Anhang zur Konzernrechnung

Die Comet Group ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren drei Marken Comet, Yxlon und ebeam Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effi­zienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. Yxlon beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Comet produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, RF-­Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, Halbleiter- und Solarindustrie sowie im Bereich Sicherheit an Flug­häfen. Unter der Marke ebeam entwickelt und vertreibt die Gruppe zudem kompakte ­ebeam Sets und ganze ebeam Systeme für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.

01 Geschäftstätigkeit

Die Comet Group ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Mit hochwertigen Komponenten, Systemen und Dienstleistungen unterstützt die Gruppe mit ihren drei Marken Comet, Yxlon und ebeam Kunden dabei, die Qualität, Verlässlichkeit und Effi­zienz ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren. Yxlon beliefert Endkunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie dem Energiesektor mit Röntgensystemen für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Comet produziert Komponenten und Module wie Röntgenquellen, Vakuumkondensatoren, RF-­Generatoren und Matchboxen für verarbeitende Betriebe aus der Automobil-, Luftfahrt-, Halbleiter- und Solarindustrie sowie im Bereich Sicherheit an Flug­häfen. Unter der Marke ebeam entwickelt und vertreibt die Gruppe zudem kompakte ­ebeam Sets und ganze ebeam Systeme für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.

02 Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die konsolidierte Jahresrechnung ist mit Ausnahme von bestimmten Finanz-in­strumenten unter Anwendung des Prinzips historischer Kosten erstellt. Die Berichts­perioden der Tochtergesellschaften werden Ende Dezember abgeschlossen. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden dann bilanziert, wenn der zukünftige wirtschaftliche Nutzen zugunsten oder zulasten der Gruppe wahrscheinlich ist und die damit verbundenen Beträge zuverlässig bewertet werden können. Der vorliegende konsolidierte Jahresabschluss 2017 wurde in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Aktienrecht sowie mit den «International Financial Reporting Standards» (IFRS) erstellt. Dabei wurden alle per Abschlusszeitpunkt gültigen IFRS-Standards sowie sämtliche IFRIC des «International Accounting Standards Board» (IASB) angewandt. Comet wendet neue Standards und Interpretationen nicht frühzeitig an, ausser dies sei nachfolgend spezifisch erwähnt. Die angewandten Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen bis auf die nachfolgend erläuterten Änderungen denjenigen des Vorjahrs.

02.1 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Neu anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Comet hat per 1. Januar 2017 die folgenden neuen oder revidierten IFRS / IAS erstmalig angewandt:

  • IAS 7 – Änderung – Angabeninitiative
  • IAS 12 – Änderung – Ansatz von Vermögenswerten aus latenten Steuern für nicht realisierte Verluste
  • Jährliche Verbesserungen, veröffentlicht Dezember 2016
  • Die erstmalige Anwendung der oben aufgeführten neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hatte keine Auswirkung auf die Bilanz und Erfolgs­rechnung des vorliegenden Abschlusses.

    02.2 Künftig anzuwendende neue Rechnungs- legungsvorschriften

    Standard

    Beurteilung

    Datum der Inkraftsetzung

    Geplante Anwendung durch Comet

    IFRS 9 – Finanzinstrumente

    (1)

    1. Januar 2018

    Geschäftsjahr 2018

    IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden

    (2)

    1. Januar 2018

    Geschäftsjahr 2018

    IFRS 2 – Änderung – Klarstellungen zur Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen

    (1)

    1. Januar 2018

    Geschäftsjahr 2018

    IFRS 16 – Leasingverhältnisse

    (3)

    1. Januar 2019

    Geschäftsjahr 2019

    IFRIC 23 – Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung

    (1)

    1. Januar 2019

    Geschäftsjahr 2019

  • Keine oder unbedeutende Auswirkung auf die Vermögens- und Ertragslage erwartet. Die neuen Standards werden zu erweiterten Offenlegungen führen.
  • Comet wendet IFRS 15 — Erlöse aus Verträgen mit Kunden per 1. Januar 2018 erstmalig an. Die Anwendung wird unter der vollständig retrospektiven Methode (vollständiges Restatement) erfolgen. Auf Basis der bisherigen Analysen und Erkenntnisse ergeben sich in den folgenden Bereichen mögliche Effekte auf die Vermögens- und Ertragslage der Comet Group.
  • Im Segment X-Ray Systems werden Kunden mit umfassenden, teils komplexen Systemen beliefert. Dabei werden nebst der Lieferung der eigent­lichen Maschine auch andere Dienstleistungen wie Installation und vollständige Integration in die Prozesse der Kunden angeboten. Diese Dienstleistungen werden unter dem neuen Standard nicht mehr als separierbar betrachtet. In der Folge kann sich die Umsatzerfassung bei einigen Systemen um einige Monate verzögern und erfolgt in der Regel bei Endabnahme oder Inbetriebnahme durch den Kunden. Insbesondere die Inbetriebnahme wird in hohem Masse vom Kunden bestimmt. Das Restatement nach IFRS 15 des Geschäftsjahrs 2017 wird eine Erhöhung der Verkaufserlöse um 2.5 Mio. CHF zeigen. Das Eigenkapital wird zum 1.1.2017 um 6.6 Mio. CHF belastet, entsprechend dem tieferen Ausweis von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den höheren Warenvorräten.

    Daneben wird es eher unbedeutende Änderungen in der Bilanz (zum Beispiel durch separate Posten für Vertragsvermögenswerte und -verbindlichkeiten bei der Erfassung von Verkaufskommissionen) und zusätzliche quantitative und qualitative Offenlegungen im Anhang geben.

    In den übrigen Segmenten wurden von Kunden erhaltene Entgelte für Forschungs- und Entwicklungsleistungen neu beurteilt. Unter IFRS 15 werden rund zwei Drittel der bisher als übrige betriebliche Erträge ausgewiesenen Beträge aus Kundenbeteiligungen an Entwicklungsprojekten neu als Verkauf von Prototypen klassiert.

    Nebst den erwähnten Änderungen und einer erweiterten Offenlegung erwartet Comet keine weiteren wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage.

  • Abklärungen zu IFRS 16 zeigen, dass mit der Anwendung ab 2019 die Bilanz und die Erfolgsrechnung folgende Änderungen zeigen werden:
  • Verlängerung der Bilanz durch die Aktivierung der Nutzungsrechte als Anlagevermögen und die Passivierung der entsprechenden Leasingverbindlichkeit, was die Eigenkapitalquote geringfügig reduzieren wird.
  • Aus der Aufteilung des bisherigen Operating-Leasing-Aufwands in Abschreibungen und Zinsaufwand ergeben sich kaum Veränderungen des Reingewinns (durch den Abzinsungseffekt ergibt sich keine lineare Erfassung über die Zeit mehr, sondern zu Leasingbeginn ein etwas höherer Aufwand als bisher, dafür gegen Ende der Laufzeit ein geringerer). Jedoch wird sich das operative Ergebnis um den Zinsaufwand verbessern, d.h., die EBITDA-Marge wird dadurch in unbedeutendem Umfang höher.
  • Die bisher nicht zu bilanzierenden vertraglichen Leasingverbindlichkeiten werden in Anmerkung 23.2 bereits heute offengelegt.
  • 02.3 Schätzungen

    Die konsolidierte Jahresrechnung der Comet Holding AG, Flamatt, Schweiz, enthält Annahmen und Schätzungen, die einen Einfluss auf die dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Diese Annahmen und Schätzungen wurden nach bestem Wissen aufgrund der im Zeitpunkt der Abschlusserstellung zur Verfügung stehenden Informationen gemacht. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den dargestellten Werten abweichen. Den grössten Einfluss auf die Konzernrechnung haben die folgenden Schätzungen:

  • Immaterielle Werte (vgl. Anmerkung 08 und 09): Bei Akquisitionen wird der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven (inkl. erworbener immaterieller Werte) geschätzt. Ein darüber hinaus bezahlter Mehrwert stellt Goodwill dar. Immaterielle Werte mit bestimmter Nutzungsdauer werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben; solche mit unbestimmter Lebensdauer (Goodwill, Marken- und Namenrechte) werden nicht systematisch abgeschrieben, jedoch jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Insbesondere bei der Nutzwert­berechnung von Goodwill, Marken- und Namenrechten könnten Abweichungen gegenüber den Annahmen zu einer Neubeurteilung der Werthaltigkeit führen. Die Annahmen zu den erzielbaren Margen und der Wachstumsraten haben einen bedeutenden Einfluss auf das Bewertungsergebnis. Die Bewertung der immateriellen Werte resp. des Goodwills sowie die Schätzung der Nutzungsdauer haben einen Einfluss auf den Konzernabschluss.
  • Rückstellungen (vgl. Anmerkung 14) sind definitionsgemäss Verbindlichkeiten, für die Unsicherheiten betreffend der Höhe der Verpflichtungen bestehen. Entsprechend können zukünftige Ereignisse zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Latente Steuerforderungen (vgl. Anmerkung 10) werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne erwirtschaftet werden können. Die Steuerplanung basiert auf Schätzungen und Annahmen über die künftige Gewinnentwicklungen der Konzerngesellschaften, die sich nachträglich als nicht korrekt herausstellen können. Dies kann zu erfolgswirksamen Anpassungen führen.
  • Personalvorsorge (vgl. Anmerkung 15): Die Gruppe hat für ihre Mitarbeitenden Vorsorgepläne abgeschlossen, die unter IFRS als leistungsorientiert gelten. Diese leistungsorientierten Pläne werden jährlich einer Bewertung unterzogen, für die verschiedene Annahmen getroffen werden müssen. Dabei können Abweichungen der effektiven Entwicklung von den Annahmen, insbesondere betreffend Diskontierungszinssatz künftiger Verpflichtungen und Lebenserwartung, Auswirkungen auf die Bewertung und damit auf die Vermögenslage der Gruppe haben. Der Einfluss der wichtigsten Parameter auf den Barwert der Verpflichtung ist in Anmerkung 15 ersichtlich.
  • 02.4 Konsolidierung

    02.4.1 Konsolidierungskreis

    Der Konsolidierungskreis ist zum Vorjahr unverändert. Der Jahresabschluss umfasst die unten aufgeführten Gesellschaften.

    Gesellschaft

    Sitz

    Beteiligung in %

    2017

    2016

    Comet Holding AG

    Flamatt, Schweiz

    100 %

    100 %

    Comet AG

    Flamatt, Schweiz

    100 %

    100 %

    Comet Electronics (Shanghai) Co. Ltd.

    Shanghai, China

    100 %

    100 %

    Comet Mechanical Equipment (Shanghai) Co. Ltd.

    Shanghai, China

    100 %

    100 %

    Comet Technologies USA, Inc.

    Shelton CT, USA

    100 %

    100 %

    Comet Technologies Korea Co. Ltd.

    Suwon, Korea

    100 %

    100 %

    Yxlon International GmbH

    Hamburg, Deutschland

    100 %

    100 %

    Yxlon International A/S

    Taastrup, Dänemark

    100 %

    100 %

    Yxlon International KK

    Yokohama, Japan

    100 %

    100 %

    Yxlon (Beijing) X-Ray Equipment Trading Co. Ltd.

    Beijing, China

    100 %

    100 %

    02.4.2 Konsolidierungsmethode

    Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach gruppenweit einheitlichen Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen erstellten Jahresabschlüssen der einzelnen Gruppengesellschaften. Die von der Comet Group kontrollierten Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung integriert. Die Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100 % erfasst. Alle konzern­internen Salden und Geschäftsvorfälle sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen und Dividenden werden in voller Höhe eliminiert.

    Akquisitionen und Goodwill

    Unternehmen werden vom Zeitpunkt der Kontrollübernahme an konsolidiert und scheiden erst mit dem Verlust der effektiven Kontrolle aus. Dabei werden zum Akquisitionszeitpunkt die identifizierbaren Aktiven, Verbindlichkeiten und Eventual­verbindlichkeiten zu Fair Value bewertet und gemäss der Akquisitions-Methode integriert. Aus Akquisitionen werden immaterielle Werte als solche separat bilanziert, die entweder auf ein vertragliches oder gesetzliches Recht zurückzuführen sind oder vom Geschäft separiert werden können und deren Fair Value zuverlässig ermittelt werden kann. Der Goodwill, der sich als Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung zum Fair Value der Nettoaktiven des erworbenen Tochterunternehmens ergibt, wird zum Übernahmezeitpunkt zu Anschaffungskosten bilanziert. Ist die übertragene Gesamtgegenleistung kleiner als der Fair Value der erworbenen Nettoaktiven, wird die Differenz zum Übernahmezeitpunkt erfolgswirksam im übrigen betrieblichen Ertrag erfasst. Goodwill resp. immaterielle Werte werden zum Akquisitionszeitpunkt auf diejenigen Gesellschaften alloziert, die erwartungsgemäss von der Akquisition profitieren bzw. die entsprechenden zukünftigen Cashflows generieren werden. Beim Verkauf von konsolidierten Gruppengesellschaften wird die Differenz zwischen Verkaufspreis und Nettoaktiven zuzüglich der kumulierten Umrechnungsdifferenzen als betrieblicher Erfolg in der Konzernrechnung ausgewiesen.

