. Leistungsverpflichtungen für Systemverkäufe (inkl. Installation) erfüllen sich im Zeitpunkt der Abnahme durch die Kunden. Comet bietet seinen Kunden ebenfalls Serviceleistungen im Zusammenhang mit Waren und Systemen an. Garantie- bzw. Gewährleistungsverpflichtungen, welche eine zusätzliche Leistung für den Kunden darstellen (service-type warranties), z. B. eine Verlängerung der Garantieperiode, sind separate Leistungsverpflichtungen, wobei der Umsatz über einen Zeitraum erfasst wird. Bei generellen Unterhaltsarbeiten und Fehlerbehebungen, um sicherzustellen, dass das gelieferte Gut den vertraglich vereinbarten Spezifikationen entspricht (assurance-type warranties), werden die geschätzten Kosten nach den Bestimmungen von IAS 37 als abgegrenzte Schuld ausgewiesen.

    Als übrige betriebliche Erträge werden Beiträge an Entwicklungsprojekte und Entgelte für die Auslieferung des jeweils ersten Prototyps erfasst (Folgelieferungen von Prototypen werden als Umsatz ausgewiesen).

    Variable Preiskomponenten bestehen einerseits bei rückwirkend gewährten Rabatten, wenn die Menge an gekauften Produkten einen gewissen Schwellenwert im Kalenderjahr überschreitet, sowie bei individuellen Preisnachlässen auf Produkten. Die Höhe des Rabatts wird anhand der Methode des wahrscheinlichsten Betrags geschätzt und in der Regel proportional auf alle Leistungsverpflichtungen innerhalb des Vertrags verteilt.

    Geschuldete Verkaufskommissionen für Agententätigkeit werden bei Vertragsabschluss als zurechenbare zusätzliche Kosten der Vertragsanbahnung aktiviert und in gleicher Höhe als Verbindlichkeit aus Verkaufsprovisionen passiviert. Die Erfassung als Aufwand erfolgt, sobald Comet die Kontrolle über die Produkte auf den Kunden übertragen hat. Bei Vertragsverbindlichkeiten bzw. Vorauszahlungen von Kunden wird kein Zinseffekt erfasst, weil der Zeitraum zwischen der Übertragung eines zugesagten Gutes oder einer zugesagten Dienstleistung auf den Kunden und der Bezahlung maximal ein Jahr beträgt.

    Finanzielle Aktiven und Verbindlichkeiten

    Die erstmalige Bewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt zu Marktwerten (Fair Value) inkl. Transaktionskosten, ausser bei erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL) bewerteten Finanzaktiven, bei denen Transaktionskosten direkt im Finanzaufwand erfasst werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Handelstag verbucht.

  • Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete Finanzpositionen (FVTPL): Dazu gehören alle Derivate, Handelspositionen sowie gewisse per Designation zugeordnete Finanzaktiven und -verbindlichkeiten. Diese werden zum Fair Value bilanziert. Wertänderungen werden im Finanzergebnis der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen.
  • Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzpositionen: Diese werden nach der «effective interest method» zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
  • Der Fair Value wird aufgrund von Börsenkursen resp. von Marktkursen ermittelt. Im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr wurden für keine Absicherungsgeschäfte Hedge Accounting nach IFRS 9 bzw. IAS 39 angewandt. Finanzielle Aktiven werden dann ein- bzw. ausgebucht, wenn Comet die Kontrolle erhält resp. verliert und somit die Rechte verkauft hat oder diese verfallen sind. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn sie getilgt sind.

    Flüssige Mittel

    Neben den Barbeständen und Kontokorrentguthaben bei Banken können flüssige Mittel auch Festgelder mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten beinhalten.

    Forderungen und Vertragsvermögenswerte

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen Forderungen sowie Vertragsvermögenswerte werden zu Nominalwerten ausgewiesen, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Comet bildet Wertberichtigungen nach dem vereinfachten Wertminderungsmodell, wobei eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit erfasst wird (Expected-credit-loss-Modell). Für kritische Ausstände mit objektiven Hinweisen auf Wertminderung werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

    Die Erfassung einer Forderung oder eines Vertragsvermögenswerts basiert auf dem Grundsatz, ob der Anspruch auf Gegenleistung unbedingt (Forderung) oder bedingt (Vertragsvermögenswert) ist.

    Vorräte

    Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder tieferem Nettoveräusserungswert bilanziert. Der Nettoveräusserungswert ergibt sich aus dem geschätzten üblichen Verkaufspreis abzüglich der Kosten für Fertigstellung, Marketing und Vertrieb. Rohmaterial und Fremdfabrikate werden nach der gewichteten Durchschnittsmethode bewertet, Eigenfabrikate nach den Standardherstellkosten. In den Vorräten sind anteilige Produktionsgemeinkosten enthalten.

    Sachanlagen

    Die Sachanlagen sind zu Anschaffungswerten unter Abzug kumulierter Abschreibungen bewertet. Fremdkapitalzinsen von qualifizierenden Aktiven sind Bestandteil der Anschaffungskosten. Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode planmässig und systematisch über die Nutzungsdauer der Objekte. Der Aufwand für Abschreibungen auf Sachanlagen wird in der Erfolgsrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion der Sachanlage in der Gruppe entspricht. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Wertminderungen aufgrund von Impairments werden in den Abschreibungen erfasst und separat ausgewiesen. Unterhaltskosten werden nur dann aktiviert, wenn dadurch entweder die Lebensdauer der Sachanlagen verlängert oder bspw. die Produktionskapazität erhöht wird. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Für planmässige Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

    Gebäude

    20 – 40 Jahre

    Maschinen und Einrichtungen

    6 – 10 Jahre

    Übrige Sachanlagen

    3 – 10 Jahre

    Immaterielle Werte

    Als immaterielle Werte werden Goodwill, Marken- und Namensrechte, Kundenlisten, Technologie, Lizenzen, Patente sowie Software bilanziert. Die immateriellen Werte werden zu Anschaffungskosten bilanziert und in der Regel linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Goodwill sowie die erworbenen Marken- und Namensrechte werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf ein mögliches Impairment überprüft (vgl. auch Abschnitt «Wertminderung im Anlagevermögen (Impairment)»). Der Aufwand für Amortisationen auf immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer wird in der Erfolgsrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des immateriellen Werts in der Gruppe entspricht. Für planmässige Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

    Kundenlisten

    10 – 15 Jahre

    Technologie

    5 – 10 Jahre

    Software

    3 – 5 Jahre

    Rückstellungen

    Rückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn Comet eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten hat, die auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, und wenn die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann. Mögliche Verluste aus zukünftigen Ereignissen werden nicht bilanziert.

    Rückstellungen werden in dem Umfang als kurzfristig klassiert, für den der Mittelabfluss innert Jahresfrist erwartet wird. Entsprechend wird der Mittelabfluss bei langfristigen Rückstellungen mehr als zwölf Monate nach Bilanzstichtag erwartet. Falls sich ein wesentlicher Zinseffekt ergibt, wird der Mittelabfluss diskontiert.

    Personalvorsorge «post employment benefits»

    Comet hat für ihre Mitarbeitenden Vorsorgepläne, die sich nach den örtlichen Verhältnissen der einzelnen Konzerngesellschaften unterscheiden. Die Finanzierung der Vorsorgepläne erfolgt durch Beiträge an rechtlich selbstständige Vorsorgepläne (Stiftungen, Versicherungen) oder mittels Äufnung einer entsprechenden Rückstellung in der Bilanz der betreffenden Konzerngesellschaft selbst. Bei beitragsorientierten Plänen (defined contribution plans) oder wirtschaftlich gleichgestellten Vorsorgelösungen entspricht der periodengerecht abgegrenzte Aufwand den vereinbarten Beiträgen der Konzerngesellschaft. Bei leistungsorientierten Plänen (defined benefit plans) werden die Dienstzeitaufwendungen und der Barwert der Vorsorgeverpflichtung durch aktuarische Gutachten von unabhängigen Experten gemäss der «projected unit credit method» berechnet. Die Berechnungen werden jährlich aktualisiert. Die zu bilanzierende Über- oder Unterdeckung ergibt sich aus dem durch den Aktuar bestimmten Barwert der Vorsorgeverpflichtung (DBO) abzüglich der zum Marktwert erfassten Aktiven. Ein allfälliger Nettoüberschuss wird nur im Ausmass des zukünftigen Nutzenpotenzials unter Berücksichtigung der Bestimmungen von IFRIC 14 als Vermögenswert bilanziert. Der in der Erfolgsrechnung verbuchte Aufwand entspricht den versicherungsmathematisch ermittelten Dienstzeitaufwendungen und dem Nettozinsaufwand. Aktuarische Gewinne und Verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Sie ergeben sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen der Erwartungswerte an die tatsächlichen Ergebnisse sowie aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen (insbesondere Diskontierungszinssatz und Lebenserwartung).

    Langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

    Comet gewährt ihren Mitarbeitenden Dienstaltersprämien beim Erreichen einer bestimmten Anzahl Dienstjahre in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Comet erfasst die daraus resultierende Verpflichtung nach der «projected unit credit method». Die Berechnung wird jährlich aktualisiert. Allfällige versicherungstechnische Veränderungen aus der Neuberechnung werden sofort erfolgswirksam erfasst.

    Aktienbezogene Vergütungen

    Comet leistet einen Teil der variablen Entschädigung aus dem Short-Term Incentive Plan (STIP) an Mitglieder der Geschäftsleitung und einen Teil der fixen Vergütung an den Verwaltungsrat in Form von Aktien. Zusätzlich werden der Geschäftsleitung aus einem Long-Term Incentive Plan (LTIP) weitere Aktien zugeteilt. Als Aufwand erfasst wird der Wert der erdienten Aktien, bewertet zum Börsenkurs (Fair Value) am Tag der Zuteilung. Dabei erfolgt die Erfassung der Abgrenzung für ausschliesslich in Aktien zu leistende Teile der Vergütungen (equity settled) direkt im Eigenkapital. Für Teile, für die der Begünstigte ein Wahlrecht besitzt, Aktien oder Geld zu beziehen, wird der Wert des Wahlrechts bestimmt und als Zunahme des Eigenkapitals erfasst und die übrige Abgrenzung als Verbindlichkeit ausgewiesen.

    Ertragssteuern

    Der Steueraufwand der Berichtsperiode setzt sich aus laufenden Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen.

    Laufende Ertragssteuern

    Laufende Steuerverbindlichkeiten und -forderungen für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden aufgrund des voraussichtlich an die Steuerbehörden zu zahlenden Betrags oder aufgrund der erwarteten Rückvergütung erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft waren.

    Latente Steuern

    Latente Steuern werden unter Anwendung der Liability-Methode berücksichtigt. Entsprechend dieser Methodik werden die ertragssteuerlichen Auswirkungen von temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Bilanzwerten und den in die Konzernrechnung einfliessenden Werten im langfristigen Fremdkapital bzw. Anlagevermögen erfasst. Massgebend sind die tatsächlichen oder die zu erwartenden lokalen Steuersätze. Die Veränderung der latenten Steuern erfolgt über die Ertragssteuer in der Erfolgsrechnung – ausser für latente Steuern, die sich auf erfolgsneutral erfasste Posten beziehen. Diese werden ebenfalls erfolgsneutral entsprechend dem ihnen zugrunde liegenden Geschäftsvorfall entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst. Passive latente Steuern werden auf allen steuerbaren temporären Differenzen berechnet, mit Ausnahme des Goodwills. Latente Steuerforderungen werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Masse erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von:

  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus der erstmaligen Bilanzierung eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst;
  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren.
  • Wertminderung im Anlagevermögen (Impairment)


    Die Werthaltigkeit von Sachanlagen und übrigem Anlagevermögen, einschliesslich immaterieller Werte, wird immer dann überprüft, wenn aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse eine Überbewertung der Buchwerte möglich scheint. Immaterielle Anlagen in Arbeit werden jährlich auf Werthaltigkeit geprüft. Wenn der Buchwert den erzielbaren Wert übersteigt, erfolgt eine ausserplanmässige Abschreibung auf diesen Wert. Der erzielbare Wert ist der Veräusserungswert oder, wenn höher, der Nutzungswert, der aufgrund der diskontierten, erwarteten zukünftigen Geldflüsse errechnet wird. Ein allfällig erworbener Goodwill sowie Marken- und Namensrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht systematisch abgeschrieben, sondern jährlich zum selben Zeitpunkt einem Impairment-Test unterzogen. Als Basis dazu dienen die Ergebnisse des Geschäftsjahrs, der rollierende Forecast sowie die Mittelfristplanung.

