«Dass die Comet Group durch schlanke Strukturen und direktes Adressieren von Themen unkompliziert und rasch entscheiden und handeln kann, erleben Mitarbeitende und Kunden immer wieder als grosses Plus. «Aber mit zehn Monaten von der ersten Präsentation bis zur Eröffnung des neuen Technologie- und Applikationszentrums im Silicon Valley – damit haben wir uns wohl alle selber etwas überrascht», schmunzelt Paul Smith, Senior Vice President bei Comet Technologies USA, der eigentliche Initiant und heutige General Manager des Comet Group Lab One. Für Paul Smith, der im Silicon Valley jährlich viele Dutzend Gespräche mit Kunden führt, wurde in der jüngsten Vergangenheit immer deutlicher, wie viel mehr die Gruppe ihren Schlüsselkunden bieten kann. «Sie nutzen z. B. Comet Hochfrequenztechnologie, wenden aber auch andere Technologien an, mit denen wir ihnen Mehrwert bieten könnten. In vertieften Gesprächen mit unseren Kunden in der Halbleiterindustrie spürten wir ein zunehmendes Interesse an ebeam oder Röntgen-Lösungen. Eine Riesenchance für uns, unseren Kunden zu zeigen, dass wir ihnen aus einer Hand und vor Ort Zugang zu Systemen, Experten und Applikationsentwicklung bieten können.»

«Am besten gefällt mir, dass Lab One als Organisation mit offenen Türen Möglichkeiten für Firmen jeder Grösse bietet – auch meiner.»

Victor Sloan, President Victor Aviation

Wo, wenn nicht hier?

Die Experten der drei Technologiemarken – Comet, Yxlon und ebeam – arbeiten an 13 Standorten in eigenen Tech Labs weltweit eng mit ihren Kunden zusammen, um Neues zu entwickeln. Ein gemeinsames Technologiezentrum gab es bisher jedoch nicht. Das sollte sich durch die Silicon-Valley-Initiative ändern: mit einem gemeinsamen Technologiezentrum an einem der weltweit bedeutendsten Standorte für Halbleiter- und Computertechnik und dem Mekka für Innovation schlechthin. So entstand in San José, umringt von Schwergewichten der Hightechindustrie, mit dem neuen Lab One das erste Technologie- und Applikationszentrum der Gruppe: ein inspirierender Ort, an dem Kunden und Partner offen Zugang zu allen Technologien erhalten, mit den Hochfrequenz-, Röntgen- und ebeam Experten gemeinsam Lösungen entwickeln und neue Anwendungen voranbringen können. Ein Ort für Brainstormings, Schulungen und Tests. Und: ein Pilotprojekt für mögliche weitere Labs der Gruppe.

«Eine Einrichtung wie Lab One deckt viele verschiedene Anwendungen ab und erlaubt es damit sowohl grossen Unternehmen wie auch Start-ups von neuen Technologien zu profitieren.»

Frank Hochstenbach, VP New Business Development VDL Enabling Technologies Group und General Manager von Lab One.

Schub für weiteres Wachstum

Das neue Lab One ist neben gemeinsamen Messeauftritten die augenfälligste Massnahme, mit der die Gruppe ihre Partnerschaften ausbauen, Märkte stärker durchdringen und neue Märkte für ihre Anwendungen, Produkte und Services erschliessen will. Verstärktes Cross-Selling, aber auch Key Account Management und Business-Development-Initiativen auf Gruppenebene sind weitere.

Für Detlef Steck, President IXS, ist klar: «Lab One ist eine grosse Chance für die Gruppe, mit neuen Anwendungen und starken Partnern den Wachstums­motor einen Gang höher zu schalten. Für das Röntgengeschäft sehen wir durch die verstärkte Präsenz im Silicon Valley einen viel besseren Marktzugang, besonders für unsere Marktsegmente Elektronik und Luftfahrt.» Auch Michael Bielmann, Business Development ebeam Technologies, sieht die Chance im Silicon Valley, grosse Unternehmen für die blaue, umweltschonende Technologie gewinnen zu können, denn, so meint er: «Hier sind wir am Puls der Innovatoren.»

Mit der Möglichkeit zum direkten Austausch und zur Beratung vor Ort stellt Lab One für führende Unternehmen aus dem Silicon Valley eine interessante Alternative und Ergänzung bei der Entwicklung neuer Lösungen dar.