    Fremdwährungsumrechnung

    Die funktionale Währung der Konzerngesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Transaktionen in einer anderen als der funktionalen Währung werden mit dem zum Transaktionszeitpunkt gültigen Umrechnungskurs umgerechnet. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet und die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen in der Erfolgsrechnung erfasst. Die Konzernrechnung ist in Schweizer Franken dargestellt. Die Umrechnung der Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften erfolgt für die Erfolgsrechnung zum Durchschnittskurs und für die Bilanz zum Stichtagskurs. Die daraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Umrechnungsdifferenzen auf konzerninternen Darlehen zur langfristigen Finanzierung von Konzerngesellschaften werden ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst, sofern die Rückzahlung weder geplant noch absehbar ist.

    Für die wichtigsten Währungen wurden folgende Umrechnungskurse verwendet:

    Stichtagskurs

    Durchschnittskurs

    Fremdwährungsumrechnung

    31.12.2017

    31.12.2016

    2017

    2016

    USA

    USD

    1

    0.975

    1.018

    0.985

    0.985

    Eurozone

    EUR

    1

    1.169

    1.072

    1.112

    1.090

    China

    CNY

    1

    0.150

    0.146

    0.146

    0.148

    Japan

    JPY

    100

    0.868

    0.870

    0.878

    0.909

    Dänemark

    DKK

    1

    0.157

    0.144

    0.149

    0.146

    Republik Korea

    KRW

    1 000

    0.916

    0.840

    0.871

    0.850

    02.5 Bewertungsgrundsätze

    Finanzielle Aktiven und Verbindlichkeiten

    Die erstmalige Bewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt zum Fair Value inkl. Transaktionskosten, ausser bei Finanzaktiven der Kategorie «at fair value through profit and loss», bei denen Transaktionskosten direkt im Finanzaufwand erfasst werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Handelstag verbucht.

  • Finanzpositionen «at fair value through profit and loss»: Dazu gehören alle Deri­vate, Handelspositionen sowie gewisse per Designation zugeordnete Finanzaktiven und -verbindlichkeiten. Diese werden zum Fair Value bilanziert. Wertänderungen werden im Finanzergebnis der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen.
  • Zur Veräusserung verfügbare Finanzaktiven: Diese werden zum Fair Value bilanziert. Die Wertänderung wird im sonstigen Ergebnis erfasst, bis das Finanz­instrument verkauft oder im Wert beeinträchtigt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der kumulierte, im Eigenkapital erfasste Wert erfolgswirksam verbucht.
  • Darlehen und Forderungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Anlagen werden nach der «effective interest method» zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
  • Übrige Finanzverbindlichkeiten: Mit Ausnahme von Derivaten werden die Finanz­verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
  • Bei Derivaten im Rahmen von Cashflow Hedges, die die Voraussetzungen von IAS 39 erfüllen, wird die Anpassung an den Marktwert bis zum Eintreffen des Grundgeschäfts lediglich im sonstigen Ergebnis erfasst. Danach erfolgt eine Umbuchung dieses Erfolgs auf das Grundgeschäft.

    Der Fair Value wird aufgrund von Börsenkursen resp. von Marktkursen ermittelt, die bei derivativen Finanzinstrumenten von den Banken ermittelt werden. Im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr wurde für keine Absicherungsgeschäfte Hedge Accounting nach IAS 39 angewandt. Finan­zielle Aktiven werden dann ein- bzw. ausgebucht, wenn Comet die Kontrolle erhält respektive verliert und somit die Rechte verkauft hat oder diese verfallen sind. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn sie getilgt sind.

    Flüssige Mittel

    Neben den Barbeständen und Kontokorrentguthaben bei Banken können die flüssigen Mittel auch Festgelder mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten beinhalten.

    Forderungen

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen Forderungen werden zu Nominalwerten ausgewiesen, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Die Wertberichtigungen basieren auf einheitlichen Richtlinien, wonach für kritische Ausstände Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden.

    Vorräte

    Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder tieferem Nettoveräus­serungswert bilanziert. Der Nettoveräusserungswert ergibt sich aus dem geschätzten üblichen Verkaufspreis abzüglich der Kosten für Fertigstellung, Marketing und Vertrieb. Rohmaterial und Fremdfabrikate werden nach der gewichteten Durchschnittsmethode bewertet, Eigenfabrikate nach den Standardherstell­kosten. In den Vorräten sind anteilige Produktionsgemeinkosten enthalten.

    Umsatz und übrige Erträge

    Der Umsatz entspricht Verkäufen und Dienstleistungen an Dritte nach Abzug von Rabatten und anderen Preisminderungen. Der Umsatz wird zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem Nutzen und Risiken an den verkauften Produkten auf die Kunden übergehen. Dies geschieht je nach Produkt und vereinbarten Konditionen (Incoterms) zum Zeitpunkt des Versands der Produkte oder erst bei der Bestätigung durch den Kunden (customer acceptance). Erträge werden dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Gruppe ein wirtschaftlicher Nutzen zufliesst und die Beträge zuverlässig bestimmt werden können. Als übrige betriebliche Erträge werden Beiträge an Entwicklungsprojekte inkl. Entgelten für Prototypen erfasst. Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswerts verbucht, sofern der Anspruch nicht fraglich ist. Dividenden werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

    Sachanlagen

    Die Sachanlagen sind zu Anschaffungswerten unter Abzug kumulierter Abschreibungen bewertet. Fremdkapitalzinsen von qualifizierenden Aktiven sind Bestandteil der Anschaffungskosten. Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode planmässig und systematisch über die Nutzungsdauer der Objekte. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Wertminderungen aufgrund von Impairments werden in den Abschreibungen erfasst und separat ausgewiesen. Unterhaltskosten werden nur dann aktiviert, wenn dadurch entweder die Lebensdauer der Sach­anlagen verlängert oder beispielsweise die Produktionskapazität erhöht wird. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.

    Für planmässige Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

    Gebäude

    20 – 40 Jahre

    Maschinen und Einrichtungen

    6 – 10 Jahre

    Übrige Sachanlagen

    3 – 10 Jahre

    Immaterielle Werte

    Als immaterielle Werte werden Goodwill, Marken- und Namensrechte, Kundenlisten, Technologie, Lizenzen, Patente sowie Software bilanziert. Die immateriellen Werte werden zu Anschaffungskosten bilanziert und in der Regel linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Goodwill sowie die erworbenen Marken- und Namensrechte werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf ein mögliches Impairment überprüft (vgl. nachfolgenden Abschnitt «Wertminderungen im Anlagevermögen»). Der Aufwand für Amortisationen auf immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer wird in der Erfolgsrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des immateriellen Werts in der Gruppe entspricht.

    Für planmässige Abschreibungen werden die folgenden Nutzungsdauern angenommen:

    Kundenlisten

    10 – 15 Jahre

    Technologie

    5 – 10 Jahre

    Software

    3 – 5 Jahre

    Rückstellungen

    Rückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn Comet eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten hat, die auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, und wenn die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann. Mögliche Verluste aus zukünftigen Ereignissen werden nicht bilanziert. Garantierückstellungen decken das Risiko von Aufwendungen für bisher noch nicht aufgetretene, jedoch bis zum Ablauf der gewährten Garantiezeit noch mögliche Defekte ab. Garantierückstellungen werden auf Basis von Erfahrungswerten gebildet.

    Rückstellungen werden in dem Umfang als kurzfristig klassiert, für den der Mittel­abfluss innert Jahresfrist erwartet wird. Entsprechend wird der Mittelabfluss bei langfristigen Rückstellungen mehr als zwölf Monate nach Bilanzstichtag erwartet. Falls sich ein wesentlicher Zinseffekt ergibt, wird der Mittelabfluss diskontiert.

    Personalvorsorge «post employment benefits»

    Die Comet Group hat für ihre Mitarbeitenden verschiedene Vorsorgepläne, die sich nach den örtlichen Verhältnissen der einzelnen Konzerngesellschaften unterscheiden. Die Finanzierung der Vorsorgepläne erfolgt durch Beiträge an rechtlich selbstständige Vorsorgepläne (Stiftungen, Versicherungen) oder mittels Äufnung einer entsprechenden Rückstellung in der Bilanz der betreffenden Konzerngesellschaft selbst. Bei beitragsorientierten Plänen (defined contribution plans) oder wirtschaftlich gleichgestellten Vorsorgelösungen entspricht der perioden­gerecht abgegrenzte Aufwand den vereinbarten Beiträgen der Konzerngesellschaft. Bei leistungsorientierten Plänen (defined benefit plans) werden die Dienstzeitaufwendungen und der Barwert der Vorsorgeverpflichtung durch aktuarische Gutachten von unabhängigen Experten gemäss der «projected unit credit method» berechnet.

    Die Berechnungen werden jährlich aktualisiert. Die zu bilanzierende Über- oder Unterdeckung ergibt sich aus dem durch den Aktuar bestimmten Barwert der Vorsorgeverpflichtung (DBO) abzüglich der zum Marktwert erfassten Aktiven. Ein allfälliger Nettoüberschuss wird nur im Ausmass des zukünftigen Nutzenpotenzials unter Berücksichtigung der Bestimmungen von IFRIC 14 als Vermögenswert bilanziert. Der in der Erfolgsrechnung verbuchte Aufwand entspricht den versicherungsmathematisch ermittelten Dienstzeitaufwendungen und dem Nettozinsaufwand. Aktuarische Gewinne und Verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Sie ergeben sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen der Erwartungswerte an die tatsächlichen Ergebnisse sowie aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen (insbesondere Diskontierungszinssatz und Lebenserwartung).

    Langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

    Comet gewährt ihren Mitarbeitern Dienst­altersprämien beim Erreichen einer bestimmten Anzahl Dienstjahre in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Comet erfasst die daraus resultierende Verpflichtung nach der «projected unit credit method». Die Berechnung wird jährlich aktualisiert. Allfällige versicherungstechnische Varianzen aus der Neuberechnung werden sofort erfolgswirksam erfasst.

    Aktienbezogene Vergütungen

    Comet leistet einen Teil der Vergütungen an den Verwaltungsrat, einen Teil der variablen Entschädigungen an das Management und die Entschädigungen im Sinne des Long Term Incentive Plan in Form von Aktien der Comet Holding AG. Als Aufwand erfasst wird der Wert der verdienten Aktien, bewertet zum Börsenkurs (Fair Value) am Tag der Zuteilung. Dabei erfolgt die Erfassung der Abgrenzung für ausschliesslich in Aktien zu leistende Teile der Vergütungen (equity settled) direkt im Eigenkapital. Für Teile, für die der Begünstigte ein Wahlrecht besitzt, Aktien oder Geld zu beziehen, wird der Wert des Wahlrechts bestimmt und als Zunahme des Eigenkapitals erfasst und die übrige Abgrenzung als Verbindlichkeit ausgewiesen.

    Latente Steuern

    Latente Steuern werden unter Anwendung der Liability-Methode berücksichtigt. Entsprechend dieser Methodik werden die ertragssteuerlichen Auswirkungen von temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Bilanzwerten und den in die konsolidierte Jahresrechnung einfliessenden Werte im langfristigen Fremdkapital bzw. übrigen Anlagevermögen erfasst. Massgebend sind die tatsächlichen oder die zu erwartenden lokalen Steuersätze. Die Veränderung der latenten Steuern erfolgt über den Steueraufwand in der Erfolgsrechnung – ausser für latente Steuern, die sich auf erfolgsneutral erfasste Posten beziehen. Diese werden ebenfalls erfolgsneutral entsprechend dem ihnen zugrunde liegenden Geschäftsvorfall entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst. Passive latente Steuern werden auf allen steuerbaren temporären Differenzen berechnet, mit Ausnahme des Goodwills. Latente Steuerforderungen werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Masse erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von:

  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus der erstmaligen Bilanzierung eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst;
  • latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren.
  • Dividenden

    In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen in der Schweiz und mit den Statuten werden die Dividenden und andere Ausschüttungen an die Aktionäre in dem Geschäftsjahr, in dem sie von der Generalversammlung beschlossen und anschliessend bezahlt werden, als Ausschüttung behandelt und nicht dem Geschäftsjahr belastet, auf das sie sich beziehen.

    Leasing

    Mittels Leasingverträgen erworbene Sachanlagen, die die Gruppengesellschaften hinsichtlich Nutzen und Gefahr einem Eigentümer gleichsetzen, werden als Finanzleasing klassifiziert. Bei solchen Vermögenswerten wird der Fair Value oder der tiefere Nettobarwert der zukünftigen, unkündbaren Leasingzahlungen als Anlagevermögen bilanziert. Anlagen im Finanzleasing werden über ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer oder eine allfällig kürzere Vertragsdauer abgeschrieben. Dienstleistungsverträge (insbesondere Outsourcing-Vereinbarungen), die direkt oder indirekt Bestimmungen über die Nutzung definierter Anlagen enthalten, werden bei Abschluss daraufhin überprüft, ob diese Vereinbarungen unter IFRS ein Leasingverhältnis enthalten.

    Zahlungen aus «operating leasing» werden als Betriebs­aufwand erfasst und entsprechend linear der Erfolgsrechnung belastet.

    Wertminderung im Anlagevermögen (Impairment)

    Die Werthaltigkeit von Sachanlagen und übrigem Anlagevermögen, einschliesslich immaterieller Werte, wird immer dann überprüft, wenn aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse eine Überbewertung der Buchwerte möglich scheint. Immaterielle Anlagen in Bau werden jährlich auf Werthaltigkeit geprüft. Wenn der Buchwert den erzielbaren Wert übersteigt, erfolgt eine ausserplanmässige Abschreibung auf diesen Wert. Der erzielbare Wert ist der Veräusserungswert oder der höhere Nutzungswert, der aufgrund der diskontierten, erwarteten zukünftigen Geldflüsse errechnet wird. Ein allfällig erworbener Goodwill sowie Marken- und Namensrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht systematisch abgeschrieben, sondern jährlich zum selben Zeitpunkt einem Impairment-Test unterzogen. Als Basis dazu dienen die Ergebnisse des Geschäftsjahrs, der rollierende Forecast sowie die Mittelfristplanung.