    03 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

    In den folgenden Tabellen werden die Umsatzerlöse einerseits nach geografischen Gesichtspunkten sowie nach Märkten aufgeschlüsselt.

    In TCHF

    Plasma Control Technologies (PCT)

    X-Ray Systems (IXS)

    Industrial X-Ray Modules (IXM)

    ebeam Technologies (EBT)

    Total Gruppe

    2 019

    2 018

    2019

    2 018

    2019

    2 018

    2019

    2 018

    2019

    2 018

    Geografische Informationen

    Europa

    9 236

    8 947

    34 192

    35 661

    26 689

    29 431

    12 448

    13 979

    82 564

    88 018

    USA

    109 230

    165 224

    18 866

    15 167

    22 446

    23 526

    1 218

    3 422

    151 760

    207 338

    Asien

    33 099

    37 925

    75 462

    70 981

    13 814

    13 978

    1 097

    1 866

    123 472

    124 751

    Übrige Welt

    169

    101

    10 826

    13 501

    2 096

    1 984

    718

    663

    13 810

    16 249

    Total

    151 734

    212 197

    139 346

    135 310

    65 045

    68 919

    15 481

    19 930

    371 606

    436 356

    Umsatzverteilung nach Märkten

    in TCHF

    2019

    2 018

    PCT

    Halbleiter

    127 716

    187 417

    Flachbildschirme

    8 627

    8 741

    Übrige

    15 391

    16 039

    Total PCT

    151 734

    212 197

    IXS

    Automotive

    52 889

    55 955

    Elektronik

    41 692

    40 787

    Wissenschaft & Neue Werkstoffe

    16 377

    17 527

    Luftfahrt

    20 758

    14 395

    Übrige

    7 630

    6 646

    Total IXS

    139 346

    135 310

    IXM

    Zerstörungsfreie Materialprüfung

    43 320

    47 210

    Sicherheit

    11 253

    11 372

    Übrige

    10 472

    10 338

    Total IXM

    65 045

    68 919

    Total EBT

    15 481

    19 930

    Total Nettoumsatz

    371 606

    436 356

    Die Gesamthöhe der Transaktionspreise, die den per 31. Dezember 2019 nicht (oder teilweise nicht) erfüllten Leistungsverpflichtungen zugeordnet wurden, beträgt 138 Mio. CHF (Vorjahr: 114 Mio. CHF). Comet wird diesen Umsatz realisieren, sobald die Leistungsverpflichtungen erfüllt wurden und die Kunden Kontrolle über die Produkte oder Dienstleistungen erlangt haben. Dies dürfte im Wesentlichen in den kommenden 12 bis 24 Monaten der Fall sein.

    Vertragssalden

    Eröffnungs- und Schlusssalden von Forderungen und Vertragsvermögenswerten sind in der Anmerkung 13 ausgewiesen. Vertragsverbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden sind aus der Bilanz ersichtlich. Die Vertragsvermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus den Ansprüchen auf Gegenleistung für abgeschlossene, aber zum Bilanzstichtag noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen aus der Division X-Ray Systems. Die Vertragsverbindlichkeiten bestehen aus erhaltenen Anzahlungen von Kunden. Der Betrag der im Jahr 2019 erfassten Umsatzerlöse aus Vertragsverbindlichkeiten zu Beginn der Periode umfasst 14.7 Mio. CHF (Vorjahr: 22.6 Mio. CHF).

    Wesentliche Veränderungen der Vertragssalden ergeben sich aus Zahlungseingängen der Kunden sowie bei Fakturierung von erfüllten Leistungsverpflichtungen.

    04 Segmentberichterstattung

    Die Gruppe wird in den nachfolgenden vier operativen Divisionen geführt. Basis für die Aufteilung sind die angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Für die Finanzberichterstattung werden die Divisionen auch als «operative Segmente» oder «Segmente» bezeichnet.

  • Die Division Plasma Control Technologies (PCT) entwickelt, produziert und vermarktet Vakuumkondensatoren, HF Generatoren und Matchboxen zur hochpräzisen Steuerung von Plasmaprozessen, z. B. für die Herstellung von Speicherchips und Flachbildschirmen.
  • Die Division X-Ray Systems (IXS) entwickelt, produziert und vermarktet Röntgensysteme sowie Dienstleistungen für die zerstörungsfreie Materialprüfung basierend auf Röntgentechnologie, Microfocus und Computertomografie.
  • Die Division Industrial X-Ray Modules (IXM) entwickelt, produziert und vermarktet hochkompakte Röntgenquellen und portable Röntgenmodule für die zerstörungsfreie Materialprüfung, zur Vermessung von Stahl und zu Sicherheitsprüfungen.
  • Die Division ebeam Technologies (EBT) entwickelt, produziert und vermarktet kompakte ebeam Sets für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittelindustrie.
  • Die Segmentergebnisse beinhalten alle Erträge und Aufwendungen, die einer Division zurechenbar sind. Einzig die Kosten und Erträge der Comet Holding AG, bestimmte Zuwendungen der öffentlichen Hand sowie das Finanzergebnis und die Ertragssteuern werden nicht den Segmentergebnissen zugeteilt. Diese nicht zurechenbaren Kosten und Erträge werden in der Spalte «Corporate» ausgewiesen. Die Verrechnung von Transaktionen zwischen den Segmenten erfolgt zu Preisen, wie sie auch mit Dritten angewendet werden.

    Die Aktiven und Verbindlichkeiten der Segmente beinhalten alle operativen Positionen. Nicht einem operativen Segment zugerechnet werden die Aktiven und Verbindlichkeiten der Comet Holding AG, sämtliche flüssigen Mittel, Finanzverbindlichkeiten sowie alle Aktiven und Passiven in Zusammenhang mit Ertragssteuern. Diese nicht zurechenbaren Aktiven und Passiven werden in der Spalte «Corporate» ausgewiesen.

    04.1 Operative Segmente

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    Plasma Control Technologies (PCT)

    X-Ray Systems (IXS)

    Industrial X-Ray Modules (IXM)

    ebeam Technologies (EBT)

    Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

    Corporate

    Total Gruppe

    Nettoumsatz

    Nettoumsatz mit Drittkunden

    151 734

    139 346

    65 045

    15 481

    371 606

    Umsatz mit anderen Segmenten

    205

    13 095

    – 13 301

    Total Nettoumsatz

    151 734

    139 551

    78 141

    15 481

    – 13 301

    371 606

    Resultate

    Segmentergebnis

    8 206

    6 301

    16 338

    – 7 903

    – 473

    22 468

    Nicht direkt zugewiesene Kosten

    – 2 530

    – 2 530

    Betriebsergebnis

    8 206

    6 301

    16 338

    – 7 903

    – 473

    – 2 530

    19 939

    Finanzaufwand

    – 6 738

    Finanzertrag

    2 162

    Gewinn vor Steuern

    15 363

    Ertragssteuern

    – 3 336

    Reingewinn

    12 027

    EBITDA

    15 366

    12 026

    21 742

    – 6 156

    – 473

    – 2 530

    39 974

    EBITDA in % vom Umsatz

    10.1%

    8.6%

    27.8%

    – 39.8%

    10.8%

    Aktiven und Passiven zum 31.12.2019

    Segmentaktiven

    109 507

    112 813

    82 941

    16 801

    69 648

    391 710

    Segmentverbindlichkeiten

    – 31 904

    – 66 320

    – 15 610

    – 6 164

    – 75 764

    – 195 762

    Nettoaktiven

    77 603

    46 493

    67 331

    10 637

    – 6 116

    195 948

    Übrige Segmentinformationen

    Investitionen

    7 855

    8 003

    4 474

    860

    21 194

    Abschreibungen und Amortisationen

    7 160

    5 725

    5 404

    1 746

    20 035

    Veränderung Rückstellungen

    – 2 080

    – 482

    – 152

    151

    – 2 563

    Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand / Ertrag

    1 104

    – 58

    – 623

    420

    38

    162

    1 044

    Personalbestand am Jahresende

    544

    439

    279

    68

    1 330

    Geschäftsjahr 2018 1)

    in TCHF

    Plasma Control Technologies (PCT)

    X-Ray Systems (IXS)

    Industrial X-Ray Modules (IXM)

    ebeam Technologies (EBT)

    Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

    Corporate

    Total Gruppe

    Nettoumsatz

    Nettoumsatz mit Drittkunden

    212 197

    135 310

    68 919

    19 930

    436 356

    Umsatz mit anderen Segmenten

    359

    12 276

    63

    – 12 698

    Total Nettoumsatz

    212 197

    135 669

    81 195

    19 993

    – 12 698

    436 356

    Resultate

    Segmentergebnis

    38 367

    – 5 190

    16 126

    – 28 223

    278

    21 358

    Nicht direkt zugewiesene Kosten

    – 2 587

    – 2 587

    Betriebsergebnis

    38 367

    – 5 190

    16 126

    – 28 223

    278

    – 2 587

    18 771

    Finanzaufwand

    – 7 003

    Finanzertrag

    3 484

    Gewinn vor Steuern

    15 251

    Ertragssteuern

    – 2 905

    Reingewinn

    12 347

    EBITDA

    43 479

    969

    20 680

    – 19 853

    278

    – 2 587

    42 966

    EBITDA in % vom Umsatz

    20.5%

    0.7%

    25.5%

    – 99.3%

    9.8%

    Aktiven und Passiven zum 31.12.2018

    Segmentaktiven

    109 198

    108 349

    90 479

    18 601

    53 638

    380 266

    Segmentverbindlichkeiten

    – 29 669

    – 56 283

    – 20 575

    – 5 047

    – 70 400

    – 181 974

    Nettoaktiven

    79 529

    52 066

    69 904

    13 554

    – 16 762

    198 292

    Übrige Segmentinformationen

    Investitionen

    13 357

    2 468

    13 990

    3 140

    32 956

    Abschreibungen und Amortisationen

    5 112

    6 159

    4 555

    8 370

    24 195

    Veränderung Rückstellungen

    906

    2 902

    – 318

    – 1 228

    2 262

    Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand / Ertrag

    315

    – 69

    1 150

    508

    43

    1 177

    3 125

    Personalbestand am Jahresende

    535

    420

    314

    77

    1 346

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    Überleitung der Segmentaktiven und -verbindlichkeiten

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Aktiven der Segmente

    322 062

    326 628

    Flüssige Mittel

    60 255

    43 007

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    271

    26

    Steuerforderungen

    609

    2 893

    Latente Steuerforderungen

    8 397

    7 516

    Forderungen Dritte der Comet Holding AG

    115

    196

    Total Aktiven

    391 710

    380 266

    Verbindlichkeiten der Segmente

    – 119 998

    – 111 574

    Kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten

    – 71 893

    – 67 812

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    – 41

    – 379

    Steuerverbindlichkeiten

    – 2 480

    – 869

    Verbindlichkeiten Dritte der Comet Holding AG

    – 1 350

    – 1 339

    Total Verbindlichkeiten

    – 195 762

    – 181 974

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    04.2 Geografische Informationen

    Comet vertreibt ihre Produkte und Dienstleistungen in der ganzen Welt und ist in den Ländern Schweiz, Deutschland, Dänemark, USA, China, Japan und Südkorea mit eigenen Gesellschaften vertreten. Die Zuteilung der Nettoumsätze auf Länder erfolgt auf Basis der Kundenstandorte.

    Nettoumsätze pro Region

    in TCHF

    2019

    2 018

    Schweiz

    11 446

    3 208

    Deutschland

    32 821

    36 726

    Übriges Europa

    38 297

    48 084

    Total Europa

    82 564

    88 018

    Total USA

    151 760

    207 338

    China

    57 287

    57 749

    Japan

    24 175

    22 365

    Übriges Asien

    42 010

    44 637

    Total Asien

    123 472

    124 751

    Übrige Welt

    13 810

    16 249

    Total

    371 606

    436 356

    Sachanlagen, Nutzungsrechte aus Leasing und immaterielle Werte pro Region

    in TCHF

    2019

    2 018 1)

    Schweiz

    115 218

    115 342

    Deutschland

    39 951

    35 784

    USA

    6 958

    10 096

    Übrige Welt

    3 575

    5 251

    Total

    165 702

    166 473

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    04.3 Umsätze mit Grosskunden

    Die Division Plasma Control Technologies erzielte im Berichtsjahr mit ihrem grössten Kunden 84 Mio. CHF Umsatz, was 22.7 % des Gruppenumsatzes entspricht (Vorjahr: 115 Mio. CHF, entsprechend 26.4 %).