Comet Group Lab One, 3350 Orchard Drive, San José:Das erste gruppenweite Technologie- und Applikationszentrum ermöglicht es Kunden, mit Systemen und Komponenten aller drei Kerntechnologien zu forschen, zu prüfen und zu entwickeln. Es bietet Raum für Workshops, Schulungen oder Events sowie für 40 Arbeitsplätze. Seine Lage in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen global tätigen Unternehmen wie Apple, Google, Samsung, LG oder Philips und wenige Fahrminuten vom Comet PCT-Standort und seinen 165 Mitarbeitenden ist ideal. Kaum eröffnet, wurde es auch schon preisgekrönt: Anlässlich der Productronica in München wurde die Comet Group für ihr Lab One mit dem SMT Global Award in der Kategorie «Test Services» ausgezeichnet.

«Ein Netzwerk zu haben, welches vor der Produktion um Rat gebeten und danach für Tests konsultiert werden kann ist sehr hilfreich.»

Emilio Billi, Founder and Chief Technology Officer A3CUBE Inc.

Partnerschaftlich, schnell, agil

«Wir versuchen, die Bedürfnisse unserer Kunden und Partner noch ganzheitlicher zu verstehen, mit dem Blick auf all unsere Kompetenzen und Technologien», sagt René Lenggenhager. Die Innovationszyklen der Unternehmen verkürzen sich zusehends. Geschwindigkeit und Agilität in der Entwicklung neuer Lösungen werden immer wichtiger. Lab One bietet schnellen und unkomplizierten Zugang zu den Comet Group Technologien. Engineering und Entwicklung arbeiten eng zusammen. Produktentwicklungsprozesse können beschleunigt werden. Das Lab-One-Motto «Innovate. Implement. Accelerate.» bringt diese Mission auf den Punkt. «Wir sind überzeugt, dass der beste und schnellste Weg zu grossen neuen Lösungen der offene Gedankenaustausch und das gemeinsame Ausprobieren und Testen sind. Kollaborative Innovation eben, wie sie Comet PCT heute schon mit seinen grossen Partnern in mustergültiger Weise pflegt – mit hohem Tempo, hoher Präzision und grosser Agilität», so René Lenggenhager weiter. Nicht von ungefähr konnte Michael Kammerer, President PCT, 2017 von mehreren Kunden in den USA und in China Awards für Innovation und Zusammenarbeit entgegennehmen.

Ein weiterer Vorteil von Lab One für die Kunden und Partner ist das Teilen, nicht nur von Know-how, sondern von Testinfrastruktur: «Denn wir bieten Unternehmen die Möglichkeit, unkompliziert im Lab zerstörungsfreie Materialprüfungen an Bauteilen durchzuführen. Das erlaubt ihnen, teure Fehler schnell und effizient aufzudecken», erläutert Joandre Galarza, Sales Director Yxlon USA. Die räumliche Nähe bringt lokalen Unternehmen zudem erhebliche Zeitersparnis. Und wo, wenn nicht im Silicon Valley, ist Zeit Geld?

Die zusammen mit Uteco Converting und INX Digital entwickelte End-to-End-Inkjet-Druck­anlage mit integrierter ebeam Inline-Druckfarbenhärtung erlaubt die sichere Massenpersonalisierung von Nahrungsmittelverpackungen und -etiketten. Der Einsatz von ebeam bietet hier viele Vorteile: einen gegenüber thermischen Verfahren deutlich geringeren Energieverbrauch und eine verkürzte Vorlaufzeit ohne aufwändiges Trocknen und Lagern vor dem Zuschneiden. Dabei werden weder Lösungsmittel eingesetzt noch flüchtige organische Verbindungen (VOC) freigesetzt. Das überzeugte auch die Jury des Label Industry Global Awards 2017, die ebeam für die ebeam Compact Lösung mit dem Nachhaltigkeitspreis auszeichnete. Im Fokus steht nun die intensive Marktbearbeitung, gemeinsam mit Uteco.

China: Interesse an der umweltfreundlichen ebeam Technologie für den Offsetdruck

Potenzial sieht Comet zudem in China, wo die heutigen Verfahren die Umwelt stark mit VOC belasten. Zusammen mit dem grössten chinesischen Hersteller von Druckmaschinen stellte ebeam in China erstmalig ein umweltfreundliches Verfahren auf der Basis von Offsetdruck vor. Das Publikum: nicht weniger als 1200 Vertreter aus Chinas Druckindustrie.

China, wo jährlich 2000 Offsetdruckmaschinen verkauft werden, will VOC-Freiheit: An einem Grossevent der Druckbranche stellte ebeam zusammen mit Beiren, Chinas grösstem Hersteller von Druckmaschinen, erstmals seine Curing-Lösung für Offset vor.