    03 Segmentberichterstattung

    Die Gruppe wird in den nachfolgend beschriebenen vier operativen Segmenten geführt. Basis für die Aufteilung sind die angebotenen Produkte und Dienstleistungen.

  • Das Segment Plasma Control Technologies entwickelt, produziert und vermarktet Vakuumkondensatoren, HF-Generatoren und HF-Matchboxen zur hochpräzisen Steuerung von Plasmaprozessen, z. B. für die Herstellung von Speicherchips und Flachbildschirmen.
  • Das Segment X-Ray Systems entwickelt, produziert und vermarktet Röntgensysteme sowie Dienstleistungen für die zerstörungsfreie Materialprüfung, basierend auf Röntgentechnologie, Microfocus und Computertomografie.
  • Das Segment Industrial X-Ray Modules entwickelt, produziert und vermarktet hochkompakte Röntgenquellen und portable Röntgenmodule für die zerstörungsfreie Materialprüfung, zur Vermessung von Stahl und zur Sicherheitsprüfung an Flughäfen.
  • Das Segment ebeam Technologies entwickelt, produziert und vermarktet kompakte ebeam Sets und ganze ebeam Systeme für die Behandlung von Oberflächen in der Lebensmittel- und Druckindustrie.
  • Die Segmentergebnisse beinhalten alle Erträge und Aufwendungen, die einem Segment zurechenbar sind. Einzig die Kosten und Erträge der Comet Holding AG, bestimmte Zuwendungen der öffentlichen Hand sowie das Finanzergebnis und die Ertragssteuern werden nicht den Segment­ergebnissen zugeteilt. Diese nicht zurechenbaren Kosten und Erträge werden in der Spalte «Corporate» ausgewiesen. Die Verrechnung von Transaktionen zwischen den Segmenten erfolgt zu Preisen wie sie auch mit Dritten angewendet werden.

    Die Aktiven und Verbindlichkeiten der Segmente beinhalten alle operativen Positionen. Nicht einem operativen Segment zugerechnet werden die Aktiven und Verbindlichkeiten der Comet Holding AG, sämtliche flüssigen Mittel, Finanzschulden sowie alle Aktiven und Passiven in Zusammenhang mit Ertragssteuern. Diese nicht zurechenbaren Aktiven und Passiven werden in der Spalte «Corporate» ausgewiesen.

    03.1 Operative Segmente

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Plasma Control Technologies (PCT)

    X-Ray Systems (IXS)

    Industrial X-Ray Modules (IXM)

    ebeam Technologies (EBT)

    Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

    Corporate

    Total Gruppe

    Nettoumsatz

    Nettoumsatz mit Drittkunden

    210 463

    136 717

    61 729

    29 445

    0

    0

    438 355

    Umsatz mit anderen Segmenten

    0

    548

    17 080

    33

    – 17 661

    0

    0

    Total Nettoumsatz

    210 463

    137 265

    78 809

    29 478

    – 17 661

    0

    438 355

    Resultate

    Segmentergebnis

    52 541

    4 774

    14 401

    – 18 411

    – 743

    0

    52 561

    Nicht direkt zugewiesene Kosten

    0

    0

    0

    0

    0

    – 1 666

    – 1 666

    Betriebsergebnis

    52 541

    4 774

    14 401

    – 18 411

    – 743

    – 1 666

    50 895

    Finanzaufwand

    – 6 971

    Finanzertrag

    6 086

    Gewinn vor Steuern

    50 010

    Ertragssteuern

    – 14 551

    Reingewinn

    35 460

    EBITDA

    55 676

    8 336

    17 963

    – 16 206

    – 743

    – 1 666

    63 360

    EBITDA in % vom Umsatz

    26.5 %

    6.1 %

    22.8 %

    – 55.0 %

    14.5 %

    Aktiven und Passiven zum 31.12.2017

    Segmentaktiven

    114 755

    100 181

    69 141

    36 587

    0

    70 850

    391 515

    Segmentverbindlichkeiten

    – 31 788

    – 43 682

    – 20 614

    – 13 682

    0

    – 75 319

    – 185 085

    Nettoaktiven

    82 967

    56 499

    48 527

    22 905

    0

    – 4 468

    206 430

    Übrige Segmentinformationen

    Investitionen

    20 803

    3 968

    12 472

    4 264

    0

    0

    41 507

    Abschreibungen und Amortisationen

    3 135

    3 563

    3 563

    2 205

    0

    0

    12 465

    Veränderung Rückstellungen

    2 221

    – 645

    – 185

    940

    0

    – 118

    2 211

    Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand/Ertrag

    997

    192

    1 522

    564

    – 85

    – 653

    2 537

    Personalbestand am Jahresende

    549

    433

    302

    151

    0

    0

    1 435

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Plasma Control Technologies (PCT)

    X-Ray Systems (IXS)

    Industrial X-Ray Modules (IXM)

    ebeam Technologies (EBT)

    Elimination Umsatz mit anderen Segmenten

    Corporate

    Total Gruppe

    Nettoumsatz

    Nettoumsatz mit Drittkunden

    137 586

    120 851

    57 120

    16 879

    0

    0

    332 437

    Umsatz mit anderen Segmenten

    0

    595

    12 498

    0

    – 13 093

    0

    0

    Total Nettoumsatz

    137 586

    121 446

    69 618

    16 879

    – 13 093

    0

    332 437

    Resultate

    Segmentergebnis

    27 772

    8 676

    13 079

    – 10 991

    – 194

    0

    38 342

    Nicht direkt zugewiesene Kosten

    0

    0

    0

    0

    0

    – 1 870

    – 1 870

    Betriebsergebnis

    27 772

    8 676

    13 079

    – 10 991

    – 194

    – 1 870

    36 473

    Finanzaufwand

    – 6 333

    Finanzertrag

    5 950

    Gewinn vor Steuern

    36 090

    Ertragssteuern

    – 8 754

    Reingewinn

    27 336

    EBITDA

    30 919

    11 460

    16 475

    – 9 091

    – 194

    – 1 870

    47 699

    EBITDA in % vom Umsatz

    22.5 %

    9.4 %

    23.7 %

    – 53.9 %

    14.3 %

    Aktiven und Passiven zum 31.12.2016

    Segmentaktiven

    72 865

    91 383

    55 860

    41 401

    0

    83 400

    344 908

    Segmentverbindlichkeiten

    – 21 337

    – 36 454

    – 13 262

    – 17 398

    0

    – 80 113

    – 168 563

    Nettoaktiven

    51 528

    54 930

    42 598

    24 003

    0

    3 287

    176 346

    Übrige Segmentinformationen

    Investitionen

    2 814

    1 852

    4 800

    9 706

    0

    0

    19 171

    Abschreibungen und Amortisationen

    3 147

    2 783

    3 396

    1 900

    0

    0

    11 226

    Veränderung Rückstellungen

    688

    736

    – 18

    545

    0

    – 118

    1 834

    Übriger nicht liquiditätswirksamer Aufwand/Ertrag

    – 375

    419

    – 355

    414

    192

    – 887

    – 591

    Personalbestand am Jahresende

    407

    389

    285

    149

    0

    0

    1 230

    Überleitung der Segmentaktiven und -verbindlichkeiten

    in TCHF

    2017

    2016

    Aktiven der Segmente

    320 665

    261 509

    Flüssige Mittel

    60 420

    74 832

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    277

    152

    Steuerforderungen

    2 660

    0

    Latente Steuerforderungen

    7 218

    8 068

    Forderungen Dritte der Comet Holding AG

    275

    348

    Total Aktiven

    391 515

    344 908

    Verbindlichkeiten der Segmente

    – 109 766

    – 88 450

    Kurz- und langfristige Finanzschulden

    – 67 865

    – 70 426

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    – 2

    – 184

    Steuerverbindlichkeiten

    – 3 131

    – 5 408

    Latente Steuerverbindlichkeiten

    – 3 030

    – 2 899

    Verbindlichkeiten Dritte der Comet Holding AG

    – 1 292

    – 1 196

    Total Verbindlichkeiten

    – 185 085

    – 168 563

    03.2 Geografische Information

    Die Comet Group vertreibt ihre Produkte und Dienstleistungen in der ganzen Welt und ist in den Ländern Schweiz, Deutschland, Dänemark, USA, China, Japan und Südkorea mit eigenen Gesellschaften vertreten. Die Zuteilung der Nettoumsätze auf Länder erfolgt auf Basis der Kundenstandorte.

    Nettoumsätze pro Region

    in TCHF

    2017

    2016

    Schweiz

    3 350

    3 325

    Deutschland

    31 947

    34 394

    Übriges Europa

    54 462

    44 083

    Total Europa

    89 758

    81 802

    Total USA

    203 372

    142 891

    China

    65 033

    50 566

    Japan

    23 814

    20 682

    Übriges Asien

    41 116

    26 387

    Total Asien

    129 963

    97 636

    Übrige Welt

    15 263

    10 107

    Total

    438 355

    332 437

    Sachanlagen und immaterielle Werte pro Region

    in TCHF

    2017

    2016

    Schweiz

    94 950

    68 005

    Deutschland

    36 220

    34 171

    USA

    13 178

    12 264

    Übrige Welt

    2 355

    2 165

    Total

    146 703

    116 605

    03.3 Umsätze mit Grosskunden

    Das Segment Plasma Control Technologies erzielte im Berichtsjahr mit seinem grössten Kunden 120 Mio. CHF Umsatz, was 27.3 % des Gruppenumsatzes entspricht (Vorjahr: 75 Mio. CHF entsprechend 22.7 %).

    04 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    in TCHF

    2017

    2016

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto

    69 124

    57 344

    Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    – 1 104

    – 1 018

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    68 020

    56 326

    Rückforderbare Umsatz- und Mehrwertsteuern

    3 785

    1 868

    Vorauszahlungen an Lieferanten

    3 375

    1 195

    Übrige Forderungen

    1 497

    1 504

    Sonstige Forderungen

    8 657

    4 567

    Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

    76 677

    60 893

    Comet bildet Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei Vorliegen von Hinweisen auf Zahlungsschwierigkeiten von Kunden. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt verändert:

    in TCHF

    2017

    2016

    1. Januar

    1 018

    1 157

    Neubildung

    230

    335

    Auflösung

    – 180

    – 452

    Umrechnungsdifferenzen

    37

    – 22

    31. Dezember

    1 104

    1 018

    Zum Bilanzstichtag sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Höhe von 460 TCHF (Vorjahr: 472 TCHF) vollständig wertberichtigt. Die übrigen Forderungen enthalten weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen. Die Gruppe hält keine Sicherheiten für Forderungen.

    Altersstruktur der überfälligen und wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Nettobetrag)

    in TCHF

    2017

    2016

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    68 020

    56 326

    Weder überfällig noch wertberichtigt

    54 450

    45 657

    Insgesamt überfällig und wertberichtigt (netto)

    13 570

    10 669

    Überfällig und wertberichtigt (netto) 1 – 30 Tage

    8 043

    7 045

    Überfällig und wertberichtigt (netto) 30 – 60 Tage

    2 424

    1 666

    Überfällig und wertberichtigt (netto) > 60 Tage

    3 103

    1 958

    05 Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

    05.1 Sonstige finanzielle Vermögenswerte

    in TCHF

    2017

    2016

    Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete sonstige Vermögenswerte

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    277

    152

    Total erfolgswirksam zum Fair Value bewertete sonstige Vermögenswerte

    277

    152

    Darlehen und Forderungen

    Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

    239

    234

    Total Darlehen und Forderungen

    239

    234

    Total sonstige finanzielle Vermögenswerte

    516

    386

    Total kurzfristig

    277

    152

    Total langfristig

    239

    234

    05.2 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    in TCHF

    2017

    2016

    Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    Derivate zur Fremdwährungsabsicherung

    2

    184

    Total sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

    2

    184

    05.3 Derivative Finanzinstru­mente

    Zum Bilanzstichtag waren folgende Devisentermingeschäfte offen:

    in TCHF

    2017

    2016

    Devisentermingeschäfte USD

    Kontraktwerte

    17 860

    11 723

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    228

    9

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    2

    184

    Devisentermingeschäfte JPY

    Kontraktwerte

    2 549

    2 594

    Positive Wiederbeschaffungswerte

    49

    143

    Negative Wiederbeschaffungswerte

    0

    0

    Die Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften werden als Finanzertrag bzw. Finanzaufwand erfasst (vgl. Anmerkung 21). Die dargestellten Kontrakt­volumen zeigen die Höhe der eingegangenen Termingeschäfte auf. Den Aktivitäten der Gruppe entsprechend haben die Devisentermingeschäfte Fälligkeiten von weniger als einem Jahr, wobei die meisten innerhalb von sechs Monaten fällig werden.

    06 Warenvorräte

    in TCHF

    2017

    2016

    Rohmaterial und Halbfabrikate

    42 242

    34 521

    Ware in Arbeit

    21 023

    25 922

    Fertigfabrikate

    30 646

    21 030

    Total Vorräte

    93 910

    81 473

    Die Vorräte beinhalten die notwendigen Einzelwertberichtigungen für Artikel, deren Marktwert unter den Herstellkosten liegt. Der erfasste Aufwand für Wert­berichtigungen von Vorräten beträgt 5.3 Mio. CHF (Vorjahr: 3.1 Mio. CHF).