    05 Übrige betriebliche Erträge

    in TCHF

    2019

    2 018

    Kundenbeteiligungen an Entwicklungsprojekten

    1 623

    2 136

    Zuwendungen der öffentlichen Hand

    142

    109

    Erhaltene Entgelte für die Entwicklung von Prototypen

    3 166

    1 508

    Diverse Erträge

    120

    448

    Total übrige betriebliche Erträge

    5 051

    4 201

    06 Personalaufwand und Anzahl Mitarbeitende

    06.1 Personalaufwand

    in TCHF

    2 019

    2018

    Löhne und Gehälter

    117 106

    131 542

    Sozialleistungen

    20 810

    21 588

    Total Personalaufwand

    137 917

    153 130

    06.2 Anzahl Mitarbeitende

    2019

    2018

    Anzahl Mitarbeitende (Ende Jahr)

    1 330

    1 346

    Durchschnittlicher Personalbestand in Vollzeitstellen

    1 261

    1 379

    07 Entwicklungsaufwand

    Der Entwicklungsaufwand beinhaltet die Kosten für Neu- und Weiterentwicklung von Produkten sowie die Aufwendungen für die Verfahrenstechnik. Die Entwicklungsschwerpunkte von Comet liegen auf den Gebieten der Vakuumtechnologie, Hochspannungstechnik und Materialwissenschaft sowie auf der Weiterentwicklung der Kernprodukte der Divisionen. Aufgrund der Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Verwertbarkeit der Entwicklungsprojekte werden Entwicklungskosten grundsätzlich nicht aktiviert, sondern direkt der Erfolgsrechnung belastet.

    08 Verlust aus Veräusserung von Unternehmensteilen

    Im Berichtsjahr haben keine Veräusserungen von Unternehmensteilen stattgefunden.

    Im Vorjahr hatte Comet per 12. November 2018 das ebeam Systemgeschäft (Division EBT) auf einen neuen Eigentümer (Tri-City Electric Co. in Davenport, Iowa, USA) übertragen. Der neue Eigentümer übernahm nachfolgende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Niederlassung in Davenport:

    in TCHF

    Buchwert 12.11.2018

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    1 084

    Warenvorräte

    10 546

    Aktive Rechnungsabgrenzungen

    87

    Total Aktiven

    11 717

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsverbindlichkeiten

    – 5 195

    Rückstellungen

    – 220

    Total Verbindlichkeiten

    – 5 415

    Total Nettoaktiven

    6 302

    Barzahlung an neuen Eigentümer

    – 293

    Buchverlust aus Übertragung

    – 6 595

    Der Verlust aus der Transaktion war steuerlich abzugsfähig. Der Steuereffekt betrug 1.7 Mio. CHF.

    09 Amortisationen und Abschreibungen

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Amortisationen (Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen)

    4 602

    5 255

    Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Leasing

    4 433

    4 364

    Abschreibungen auf Sachanlagen

    10 537

    8 510

    Total Amortisationen und Abschreibungen

    19 572

    18 129

    Wertberichtigungen auf immateriellem Anlagevermögen

    5 400

    Wertberichtigungen auf Sachanlagen

    463

    666

    Total Wertberichtigungen

    463

    6 066

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    Weitere Informationen zu den Wertberichtigungen, die mit der Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport im Jahr 2018 zusammenhängen, sind in der Anmerkung 20 offengelegt.

    10 Finanzergebnis

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Zinsaufwand

    1 999

    1 585

    Verluste auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    1 104

    1 702

    Fremdwährungsverluste 2)

    3 635

    3 716

    Total Finanzaufwand

    6 738

    7 003

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    2) Angepasst (vgl. Anmerkung 02.4)

    in TCHF

    2019

    2018

    Zinsertrag

    108

    30

    Gewinne auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    636

    647

    Fremdwährungsgewinne 1)

    1 418

    2 807

    Total Finanzertrag

    2 162

    3 484

    1) Angepasst (vgl. Anmerkung 02.4)

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Nettozinsaufwand

    1 890

    1 555

    Fremdwährungsverluste/-gewinne, netto

    2 685

    1 964

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    Währungsgewinne und -verluste betreffen überwiegend US-Dollar- und Euro-Positionen.

    11 Ertragssteuern

    11.1 Laufender und latenter Ertragssteueraufwand

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Laufender Ertragssteueraufwand für das Berichtsjahr

    3 371

    3 220

    Laufender Ertragssteueraufwand Vorjahre betreffend

    662

    194

    Latenter Ertragssteueraufwand/-ertrag

    – 696

    – 509

    Total Ertragssteueraufwand

    3 336

    2 905

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    11.2 Analyse der Steuerbelastung

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Gewinn vor Steuern

    15 363

    15 251

    Erwartete Ertragssteuern zum Basissteuersatz von 24% (Vorjahr: 24%)

    3 687

    3 660

    Effekt aus anderen Steuersätzen als dem Basissteuersatz

    671

    52

    Effekt aus Steuererleichterung Kanton Freiburg

    – 399

    – 520

    Effekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen

    202

    442

    Effekt aus Steuersatzänderung auf latenten Ertragssteuern

    – 128

    – 29

    Aktivierung und Verrechnung früher nicht aktivierter steuerlicher Verluste

    – 675

    Effekt aus Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung

    – 382

    Effekt aus periodenfremden Ertragssteuern

    – 662

    – 194

    Effekt aus nicht rückforderbarer Quellensteuer

    277

    193

    Übrige Effekte

    70

    – 24

    Ausgewiesene Ertragssteuern

    3 336

    2 905

    Effektiver Ertragssteuersatz in % vom Gewinn vor Steuern

    21.7 %

    19.0 %

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    Der Kanton Freiburg gewährte der Comet AG Flamatt für kantonale und kommunale Steuern eine bedingte Steuererleichterung bis 2022. Für 2019 betrug die Steuererleichterung 50 % (Vorjahr: 50 %).

    Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten können wie folgt aufgegliedert werden:

    2019

    2018 1)

    in TCHF

    Forderungen

    Verbindlich- keiten

    Forderungen

    Verbindlich- keiten

    Finanzinstrumente

    41

    – 58

    39

    – 6

    Forderungen

    2 121

    – 985

    979

    – 133

    Warenvorräte

    4 312

    – 1 426

    3 832

    – 1 064

    Sachanlagen

    267

    – 625

    279

    – 628

    Nutzungsrechte aus Leasing

    1

    – 2 376

    – 3 583

    Immaterielle Anlagen

    0

    – 3 184

    1

    – 3 274

    Verbindlichkeiten

    4 653

    – 420

    4 454

    – 184

    Passive Rechnungsabgrenzungen

    1 243

    – 0

    429

    – 52

    Rückstellungen

    894

    – 1

    1 020

    – 1

    Personalverbindlichkeiten

    1 748

    – 0

    1 364

    Steuerliche Verlustvorträge sowie Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung

    2 192

    4 046

    Total brutto latente Steuern der Konzerngesellschaften

    17 473

    – 9 076

    16 442

    – 8 927

    Effekt aus Nettobilanzierung der Konzerngesellschaften

    – 9 076

    9 076

    – 8 927

    8 927

    Ausweis in der Konzernbilanz

    8 397

    7 516

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    11.3 Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind zu lokalen Steuersätzen, die 13 % bis 35 % betragen, bewertet. Für temporäre Differenzen auf Beteiligungswerten der Konzerngesellschaften in Höhe von 68.0 Mio. CHF (Vorjahr: 75.6 Mio. CHF) wurden keine latenten Steuerverbindlichkeiten gebildet. Aus der Ausschüttung zurückbehaltener Gewinne von Tochtergesellschaften ist, ausser für zukünftige Ausschüttungen aus China und Korea, kein Einfluss auf die Ertragssteuern zu erwarten. Es bestehen keine Steuerrückstellungen für nicht rückforderbare Quellensteuern auf zukünftigen Ausschüttungen ausländischer Konzerngesellschaften an die Comet Holding AG. Die Ausschüttung von Dividenden der Comet Holding AG an ihre Aktionäre hat keinen Einfluss auf die ausgewiesenen oder künftigen Ertragssteuern.

    11.4 Nachweis latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Nettoforderung am 1. Januar

    7 516

    6 916

    Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen in der Erfolgsrechnung erfasst

    2 549

    – 2 853

    Erfassung latenter Steueraktiven auf Verlustvorträgen und Steuergutschriften für F&E

    451

    3 772

    Verwendung steuerlicher Verlustvorträge

    – 2 304

    – 408

    Latente Steuergutschriften in der Erfolgsrechnung

    696

    510

    Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen im sonstigen Ergebnis erfasst

    361

    132

    Umrechnungsdifferenzen

    – 177

    – 42

    Nettoforderung am 31. Dezember

    8 397

    7 516

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    11.5 Steuerliche Verlustvorträge

    Latente Steuerforderungen, einschliesslich solcher auf steuerlich verwendbaren Verlustvorträgen und zu erwartenden Steuergutschriften, werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige Gewinne verfügbar sind, gegen die die genannten Forderungen steuerlich verwendet werden können. Es bestehen keine temporären Differenzen, für die keine Steuerforderungen bilanziert wurden (Vorjahr: keine).

    Per Stichtag 31. Dezember 2019 betragen die steuerlich verwendbaren Verlustvorträge 5.0 Mio. CHF (Vorjahr: 13.0 Mio. CHF). Zusammen mit Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung resultiert eine latente Steuerforderung von 2.2 Mio. CHF (Vorjahr: 4.0 Mio. CHF). Die bestehenden Verlustvorträge können ohne zeitliche Begrenzung vorgetragen werden.

    Im Berichtsjahr bestehen keine nicht aktivierten latenten Steuerforderungen aus steuerlichen Verlustvorträgen (Vorjahr: keine).

    12 Gewinn pro Aktie

    Der unverwässerte Gewinn pro Aktie errechnet sich aus dem konsolidierten Reingewinn der Berichtsperiode, dividiert durch die durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien.

    2019

    2018 1)

    Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien

    7 762 845

    7 757 904

    Reingewinn in TCHF

    12 027

    12 347

    Reingewinn pro Aktie in CHF, verwässert und unverwässert

    1.55

    1.59

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    Es bestehen keine ausstehenden Aktienoptionen oder Aktienbezugsrechte, die zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie führen könnten.

    13 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    in TCHF

    2019

    2018

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto

    54 818

    53 996

    Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    – 495

    – 614

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    54 323

    53 382

    Rückforderbare Umsatz- und Mehrwertsteuern

    4 392

    2 648

    Vorauszahlungen an Lieferanten

    2 097

    5 552

    Vertragsvermögenswerte

    887

    Übrige Forderungen

    1 815

    1 474

    Sonstige Forderungen

    8 304

    10 561

    Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    62 627

    63 943

    Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt verändert:

    in TCHF

    2019

    2018

    1. Januar

    614

    1 104

    Neubildung

    128

    95

    Auflösung

    – 230

    – 562

    Umrechnungsdifferenzen

    – 17

    – 23

    31. Dezember

    495

    614

    Zum Bilanzstichtag sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Höhe von 0.4 Mio. CHF (Vorjahr: 0.5 Mio. CHF) vollständig wertberichtigt. Die sonstigen Forderungen sowie die Vertragsvermögenswerte enthalten weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen. Die Gruppe hält keine Sicherheiten für Forderungen.