Zu überzeugen vermochten insbesondere die hohe Flexibilität des Generators, die nutzerorientierte Datenanalyse und nicht zuletzt die zukünftige Möglichkeit vorausschauender Wartung (Predictive Maintenance). Der erfolgreiche Launch ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der gruppenweiten Initiative zur Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen. Der auf neuster Technologie basierende Generator ist das Herzstück der geplanten IoT-fähigen iVario™-Produktfamilie und soll das angestrebte Wachstum des Segments massgeblich unterstützen. Bestelleingänge und erste Implementierungen belegen, dass IXM die Bedürfnisse der Kunden richtig eingeschätzt hat. Durch das optimale Zusammenspiel von Generator und Röntgenkomponenten lässt sich die ganze Röntgenquelle ideal auf die einzelne Anwendung abstimmen: in der zerstörungsfreien Materialprüfung der Automobilindustrie, der Luftfahrt oder auch in der Sicherheitsprüfung.

ASNT Messe in Nashville, USA: Die Lancierung von iVario™ ist ein Beweis für die Innovationskraft und die Marktnähe von IXM. Sie belegt, wie konsequent das Segment seine Vorwärtsstrategie umsetzt.

«Wir betrachten ebeam als Plattformtechnologie für Nahrungsmittelsicherheit und sind sehr gespannt auf die Resultate der Feldtests»

Lorenz Wyss, CEO Bell Food Group

Keine oder weniger Antibiotika, Verzicht auf Chemikalien und gesunde, sich gut entwickelnde Küken gelten als zentrale Anforderungen. ebeam hat sich daher gemeinsam mit Bell Food Group AG zum Ziel gesetzt, eine alternative, effiziente und umweltfreundliche Methode für die Industrie zu entwickeln. Geprüft wird der Einsatz der blauen Technologie für die Inaktivierung von Bakterien auf der Oberfläche von Bruteiern. Nach dem Bau eines Demonstrators stehen für 2018 die Feldtests an. Die Vorteile von ebeam für die neue Anwendung werden in einer für Innovationen offenen Brüterei in der Schweiz getestet. Werden die gewünschten Resultate erzielt, steht als nächster Schritt das Prüfen der Skalierbarkeit an.

Comet PCT investiert kontinuierlich in die Zusammenarbeit mit seinen Partnern und wächst mit ihnen schneller als der Markt. Michael Kammerer, President Plasma Control Technologies, das PCT-Team und René Lenggenhager, CEO Comet Group, konnten sich 2017 gleich über drei Auszeichnungen von wichtigen Kunden in den USA und in China für Innovation und Zusammen­arbeit freuen.

PCT erhielt 2017 gleich mehrfach wichtige Auszeichnungen von Kunden.

Industrie 4.0, Smart Factory, Fehlerdetektion in Produktionslinien der Elektronikbranche: Sie alle bauen darauf, dass Maschinen mit Maschinen kommunizieren können. Standardisierung ist unerlässlich. Im Rahmen der Initiative Electronics 4.0 hat sich IXS der Hermes-Standards-Initiative angeschlossen, die – initiiert von führenden Ausrüstern der Elektronikindustrie – eine Standardisierung von Protokollen für die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation zum Ziel hat. An der Productronica 2017 konnte Yxlon bereits die Hermes-fähigen At-line-Systeme Cougar EVO und Cheetah EVO vorstellen. Mit kontinuierlichen Investitionen in die Weiterentwicklung seiner Software erschliesst IXS weitere Metrologie- und Inline-Applikationen.

Der Erfolg von Comet PCT liegt im Portfolio innovativer High-End-Produkte, der einzigartigen HF-Kompetenz sowie hervorragenden, weiter ausbaufähigen Kundenbeziehungen. In nur drei Jahren konnte das Segment seinen Umsatz verdoppeln und 2017 die Marke von 200 Mio. CHF übertreffen. Nun gilt es, das Produktportfolio mit der Entwicklung einer modularen, hochflexiblen und hochpräzisen HF-Systemlösung abzurunden und die Grundlage für Wachstum nach 2020 zu schaffen.

Die Grundlage für die Neuentwicklung bildet das Anfang 2018 in Flamatt eröffnete Smart Lab. In ihm können Daten aus Testläufen neuer Produkte automatisiert und in Echtzeit verarbeitet und analysiert werden, was die Entwicklungszeit erheblich verkürzt. In Zukunft wird Comet zudem komplette HF-Systeme und Generatoren gleichzeitig qualifizieren sowie Geräte an Anlagen per Fernzugriff testen können.