    07 Sachanlagen

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Anlagen im Bau

    Total Sachanlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2017

    51 589

    71 307

    15 790

    14 077

    152 763

    Zugänge

    0

    4 233

    2 805

    30 516

    37 554

    Inbetriebnahme von Anlagen im Bau

    0

    1 631

    1 816

    – 3 447

    – 0

    Abgänge

    0

    – 448

    – 1 806

    0

    – 2 254

    Umrechnungsdifferenzen

    48

    205

    304

    54

    611

    31. Dezember 2017

    51 637

    76 928

    18 909

    41 200

    188 674

    Kumulierte Abschreibungen

    1. Januar 2017

    23 425

    52 785

    9 650

    0

    85 861

    Zugänge

    1 549

    4 407

    2 118

    0

    8 074

    Abgänge

    0

    – 316

    – 437

    0

    – 753

    Umrechnungsdifferenzen

    24

    144

    270

    0

    437

    31. Dezember 2017

    24 998

    57 020

    11 601

    0

    93 618

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2017

    28 164

    18 521

    6 140

    14 077

    66 902

    Stand 31. Dezember 2017

    26 639

    19 908

    7 309

    41 200

    95 056

    Die Abgänge der übrigen Sachanlagen enthalten 153 TCHF Rückklassierungen von eigengefertigten Demoanlagen in die Vorräte, woraus kein Mittelabfluss resultierte. Der Buchwert der in den Sachanlagen enthaltenen geleasten Objekte (Finanzleasing) beläuft sich auf 206 TCHF.

    Die Anlagen im Bau beziehen sich im Wesentlichen auf den Erweiterungsbau in Flamatt, wofür 374 TCHF (2016: 106 TCHF) Zinsen aktiviert wurden. Der dabei verwendete Zinssatz entspricht dem Effektivzinssatz der Anleihe (vgl. Anmerkung 11).

    Der Erweiterungsbau in Flamatt wird mit einer Generalunternehmung realisiert, wobei der Vertrag Comet verpflichtet, die definierten Leistungen zu beziehen. Zum Jahresende 2017 bestand daraus noch eine Verpflichtung von 13.9 Mio. CHF (2016: 34.6 Mio. CHF), die nach Baufortschritt zu bezahlen ist. Die Fertigstellung und der Bezug des Baus sind für die zweite Jahreshälfte 2018 geplant.

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Immobilien

    Maschinen und Einrichtungen

    Übrige Sachanlagen

    Anlagen im Bau

    Total Sachanlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2016

    50 578

    67 312

    13 509

    5 919

    137 318

    Zugänge

    0

    3 587

    2 427

    11 399

    17 413

    Inbetriebnahme von Anlagen im Bau

    1 019

    1 204

    1 022

    – 3 245

    0

    Abgänge

    0

    – 765

    – 1 132

    0

    – 1 898

    Umrechnungsdifferenzen

    – 8

    – 31

    – 35

    3

    – 70

    31. Dezember 2016

    51 589

    71 307

    15 790

    14 077

    152 763

    Kumulierte Abschreibungen

    1. Januar 2016

    21 742

    48 971

    8 125

    0

    78 837

    Zugänge

    1 687

    4 572

    1 810

    0

    8 069

    Abgänge

    0

    – 746

    – 247

    0

    – 993

    Umrechnungsdifferenzen

    – 4

    – 11

    – 38

    0

    – 53

    31. Dezember 2016

    23 425

    52 785

    9 650

    0

    85 861

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2016

    28 837

    18 341

    5 384

    5 919

    58 481

    Stand 31. Dezember 2016

    28 164

    18 521

    6 140

    14 077

    66 902

    Die Abgänge der übrigen Sachanlagen enthalten 587 TCHF Rückklassierungen von eigengefertigten Demoanlagen in die Vorräte, woraus kein Mittelabfluss resultierte. Der Buchwert der in den Sachanlagen enthaltenen geleasten Objekte (Finanzleasing) beläuft sich auf 297 TCHF.

    Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven (belastete Aktiven)

    in TCHF

    2017

    2016

    Bilanzwert der verpfändeten Immobilien

    63 228

    26 872

    Grundpfandrechte (Schuldbriefe) total nominal

    30 000

    30 000

    Davon in Eigenbesitz

    – 6 000

    – 6 000

    Total hinterlegt zur Sicherung eigener Verpflichtungen

    24 000

    24 000

    Beanspruchte Kredite

    8 000

    10 500

    08 Immaterielle Werte

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Goodwill und Markenrechte

    Kundenlisten

    Technologie

    Software

    Übrige immaterielle Anlagen

    Total immaterielle Anlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2017

    27 374

    27 863

    4 694

    17 686

    230

    77 847

    Zugänge

    0

    0

    0

    3 953

    0

    3 953

    Umrechnungsdifferenzen

    1 855

    962

    59

    535

    – 6

    3 405

    31. Dezember 2017

    29 229

    28 825

    4 753

    22 174

    224

    85 205

    Kumulierte Amortisationen

    1. Januar 2017

    0

    16 809

    1 492

    9 794

    50

    28 144

    Zugänge

    0

    1 584

    468

    1 896

    14

    3 962

    Sonderabschreibungen

    0

    0

    0

    429

    0

    429

    Umrechnungsdifferenzen

    0

    806

    81

    134

    1

    1 022

    31. Dezember 2017

    0

    19 199

    2 041

    12 253

    65

    33 558

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2017

    27 374

    11 054

    3 203

    7 892

    180

    49 703

    Stand 31. Dezember 2017

    29 229

    9 626

    2 712

    9 921

    159

    51 647

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Goodwill und Markenrechte

    Kundenlisten

    Technologie

    Software

    Übrige immaterielle Anlagen

    Total immaterielle Anlagen

    Anschaffungswerte

    1. Januar 2016

    27 669

    27 825

    4 676

    15 159

    227

    75 556

    Zugänge

    0

    0

    0

    2 668

    0

    2 668

    Abgänge

    0

    0

    0

    – 74

    0

    – 74

    Umrechnungsdifferenzen

    – 295

    38

    18

    – 68

    3

    – 303

    31. Dezember 2016

    27 374

    27 863

    4 694

    17 686

    230

    77 847

    Kumulierte Amortisationen

    1. Januar 2016

    0

    15 264

    1 031

    8 772

    35

    25 101

    Zugänge

    0

    1 574

    464

    1 105

    15

    3 157

    Abgänge

    0

    0

    0

    – 74

    0

    – 74

    Umrechnungsdifferenzen

    0

    – 29

    – 3

    – 9

    0

    – 41

    31. Dezember 2016

    0

    16 809

    1 492

    9 794

    50

    28 144

    Nettobuchwert

    Stand 1. Januar 2016

    27 669

    12 561

    3 645

    6 387

    192

    50 454

    Stand 31. Dezember 2016

    27 374

    11 054

    3 203

    7 892

    180

    49 703

    Die Kategorien Goodwill und Markenrechte, Kundenlisten sowie Technologie wurden im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen aktiviert. Die verbleibenden Restnutzungsdauern der Kundenlisten betragen bis sieben Jahre.

    Yxlon wird als etablierte Marke nebst Comet im Sinne einer langfristigen Zweimarkenstrategie geführt. Die Comet Group geht deshalb bei der aktivierten Marke Yxlon von einer unbestimmten Nutzungsdauer aus.

    Das Segment IXS hat Ende 2017 einen Vertrag über den Erwerb einer umfangreichen, spezifischen Software zur automatischen Bilderkennung für die Nutzung in ihren Röntgensystemen abgeschlossen. Vertraglich ist eine Abnahme der Software nach Prüfung bestimmter Kriterien vereinbart. Die Abnahmetests waren zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen, entsprechend erfolgte nur eine Teilzahlung. Es bestehen noch Netto-Zahlungsverpflichtungen für aktivierbare Software von 1.1 Mio. CHF, die fällig werden, sobald die Abnahme der Software erfolgreich abgeschlossen ist.

    09 Impairment-Test für Goodwill und immaterielle Werte mit unbestimmter Lebensdauer

    Der Impairment-Test für Goodwill und die übrigen immateriellen Werte mit unbestimmter Lebensdauer wurde per 30. September 2017 durchgeführt, und entsprechend der Zuteilung der zu testenden Aktiven wurden die folgenden zwei «Cash Generating Units» auf Stufe Segment bzw. Business Unit (IXT) bewertet:

  • X-Ray Systems (IXS) als relevante «Cash Generating Unit» für alle Aktivitäten der akquirierten Yxlon Gruppe sowie für die Produktgruppe FeinFocus mit Ausnahme des Generatorengeschäfts
  • Industrial X-Ray Technology (IXT) für das im Rahmen der Yxlon Akquisition übernommene Generatorengeschäft
  • Der Impairment-Test basiert auf der Nutzwertmethode (value in use). Der erziel-​bare Betrag wurde aus dem Barwert der künftigen Cashflows ermittelt (DCF-Bewertung). Die Berechnungen basieren auf dem zum Zeitpunkt der Bewertung aktuellen, vom Verwaltungsrat genehmigten rollierenden Forecast sowie auf Plandaten für die Jahre 2018 bis 2021. Ausgehend von Erfahrungswerten, basiert die Planung auf Wachstumserwartungen u. a. für den Nettoumsatz und das Betriebsergebnis. Dies geschieht unter Berücksichtigung der geschätzten Marktentwicklung in den unterschiedlichen Regionen. Cash­flows jenseits der Planperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1.5 % angenommen, was unter dem erwarteten Marktwachstum liegt. Die für die Berechnung des Nutzwerts verwendeten Annahmen entsprechen der durchschnittlichen langfristig erwarteten Wachstumsrate des operativen Geschäfts des Segments X-Ray Systems und des Generatorengeschäfts von Industrial X-Ray Modules. Auf das Ergebnis des Impairment-Tests haben das zugrunde gelegte Umsatzwachstum sowie die geplante Entwicklung des Betriebsergebnisses entscheidenden Einfluss.

    Buchwerte der getesteten Aktiven

    CGU X-Ray Systems IXS

    CGU Industrial X-Ray Modules IXM

    Total

    in TCHF

    2017

    2016

    2017

    2016

    2017

    2016

    Goodwill

    20 018

    18 357

    6 873

    6 873

    26 891

    25 230

    Markenrechte (Yxlon)

    2 338

    2 144

    0

    0

    2 338

    2 144

    Total Buchwert

    22 356

    20 501

    6 873

    6 873

    29 229

    27 374

    Parameter im Bewertungsmodell

    CGU X-Ray Systems IXS

    CGU Industrial X-Ray Modules IXM

    2017

    2016

    2017

    2016

    Diskontierungszinssatz (WACC) vor Steuern

    11.4%

    12.5%

    12.8%

    12.7%

    Wachstumsrate im Terminal Value

    1.5%

    1.5%

    1.5%

    1.5%

    Inflationsrate

    1.0%

    1.0%

    1.0%

    1.0%

    Sensitivitäten in Bezug auf die getroffenen Annahmen im Bewertungsmodell

    Die Bewertung des Nutzungswerts der CGU X-Ray Systems ist sensitiv gegenüber folgenden Annahmen im Planungszeitraum (Planjahre 2018 bis 2021):

  • Wachstumsannahmen: Umsatzerlöse werden auf Basis von Produktgruppen für die einzelnen Regionen geplant. Für das Umsatzwachstum wird basierend auf der stabilen Ausgangslage von 2017 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 5% (Vorjahr: 6 %) angenommen.
  • Bruttomargen: Es wird erwartet, dass sich die Bruttomarge bei steigenden Umsätzen mittelfristig auf rund 44 % (Vorjahr: 43 %) einstellt. Die Zielerreichung hängt u. a. auch von der Entwicklung der Einkaufspreise beim Material ab.
  • Wechselkurse: Die Entwicklung der Wechselkurse EUR und USD zu CHF wirken sich auf den Unternehmenswert aus. Die Planung erfolgte basierend auf Wechselkursrelationen per September 2017.
  • Diskontierungssatz (WACC): Die Kapitalkosten wurden auf der Basis der Fremdkapitalkosten (vor Steuern) sowie des langfristigen risikofreien Zinssatzes, einer Small Cap Premium und einer Marktrisikoprämie, gewichtet mit einem Comet-­spezifischen Betafaktor, ermittelt.
  • Comet erwartet, dass eine realistische Veränderung der wesentlichen Annahmen nicht dazu führen würde, dass der erzielbare Wert unter den Buchwert fallen würde.