    Altersstruktur der überfälligen und wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    Erwartete Ausfallquote

    Bruttowert 2019

    Wertberichtigung 2019

    Nettowert 2019

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    54 818

    495

    54 323

    Nicht überfällig

    0.1 %

    49 078

    48

    49 030

    Überfällig und wertberichtigt
    > 30 Tage

    0.2 %

    3 827

    8

    3 819

    Überfällig und wertberichtigt
    > 60 Tage

    0.5 %

    698

    4

    694

    Überfällig und wertberichtigt
    > 90 Tage

    1.0 %

    15

    0

    15

    Überfällig und wertberichtigt
    > 120 Tage

    1.5 %

    1

    0

    1

    Überfällig und wertberichtigt
    > 150 Tage

    36.3 % 1)

    1 199

    435

    764

    1) Einzelwertberichtigungen enthalten

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Erwartete Ausfallquote

    Bruttowert 2018

    Wertberichtigung 2018

    Nettowert 2018

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    53 996

    614

    53 382

    Nicht überfällig

    0.1 %

    46 892

    68

    46 824

    Überfällig und wertberichtigt
    > 30 Tage

    0.3 %

    5 004

    16

    4 988

    Überfällig und wertberichtigt
    > 60 Tage

    0.5 %

    575

    3

    572

    Überfällig und wertberichtigt
    > 90 Tage

    1.1 %

    409

    4

    405

    Überfällig und wertberichtigt
    > 120 Tage

    1.5 %

    212

    3

    209

    Überfällig und wertberichtigt
    > 150 Tage

    57.4 % 1)

    905

    519

    386

    1) Einzelwertberichtigungen enthalten

    14 Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

    14.1 Sonstige finanzielle Vermögenswerte

    in TCHF

    2019

    2018

    Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete sonstige Vermögenswerte

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    271

    26

    Total erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete sonstige Vermögenswerte

    271

    26

    Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte

    Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

    367

    209

    Total zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte

    367

    209

    Total sonstige finanzielle Vermögenswerte

    638

    235

    Total kurzfristig

    271

    26

    Total langfristig

    367

    209

    14.2 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    in TCHF

    2019

    2018

    Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    41

    379

    Total erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    41

    379

    14.3 Derivative Finanzinstrumente

    Zum Bilanzstichtag waren folgende Devisentermingeschäfte offen:

    in TCHF

    2019

    2018

    Devisentermingeschäfte USD

    Kontraktwerte

    14 741

    21 763

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    176

    26

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    12

    284

    Devisentermingeschäfte JPY

    Kontraktwerte

    5 248

    2 197

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    93

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    24

    79

    Devisentermingeschäfte CNY

    Kontraktwerte

    902

    858

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    2

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    5

    16

    Die Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften werden als Finanzertrag bzw. -aufwand erfasst (vgl. Anmerkung 28). Die dargestellten Kontraktvolumen zeigen die Höhe der eingegangenen Termingeschäfte auf. Den Aktivitäten der Gruppe entsprechend haben die Devisentermingeschäfte Fälligkeiten von weniger als einem Jahr, wobei die meisten innerhalb von sechs Monaten fällig werden.

    15 Warenvorräte

    in TCHF

    2019

    2018

    Rohmaterial und Halbfabrikate

    41 639

    45 495

    Ware in Arbeit

    17 128

    14 470

    Fertigfabrikate

    26 417

    31 125

    Total Vorräte

    85 184

    91 090

    Die Vorräte beinhalten die notwendigen Einzelwertberichtigungen für Artikel, deren Marktwert unter den Herstellkosten liegt. Der erfasste Aufwand für Wertberichtigungen von Vorräten beträgt 4.6 Mio. CHF (Vorjahr: 5.5 Mio. CHF).

    16 Aktive Rechnungs- abgrenzungen

    in TCHF

    2019

    2018

    Vertragskosten

    1 164

    1 629

    Übrige aktive Rechnungsabgrenzungsposten

    7 132

    3 480

    Total Aktive Rechnungsabgrenzungen

    8 296

    5 109

    Die Vertragskosten bestehen aus aktivierten Verkaufskommissionen für Agententätigkeiten (direkt zurechenbare zusätzliche Kosten der Vertragsanbahnung). Der Betrag der in der Periode in der Erfolgsrechnung erfassten Verkaufskommissionen beträgt 3.4 Mio. CHF (Vorjahr: 3.6 Mio. CHF).

    Bei den übrigen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich hauptsächlich um vorausbezahlte Aufwendungen für das nachfolgende Geschäftsjahr.

    17 Sachanlagen

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Anlagen im Bau

    Total Sachanlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2019

    96 919

    85 491

    19 275

    8 637

    210 322

    Zugänge

    951

    5 761

    453

    6 540

    13 705

    Inbetriebnahme von Anlagen im Bau

    225

    4 417

    612

    – 5 254

    Reklassifizierungen

    – 1 706

    1 646

    60

    Abgänge

    – 132

    – 1 960

    – 1 735

    – 3 827

    Umrechnungsdifferenzen

    – 21

    – 523

    – 403

    17

    – 930

    31. Dezember 2019

    96 236

    94 832

    18 262

    9 940

    219 269

    Kumulierte Abschreibungen

    1. Januar 2019

    26 230

    57 672

    12 829

    96 731

    Zugänge

    2 512

    5 467

    2 558

    10 537

    Wertberichtigungen

    463

    463

    Reklassifizierungen

    – 75

    69

    6

    Abgänge

    – 132

    – 1 805

    – 1 599

    – 3 536

    Umrechnungsdifferenzen

    – 11

    – 347

    – 270

    – 629

    31. Dezember 2019

    28 524

    61 519

    13 524

    103 568

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2019

    70 689

    27 819

    6 446

    8 637

    113 591

    Stand 31. Dezember 2019

    67 712

    33 312

    4 738

    9 940

    115 702

    Die Abgänge der übrigen Sachanlagen enthalten im Berichtsjahr 0.1 Mio. CHF Rückklassierungen von eigengefertigten Demoanlagen in die Vorräte, woraus kein Mittelabfluss resultierte (Vorjahr: 0.5 Mio. CHF).

    Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven

    Sämtliche Grundpfandrechte (Schuldbriefe im Umfang von 30.0 Mio. CHF) im Zusammenhang mit Immobilien befanden sich per 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018 im Eigenbesitz.

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Anlagen im Bau

    Total Sachanlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2018

    51 637

    76 928

    18 909

    41 200

    188 674

    Zugänge

    8 431

    11 368

    1 084

    7 837

    28 720

    Inbetriebnahme von Anlagen im Bau

    36 872

    2 527

    1 004

    – 40 403

    Abgänge

    – 5 076

    – 1 495

    – 6 571

    Umrechnungsdifferenzen

    – 21

    – 256

    – 227

    3

    – 501

    31. Dezember 2018

    96 919

    85 491

    19 275

    8 637

    210 322

    Kumulierte Abschreibungen

    1. Januar 2018

    24 998

    57 020

    11 601

    93 618

    Zugänge

    1 243

    4 856

    2 411

    8 510

    Wertberichtigungen

    535

    131

    666

    Abgänge

    – 4 567

    – 1 140

    – 5 707

    Umrechnungsdifferenzen

    – 11

    – 172

    – 174

    – 357

    31. Dezember 2018

    26 230

    57 672

    12 829

    96 731

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2018

    26 639

    19 908

    7 309

    41 200

    95 056

    Stand 31. Dezember 2018

    70 689

    27 819

    6 446

    8 637

    113 591

    Für den Ende 2018 fertiggestellten Erweiterungsbau und dessen Ausbauten wurden 0.6 Mio. CHF Zinsen aktiviert (im Berichtsjahr keine). Der dabei verwendete Zinssatz entsprach dem Effektivzinssatz der Anleihe (vgl. Anmerkung 21).

    Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport wirkte sich im Vorjahr mit einer Wertberichtigung von 0.7 Mio. CHF sowie einer Abnahme von Anschaffungswerten und kumulierten Abschreibungen von 1.4 Mio. CHF bei den Maschinen und Einrichtungen und 0.4 Mio. CHF bei den übrigen Sachanlagen aus. Alle Sachanlagen waren im Veräusserungszeitpunkt bereits vollständig abgeschrieben. Weitere Informationen über die Veräusserung sind in Anmerkung 8 offengelegt.

    18 Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen

    Die Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen haben sich wie folgt verändert:

    Geschäftsjahr 2019

    Nutzungsrechte aus Leasing

    Leasingver- bindlichkeiten

    in TCHF

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Total

    1. Januar 2019

    11 428

    610

    17

    12 055

    14 163

    Zugänge

    3 858

    504

    1

    4 363

    4 363

    Abgänge

    – 62

    Abschreibungen, Amortisationen und Wertberichtigungen

    – 3 973

    – 451

    – 9

    – 4 433

    Aufzinsung

    573

    Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten

    – 5 440

    Umrechnungsdifferenzen

    – 279

    – 23

    – 302

    – 207

    31. Dezember 2019

    11 033

    640

    9

    11 682

    13 389

    Die langfristigen Leasingverbindlichkeiten sind mehrheitlich innerhalb von 2 bis 5 Jahren fällig. Die zukünftig zu erwarteten Leasingzahlungen sind in der Anmerkung 29 offengelegt.

    Die Zugänge der Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen sind nicht geldwirksam erfolgt und entsprechend nicht im Geldfluss aus Investitionstätigkeiten enthalten.

    Geschäftsjahr 2018

    Nutzungsrechte aus Leasing

    Leasingver- bindlichkeiten

    in TCHF

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Total

    1. Januar 2018

    13 564

    685

    25

    14 274

    16 771

    Zugänge

    1 916

    386

    2 303

    2 303

    Abschreibungen, Amortisationen und Wertberichtigungen

    – 3 916

    – 439

    – 8

    – 4 364

    Aufzinsung

    698

    Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten

    – 5 394

    Umrechnungsdifferenzen

    – 137

    – 22

    – 159

    – 216

    31. Dezember 2018

    11 428

    610

    17

    12 055

    14 163

    Die Zusammensetzung der Leasingaufwendungen der Geschäftsjahre 2019 und 2018 ist nachfolgend dargestellt:

    in TCHF

    2019

    2018

    Abschreibungen, Amortisationen und Wertberichtigungen

    4 433

    4 364

    Zinsaufwände

    573

    698

    Aufwände für kurzfristige Leasingverpflichtungen

    103

    122

    Aufwände für Leasingverpflichtungen von geringem Wert

    7

    62

    Aufwände für nicht in der Leasingverpflichtung enthaltene variable Leasingzahlungen

    40

    Totaler Leasingaufwand

    5 155

    5 246

    Comet verfügt über Leasingverträge, welche Verlängerungs- und auch Beendigungsoptionen enthalten (vgl. Anmerkung 02.2). Per 31. Dezember 2019 sind alle Optionen, soweit deren Ausübung oder Nichtausübung als wahrscheinlich zu betrachten ist, in die Bewertung der Leasingverbindlichkeiten eingeflossen und berücksichtigt worden.

    Die undiskontierten Zahlungen von per 31. Dezember 2019 nicht ausgeübten Optionen belaufen sich auf 6.4 Mio. CHF innerhalb der kommenden fünf Jahre (Vorjahr: 5.9 Mio. CHF) sowie 11.8 Mio. CHF für Optionsperioden über fünf Jahre (Vorjahr: 8.9 Mio. CHF).

    19 Immaterielle Werte

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    Goodwill und Markenrechte

    Kundenlisten

    Technologie

    Software

    Übrige immaterielle Anlagen

    Total immaterielle Anlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2019

    28 412

    20 916

    2 432

    21 614

    276

    73 650

    Zugänge

    3 126

    3 126

    Reklassifizierungen

    241

    – 241

    Abgänge

    – 67

    – 67

    Umrechnungsdifferenzen

    – 797

    – 534

    – 75

    – 301

    – 1

    – 1 709

    31. Dezember 2019

    27 615

    20 382

    2 357

    24 613

    34

    75 000

    Kumulierte Amortisationen

    1. Januar 2019

    0

    16 278

    1 516

    14 994

    35

    32 823

    Zugänge

    1 301

    281

    3 020

    4 602

    Abgänge

    – 67

    – 67

    Umrechnungsdifferenzen

    – 441

    – 60

    – 173

    – 1

    – 676

    31. Dezember 2019

    0

    17 138

    1 737

    17 774

    34

    36 683

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2019

    28 412

    4 638

    916

    6 620

    241

    40 827

    Stand 31. Dezember 2019

    27 615

    3 244

    620

    6 839

    0

    38 318

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Goodwill und Markenrechte

    Kundenlisten

    Technologie

    Software

    Übrige immaterielle Anlagen

    Total immaterielle Anlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2018

    29 229

    28 825

    4 753

    22 174

    224

    85 205

    Zugänge

    401

    1 291

    241

    1 933

    Abgänge

    – 7 529

    – 2 654

    – 1 612

    – 188

    – 11 983

    Umrechnungsdifferenzen

    – 817

    – 380

    – 68

    – 239

    – 1

    – 1 505

    31. Dezember 2018

    28 412

    20 916

    2 432

    21 614

    276

    73 650

    Kumulierte Amortisationen

    1. Januar 2018

    0

    19 199

    2 041

    12 253

    65

    33 558

    Zugänge

    1 470

    367

    3 413

    5

    5 255

    Wertberichtigungen

    3 433

    1 814

    153

    5 400

    Abgänge

    – 7 529

    – 2 654

    – 562

    – 188

    – 10 933

    Umrechnungsdifferenzen

    – 295

    – 52

    – 110

    – 0

    – 457

    31. Dezember 2018

    0

    16 278

    1 516

    14 994

    35

    32 823

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2018

    29 229

    9 626

    2 712

    9 921

    159

    51 647

    Stand 31. Dezember 2018

    28 412

    4 638

    916

    6 620

    241

    40 827

    Die Kategorien Goodwill und Markenrechte, Kundenlisten sowie Technologie wurden im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen aktiviert. Die verbleibenden Restnutzungsdauern der Kundenlisten betragen bis fünf Jahre.