    10 Ertragssteuern

    10.1 Laufender und latenter Ertragssteueraufwand

    in TCHF

    2017

    2016

    Laufender Ertragssteueraufwand für das Berichtsjahr

    13 522

    9 465

    Laufender Ertragssteueraufwand Vorjahre betreffend

    401

    210

    Latenter Ertragssteueraufwand

    628

    – 921

    Total Ertragssteueraufwand

    14 551

    8 754

    10.2 Analyse der Steuerbelastung

    in TCHF

    2017

    2016

    Gewinn vor Steuern

    50 010

    36 090

    Erwartete Ertragssteuern zum Basissteuersatz von 28% (Vorjahr: 28%)

    14 003

    10 105

    Effekt aus anderen Steuersätzen als dem Basissteuersatz

    159

    – 392

    Effekt aus Steuererleichterung Kanton Freiburg

    – 1 568

    – 1 049

    Effekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen

    661

    122

    Effekt aus Steuersatzänderung auf latenten Ertragssteuern

    1 348

    113

    Effekt aus Nichtaktivierung steuerlicher Verlustvorträge

    208

    2

    Effekt aus Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung

    – 846

    – 518

    Effekt aus periodenfremden Ertragssteuern

    401

    210

    Effekt aus nicht rückforderbarer Quellensteuer

    111

    127

    Übrige Effekte

    74

    34

    Ausgewiesene Ertragssteuern

    14 551

    8 754

    Effektiver Ertragssteuersatz in % vom Gewinn vor Steuern

    29.1%

    24.3%

    Das im Dezember 2017 verabschiedete Gesetz zur US-Steuerreform (Tax Cuts and Jobs Act) sieht unter anderem eine Senkung des Unternehmenssteuersatzes ab 2018 vor. Entsprechend erfolgte die Bewertung der latenten Steuerforderungen aus temporären Differenzen der US-Gesellschaft zum neuen, tieferen Satz. Dies erhöhte den Ertragssteueraufwand 2017 um 1.5 Mio. CHF.

    Der Kanton Freiburg gewährte der Comet AG Flamatt für kantonale und kommunale Steuern eine bedingte Steuererleichterung bis 2022. Für 2017 betrug die Steuererleichterung 50 % (Vorjahr: 50 %).

    10.3 Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten können wie folgt nach ihrer Herkunft aufgegliedert werden:

    2017

    2016

    in TCHF

    Forderungen

    Verbindlich- keiten

    Forderungen

    Verbindlich- keiten

    Finanzinstrumente

    35

    78

    27

    53

    Forderungen

    554

    248

    1 731

    1

    Warenvorräte

    5 223

    591

    3 900

    1 154

    Sachanlagen

    303

    715

    278

    184

    Immaterielle Anlagen

    0

    4 076

    0

    4 429

    Verbindlichkeiten

    288

    7

    310

    5

    Passive Rechnungsabgrenzungen

    961

    3

    1 442

    58

    Rückstellungen

    920

    2

    1 178

    1

    Personalverbindlichkeiten

    940

    0

    539

    0

    Übrige

    0

    0

    65

    2

    Steuerliche Verlustvorträge sowie Steuergutschriften für F&E und inländische Fertigung

    684

    0

    1 586

    0

    Total brutto latente Steuern der Konzerngesellschaften

    9 908

    5 720

    11 056

    5 887

    Effekt aus Nettobilanzierung der Konzerngesellschaften

    – 2 690

    – 2 690

    – 2 988

    – 2 988

    Ausweis in der Konzernbilanz

    7 218

    3 030

    8 068

    2 899

    Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind zu lokalen Steuersätzen, die 14 % bis 35 % betragen, bewertet. Für temporäre Differenzen auf Beteiligungswerten der Konzerngesellschaften in Höhe von 90.9 Mio. CHF (Vorjahr: 63.2 Mio. CHF) wurden keine latenten Steuerverbindlichkeiten gebildet. Aus der Ausschüttung zurückbehaltener Gewinne von Tochtergesellschaften ist, ausser für zukünftige Ausschüttungen aus China, kein Einfluss auf die Ertragssteuern zu erwarten. Es bestehen keine Steuerrückstellungen für nicht rückforderbare Quellensteuern auf zukünftigen Ausschüttungen ausländischer Konzerngesellschaften an die Comet Holding AG. Die Ausschüttung von Dividenden der Comet Holding AG an ihre Aktionäre hat keinen Einfluss auf die ausgewiesenen oder künftigen Ertragssteuern.

    10.4 Nachweis latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten

    in TCHF

    2017

    2016

    Nettoforderung am 1. Januar

    5 169

    3 303

    Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen in der Erfolgsrechnung erfasst

    – 628

    921

    Verwendung steuerlicher Verlustvorträge

    0

    0

    Latente Steuergutschriften in der Erfolgsrechnung

    – 628

    921

    Bildung und Auflösung von zeitlichen Differenzen im sonstigen Ergebnis erfasst

    – 2

    859

    Umrechnungsdifferenzen

    – 351

    86

    Nettoforderung am 31. Dezember

    4 188

    5 169

    10.5 Nicht aktivierte Steuerforderungen

    Latente Steuerforderungen, einschliesslich solcher auf steuerlich verwendbaren Verlustvorträgen und zu erwartenden Steuergutschriften, werden nur dann berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige Gewinne verfügbar sind, gegen die die genannten Forderungen steuerlich verwendet werden können. Es bestehen keine zeitlichen Differenzen (vorübergehende Differenzen zwischen den Bilanzwerten gemäss IFRS und den steuerlichen Bilanzwerten), für die keine Steuerforderungen bilanziert wurden (Vorjahr: 11 TCHF). Zudem bestehen steuerliche Verlustvorträge, auf denen keine latenten Steuerforderungen erfasst wurden, wie in der Übersicht unten aufgeführt.

    2017

    2016

    in TCHF

    Verlustvortrag

    Mögliche Steuerforderung

    Verlustvortrag

    Mögliche Steuerforderung

    In mehr als 5 Jahren

    3 261

    717

    2 060

    453

    Total

    3 261

    717

    2 060

    453

    11 Finanz­verbindlichkeiten

    Am 20. April 2016 wurde eine Obligationenanleihe über 60 Mio. CHF mit einer Laufzeit von fünf Jahren ausgegeben. Die Anleihe wird zu 1.875 % verzinst. Die Anleihe ist an der SIX kotiert (Symbol: COT16; Valoren-Nr. 32 061 943). Der Effektiv­zinssatz beträgt 2 %.

    Die Comet Group verfügte per Ende des Berichtsjahrs über nicht beanspruchte Kreditlimiten in der Höhe von 41.2 Mio. CHF (Vorjahr: 36.8 Mio. CHF).

    11.1 Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    Bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten handelt es sich um die Obligationenanleihe 2016—2021 sowie Hypo­thekarkredite auf der Betriebsliegenschaft in Flamatt. Im Geschäftsjahr wurden sämtliche Zins­zahlungen und Schuldentilgungen wie vertraglich vereinbart vorgenommen.

    in TCHF

    2017

    2016

    Rückzahlung fällig in 2 bis 5 Jahren

    66 000

    68 124

    Rückzahlung fällig in mehr als 5 Jahren

    0

    0

    Zwischentotal

    66 000

    68 124

    Nicht amortisierte Kosten

    – 267

    – 364

    Total langfristige Finanzverbindlichkeiten

    65 733

    67 760

    Alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind festverzinsliche Kredite in Schweizer Franken mit fester Laufzeit. Innerhalb des nächsten Jahres zur Rückzahlung fällige Kredite mit einer Ursprungslaufzeit von mehr als zwölf Monaten wurden in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert.

    11.2 Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    In den Finanzverbindlichkeiten sind Finanzleasingverbindlichkeiten mit folgender Fälligkeitsstruktur enthalten:

    in TCHF

    2017

    2016

    Innerhalb 1 Jahr

    136

    166

    In 2 bis 5 Jahren

    0

    124

    Total Zahlungen

    136

    290

    Abzüglich Zinsanteil

    – 4

    – 19

    Total Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    132

    271

    11.3 Veränderung der Finanzverbindlichkeiten

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    1. Januar 2017

    Geldflüsse

    Umgliederung von lang- zu kurzfristig

    Aufzinsung/ Bewertung

    Umrechnungs- differenzen

    31. Dezember 2017

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (exklusiv unten aufgeführte Kategorien)

    2 500

    – 2 500

    2 000

    0

    0

    2 000

    Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    166

    – 156

    105

    15

    2

    132

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (exklusiv unten aufgeführte Kategorien)

    67 655

    0

    – 2 000

    78

    0

    65 733

    Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzleasing

    105

    0

    – 105

    0

    0

    0

    Total Finanzverbindlichkeiten

    70 426

    – 2 656

    0

    93

    2

    67 864

    12 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    in TCHF

    2017

    2016

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

    32 089

    21 866

    Übrige Verbindlichkeiten

    4 934

    3 135

    Verkaufsprovisionen

    3 529

    3 099

    Total finanzielle Verbindlichkeiten

    40 552

    28 100

    Umsatz- und Mehrwertsteuern

    849

    1 284

    Vorauszahlungen von Kunden

    25 266

    28 769

    Sonstige Verbindlichkeiten

    26 115

    30 053

    Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

    66 667

    58 153

    13 Passive Rechnungs­abgrenzungen

    in TCHF

    2017

    2016

    Abgegrenzter Personalaufwand

    14 764

    10 419

    Sonstige passive Rechnungsabgrenzungen

    10 995

    7 629

    Total passive Rechnungsabgrenzungen

    25 758

    18 048

    Die passiven Rechnungsabgrenzungen für Personalaufwand beinhalten im Wesentlichen die Abgrenzung für erfolgsabhängige Vergütungen sowie Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden. Die sonstigen passiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten noch zu erbringende Leistungen aus abgerechneten und als Umsatz erfassten Projekten, wie z. B. der Installation und ähnlichen nicht wesentlichen Teilen der Leistungserbringung.

    14 Rückstellungen

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Garantiefälle

    Sonstige Rückstellungen

    Total Rückstellungen

    1. Januar 2017

    7 043

    856

    7 899

    Neubildung

    5 764

    1 751

    7 515

    Verwendung

    – 3 747

    – 96

    – 3 843

    Auflösung nicht benötigter Rückstellungen

    – 1 335

    – 126

    – 1 461

    Umrechnungsdifferenzen

    89

    – 5

    84

    31. Dezember 2017

    7 814

    2 381

    10 195

    davon

    1. Januar 2017

    Kurzfristige Rückstellungen

    7 043

    799

    7 842

    Langfristige Rückstellungen

    0

    57

    57

    31. Dezember 2017

    Kurzfristige Rückstellungen

    7 814

    2 326

    10 140

    Langfristige Rückstellungen

    0

    54

    54

    Im Rahmen einer internen Überprüfung der Einhaltung von Exportregulierungen wurde in den USA ein formeller Fehler im Zusammenhang mit einer Transfer­lizenz festgestellt. Comet hat die zuständigen Behörden darüber informiert und die nötigen Korrekturmassnahmen eingeleitet. Für die geschätzten in diesem Zusammenhang anfallenden Kosten sind, entsprechend dem 2018 erwarteten Mittel­abfluss, 1.5 Mio. CHF kurzfristige sonstige Rückstellungen neu gebildet worden.

    15 Personalvorsorge

    15.1 Leistungsorientierte Vorsorgepläne

    Die Comet Group unterhält leistungsorientierte Vorsorgepläne in der Schweiz und in Deutschland. Diese unterscheiden sich entsprechend ihren Vorsorgezielen und basieren auf den rechtlichen Voraussetzungen der jeweiligen Länder.

    Schweiz

    Die Vorsorgepläne werden in einer rechtlich eigenständigen Vorsorgeeinrichtung verwaltet, die dem Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) untersteht. Die Führung der Vorsorgeeinrichtung erfolgt durch eine zu gleichen Teilen aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zusammengesetzten Verwaltungskommission, die verpflichtet ist, im Interesse der Planteilnehmer zu handeln. Dieses Gremium legt die Investitionsstrategie fest und fällt die Anlageentscheide.

    Die Vorsorgeeinrichtung unterhält für die Mitarbeiter einen Basisplan, der die gesetzlich zwingenden Leistungen abdeckt, sowie einen Zusatzplan, der Vorsorgeleistungen für Lohnbestandteile oberhalb der gesetzlichen Bandbreite erbringt. Beide Pläne werden im Rahmen eines Anschlusses an eine Sammelstiftung eines Versicherers geführt. Damit sind Alters-, Invaliden- und Hinterlassenenleistungen versichert, das Anlagerisiko verbleibt jedoch bei der Vorsorgeeinrichtung.

    Planteilnehmer sind gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod versichert. Die Leistungen sind in einem Reglement festgelegt. Es bestehen gesetzliche Minimalleistungen. Die Beiträge sind in Prozent des (versicherten) Lohns definiert. Die Altersrente ergibt sich aus dem zum Pensionierungszeitpunkt vorhandenen Altersguthaben, multipliziert mit dem reglementarischen Umwandlungssatz. Der Planteilnehmer hat die Möglichkeit, anstelle der Rente das Kapital zu beziehen. Aus dem Zusatzplan wird als Altersleistung in jedem Fall das Kapital ausbezahlt. Die Invaliden- und Hinterlassenenrenten sind als Anteil des versicherten Lohns definiert.

    Deutschland

    In Deutschland besteht ein geschlossener Plan mit Pensionszusagen, der keine aktiven Mitglieder mehr beinhaltet. Die Verpflichtungen aus den laufenden Rentenzahlungen sowie den aufgeschobenen Ansprüchen werden bilanziert.