    Yxlon wird als etablierte Marke nebst Comet im Sinne einer langfristigen Markenstrategie geführt. Die Comet Group geht deshalb bei der aktivierten Marke Yxlon von einer unbestimmten Nutzungsdauer aus.

    Die Trennung vom ebeam Systemgeschäft in Davenport im Vorjahr wirkte sich mit einer Wertberichtigung von 5.4 Mio. CHF sowie einer Abnahme von Anschaffungswerten und kumulierten Abschreibungen von 4.4 Mio. CHF bei den Kundenlisten und 2.7 Mio. CHF bei der Technologie aus. Weitere Informationen über die Veräusserung sind in Anmerkung 8 offengelegt.

    20 Impairment-Test für Goodwill und immaterielle Werte mit unbestimmter Lebensdauer

    Der Impairment-Test für Goodwill und die übrigen immateriellen Werte mit unbestimmter Lebensdauer wurde per 30. September 2019 durchgeführt, und entsprechend der Zuteilung der zu testenden Aktiven wurden die folgenden zwei «Cash Generating Units» auf Stufe Division IXS bzw. Business Unit IXT (Division IXM) bewertet:

  • X-Ray Systems (IXS) als relevante «Cash Generating Unit» für alle Aktivitäten der akquirierten Yxlon Gruppe sowie für die Produktgruppe FeinFocus mit Ausnahme des Generatorengeschäfts.
  • Industrial X-Ray Technology (IXT) für das im Rahmen der Yxlon Akquisition übernommene Generatorengeschäft.
  • Der Impairment-Test basiert auf der Nutzwertmethode (value in use). Der erzielbare Betrag wurde aus dem Barwert der künftigen Cashflows ermittelt (DCF-Bewertung). Die Berechnungen basieren auf dem zum Zeitpunkt der Bewertung aktuellen, vom Verwaltungsrat genehmigten rollierenden Forecast sowie auf Plandaten für die Jahre 2020 bis 2022. Ausgehend von Erfahrungswerten basiert die Planung auf Wachstumserwartungen u. a. für den Nettoumsatz und das Betriebsergebnis. Dies geschieht unter Berücksichtigung der geschätzten Marktentwicklung in den unterschiedlichen Regionen. Cashflows jenseits der Planperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1.5 % angenommen, was innerhalb des erwarteten Marktwachstums liegt. Die für die Berechnung des Nutzwerts verwendeten Annahmen entsprechen der durchschnittlichen langfristig erwarteten Wachstumsrate des operativen Geschäfts der Division X-Ray Systems und des Generatorengeschäfts von Industrial X-Ray Modules. Auf das Ergebnis des Impairment-Tests haben das zugrunde gelegte Umsatzwachstum sowie die geplante Entwicklung des Betriebsergebnisses entscheidenden Einfluss.

    Buchwerte der getesteten Aktiven

    CGU X-Ray Systems (IXS)

    CGU Industrial X-Ray Technology (IXT)

    Total

    in TCHF

    2019

    2018

    2019

    2018

    2019

    2018

    Goodwill

    18 573

    19 287

    6 873

    6 873

    25 446

    26 160

    Markenrechte (Yxlon)

    2 169

    2 253

    0

    0

    2 169

    2 253

    Total Buchwert

    20 742

    21 540

    6 873

    6 873

    27 615

    28 412

    Parameter im Bewertungsmodell

    CGU X-Ray Systems (IXS)

    CGU Industrial X-Ray Technology (IXT)

    2019

    2018

    2019

    2018

    Diskontierungszinssatz (WACC) vor Steuern

    12.5 %

    12.2 %

    11.4 %

    12.8 %

    Wachstumsrate im Terminal Value

    1.5 %

    1.8 %

    1.5 %

    1.5 %

    Sensitivitäten in Bezug auf die getroffenen Annahmen im Bewertungsmodell

    Die Bewertung der Nutzwerte der CGU X-Ray Systems (IXS) und der CGU Industrial X-Ray Technology (IXT) ist sensitiv gegenüber folgenden Annahmen im Planungszeitraum (Planjahre 2020 bis 2022):

  • Wachstumsannahmen: Umsatzerlöse werden auf Basis von Produktgruppen für die einzelnen Regionen geplant. Für das Umsatzwachstum wird basierend auf der sich erholenden Ausgangslage von 2019 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 7 % (Vorjahr: 6 %) für IXS und 11 % (Vorjahr: 9 %) für IXT angenommen.
  • Bruttomargen: Es wird erwartet, dass sich die Bruttomargen bei steigenden Umsätzen mittelfristig auf rund 38 % (Vorjahr: 38 %) bei IXS und 46 % (Vorjahr: 50 %) bei IXT einstellen. Die Zielerreichung hängt u. a. auch von der Entwicklung der Einkaufspreise beim Material ab.
  • Wechselkurse: Die Entwicklung der Wechselkurse EUR und USD zu CHF wirken sich auf den Unternehmenswert aus. Die Planung erfolgte basierend auf Wechselkursrelationen per September 2019.
  • Diskontierungssatz (WACC): Die Kapitalkosten wurden auf der Basis der Fremdkapitalkosten (vor Steuern) sowie des langfristigen risikofreien Zinssatzes, einer Small Cap Premium und einer Marktrisikoprämie, gewichtet mit einem Comet spezifischen Betafaktor, ermittelt.
  • Im Berichtsjahr wurde keine Wertminderung erfasst und Comet erwartet, dass eine realistische Veränderung der wesentlichen Annahmen nicht dazu führen würde, dass der erzielbare Wert unter den Buchwert fallen würde.

    Im Vorjahr lagen für den Geschäftsbereich ebeam Systems (EBS, Teil der Division EBT) aufgrund von tieferen Erwartungen der Ertragskraft zum Halbjahr 2018 Anhaltspunkte einer Wertminderung der Vermögenswerte vor, sodass zum 30. Juni 2018 ein Impairment-Test durchgeführt wurde. Die Berechnungen basierten auf dem zum Zeitpunkt der Bewertung aktuellen, vom Verwaltungsrat genehmigten rollierenden Forecast sowie auf Plandaten für die Jahre 2019 bis 2021. Der Impairment-Test ergab einen Wertminderungsbedarf auf bestimmten Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten der CGU EBS von 6.1 Mio. CHF. Der Aufwand wurde in der Erfolgsrechnung unter den Gestehungskosten der verkauften Produkte (2.2 Mio. CHF), dem Entwicklungsaufwand (0.2 Mio. CHF) und dem Marketing- und Verkaufsaufwand (3.7 Mio. CHF) ausgewiesen.

    Comet hatte sich per 12. November 2018 vom ebeam Systemgeschäft getrennt, woraus weitere Verluste entstanden. Für Details wird auf die Anmerkung 8 verwiesen.

    21 Finanzverbindlichkeiten

    Am 20. April 2016 wurde eine Obligationenanleihe über 60 Mio. CHF mit einer Laufzeit von fünf Jahren ausgegeben. Die Anleihe wird zu 1.875 % verzinst. Die Anleihe ist an der SIX kotiert (Symbol: COT16; Valoren-Nr. 32061943). Der Effektivzinssatz beträgt 2 %.

    Die Comet Group verfügte per Ende des Berichtsjahrs über nicht beanspruchte Kreditlimiten in der Höhe von 46.6 Mio. CHF (Vorjahr: 51.4 Mio. CHF). Davon sind 4.3 Mio. CHF (Vorjahr: 5.8 Mio. CHF) für Absicherungsgeschäfte vorbehalten.

    21.1 Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    Bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten im Berichtsjahr handelt es sich ausschliesslich um die Obligationenanleihe 2016–2021 (im Vorjahr waren zusätzlich feste Vorschüsse in Schweizer Franken enthalten). Im Geschäftsjahr wurden sämtliche Zinszahlungen und Schuldentilgungen wie vertraglich vereinbart vorgenommen.

    in TCHF

    2019

    2018

    Rückzahlung fällig bis 5 Jahre

    60 000

    63 000

    Rückzahlung fällig in mehr als 5 Jahren

    Zwischentotal

    60 000

    63 000

    Nicht amortisierte Kosten

    – 107

    – 188

    Total langfristige Finanzverbindlichkeiten

    59 893

    62 812

    Innerhalb des nächsten Jahres zur Rückzahlung fällige Kredite mit einer Ursprungslaufzeit von mehr als zwölf Monaten wurden in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert.

    21.2 Veränderung der Finanzverbindlichkeiten

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    1. Januar 2019

    Geldflüsse

    Umgliederung von lang- zu kurzfristig

    Aufzinsung /  Bewertung

    Umrechnungs- differenzen

    31. Dezember 2019

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    5 000

    4 000

    3 000

    12 000

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    62 812

    – 3 000

    81

    0

    59 893

    Total Finanzverbindlichkeiten

    67 812

    4 000

    81

    0

    71 893

    Geschäftsjahr 2018 1)

    in TCHF

    1. Januar 2018

    Geldflüsse

    Umgliederung von lang- zu kurzfristig

    Aufzinsung /  Bewertung

    Umrechnungs- differenzen

    31. Dezember 2018

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 000

    3 000

    5 000

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    65 733

    – 3 000

    79

    0

    62 812

    Total Finanzverbindlichkeiten

    67 733

    79

    0

    67 812

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    22 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    in TCHF

    2019

    2018

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

    26 306

    23 971

    Übrige Verbindlichkeiten

    3 889

    4 406

    Verkaufsprovisionen

    4 204

    4 614

    Total finanzielle Verbindlichkeiten

    34 398

    32 991

    Umsatz- und Mehrwertsteuern

    2 211

    1 928

    Sonstige Verbindlichkeiten

    2 211

    1 928

    Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    36 609

    34 919

    23 Passive Rechnungsabgrenzungen

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Abgegrenzter Personalaufwand

    5 733

    6 602

    Sonstige passive Rechnungsabgrenzungen

    12 737

    13 805

    Total passive Rechnungsabgrenzungen

    18 470

    20 407

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    Die passiven Rechnungsabgrenzungen für Personalaufwand beinhalten im Wesentlichen die Abgrenzung für erfolgsabhängige Vergütungen sowie Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden. Die sonstigen passiven Rechnungsabgrenzungen beziehen sich auf ausstehende Rechnungen und Verbindlichkeiten des abgelaufenen Geschäftsjahrs wie bspw. für Miete, Energie oder Beratung.

    24 Rückstellungen

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    Garantiefälle

    Sonstige Rückstellungen

    Total Rückstellungen

    1. Januar 2019

    7 646

    4 481

    12 127

    Neubildung

    6 752

    790

    7 542

    Verwendung

    – 5 207

    – 591

    – 5 798

    Auflösung nicht benötigter Rückstellungen

    – 1 952

    – 2 356

    – 4 308

    Umrechnungsdifferenzen

    – 126

    – 80

    – 206

    31. Dezember 2019

    7 113

    2 244

    9 357

    davon

    1. Januar 2019

    Kurzfristige Rückstellungen

    7 646

    4 434

    12 080

    Langfristige Rückstellungen

    47

    47

    31. Dezember 2019

    Kurzfristige Rückstellungen

    7 113

    2 233

    9 346

    Langfristige Rückstellungen

    11

    11

    Garantierückstellungen decken das Risiko von Aufwendungen für bisher noch nicht aufgetretene, jedoch bis zum Ablauf der gewährten Garantiezeit noch mögliche Defekte ab. Garantierückstellungen werden auf Basis von Erfahrungswerten gebildet.

    Im Rahmen einer internen Überprüfung der Einhaltung von Exportregulierungen wurde im Jahr 2017 in den USA ein formeller Fehler im Zusammenhang mit einer Transferlizenz festgestellt. Die zuständigen Behörden wurden durch Comet darüber informiert und die nötigen Korrekturmassnahmen eingeleitet. Comet wurde im Berichtsjahr durch die zuständigen Behörden verwarnt, wodurch der Fall abgeschlossen werden konnte. Die nicht notwendige Rückstellung im Umfang von 1.1 Mio. CHF wurde im Berichtsjahr erfolgswirksam aufgelöst.

    Weiter wurden im Berichtsjahr nicht notwendige Rückstellungen aus der Reorganisation der Division IXS im Umfang von 1.0 Mio. CHF aufgelöst.

    25 Personalvorsorge

    25.1 Leistungsorientierte Vorsorgepläne

    Die Comet Group unterhält leistungsorientierte Vorsorgepläne in der Schweiz und in Deutschland. Diese unterscheiden sich entsprechend ihren Vorsorgezielen und basieren auf den rechtlichen Voraussetzungen der jeweiligen Länder.

    Schweiz

    Die Vorsorgepläne werden in einer rechtlich eigenständigen Vorsorgeeinrichtung verwaltet, die dem Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) untersteht. Die Vorsorgeeinrichtung unterhält für die Mitarbeitenden einen Basisplan, der die gesetzlich zwingenden Leistungen abdeckt, sowie einen Zusatzplan, der Vorsorgeleistungen für Lohnbestandteile oberhalb der gesetzlichen Bandbreite erbringt. Der Basisplan wurde per 1. Januar 2018 und der Zusatzplan per 1. Januar 2019 in ein Vollversicherungsmodell überführt, wodurch das Anlagerisiko ab 2019 ausschliesslich bei der Vorsorgeeinrichtung bzw. beim Versicherer verbleibt. Beide Pläne werden im Rahmen eines Anschlusses an eine Sammelstiftung eines Versicherers geführt. Die Führung der Vorsorgeeinrichtung erfolgt durch den zu gleichen Teilen aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zusammengesetzten Stiftungsrat, der verpflichtet ist, im Interesse der Planteilnehmer zu handeln.

    Planteilnehmer sind gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod versichert. Die Leistungen sind in einem Reglement festgelegt. Es bestehen gesetzliche Minimalleistungen. Die Beiträge sind in Prozent des (versicherten) Lohns definiert. Die Altersrente ergibt sich aus dem zum Pensionierungszeitpunkt vorhandenen Altersguthaben, multipliziert mit dem reglementarischen Umwandlungssatz. Der Planteilnehmer hat die Möglichkeit, anstelle der Rente das Kapital zu beziehen. Im Zusatzplan ist grundsätzlich ein Alterskapital vorgesehen. Die Invaliden- und Hinterlassenenrenten sind als Anteil des versicherten Lohns definiert.

    Deutschland

    In Deutschland besteht ein geschlossener Plan mit Pensionszusagen, der keine aktiven Mitglieder mehr beinhaltet. Die Verpflichtungen aus den laufenden Rentenzahlungen sowie den aufgeschobenen Ansprüchen werden bilanziert.

    Die wichtigsten versicherungsmathematischen Annahmen

    Schweiz

    Deutschland

    2019

    2018

    2019

    2018

    Abzinsungssatz am 1. Januar

    0.7 %

    0.6 %

    1.6 %

    1.5 %

    Abzinsungssatz am 31. Dezember

    0.2 %

    0.7 %

    0.6 %

    1.6 %

    Erwartete Lohnerhöhungen

    1.0 %

    1.0 %

    Lebenserwartung, basierend auf

    BVG 2015 GT

    BVG 2015 GT

    Heubeck 2018 GT

    Heubeck 2018 GT

    Nachweis der Veränderung des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung, des Planvermögens und des Nettobuchwerts aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    Barwert der Vorsorge- verpflichtung

    Wert des Planvermögens

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    1. Januar

    – 84 452

    74 513

    – 9 939

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 3 703

    – 3 703

    Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

    648

    648

    Verwaltungskosten exkl. Vermögensverwaltungskosten

    – 41

    – 41

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 3 096

    – 3 096

    Zinsaufwand/-ertrag

    – 609

    530

    – 79

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Vorsorgeaufwand

    – 3 705

    530

    – 3 175

    Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

    – 39

    – 39

    Versicherungsmathematische Verluste aus Änderung finanzieller Annahmen

    – 3 668

    – 3 668

    Versicherungsmathematische Gewinne aus erfahrungsbedingter Anpassung

    283

    283

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 3 385

    – 39

    – 3 425

    Ein- und ausbezahlte Leistungen

    5 474

    – 5 454

    20

    Arbeitnehmerbeiträge

    – 2 051

    2 051

    Arbeitgeberbeiträge

    2 712

    2 712

    Umrechnungsdifferenzen

    77

    – 45

    33

    31. Dezember

    – 88 042

    74 268

    – 13 774

    Davon bilanziert als Aktiven

    Davon bilanziert als Passiven

    – 13 774

    Bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der Schweiz hat der Stiftungsrat der Vorsorgeeinrichtung 2019 sowie 2018 eine Senkung der Umwandlungssätze ab 2022 bzw. 2021 beschlossen. Diese Planänderungen führten zu negativen Past Service Costs (Erträgen) und einer entsprechenden Reduktion der Vorsorgeverpflichtung (defined benefit obligation). Der positive Vorsteuereffekt von 0.6 Mio. CHF verteilte sich wie folgt auf die Betriebsergebnisse 2019 der Divisionen: PCT 0.2 Mio. CHF; IXM 0.3 Mio. CHF; EBT 0.1 Mio. CHF (2018: PCT 0.2 Mio. CHF; IXM 0.3 Mio. CHF; EBT 0.1 Mio. CHF).

    Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beträgt 12.4 Jahre.

    Geschäftsjahr 2018

    in TCHF

    Barwert der Vorsorge- verpflichtung

    Wert des Planvermögens

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    1. Januar

    – 82 536

    75 428

    – 7 108

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 3 636

    – 3 636

    Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

    613

    613

    Verwaltungskosten exkl. Vermögensverwaltungskosten

    – 41

    – 41

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 3 064

    – 3 064

    Zinsaufwand/-ertrag

    – 517

    461

    – 57

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Vorsorgeaufwand

    – 3 581

    461

    – 3 120

    Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

    – 290

    – 290

    Versicherungsmathematische Gewinne aus Änderung finanzieller Annahmen

    731

    731

    Versicherungsmathematische Gewinne aus Änderung der demografischen Annahmen

    1 053

    1 053

    Versicherungsmathematische Verluste aus erfahrungsbedingter Anpassung

    – 2 407

    – 2 407

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 623

    – 290

    – 913

    Ein- und ausbezahlte Leistungen

    4 387

    – 4 364

    23

    Arbeitnehmerbeiträge

    – 2 173

    2 173

    Arbeitgeberbeiträge

    1 152

    1 152

    Umrechnungsdifferenzen

    74

    – 47

    28

    31. Dezember

    – 84 452

    74 513

    – 9 939

    Davon bilanziert als Aktiven

    Davon bilanziert als Passiven

    – 9 939

    Wichtigste Zahlen pro Land

    Schweiz

    Deutschland

    in TCHF

    2019

    2018

    2019

    2018

    Barwert der Vorsorgeverpflichtung

    – 85 969

    – 82 505

    – 2 072

    – 1 947

    Wert des Planvermögens

    73 116

    73 297

    1 152

    1 216

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    – 12 854

    – 9 207

    – 920

    – 732

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand

    – 3 164

    – 3 109

    – 11

    – 11

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 3 195

    – 913

    – 230

    Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für die Pläne in der Schweiz für das Geschäftsjahr 2020 betragen 2.8 Mio. CHF.

    Hauptkategorien des Planvermögens

    in TCHF

    2019

    2018

    Geld und geldnahe Mittel

    13 629

    Total Planvermögen zu Marktwerten

    13 629

    Aktiven aus Versicherungsvertrag

    74 268

    60 884

    Total ohne Marktwerte

    74 268

    60 884

    Total Planvermögen

    74 268

    74 513

    Da der Basisplan und ab dem 1. Januar 2019 auch der Zusatzplan in einem Vollversicherungsmodell geführt werden, verbleibt das Anlagerisiko ausschliesslich bei der Vorsorgeeinrichtung bzw. beim Versicherer. Der Ausweis des Planvermögens erfolgt daher als Aktiven aus einem Versicherungsvertrag. In Vorbereitung auf die Überführung des Zusatzplans in ein Vollversicherungsmodell wurde das Planvermögen per Stichtag 31. Dezember 2018 in Geld und geldnahen Mitteln gehalten.

    Gesellschaften der Gruppe gewähren den Vorsorgeplänen keine Darlehen und nutzen auch keine Immobilien der Vorsorgeeinrichtungen.

    Sensitivitäten

    In der nachstehenden Übersicht wird aufgezeigt, wie der Barwert der Vorsorgeverpflichtung bei den aufgeführten Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen ausgefallen wäre.

    Sensitivität des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung auf verschiedene Szenarien

    Schweiz

    Deutschland

    in TCHF

    2019

    2018

    2019

    2018

    Abzinsungssatz –0.25 %

    88 712

    84 964

    2 143

    2 011

    Abzinsungssatz +0.25 %

    83 412

    80 206

    2 006

    1 887

    Erwartete Lohnerhöhung –0.25 %

    85 839

    82 374

    2 072

    1 947

    Erwartete Lohnerhöhung +0.25 %

    86 086

    82 637

    2 072

    1 947

    Lebenserwartung +1 Jahr

    86 803

    83 177

    2 171

    2 040

    Lebenserwartung –1 Jahr

    85 138

    81 832

    1 974

    1 855

    25.2 Beitragsorientierte Vorsorgepläne

    Die bezahlten Beiträge für beitragsorientierte Pläne beliefen sich auf 6.1 Mio. CHF (Vorjahr: 6.3 Mio. CHF).

    25.3 Dienstaltersprämien

    Comet gewährt ihren Mitarbeitenden Dienstaltersprämien beim Erreichen einer bestimmten Anzahl Dienstjahre in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Die entsprechende Rückstellung hat sich im Geschäftsjahr wie folgt verändert:

    in TCHF

    2019

    2018

    Rückstellung am 1. Januar

    1 368

    1 330

    Laufender Dienstzeitaufwand

    192

    202

    Zinsaufwand

    16

    12

    Ausbezahlte Leistungen

    – 135

    – 137

    Versicherungsmathematische Verluste / Gewinne

    64

    – 13

    Wechselkursänderungen

    – 29

    – 26

    Rückstellung am 31. Dezember

    1 476

    1 368

    26 Kapitalstruktur und Aktionäre

    26.1 Ordentliches Aktienkapital

    Per 1. Januar 2019 bestand ein ordentliches Aktienkapital in der Höhe von 7 759 882 CHF, eingeteilt in 7 759 882 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 1.00 CHF.

    Im Geschäftsjahr 2019 wurde das Aktienkapital um 4 326 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital erhöht. Unter Berücksichtigung der Zuteilung von 4 326 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital beträgt das ordentliche Aktienkapital der Comet Holding AG per 31. Dezember 2019 somit neu 7 764 208 CHF, eingeteilt in 7 764 208 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 1.00 CHF. Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt.

    Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 9. August 2019 festgestellt, dass die Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital ordnungsgemäss durchgeführt worden ist. Die entsprechende Anpassung im Handelsregister sowie den Statuten der Comet Holding AG wurde vorgenommen.

    2019

    2018

    Anzahl Aktien

    Aktien- kapital in CHF

    Anzahl Aktien

    Aktien- kapital in CHF

    1. Januar

    7 759 882

    7 759 882

    7 753 658

    7 753 658

    Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital

    4 326

    4 326

    6 224

    6 224

    31. Dezember

    7 764 208

    7 764 208

    7 759 882

    7 759 882

    Zum Bilanzstichtag wurden durch die Comet Holding AG keine eigenen Aktien gehalten (Vorjahr: keine).

    26.2 Bedingtes Aktienkapital

    Gemäss Art. 3b der Statuten verfügt die Gesellschaft über ein bedingtes Aktienkapital. Die Erhöhung erfolgt durch Ausgabe von Aktien an Mitglieder der Geschäftsleitung und / oder des Verwaltungsrats der Comet Holding AG. Das Bezugsrecht wie auch das Vorwegzeichnungsrecht der übrigen Aktionäre sind ausgeschlossen. Die Ausgabe von Aktien oder diesbezüglichen Bezugsrechten erfolgt gemäss einem vom Verwaltungsrat erlassenen Reglement.