    Die wichtigsten versicherungsmathematischen Annahmen

    Schweiz

    Deutschland

    2017

    2016

    2017

    2016

    Abzinsungssatz am 1. Januar

    0.6%

    0.7%

    1.5%

    2.0%

    Abzinsungssatz am 31. Dezember

    0.6%

    0.6%

    1.5%

    1.5%

    Erwartete Lohnerhöhungen

    1.0%

    1.0%

    Lebenserwartung, basierend auf

    BVG 2015 GT

    BVG 2015 GT

    Heubeck 2005 GT

    Heubeck 2005 GT

    Nachweis der Veränderung des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung, des Planvermögens und des Nettobuchwerts aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Barwert der Vorsorge- verpflichtung

    Wert des Planvermögens

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    1. Januar

    – 66 286

    61 932

    – 4 354

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 2 698

    0

    – 2 698

    Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

    – 2 543

    – 2 543

    Verwaltungskosten exkl. Vermögensverwaltungskosten

    – 32

    0

    – 32

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 5 273

    0

    – 5 273

    Zinsaufwand/-ertrag

    – 440

    406

    – 33

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Vorsorgeaufwand

    – 5 713

    406

    – 5 306

    Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

    0

    5 182

    5 182

    Versicherungsmathematische Verluste aus erfahrungsbedingter Anpassung

    – 5 199

    0

    – 5 199

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 5 199

    5 182

    – 17

    Ein- und ausbezahlte Leistungen

    – 3 217

    3 251

    34

    Arbeitnehmerbeiträge

    – 1 948

    1 948

    0

    Arbeitgeberbeiträge

    0

    2 601

    2 601

    Umrechnungsdifferenzen

    – 174

    108

    – 65

    31. Dezember

    – 82 536

    75 428

    – 7 108

    Davon bilanziert als Aktiven

    0

    Davon bilanziert als Passiven

    – 7 108

    Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beträgt 13.1 Jahre.

    Der im Jahr 2017 erfasste nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand (past service cost) ergibt sich aus dem Entscheid für die leistungsorientierten Vorsorgepläne der Schweiz in ein Vollversicherungsmodell zu wechseln. Durch diesen Wechsel ändern sich einerseits die Leistungen und andererseits werden nicht mehr benötigte Wertschwankungsreserven ab diesem Jahr auf die Ansprüche der einzelnen Versicherten verteilt.

    Der negative Vorsteuereffekt von 2.5 Mio. CHF verteilt sich wie folgt auf die Betriebsergebnisse 2017 der Segmente: PCT 0.9 Mio. CHF, IXM 1.2 Mio. CHF und EBT 0.4 Mio. CHF.

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Barwert der Vorsorge- verpflichtung

    Wert des Planvermögens

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    1. Januar

    – 57 164

    57 459

    295

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 2 702

    0

    – 2 702

    Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

    1 640

    1 640

    Verwaltungskosten exkl. Vermögensverwaltungskosten

    – 28

    0

    – 28

    Laufender Dienstzeitaufwand

    – 1 090

    0

    – 1 090

    Zinsaufwand/-ertrag

    – 441

    432

    – 9

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Vorsorgeaufwand

    – 1 531

    432

    – 1 099

    Ertrag aus dem Planvermögen exkl. Zinsertrag

    0

    57

    57

    Versicherungsmathematische Verluste aus Änderung finanzieller Annahmen

    – 2 608

    0

    – 2 608

    Versicherungsmathematische Gewinne aus Änderung der demografischen Annahmen

    803

    803

    Versicherungsmathematische Verluste aus erfahrungsbedingter Anpassung

    – 4 140

    0

    – 4 140

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 5 945

    57

    – 5 889

    Ein- und ausbezahlte Leistungen

    – 16

    39

    23

    Arbeitnehmerbeiträge

    – 1 658

    1 658

    0

    Arbeitgeberbeiträge

    0

    2 305

    2 305

    Umrechnungsdifferenzen

    28

    – 17

    11

    31. Dezember

    – 66 286

    61 932

    – 4 354

    Davon bilanziert als Aktiven

    0

    Davon bilanziert als Passiven

    – 4 354

    Wichtigste Zahlen pro Land

    Schweiz

    Deutschland

    in TCHF

    2017

    2016

    2017

    2016

    Barwert der Vorsorgeverpflichtung

    – 80 466

    – 64 335

    – 2 070

    – 1 951

    Wert des Planvermögens

    74 130

    60 728

    1 298

    1 204

    Nettobuchwert aus leistungsorientierten Plänen

    – 6 337

    – 3 607

    – 772

    – 747

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand

    – 5 295

    – 1 085

    – 11

    – 14

    Total im sonstigen Ergebnis erfasster Vorsorgeaufwand

    – 38

    – 5 825

    21

    – 64

    Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für die Pläne in der Schweiz für das Geschäftsjahr 2018 betragen 2 866 TCHF.

    Hauptkategorien des Planvermögens

    in TCHF

    2017

    2016

    Geld und geldnahe Mittel

    2 320

    3 975

    Beteiligungspapiere

    19 447

    14 959

    Schuldinstrumente

    39 914

    32 247

    Immobilien

    12 449

    9 547

    Total Planvermögen zu Marktwerten

    74 130

    60 728

    Übrige Vermögenswerte

    1 298

    1 204

    Total ohne Marktwerte

    1 298

    1 204

    Total Planvermögen

    75 428

    61 932

    Comet investiert das Planvermögen nicht direkt, sondern ausschliesslich über von Versicherungen oder Banken angebotene Anlagefonds. Diese Anlageprodukte könnten Beteiligungspapiere oder Schuldinstrumente der Comet Holding AG enthalten, wobei Comet auf die Investitionsentscheide der Fondsmanager keinerlei Einfluss hat.

    Gesellschaften der Comet Group gewähren den Vorsorgeplänen keine Darlehen und nutzen auch keine Immobilien der Vorsorgeeinrichtungen.

    Sensitivitäten

    In der nachstehenden Übersicht wird aufgezeigt, wie der Barwert der Vorsorgeverpflichtung bei den aufgeführten Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen ausgefallen wäre.

    Sensitivität des Barwerts der Vorsorgeverpflichtung auf verschiedene Szenarien

    Schweiz

    Deutschland

    in TCHF

    2017

    2016

    2017

    2016

    Abzinsungssatz –0.25%

    83 187

    66 499

    2 140

    2 018

    Abzinsungssatz +0.25%

    77 928

    62 321

    2 004

    1 886

    Erwartete Lohnerhöhung –0.25%

    80 314

    64 191

    2 070

    1 950

    Erwartete Lohnerhöhung +0.25%

    80 617

    64 476

    2 070

    1 950

    Lebenserwartung +1 Jahr

    81 415

    64 916

    2 169

    2 036

    Lebenserwartung –1 Jahr

    79 518

    63 756

    1 972

    1 864

    15.2 Beitragsorientierte Vorsorgepläne

    Die bezahlten Beiträge für beitragsorientierte Pläne beliefen sich auf 5 532 TCHF (Vorjahr: 5 208 TCHF).

    15.3 Dienstaltersprämien

    Comet gewährt ihren Mitarbeitern Dienst­altersprämien beim Erreichen einer bestimmten Anzahl Dienstjahre in Form von einmaligen, nach Anzahl Dienstjahren steigenden Beträgen. Die entsprechende Rückstellung hat sich im Geschäftsjahr wie folgt verändert:

    in TCHF

    2017

    2016

    Rückstellung am 1. Januar

    1 192

    1 093

    Laufender Dienstzeitaufwand

    161

    192

    Zinsaufwand

    11

    12

    Ausbezahlte Leistungen

    – 104

    – 187

    Versicherungsmathematische Verluste

    29

    89

    Wechselkursänderungen

    41

    – 7

    Rückstellung am 31. Dezember

    1 330

    1 192

    16 Nettoumsatz

    Der Umsatz aus Verkäufen und Dienstleistungen an Dritte wird netto ausgewiesen. Verkaufsrabatte, Umsatz- oder Mehrwertsteuern sowie Gutschriften oder Retouren werden vom Umsatz in Abzug gebracht. Der Umsatz des Geschäftsjahrs enthält keine Beträge aus laufenden nach der Percentage-of-Completion-Methode erfassten Kundenprojekten (Vorjahr: keine).

    17 Übrige betriebliche Erträge

    in TCHF

    2017

    2016

    Kundenbeteiligungen an Entwicklungsprojekten

    2 674

    3 013

    Zuwendungen der öffentlichen Hand

    7

    82

    Erlös aus Verkauf von Prototypen

    3 456

    2 304

    Diverse Erträge

    443

    421

    Total übrige betriebliche Erträge

    6 580

    5 820

    18 Personalaufwand und Anzahl Mitarbeitende

    18.1 Personalaufwand

    in TCHF

    2017

    2016

    Löhne und Gehälter

    123 120

    102 346

    Sozialleistungen

    22 166

    16 616

    Total Personalaufwand

    145 286

    118 962

    18.2 Anzahl Mitarbeitende

    2017

    2016

    Anzahl Mitarbeitende (Ende Jahr)

    1 435

    1 230

    Durchschnittlicher Personalbestand in Vollzeitstellen

    1 292

    1 123

    19 Entwicklungsaufwand

    Der Entwicklungsaufwand beinhaltet die Kosten für Neu- und Weiterentwicklung von Produkten sowie die Aufwendungen für die Verfahrenstechnik. Die Entwicklungsschwerpunkte der Comet Group liegen auf den Gebieten der Vakuumtechnologie, Hochspannungstechnik und Materialwissenschaft sowie auf der Weiterentwicklung der Kernprodukte der Segmente. Aufgrund der Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Verwertbarkeit der Entwicklungsprojekte werden Entwicklungskosten grundsätzlich nicht aktiviert, sondern direkt der Erfolgsrechnung belastet.

    2017 wurden im Segment Industrial X-Ray Modules Entwicklungs-Eigenleistungen für eine automatisierte Testsoftware im Umfang von 87 TCHF aktiviert.

    20 Amortisationen und Abschreibungen

    in TCHF

    2017

    2016

    Amortisationen (Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen)

    4 392

    3 157

    Abschreibungen auf Sachanlagen

    8 074

    8 069

    Total Amortisationen und Abschreibungen

    12 466

    11 226

    21 Finanzergebnis

    in TCHF

    2017

    2016

    Zinsaufwand

    1 324

    1 466

    Verluste auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    335

    491

    Fremdwährungsverluste

    5 312

    4 376

    Total Finanzaufwand

    6 971

    6 333

    in TCHF

    2017

    2016

    Zinsertrag

    14

    15

    Gewinne auf Derivaten zur Währungsabsicherung

    1 585

    406

    Fremdwährungsgewinne

    4 486

    5 529

    Total Finanzertrag

    6 086

    5 950

    in TCHF

    2017

    2016

    Nettozinsaufwand

    1 310

    1 451

    Fremdwährungsgewinne, netto

    – 425

    – 1 068

    Währungsgewinne und -verluste betreffen überwiegend US-Dollar- und Euro- Positionen.

    22 Gewinn pro Aktie

    Der unverwässerte Gewinn pro Aktie errechnet sich aus dem konsolidierten Reingewinn der Berichtsperiode, dividiert durch die durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien.

    2017

    2016

    Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien*

    7 750 232

    7 742 190

    Reingewinn in TCHF

    35 460

    27 336

    Reingewinn pro Aktie in CHF, verwässert und unverwässert*

    4.58

    3.53

    * 2016 angepasst (restated) an Anzahl Aktien nach Aktiensplit 1:10 vom 28. April 2017, vgl. Anmerkung 26

    Es bestehen keine ausstehenden Aktienoptionen oder Aktienbezugsrechte, die zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie führen könnten.

    23 Ausserbilanzgeschäfte

    23.1 Eventualverbindlichkeiten

    Als international tätiges Unternehmen ist Comet einer Vielzahl rechtlicher Risiken ausgesetzt. Dazu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Exportvorschriften, Steuerrecht und Wettbewerbsrecht gehören. Die Ergebnisse gegenwärtig hängiger bzw. künftiger Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden, sodass Aufwendungen entstehen können, die nicht oder nicht in vollem Umfang durch Versicherungsleistungen abgedeckt sind und daher Auswirkungen auf das Geschäft und zukünftige Ergebnisse haben können.

    Sofern eine zuverlässige Schätzung der finanziellen Folgen eines vergangenen Ereignisses möglich ist und diese durch sachverständige Dritte bestätigt werden kann, wird eine entsprechende Rückstellung gebildet. Eventualverbindlichkeiten, die wahrscheinlich zu einer Verpflichtung führen werden, sind unter Rückstellungen bilanziert.

    Comet hat im Jahr 2006 eine Liegenschaft in der Schweiz verkauft, die im Kataster der belasteten Standorte aufgeführt ist. Obwohl die Fachleute kurz- bis mittelfristig keine wesentliche Veränderung der Situation erwarten, muss der Standort regelmässig mittels Probebohrungen überwacht werden. Ergeben die Resultate der Grundwasserproben im Rahmen der Überwachung keine neuen, signifikant schlechteren Erkenntnisse, werden per Ende 2019 sämtliche Überwachungsaktivitäten eingestellt. Der Standort wäre danach auch nicht mehr überwachungs­bedürftig. Eine abschliessende Beurteilung des Sachverhaltes sowie eine Abschätzung allfälliger, noch nicht zurückgestellter zusätzlicher Kosten ist aus heutiger Sicht nicht möglich. Comet ist aufgrund der bisherigen Resultate der Grundwasserproben der Meinung, dass zum heutigen Zeitpunkt mit keinen wesentlichen Kostenfolgen zu rechnen ist.

    23.2 Weitere nicht bilanzierte Verpflichtungen

    Im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit hat die Comet Group langfristige Miet- und Leasingverträge abgeschlossen, aus denen sich Zahlungsverpflichtungen mit folgenden Fälligkeiten ergeben:

    in TCHF

    2017

    2016

    Innerhalb 1 Jahr

    4 461

    3 593

    In 2 bis 5 Jahren

    10 135

    4 711

    In mehr als 5 Jahren

    101

    Total Zahlungen

    14 596

    8 405

    Die Zahlungsverpflichtungen entstehen aus nicht bilanzierungspflichtigen «Operating-Leasing»-Verträgen für Geschäftsräumlichkeiten sowie Strassenfahrzeuge, Büromaschinen usw. Der im Geschäftsjahr erfasste Aufwand für «Operating-Leasing» beträgt 4971 TCHF (Vorjahr: 3 859 TCHF).

    24 Finanzinstrumente

    24.1 Klassen von Finanz­instrumenten

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Finanzaktiven

    Finanzpassiven

    «Held for trading»

    Darlehen und Forderungen

    «Held for trading»

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Marktwerte

    Flüssige Mittel

    60 420

    *

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    68 020

    *

    Derivate

    277

    2

    279

    Finanzanlagen

    239

    *

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 132

    2 173

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten

    40 552

    *

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

    65 733

    68 364

    Total

    277

    128 679

    2

    108 417

    Zinsertrag/-aufwand

    0

    14

    0

    – 1 324

    Gewinn/Verlust aus Derivaten

    1 585

    0

    – 335

    0

    Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    – 50

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

    1 585

    – 36

    – 335

    – 1 324

    * Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert.

    IFRS schreibt vor, dass alle zum Marktwert bilanzierten Finanzinstrumente und alle Angaben der Marktwerte nach drei Klassen zu kategorisieren sind (Level 1: aktive Märkte; Level 2: aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitete Verkehrswerte; Level 3: aus Modellen entwickelte Verkehrswerte).

    Die Comet Group hat einzig derivative Finanzinstrumente aus Währungsabsicherung zu Verkehrswerten erfasst. Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente entspricht Level 2 der IFRS 13 Bewertungshierarchie.

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Finanzaktiven

    Finanzpassiven

    «Held for trading»

    Darlehen und Forderungen

    «Held for trading»

    zu fortgeführten Anschaffungskosten

    Marktwerte

    Flüssige Mittel

    74 832

    *

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

    56 326

    *

    Derivate

    152

    184

    336

    Finanzanlagen

    234

    *

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 666

    2 757

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten

    28 100

    *

    Langfristige Finanzverbindlichkeiten (fester Zinssatz)

    67 760

    70 699

    Total

    152

    131 392

    184

    98 526

    Zinsertrag/-aufwand

    0

    15

    0

    – 1 466

    Gewinn/Verlust aus Derivaten

    406

    0

    – 491

    0

    Veränderung Wertberichtigung und Verluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    117

    Total in der Erfolgsrechnung erfasster Nettogewinn/-verlust

    406

    132

    – 491

    – 1 466

    * Der Buchwert entspricht näherungsweise dem Marktwert.

    24.2 Marktwerte der Finanz­instrumente

    Abweichungen zwischen Marktwerten und Buchwerten ergeben sich einzig für die festverzinslichen langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Für die 60 Mio. CHF Anleihe wird der Kurswert als Marktwert eingesetzt. Die Bestimmung der Marktwerte der übrigen festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten erfolgt durch das Diskontieren der künftigen Cashflows zum am Jahresende herrschenden Zinsniveau. Die Zins-Spreads werden dabei wie in den zuletzt aufgenommenen bzw. erneuerten Krediten eingesetzt.

    25 Management von Finanzrisiken

    Comet ist in verschiedenen Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten und exportiert zusätzlich in weitere Länder. Die Gruppe ist als international tätiges Unternehmen unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln der Gruppe verbunden sind. Comet ist dabei bestrebt, unangemessene Risiken im Finanzbereich zu vermeiden resp. diese durch eine geeignete Absicherung zu minimieren. Die Grundzüge des Risikomanagements sind Bestandteil der Unternehmensstrategie. Mit klar definierten Managementinformations- und Kontrollsystemen werden Risiken gemessen, überwacht und kontrolliert. Ein ausführliches Reporting dazu wird regelmässig erstellt.

    25.1 Eigenkapitalmanagement

    Vorrangiges Ziel ist es, im Rahmen der Kapitalbewirtschaftung sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit eine hohe Bonität und eine dem Unternehmensrisiko angemessene Eigenkapitalquote bestehen. Comet steuert im Spannungsfeld von Liquiditätsbedürfnissen sowie, Wachstums- und Rentabilitätszielen die Kapitalstruktur der Gruppe unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der erreichten und geplanten Geschäftsergebnisse. Basierend darauf schlägt der Verwaltungsrat Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen an die Aktionäre vor oder empfiehlt die Erhöhung des Aktienkapitals.

    Comet überwacht und beurteilt ihre Kapitalstruktur mittels der Kennzahlen Netto­verschuldung und Eigenkapitalquote mit dem Ziel, dass die Kapitalstruktur das Geschäftsrisiko deckt und die finanzielle Flexibilität der Gruppe erhalten bleibt.

    in TCHF

    2017

    2016

    Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

    2 132

    2 666

    + Langfristige Finanzverbindlichkeiten

    65 733

    67 760

    ./. Flüssige Mittel

    60 420

    74 832

    Nettoverschuldung

    7 445

    – 4 406

    EBITDA

    63 360

    47 699

    Verschuldungsfaktor (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA)

    0.1

    – 0.1

    Eigenkapital

    206 430

    176 345

    Eigenkapital in % der Bilanzsumme

    52.7%

    51.1%

    25.2 Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten

    Comet ist einer Vielzahl von Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten ausgesetzt. Diese lassen sich in Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken gliedern.

    25.2.1 Marktrisiko

    Als Marktrisiken werden die Risiken aus Preisänderungen von Finanzanlagen, Fremdwährungen, Zinsen und an Börsen gehandelten Rohstoffen (Commodities) bezeichnet. Als produzierende Gruppe ist Comet grundsätzlich den Preisänderungsrisiken von Rohstoffen (z. B. Energie, Kupfer, Keramik) ausgesetzt, die jedoch nicht als finanzielle Risiken im Sinne von IFRS 7 gelten, da Rohstoffe einzig zur Herstellung von Produkten beschafft werden und nicht mit entsprechenden Kontrakten gehandelt wird. Demnach werden diese Risiken nicht explizit ermittelt und im Konzernabschluss auch nicht separat ausgewiesen.

    Fremdwährungsrisiko

    Durch die weltweite Tätigkeit und globale Ausrichtung ist die stark exportorientierte Comet Group in besonderem Masse Fremdwährungsrisiken ausgesetzt, da Erlöse und Kosten in unterschiedlichen Währungen anfallen. Das aus dem operativen Geschäft anfallende Fremdwährungsrisiko wird vermindert, indem Einkäufe und Verkäufe wo möglich in lokaler Währung getätigt werden (Natural Hedging). Um sich gegen Wechselkursänderungen abzusichern, werden im Segment X-Ray Systems grössere Aufträge in Fremdwährungen bereits bei Bestellungseingang mittels Devisentermintransaktionen abgesichert. Die Segmente Industrial X-Ray Modules, ebeam Technologies und Plasma Control Technologies sichern pauschal einen Grossteil der erwarteten Cashflows bis zu einem Zeithorizont von einem Jahr in Fremdwährung mit Devisentermingeschäften ab. Da Comet nur Cashflows absichert, bestehen für Nettoinvestitionen in ausländischen Gruppengesellschaften keine Absicherungs­instrumente. In der nachstehenden Tabelle ist die Sensitivität des Ergebnisses vor Steuern und des Eigenkapitals gegenüber einer möglichen Veränderung der für Comet wesentlichen Wechselkurse ersichtlich, wobei alle übrigen Variablen unverändert bleiben. Die wichtigsten monetären Fremdwährungspositionen in den Bilanzen der Gruppengesellschaften betreffen den Euro und den US-Dollar. Für die Veränderung der Wechselkurse in Prozent wurde auf einer geschätzten möglichen Schwankungsbreite abgestellt.

    Geschäftsjahr 2017

    Erhöhung in %

    Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF

    Effekt auf Eigenkapital in TCHF

    EUR / CHF

    +10

    +2 054

    +7 174

    USD / CHF

    +10

    +4 115

    +3 215

    Geschäftsjahr 2016

    Erhöhung in %

    Effekt auf Ergebnis vor Steuern in TCHF

    Effekt auf Eigenkapital in TCHF

    EUR / CHF

    +10

    +1 460

    +4 471

    USD / CHF

    +10

    +2 973

    +2 401

    Eine Reduktion der Wechselkurse in gleicher Höhe ergibt dieselbe Auswirkung mit umgekehrtem Effekt. Die Sensitivitätsanalyse umfasst einzig monetäre Bilanz­positionen, die in Bezug auf die funktionale Währung der Gruppengesellschaft in Fremdwährungen ausgeglichen werden.

    Zinsrisiko

    Durch die Fremdfinanzierung ist Comet dem Risiko sich ändernder Zinssätze ausgesetzt. Da die Darlehen und die Anleihe der Comet Group fixe Zinsen haben, ergibt sich kurzfristig aus Änderungen der Marktzinsen kein Einfluss auf die zu bezahlenden Zinsen und damit auf die Erfolgsrechnung. Da die Bewertung sämtlicher Darlehen zu amortisierten Kosten (amortized costs) erfolgt, hatten Änderungen der Marktzinsen sowohl im Berichts- wie auch im Vorjahr keinen Einfluss auf die bilanzierten Werte der Darlehen und somit auch nicht auf das Ergebnis vor Steuern oder das Eigenkapital. Die auf Basis der aktuellen Zinssituation berechneten Marktwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind indikativ in der Anmerkung 24.1 ersichtlich.

    25.2.2 Kreditrisiko

    Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Gegenpartei nicht willens oder in der Lage sein könnte, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Comet arbeitet aus diesem Grund mit verschiedenen etablierten Banken zusammen und verteilt das Risiko so weit als notwendig und sinnvoll.


    Bankgeschäfte: Die Comet Group verteilt ihre flüssigen Mittel auf unterschied­liche Banken, um Verluste aus Kreditrisiken zu minimieren. Bankgeschäfte werden ausschliesslich mit national und international renommierten Banken geführt. Die Art der Geschäfte, die durch Tochtergesellschaften getätigt werden können, wird zentral festgelegt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Bestand bei den wichtigsten Gegenparteien zum Bilanzstichtag:

    2017

    2016

    in TCHF

    Rating *

    Bestand

    Rating *

    Bestand

    Bank A

    A+

    17 420

    A+

    10 782

    Bank B

    AAA

    9 025

    AAA

    10 035

    Bank C

    Aa3

    0

    Aa3

    10 000

    Bank D

    n/a

    9 554

    n/a

    9 694

    Bank E

    A-

    9 407

    BBB+

    5 306

    Übrige Gegenparteien

    15 014

    29 015

    Total Bankguthaben

    60 420

    74 832

    * Langfristiges Kreditrating Standard & Poor’s (ausser Bank C: Moodys)

    Kundenguthaben: Comet ist weltweit tätig und verkauft ihre Produkte in verschiedene Länder an eine Vielzahl von Kunden. Dadurch bestehen keine unverhältnismässigen Klumpenrisiken, weder in einzelnen Ländern noch bezogen auf einzelne Kunden. Die Zahlungskonditionen unterscheiden sich je nach Absatzmärkten und Kunden. Die Kreditlimiten und Zahlungseingänge je Kunde werden von den einzelnen Gruppengesellschaften überwacht und das Resultat wird in Form von monatlichen Sonderberichten dem Gruppenmanagement zur Verfügung gestellt. Dem vermuteten Ausfallrisiko wird durch Wertberichtigungen in angemessener Weise Rechnung getragen. Forderungen werden nur ausgebucht, wenn mit grosser anzunehmender Sicherheit keine Zahlung mehr erwartet werden kann. Detaillierte Angaben zu den Wertberichtigungen auf Forderungen und deren Entwicklung finden sich in Anmerkung 04.

    Das Kreditrisiko entspricht den bilanzierten Buchwerten der entsprechenden Finanz­instrumente.

    25.2.3 Liquiditätsrisiko

    Als Liquiditätsrisiko verstehen Comet die Gefahr, dass die Gruppe zu irgendeinem Zeitpunkt ihren finanziellen Verbindlichkeiten nicht fristgerecht oder vollumfänglich nachkommen kann. Das oberste Ziel des Finanzmanagements ist die dauernde Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Gruppe. Dazu werden, basierend auf der Liquiditätsplanung, stets ausreichend flüssige Mittel und Kreditlinien gehalten, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit gehört auch das aktive Management des Nettoumlaufvermögens. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe wird durch die Überwachung des Verschuldungsfaktors, ausgedrückt als Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA, sichergestellt. Die Liquiditätsplanung und -beschaffung wird weitgehend zentral für die gesamte Gruppe durchgeführt. Monatlich wird basierend auf einem dezentralen Bottom-up-Ansatz eine rollende Liquiditätsplanung über einen Planhorizont von drei Monaten erstellt. Die langfristige Finanzierung der Tochtergesellschaften wird im Normalfall über Darlehen der Comet Holding AG sichergestellt. Eine Auflistung sämtlicher vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen zum Bilanzstichtag ergibt auf nicht diskontierter Basis das folgende Bild:

    Geschäftsjahr 2017

    in TCHF

    Buchwerte

    Mittelabflüsse

    Total

    2018

    2019 – 2022

    nach 2022

    Finanzverbindlichkeiten

    67 866

    73 161

    3 532

    69 629

    0

    Finanzielle Verbindlichkeiten

    40 552

    40 552

    40 552

    0

    0

    Derivate (negative Wiederbeschaffungswerte)

    2

    2

    2

    0

    0

    Total

    108 419

    113 715

    44 086

    69 629

    0

    Geschäftsjahr 2016

    in TCHF

    Buchwerte

    Mittelabflüsse

    Total

    2017

    2018 – 2021

    nach 2021

    Finanzverbindlichkeiten

    70 426

    77 342

    4 192

    73 150

    0

    Finanzielle Verbindlichkeiten

    28 100

    28 100

    28 100

    0

    0

    Derivate (negative Wiederbeschaffungswerte)

    184

    184

    184

    0

    0

    Total

    98 709

    105 625

    32 475

    73 150

    0

    Die Finanzverbindlichkeiten enthalten den Nominalwert der kurz- und langfristigen Schulden sowie die vertraglich vereinbarten Zinszahlungen.