    Gemäss Entschädigungsreglement wurden im Mai 2019 den Mitgliedern des Verwaltungsrats für Ansprüche aus fixem Honorar des Geschäftsjahrs 2018 von 153 948 CHF insgesamt 1 679 Aktien zugeteilt. Zudem wurden den Mitgliedern des Verwaltungsrats im Rahmen der Entschädigung 2019 für die Zeitperiode vom 1. Januar 2019 bis zur Generalversammlung 2019 für Honoraransprüche von 76 561 CHF insgesamt 835 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 91.69 CHF je Aktie mit den Honorarforderungen verrechnet.

    Mitgliedern der Geschäftsleitung wurde für Gehaltsansprüche aus Erfolgsbeteiligung des Geschäftsjahrs 2019 von 166 142 CHF insgesamt 1 812 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 91.69 CHF je Aktie mit den Gehaltsforderungen verrechnet.

    Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 4 326 zugeteilten Aktien hat sich das bedingte Aktienkapital wie folgt verändert:

    2019

    2018

    Anzahl Aktien

    Aktien- kapital in CHF

    Anzahl Aktien

    Aktien- kapital in CHF

    1. Januar

    203 238

    203 238

    209 462

    209 462

    Kapitalerhöhung aus Aktien- zuteilung an Verwaltungsrat und Geschäftsleitung für Honoraransprüche und Erfolgsbeteiligung vom Vorjahr

    – 4 326

    – 4 326

    – 6 224

    – 6 224

    31. Dezember

    198 912

    198 912

    203 238

    203 238

    Das verbleibende bedingte Aktienkapital beträgt 198 912 CHF, was 2.6 % des bestehenden Aktienkapitals ausmacht.

    26.3 Genehmigtes Aktienkapital

    Neben dem ordentlichen Aktienkapital besteht per 31. Dezember 2019 gemäss Art. 3a der Statuten ein genehmigtes Aktienkapital. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, jederzeit bis zum 26. April 2020 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 1 400 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 1.00 CHF im Maximalbetrag von 1.4 Mio. CHF zu erhöhen, was 18 % des bestehenden Aktienkapitals ausmacht. Erhöhungen auf dem Wege der Festübernahme sowie Erhöhungen in Teilbeträgen sind gestattet. Der jeweilige Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividendenberechtigung, die Bedingungen einer allfälligen Bezugsrechtsausübung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt.

    Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn solche neuen Aktien für die Übernahme von Unternehmen durch Aktientausch oder zur Finanzierung des Erwerbs von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder neuen Investitionsvorhaben der Gesellschaft verwendet werden sollen, oder um einen industriellen Partner zwecks Untermauerung einer strategischen Kooperation oder im Falle eines Übernahmeangebots an der Gesellschaft zu beteiligen. Aktien, für die Bezugsrechte eingeräumt werden, aber nicht ausgeübt werden, sind von der Gesellschaft zu Marktkonditionen zu veräussern.

    26.4 Bedeutende Aktionäre

    Am 31. Dezember 2019 verfügte die Gesellschaft gemäss Offenlegungsmeldungen über folgende bedeutende Aktionäre mit einem Stimmrechtsanteil von mehr als 3 % des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals:

    Wirtschaftlich Berechtigter

    Direkter Aktionär

    Stimmrechtsanteil gemäss Offenlegung

    Haldor Foundation

    Tringle Investment Pte Ltd

    10.13 %

    N / A

    VERAISON SICAV – Engagement Fund

    9.99 %

    Pictet Asset Management SA (Direction de Fonds)

    5.07 %

    UBS Fund Management (Switzerland AG)

    3.63 %

    Daneben sind der Gesellschaft keine weiteren Aktionäre mit einer Beteiligungsquote von über 3 % gemeldet worden oder bekannt. Soweit es der Comet Holding AG bekannt ist, bestehen keine Aktionärsbindungsverträge.

    27 Ausserbilanzgeschäfte

    27.1 Eventualverbindlichkeiten

    Als international tätiges Unternehmen ist Comet einer Vielzahl rechtlicher Risiken ausgesetzt. Dazu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Exportvorschriften, Steuerrecht und Wettbewerbsrecht gehören. Die Ergebnisse gegenwärtig hängiger bzw. künftiger Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden, sodass Aufwendungen entstehen können, die nicht oder nicht in vollem Umfang durch Versicherungsleistungen abgedeckt sind und daher Auswirkungen auf das Geschäft und zukünftige Ergebnisse haben können.

    Sofern eine zuverlässige Schätzung der finanziellen Folgen eines vergangenen Ereignisses möglich ist und diese durch sachverständige Dritte bestätigt werden kann, wird eine entsprechende Rückstellung gebildet. Eventualverbindlichkeiten, die wahrscheinlich zu einer Verpflichtung führen werden, sind unter Rückstellungen bilanziert.

    Comet hat im Jahr 2006 eine Liegenschaft in der Schweiz verkauft, die im Kataster der belasteten Standorte aufgeführt ist. Bis im September 2019 wurde der Standort überwacht und mit Probebohrungen kontrolliert. Die Überwachungsaktivitäten wurden mit dem Abschlussbericht vom November 2019 abgeschlossen. Es sind keine Konzentrationsüberschreitungen oder eine Verschlechterung der Grundwasserqualität gemessen worden, wodurch der Standort nicht mehr als überwachungsbedürftig gilt. Eine Sanierung entfällt somit. Comet würde einzig haftbar, sollte bei einem Neubau vom Aushub kontaminiertes Material entsorgt werden müssen (Verursacherprinzip). Comet schätzt, dass zum heutigen Zeitpunkt mit keinen wesentlichen Kostenfolgen zu rechnen ist.

    27.2 Weitere nicht bilanzierte Verpflichtungen

    Im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit hat Comet Abnahmeverpflichtungen zum Bilanzstichtag von gesamthaft 16.6 Mio. CHF, wovon 10.7 Mio. CHF kurzfristiger Natur sind und 5.9 Mio. CHF innerhalb der nächsten fünf Jahre anfallen. Die Zahlungsverpflichtungen entstehen aus nicht bilanzierungspflichtigen Abnahmeverträgen mit Lieferanten, die vorwiegend in Rahmenverträgen festgehalten sind.

    Investitions- und auch Kapitalverpflichtungen liegen per 31. Dezember 2019 keine vor.

    28 Finanzinstrumente

    28.1 Klassen von Finanzinstrumenten

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    Finanzaktiven

    Finanzielle Verbindlichkeiten

    Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Marktwerte

    Flüssige Mittel

    60 255

    *

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    54 323

    *

    Derivate

    271

    41

    230

    Finanzanlagen

    367

    *

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    12 000

    12 042

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten

    34 398

    *

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

    59 893

    60 870

    Total

    271

    114 945

    41

    106 291

    Zinsertrag/-aufwand

    108

    – 1 999

    Gewinn/Verlust aus Derivaten

    636

    – 1 104

    Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    102

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

    636

    211

    – 1 104

    – 1 999

    * Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert

    IFRS schreibt vor, dass alle zum Marktwert bilanzierten Finanzinstrumente und alle Angaben der Marktwerte nach drei Klassen zu kategorisieren sind (Level 1: aktive Märkte; Level 2: aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitete Verkehrswerte; Level 3: aus Modellen entwickelte Verkehrswerte).

    Die Comet Group hat einzig derivative Finanzinstrumente aus Währungsabsicherung zu Verkehrswerten erfasst. Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente entspricht Level 2 der IFRS-13-Bewertungshierarchie.

    Geschäftsjahr 2018 1)

    in TCHF

    Finanzaktiven

    Finanzielle Verbindlichkeiten

    Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Erfolgswirksam zu Marktwerten (FVTPL)

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Marktwerte

    Flüssige Mittel

    43 007

    *

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    53 382

    *

    Derivate

    26

    379

    – 353

    Finanzanlagen

    209

    *

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    5 000

    5 009

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten

    32 991

    *

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

    62 812

    63 133

    Total

    26

    96 599

    379

    100 803

    Zinsertrag/-aufwand

    30

    – 1 585

    Gewinn/Verlust aus Derivaten

    647

    – 1 702

    Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    467

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

    647

    497

    – 1 702

    – 1 585

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    * Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert

    .

    28.2 Marktwerte der Finanzinstrumente

    Abweichungen zwischen Marktwerten und Buchwerten ergeben sich einzig für die festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten. Für die Anleihe über 60 Mio. CHF wird der Kurswert als Marktwert eingesetzt (Level 1). Die Bestimmung der Marktwerte der übrigen festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten erfolgt durch das Diskontieren der künftigen Cashflows zum am Jahresende herrschenden Zinsniveau. Die Zins-Spreads werden dabei wie in den zuletzt aufgenommenen bzw. erneuerten Krediten eingesetzt.

    29 Management von Finanzrisiken

    Comet ist in verschiedenen Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten und exportiert zusätzlich in weitere Länder. Die Gruppe ist als international tätiges Unternehmen unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln der Gruppe verbunden sind. Comet ist dabei bestrebt, unangemessene Risiken im Finanzbereich zu vermeiden resp. diese durch eine geeignete Absicherung zu minimieren. Die Grundzüge des Risikomanagements sind Bestandteil der Unternehmensstrategie. Mit klar definierten Managementinformations- und kontrollsystemen werden Risiken gemessen, überwacht und kontrolliert. Ein ausführliches Reporting dazu wird regelmässig erstellt.

    29.1 Eigenkapitalmanagement

    Vorrangiges Ziel ist es, im Rahmen der Kapitalbewirtschaftung sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit eine hohe Bonität und eine dem Unternehmensrisiko angemessene Eigenkapitalquote bestehen. Comet steuert im Spannungsfeld von Liquiditätsbedürfnissen sowie Wachstums- und Rentabilitätszielen die Kapitalstruktur der Gruppe unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der erreichten und geplanten Geschäftsergebnisse. Basierend darauf schlägt der Verwaltungsrat Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen an die Aktionäre vor oder empfiehlt die Erhöhung des Aktienkapitals.

    Comet überwacht und beurteilt ihre Kapitalstruktur mittels der Kennzahlen Nettoverschuldung und Eigenkapitalquote mit dem Ziel, dass die Kapitalstruktur das Geschäftsrisiko deckt und die finanzielle Flexibilität der Gruppe erhalten bleibt.

    in TCHF

    2019

    2018 1)

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    16 635

    9 469

    + Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    68 647

    72 506

    ./. Flüssige Mittel

    60 255

    43 007

    Nettoverschuldung

    25 027

    38 967

    EBITDA

    39 974

    42 966

    Verschuldungsfaktor (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA)

    0.6

    0.9

    Eigenkapital

    195 948

    198 292

    Eigenkapital in % der Bilanzsumme

    50.0 %

    52.1 %

    1) Finanzverbindlichkeiten inkl. Leasingverbindlichkeiten. Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2).

    29.2 Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten

    Comet ist einer Vielzahl von Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten ausgesetzt. Diese lassen sich in Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken gliedern.

    29.2.1 Marktrisiko

    Als Marktrisiken werden die Risiken aus Preisänderungen von Finanzanlagen, Fremdwährungen, Zinsen und an Börsen gehandelten Rohstoffen (Commodities) bezeichnet. Als produzierende Gruppe ist Comet grundsätzlich den Risiken einer Preisänderung von Rohstoffen (z. B. Energie, Kupfer, Keramik) ausgesetzt, die jedoch nicht als finanzielle Risiken im Sinne von IFRS 7 gelten, da Rohstoffe einzig zur Herstellung von Produkten beschafft werden und nicht mit entsprechenden Kontrakten gehandelt wird. Demnach werden diese Risiken nicht explizit ermittelt und im Konzernabschluss auch nicht separat ausgewiesen.