    Die wesentlichen Annahmen der Liquiditätsübersicht sind:

  • Bei variabel verzinslichen Schulden wird auf die zum Bilanzstichtag gültigen Zinssätze abgestellt.
  • Alle Werte in Fremdwährungen werden zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
  • Als Fälligkeitstermin wird das frühestmögliche Datum angenommen.
  • Das den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegende Kontraktvolumen ist in Anmerkung 05.3 ersichtlich.

    26 Kapitalstruktur und Aktionäre

    26.1 Aktiensplit 1 zu 10

    Um die Liquidität zu erhöhen und die Handelbarkeit der Aktien zu erleichtern, hat die Generalversammlung vom 20. April 2017 dem entsprechenden Antrag des Verwaltungsrats über einen Aktiensplit zugestimmt.

    Die vor Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital bestehenden 774 543 Namenaktien zu einem Nominalwert von je 10.00 CHF sind im Verhältnis 1 zu 10 aufgeteilt worden, sodass neu 7 745 430 Namenaktien zu einem Nominalwert von 1.00 CHF bestehen.

    26.2 Ordentliches Aktienkapital

    Per 1. Januar 2017 bestand ein ordentliches Aktienkapital in der Höhe von 7 745 430 CHF, eingeteilt in 7 745 430 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 1.00 CHF (nach Berücksichtigung des Aktiensplits).

    Im Geschäftsjahr 2017 wurde das Aktienkapital um 8 228 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital erhöht. Unter Berücksichtigung der Zuteilung von 8 228 Aktien aus dem bedingten Aktienkapital beträgt das ordentliche Aktien­kapital der Comet Holding AG per 31. Dezember 2017 somit neu 7 753 658 CHF, eingeteilt in 7 753 658 Namenaktien mit einem Nominalwert von jeweils 1.00 CHF. Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 10. August 2017 festgestellt, dass die Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital ordnungs­gemäss durchgeführt worden ist. Die entsprechende Anpassung im Handels­register der Comet Holding AG wurde vorgenommen.

    2017

    2016

    Anzahl Aktien *

    Aktien- kapital in CHF

    Anzahl Aktien *

    Aktien- kapital in CHF

    1. Januar

    7 745 430

    7 745 430

    7 738 010

    7 738 010

    Kapitalerhöhung aus dem bedingten Aktienkapital

    8 228

    8 228

    7 420

    7 420

    31. Dezember

    7 753 658

    7 753 658

    7 745 430

    7 745 430

    * Anzahl Aktien angepasst (restated) nach Aktiensplit 1:10 vom 28. April 2017

    Zum Bilanzstichtag wurden durch die Comet Holding AG keine eigenen Aktien gehalten (Vorjahr: keine).

    26.3 Bedingtes Aktienkapital

    Gemäss Art. 3b der Statuten verfügt die Gesellschaft über ein bedingtes Aktien­kapital. Die Erhöhung erfolgt durch Ausgabe von Aktien an Mitglieder der Geschäftsleitung und / oder des Verwaltungsrats der Comet Holding AG. Das Bezugsrecht wie auch das Vorwegzeichnungsrecht der übrigen Aktionäre sind ausgeschlossen. Die Ausgabe von Aktien oder diesbezüglichen Bezugsrechten erfolgt gemäss einem vom Verwaltungsrat erlassenen Reglement.

    Gemäss Entschädigungsreglement wurden im Mai 2017 den Mitgliedern des Verwaltungsrats für Ansprüche aus fixem Honorar des Geschäftsjahrs 2016 über 100 303 CHF insgesamt 1 267 Aktien zugeteilt. Zudem wurden den Mitgliedern des Verwaltungsrats im Rahmen der Entschädigung 2017 für die Zeitperiode vom 1. Januar 2017 bis zur Generalversammlung 2017 für Honoraransprüche über 49 953 CHF insgesamt 631 Aktien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 79.17 CHF je Aktie mit den Honorarforderungen verrechnet.

    Den Mitgliedern der Geschäftsleitung wurden für Gehaltsansprüche aus Erfolgsbeteiligung des Geschäftsjahres 2017 von 782 996 CHF insgesamt 6 330 Ak­tien zugeteilt. Die voll liberierten Aktien wurden zum Preis von 123.70 CHF je Aktie mit den Gehaltsforderungen verrechnet.

    Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 8      228 zugeteilten Aktien hat sich das bedingte Aktien­kapital (nach Aktiensplit) wie folgt verändert:

    2017

    2016

    Anzahl Aktien *

    Aktien- kapital in CHF

    Anzahl Aktien *

    Aktien- kapital in CHF

    1. Januar

    217 690

    217 690

    225 110

    225 110

    Kapitalerhöhung aus Aktien- zuteilung an Verwaltungsrat und Geschäftsleitung für Honorar- ansprüche und Erfolgs- beteiligung vom Vorjahr

    – 8 228

    – 8 228

    – 7 420

    – 7 420

    31. Dezember

    209 462

    209 462

    217 690

    217 690

    * Anzahl Aktien angepasst (restated) nach Aktiensplit 1:10 vom 28. April 2017

    Das verbleibende bedingte Aktienkapital beträgt 209 462 CHF, was 2.7% des bestehenden Aktienkapitals ausmacht.

    26.4 Genehmigtes Aktienkapital

    Neben dem ordentlichen Aktienkapital besteht per 31. Dezember 2017 gemäss Art. 3a der Statuten ein genehmigtes Aktienkapital. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, jederzeit bis zum 21. April 2018 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 1 400 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 1.00 CHF im Maximalbetrag von 1.4 Mio. CHF zu erhöhen, was 18% des bestehenden Aktienkapitals ausmacht. Erhöhungen auf dem Wege der Festübernahme sowie Erhöhungen in Teilbeträgen sind gestattet. Der jeweilige Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividendenberechtigung, die Bedingungen einer allfälligen Bezugsrechtsausübung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt.

    Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn solche neuen Aktien für die Übernahme von Unternehmen durch Aktientausch oder zur Finanzierung des Erwerbs von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder neuen Investitionsvorhaben der Gesellschaft verwendet werden sollen, oder um einen industriellen Partner zwecks Untermauerung einer strategischen Kooperation oder im Falle eines Übernahmeangebots an der Gesellschaft zu beteiligen. Aktien, für die Bezugsrechte eingeräumt werden, aber nicht ausgeübt werden, sind von der Gesellschaft zu Marktkonditionen zu veräussern.

    26.5 Bedeutende Aktionäre

    Am 31. Dezember 2017 verfügte die Gesellschaft gemäss Offenlegungsmeldungen über folgende bedeutende Aktionäre mit einem Stimmrechtsanteil von mehr als 3 % des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals:

    Wirtschaftlich Berechtigter

    Direkter Aktionär

    Stimmrechtsanteil gemäss Offenlegung

    Haldor Foundation

    Tringle Investment Pte Ltd

    10.13%

    Pictet Asset Management SA (Direction de Fonds)

    Pictet (CH) Swiss Mid Small Cap

    4.82%

    Cologny Advisors LLP

    Camox Master Fund

    3.26%

    Am 8. Februar 2018 hat Pictet Asset Management SA (Direction de Fonds) eine Reduktion ihres Aktienanteils auf 2.87% gemeldet.

    Daneben sind der Gesellschaft keine weiteren Aktionäre mit einer Beteiligungsquote von über 3 % gemeldet worden oder bekannt. Soweit es der Comet Holding AG bekannt ist, bestehen keine Aktionärsbindungsverträge.

    27 Aktienbezogene Vergütungen

    Hauptelemente des Vergütungssystems

    Das Vergütungssystem zielt darauf ab, hochqualifizierte Führungs- und Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Das Unternehmen ist bestrebt, Vergütungen festzusetzen, die den individuellen Grad an Kompetenz und Verantwortung im Unternehmen widerspiegeln und dem Vergleich zu anderen Arbeitgebern standhalten, die mit der Comet Group um qualifizierte Fachkräfte konkurrieren.

    Die Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung umfasst einen fixen Gehaltsanteil sowie eine erfolgsabhängige Komponente. Die Gesamtvergütung berücksichtigt Funktion und Verantwortungsstufe des Empfängers.

    Die Erfolgsbeteiligung wird für Mitglieder der Geschäftsleitung als jährliche Vergütungskomponente im Sinne eines Short-Term Incentive Plans (STIP) zu zwei Dritteln in bar und zu einem Drittel in Aktien ausbezahlt. Zusätzlich können aus einem Long-Term Incentive Plan (LTIP) weitere Aktien zugeteilt werden. Für die gesamte variable Vergütung (STIP und LTIP) wurde eine Obergrenze festgelegt. Erfolgsbeteiligungen an Mitarbeitende, die nicht der Geschäftsleitung angehören, werden ausschliesslich in bar ausbezahlt.

    Aktienbasierte Vergütung für Mitglieder des Verwaltungsrats

    Damit die Unabhängigkeit des Verwaltungsrats bei der Aufsicht über die Geschäftsleitung sichergestellt ist, erhalten die Verwaltungsräte ausschliesslich ein fixes Honorar, das zu zwei Dritteln in bar und zu einem Drittel in Form von Aktien ausbezahlt wird. Die zugeteilten Aktien unterliegen einer Veräusserungssperre von drei Jahren.

    Aktienbasierte Vergütung für Mitglieder der Geschäftsleitung

    Die Mitglieder der Geschäftsleitung können zusätzlich zum fixen Gehaltsanteil eine erfolgsabhängige Entschädigungskomponente (STIP) verdienen, die zu einem Drittel in Aktien entrichtet wird. Der verbleibende Betrag wird in bar ausbezahlt. Zusätzlich können aus dem LTIP weitere Aktien zugeteilt werden. Die im Rahmen des STIP abgegebenen Aktien unterliegen ab dem Zeitpunkt der Zuteilung einer Sperrfrist von drei Jahren. Aktien, die im Rahmen des LTIP übertragen werden, unterliegen keiner Sperrfrist.

    Berechnung Bezugspreis für Aktienbezüge

    Der Bezugspreis der Aktien basiert auf dem durchschnittlichen Wert der Aktie zwischen dem Zeitpunkt der Veröffentlichung des Jahresergebnisses und der Generalversammlung.

    Verbuchte Aufwendungen

    Der für aktienbasierte Vergütungen im Geschäftsjahr erfasste Aufwand beträgt 916 TCHF (Vorjahr: 1 107 TCHF). Der Betrag enthält 80 TCHF für bereits 2017 an den Verwaltungsrat zugeteilte Aktien.

    28 Entschädigung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

    Der für Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats erfasste Aufwand beträgt:

    in TCHF

    2017

    2016

    Barvergütung inkl. Sozialleistungen

    4 206

    4 171

    Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen

    355

    429

    Aufwand für aktienbezogene Vergütungen

    916

    1 107

    Total Entschädigungen

    5 477

    5 707

    Der Aufwand für aktienbezogene Vergütungen ist höher als der im Konzerneigenkapitalnachweis dafür ausgewiesene Zugang von Eigenkapital, da die auf der Kapitalerhöhung geschuldete Emissionsabgabe von 10 TCHF (Vorjahr: 5 TCHF) direkt den Kapitalreserven belastet wird.

    Zusätzliche Vergütungen an Mitglieder des Verwaltungsrats

    Im Geschäftsjahr wurden von Mitgliedern des Verwaltungsrats oder ihnen nahestehenden Personen keine weiteren Leistungen bezogen oder in Rechnung gestellt (Vorjahr: 34 320 CHF).

    Zusätzliche Vergütungen an Mitglieder des Verwaltungsrats

    Im Geschäftsjahr wurden von Mitgliedern des Verwaltungsrats oder ihnen nahestehenden Personen keine weiteren Leistungen bezogen oder in Rechnung gestellt (Vorjahr: 34 320 CHF).

    29 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

    Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesent­lichen Einfluss auf die Werte in der konsolidierten Jahresrechnung haben.

    30 Beantragte Ausschüttung an die Aktionäre

    Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, eine Ausschüttung an die Aktionäre aus den Reserven aus Kapitaleinlagen von 1.50 CHF (Vorjahr*: 1.20 CHF) je Namenaktie vorzunehmen. Insgesamt beträgt die vorgeschlagene Ausschüttung 11 630 TCHF (Vorjahr: 9 295 TCHF).

    *Vorjahr angepasst (restated) nach Aktiensplit 1:10 vom 28. April 2017

    31 Freigabe der Konzernrechnung zur Ver­öffentlichung

    Der Verwaltungsrat hat die vorliegende Jahresrechnung am 8. März 2018 zur Veröffentlichung freigegeben und wird diese der Generalversammlung vom 26. April 2018 zur Genehmigung vorlegen.