    Fremdwährungsrisiko

    Durch die weltweite Tätigkeit und globale Ausrichtung ist Comet als stark exportorientierte Unternehmung in besonderem Masse Fremdwährungsrisiken ausgesetzt, da Erlöse und Kosten in unterschiedlichen Währungen anfallen. Das aus dem operativen Geschäft anfallende Fremdwährungsrisiko wird vermindert, indem Einkäufe und Verkäufe wo möglich in lokaler Währung getätigt werden (Natural Hedging). Um sich gegen Wechselkursänderungen abzusichern, werden in der Division X-Ray Systems grössere Aufträge in Fremdwährungen bereits bei Bestellungseingang mittels Devisentermintransaktionen abgesichert. Die Divisionen Industrial X-Ray Modules, ebeam Technologies und Plasma Control Technologies sichern pauschal einen Grossteil der erwarteten Cashflows bis zu einem Zeithorizont von einem Jahr in Fremdwährung mit Devisentermingeschäften ab. Da Comet nur Cashflows absichert, bestehen für Nettoinvestitionen in ausländischen Gruppengesellschaften keine Absicherungsinstrumente. In der nachstehenden Tabelle ist die Sensitivität des Ergebnisses vor Steuern und des Eigenkapitals gegenüber einer möglichen Veränderung der für Comet wesentlichen Wechselkurse ersichtlich, wobei alle übrigen Variablen unverändert bleiben. Die wichtigsten monetären Fremdwährungspositionen in den Bilanzen der Konzerngesellschaften betreffen den Euro und den US-Dollar. Für die Veränderung der Wechselkurse in Prozent wurde auf eine geschätzte mögliche Schwankungsbreite abgestellt.

    Geschäftsjahr 2019

    Erhöhung des Wechselkurses in %

    Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF

    Effekt auf Eigenkapital in TCHF

    EUR  /  CHF

    +10

    +3 135

    +325

    USD  /  CHF

    +10

    +2 571

    +726

    Geschäftsjahr 2018

    Erhöhung des Wechselkurses in %

    Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF 1)

    Effekt auf Eigenkapital in TCHF 1)

    EUR  /  CHF

    +10

    +1 272

    +1 059

    USD  /  CHF

    +10

    +857

    +1 379

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    Eine Reduktion der Wechselkurse in gleicher Höhe ergibt dieselbe Auswirkung mit umgekehrtem Effekt. Die Sensitivitätsanalyse umfasst einzig monetäre Bilanzpositionen, die in Bezug auf die funktionale Währung der Gruppengesellschaft in Fremdwährungen ausgeglichen werden.

    Zinsrisiko

    Durch die Fremdfinanzierung ist Comet dem Risiko sich ändernder Zinssätze bei der Refinanzierung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgesetzt. Die Bewertung sämtlicher Darlehen erfolgt zu amortisierten Kosten (amortized cost), wodurch Änderungen der Marktzinsen sowohl im Berichts- wie auch im Vorjahr keinen Einfluss auf die bilanzierten Werte der Darlehen und somit auch nicht auf das Ergebnis vor Steuern oder das Eigenkapital hatten. Die auf Basis der aktuellen Zinssituation berechneten Marktwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind indikativ in der Anmerkung 28.1 ersichtlich.

    29.2.2 Kreditrisiko

    Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Gegenpartei nicht willens oder in der Lage sein könnte, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Comet arbeitet aus diesem Grund mit verschiedenen etablierten Banken zusammen und verteilt das Risiko so weit als notwendig und sinnvoll.


    Bankgeschäfte: Comet verteilt ihre flüssigen Mittel auf unterschiedliche Banken, um Verluste aus Kreditrisiken zu minimieren. Bankgeschäfte werden ausschliesslich mit national und international renommierten Banken geführt. Die Art der Geschäfte, die durch Tochtergesellschaften getätigt werden können, wird zentral festgelegt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Bestand bei den wichtigsten Gegenparteien zum Bilanzstichtag:

    2019

    2018

    in TCHF

    Rating *

    Bestand

    Rating *

    Bestand

    Bank A

    A+

    25 973

    A+

    23 434

    Bank B

    AAA

    2 499

    AAA

    42

    Bank C

    A

    6 659

    A

    2 458

    Bank D

    n / a

    4 519

    n / a

    16

    Bank E

    A-

    10 284

    A-

    6 157

    Bank F

    A+

    5 045

    A+

    5 093

    Übrige Gegenparteien

    5 276

    5 807

    Total Bankguthaben

    60 255

    43 007

    * Langfristiges Kreditrating Standard & Poor’s

    Kundenguthaben: Comet ist weltweit tätig und verkauft ihre Produkte in verschiedene Länder an eine Vielzahl von Kunden. Die Zahlungskonditionen unterscheiden sich je nach Absatzmärkten und Kunden. Die Kreditlimiten und Zahlungseingänge je Kunde werden von den einzelnen Gruppengesellschaften überwacht und das Resultat wird in Form von monatlichen Sonderberichten dem Gruppenmanagement zur Verfügung gestellt. Dem vermuteten Ausfallrisiko wird durch Wertberichtigungen in angemessener Weise Rechnung getragen. Forderungen und Vertragsvermögenswerte werden nur ausgebucht, wenn mit grosser anzunehmender Sicherheit keine Zahlung mehr erwartet werden kann. Detaillierte Angaben zu den Wertberichtigungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerten und deren Entwicklung finden sich in Anmerkung 13.

    Das Kreditrisiko entspricht den bilanzierten Buchwerten der entsprechenden Finanzinstrumente.

    29.2.3 Liquiditätsrisiko

    Als Liquiditätsrisiko versteht Comet die Gefahr, dass die Gruppe zu irgendeinem Zeitpunkt ihren finanziellen Verbindlichkeiten nicht fristgerecht oder vollumfänglich nachkommen kann. Das oberste Ziel des Finanzmanagements ist die dauernde Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Gruppe. Dazu werden, basierend auf der Liquiditätsplanung, stets ausreichend flüssige Mittel und Kreditlinien gehalten, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit gehört auch das aktive Management des

    Nettoumlaufvermögens. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe wird durch die Überwachung des Verschuldungsfaktors, ausgedrückt als Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA, sichergestellt. Die Liquiditätsplanung und -beschaffung wird weitgehend zentral für die gesamte Gruppe durchgeführt. Monatlich wird basierend auf einem dezentralen Bottom-up-Ansatz eine rollende Liquiditätsplanung über einen Planhorizont von drei Monaten erstellt. Die langfristige Finanzierung der Tochtergesellschaften wird im Normalfall über Darlehen der Comet Holding AG sichergestellt. Eine Auflistung sämtlicher vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen zum Bilanzstichtag ergibt auf nicht diskontierter Basis das folgende Bild:

    Geschäftsjahr 2019

    in TCHF

    Buchwerte

    Mittelabflüsse

    Total

    2020

    2021 – 2024

    nach 2024

    Finanzverbindlichkeiten

    71 893

    74 388

    13 263

    61 125

    Leasingverbindlichkeiten

    13 389

    14 493

    5 093

    7 449

    1 950

    Finanzielle Verbindlichkeiten

    34 398

    34 398

    34 398

    Derivate (negative Wiederbeschaffungswerte)

    41

    41

    41

    Total

    119 722

    123 320

    52 796

    68 574

    1 950

    Geschäftsjahr 2018 1)

    in TCHF

    Buchwerte

    Mittelabflüsse

    Total

    2019

    2020 – 2023

    nach 2023

    Finanzverbindlichkeiten

    67 812

    71 627

    6 275

    65 352

    Leasingverbindlichkeiten

    14 162

    16 296

    5 452

    10 844

    Finanzielle Verbindlichkeiten

    32 991

    32 991

    32 991

    Derivate (negative Wiederbeschaffungswerte)

    379

    379

    379

    Total

    115 345

    121 293

    45 098

    76 196

    1) Angepasst aufgrund IFRS 16 (vgl. Anmerkung 02.2)

    Die Finanzverbindlichkeiten enthalten den Nominalwert der kurz- und langfristigen Schulden sowie die vertraglich vereinbarten Zinszahlungen. Die wesentlichen Annahmen der Liquiditätsübersicht sind:

  • Bei variabel verzinslichen Schulden wird auf die zum Bilanzstichtag gültigen Zinssätze abgestellt.
  • Alle Werte in Fremdwährungen werden zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
  • Als Fälligkeitstermin wird das frühestmögliche Datum angenommen.
  • Das den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegende Kontraktvolumen ist in Anmerkung 14.3 ersichtlich.

    30 Aktienbezogene Vergütungen

    Hauptelemente des Vergütungssystems

    Die Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung umfasst einen fixen Gehaltsanteil sowie eine erfolgsabhängige Komponente. Die Gesamtvergütung berücksichtigt Funktion und Verantwortungsstufe des Empfängers.

    Die Erfolgsbeteiligung wird für Mitglieder der Geschäftsleitung als jährliche Vergütungskomponente im Sinne eines Short-Term Incentive Plan (STIP) zu zwei Dritteln in bar und zu einem Drittel in Aktien ausbezahlt. Zusätzlich werden aus einem Long-Term Incentive Plan (LTIP) weitere Aktien zugeteilt. Für die gesamte variable Vergütung (STIP und LTIP) wurde eine Obergrenze festgelegt. Erfolgsbeteiligungen an Mitarbeitende, die nicht der Geschäftsleitung angehören, werden ausschliesslich in bar ausbezahlt.

    Aktienbasierte Vergütung für Mitglieder des Verwaltungsrats

    Damit die Unabhängigkeit des Verwaltungsrats bei der Aufsicht über die Geschäftsleitung sichergestellt ist, erhalten die Verwaltungsräte ausschliesslich ein fixes Honorar, das zu zwei Dritteln in bar und zu einem Drittel in Form von Aktien ausbezahlt wird. Die zugeteilten Aktien unterliegen einer Veräusserungssperre von drei Jahren.

    Aktienbasierte Vergütung für Mitglieder der Geschäftsleitung

    Die Mitglieder der Geschäftsleitung können zusätzlich zum fixen Gehaltsanteil eine erfolgsabhängige Entschädigungskomponente (STIP) verdienen, die zu einem Drittel in Aktien entrichtet wird. Der verbleibende Betrag wird in bar ausbezahlt. Zusätzlich können im Rahmen einer langfristigen Erfolgsbeteiligung (LTIP) weitere Aktien zugeteilt werden. Die im Rahmen des STIP abgegebenen Aktien unterliegen ab dem Zeitpunkt der Zuteilung einer Sperrfrist von drei Jahren. Aktien, die im Rahmen des LTIP übertragen werden, unterliegen keiner Sperrfrist.

    Berechnung Bezugspreis für Aktienbezüge

    Der Bezugspreis der Aktien basiert auf dem durchschnittlichen Wert der Aktie zwischen dem Zeitpunkt der Bilanzpressekonferenz und der Generalversammlung.

    Verbuchte Aufwendungen

    Der für aktienbasierte Vergütungen im Geschäftsjahr erfasste Aufwand beträgt 0.3 Mio. CHF (Vorjahr: 0.3 Mio. CHF). Der Betrag enthält 0.1 Mio. CHF für bereits 2019 an den Verwaltungsrat zugeteilte Aktien.

    31 Entschädigung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

    Der für Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats erfasste Aufwand beträgt:

    in TCHF

    2 019

    2018

    Barvergütung inkl. Sozialleistungen

    3 724

    4 064

    Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen

    387

    416

    Aufwand für aktienbezogene Vergütungen

    309

    349

    Total Entschädigungen

    4 420

    4 830

    Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen

    Im Berichtsjahr wurden keine Transaktionen mit nahestehenden Personen getätigt (Vorjahr: Einkauf von Beratungsleistungen in der Höhe von 8 TCHF).

    32 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

    Am 3. Februar 2020 wurde Comet Technologies Malaysia Sdn. Bhd. in Penang (Malaysia) gegründet. Die Gesellschaft ist zu 100 % im Besitz der Comet Holding AG. Weiter sind nach dem Bilanzstichtag keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Werte der Konzernrechnung haben.

    33 Beantragte Ausschüttung an die Aktionäre

    Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, eine Ausschüttung an die Aktionäre aus dem Bilanzgewinn von 1.00 CHF je Namenaktie vorzunehmen. Im Vorjahr erfolgte eine Ausschüttung aus den Reserven aus Kapitaleinlagen von 1.00 CHF und aus dem Bilanzgewinn von 0.20 CHF je Namenaktie. Insgesamt beträgt die vorgeschlagene Ausschüttung 7.8 Mio. CHF (Vorjahr: 9.3 Mio. CHF).

    34 Freigabe der Konzernrechnung zur Veröffentlichung

    Der Verwaltungsrat hat die vorliegende Jahresrechnung am 12. März 2020 zur Veröffentlichung freigegeben und wird diese der Generalversammlung vom 23. April 2020 zur Genehmigung vorlegen.